Sohn ( 5) verzogen durch die Großeltern

Hallo

Ich bräuchte einen Rat und VL ist ja jemand in der selben Situation oder hatte es schon mal.

Unser ältester Sohn ist 5 und wie wir finden im Moment sehr anstrengend. Er hat zwei kleinere Geschwister und möchte nicht teilen, ist gemein zu ihnen und versucht auch vorallem seinem Bruder (4) absichtlich weh zu tun.
Wir sind der Meinung unsere Kinder bekommen nur zu Weihnachten und Geburtstag "richtige" Geschenke und zwischen durch gibt es natürlich so Kleinigkeiten zum malen und basteln oder Sachen für den Spielplatz ( sandspielsachen oder federbälle oder so sachen) alles was man halt so braucht aber keine hohen Anschaffungskosten mit sich ziehen. Wir wollen dass sie bodenständig bleiben und wissen, dass man für sein Geld arbeiten muss und das alles etwas kostet.
So und dann kommen die Großeltern. Meine Schwiegermutter bringt Kekse mit wenn sie kommt. Finde ich an sich ok nur muss es nicht für jedes Kind eine eigene Packung sein, weil kaum kommt die hinein heißt es sofort das ist meins das ist meins.
Meine Eltern topen das ganze extrem. Es gibt jedes mal mindesten einen Pudding mit Spielzeug und dann mal noch so Geschenke (letztens gab es für jeden Lego) und manchmal kommt es mir so vor sie wollen einfach nur was mit bringen ( Prospekte oder irgendwelche Werbegeschenke die sie selber mal bekommen haben) nur damit sie was mit bringen und höher bei ihnen da stehen vorallem aber die Oma bei unseren ältesten.
Sie klammert sehr an ihm und ich finde das ja an sich nicht schlimm, aber ich bin einfach keine Mama, wenn das Kind hin fällt dass ich los renne und Drama drum mache wenn eig nichts ist und die Oma eben schon. Dann wird er getragen, verhätschelt und sofort geschaut ob wir nicht was für ihn finden. Letztens kam sie mit einem Skateboard und sagt das ist für dich und nicht für euch, da ist Neid und Streit vorprogrammiert vorallem da er ja nicht Geburtstag hatte oder so.
Ich spreche das immer wieder an, dass es so nicht geht dass die Kinder verzogen werden und absolut nichts schätzen, aber ich Rede an eine Wand.
Mein Vater sagt zu mir dann allen Ernstes: hättest du nur eines bekommen, dann hätte er sich nicht so an die Oma gebunden ( mein kleiner war eins Schreibaby und hat sich erst mit 8 Monaten von jemand anderen als mir anfassen lassen. Dem großen war es immer egal Hauptsache er würde gehalten). Ich finde auch nichts dass er an die Oma gebunden ist, er siwht es recht praktisch und sucht sich den aus der ihm in dem Moment am meisten schenkt.
Ich finde sie machen unsere Erziehung dadurch so kaputt. Er war immer so stolz auf seine Geschwister und hat sie sich immer beschützt und er hat sich nie anders benommen durch die Geschwister und wir ihm gegenüber auch nicht, aber in den letzten Monaten artet das aus mit den Geschenken und er hat sich so ins negative verändert.
Sie bekommen z.b. alles Süßigkeiten und wir haben nicht zu wenig aber er bekommt Panik dass er was hergeben müsste und stopft es hinein und riskiert lieber dass ihm schlecht wird bevor er seinem Bruder was davon abgibt.

Was sollen wir machen? Reden kommt mir so unnötig vor, aber ich will nicht mehr dsss es so weiter geht.

Sorry für den langen Text musste einfach alles mal hinaus

LG zauberkugel

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"Was sollen wir machen? Reden kommt mir so unnötig vor, aber ich will nicht mehr dsss es so weiter geht. "

Ich verstehe nicht ganz, wie du ohne reden da raus kommst ?

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Es geht nicht darum, dass ich da ohne reden hinaus komme. Ich Rede und Rede und Rede aber irgendwie gegen eine Wand. Es wird immer alles schön geredet und so getan als wäre es ja unbedingt notwenig.

Und wenn mein Sohn mit 5 sagt das möchte ich haben und ich sag du kannst es dir zu Weihnachten oder zum Geburtstag wünschen weil es eine Bahn im 80€ ist und er dann sagt dann frag ich den Opa der hat genug Geld, dann ist das keine gesunde Einstellung für einen 5 jährigen und ich finde es bedenklich dass er es schon so sieht.

Und ich weiß nicht was ich machen soll. Reden zu ich seit locker einem Jahr und es wird ja immer schlimmer.

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Ok, deine Eltern sind so wie sie sind. Ändern kannst du sie nicht.
Deine Schwiegereltern ebenso.

Aber DU kannst die Bremse ziehen bei dir und deinem verzogen Sohn.
Du und dein Mann haben es in der Hand Grenzen bei eurem Sohn zu setzen.

Ich bin etwas sprachlos.dass ein 5J. so viel Macht hat.

Bei soviel Machtmissbrauch würde ich meinem Sohn eine Oma und Opa Pause verordnen.,
Evt. würde dir eine solche Pause auch gut tun.
Wenn reden nichts bringt, und du keine Stopp einlegst....... #zitter

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Ich finde, als Eltern müsst ihr bei eurem Sohn die Grenzen setzen. Die Großeltern sind nicht die Erziehungsberechtigten.

Wenn sie mit einer Packung Keksen für jeden kommen und du das nicht möchtest: dann beschriftest du halt die Packungen und gibst jedem Kind pro Tag einen Keks und bewahrst den Rest im Küchenschrank auf. Du bist die Mutter, du bestimmst.

Lego für jeden? Dann sprichst du eben noch mal in Ruhe mit den Großeltern, dass ihr eigentlich keine so großen Geschenke außer der Reihe möchtet usw. Aber allgemein: Großeltern verwöhnen nun mal gerne und freuen sich, wenn die Kinder sich freuen. Lego ist doch ein gutes Geschenk, von dem man lange was hat. Und so lange alle Kinder gleich behandelt werden, sehe ich da kein Problem.

Wieso der älteste mit dem Skateboard so bevorzugt wurde, erschließt sich mir nicht so ganz. Kleinkinder sind Egoisten. Aber ich finde durchaus, dass man mit 5jährigen schon reden kann. Das ist das Alter, in dem sich Empathie so langsam entwickelt. Und daran solltet ihr arbeiten. In ner ruhigen Minute einfach mal Dankbarkeit gegenüber den Großeltern erwähnen. Dass du dich freust, wenn er sich über sein Geschenk freut. Was er denn denkt wie sich die Geschwister ohne Geschenk fühlen. Dass du dich auch freust, wenn er die Kleineren auch mal probieren lässt. Usw. Das dauert ne Weile, aber irgendwann klappt es. Unsere knapp 5jährige war letztens beim KiA und durfte sich dort nach der Untersuchung ein kleines Spielzeug aussuchen. Da hat sie dem Arzt erklärt, dass sie zwei braucht, weil sie ihrem kleinen Bruder auch eins mitbringen möchte. Macht sie nicht jedesmal, aber immer öfter.

Seh doch die ganzen Situationen mit den Großeltern als Möglichkeit, euren Kindern was beizubringen - anstatt nur negativ. Je älter Kinder werden, desto bewusster wird ihnen, dass sie nicht immer jeden Tag gleich behandelt werden. Mal steht einer im Mittelpunkt, mal ein anderer. Und damit müssen sie lernen umzugehen. Das ist eure Aufgabe als Eltern.

Alles Gute 😊

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Hallo,

meine Schwiegermutter hat von Anfang an immer was mitgebracht. Je älter unser Sohn wurde, desto größer und teurer waren die Geschenke. Irgendwann dürfte mein Sohn die Geschenke nicht mehr behalten und Oma musste die mitnehmen. Zu unserem Sohn haben.wir gesagt “ wenn wir Oma besuchen (ca. 3x im Jahr, durch die Entfernt) darfst du damit spielen“. Ich weiß gemein, aber für unseren Sohn war es ok. Das haben genau 4x.gemacht und seit dem wird gefragt, ob die was mitbringen dürften.

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Oh man. Was bin ich doch für ne schlechte Mutter.
Wo soll ich anfangen...

1. werde lockerer
2. die Oma seht ihr wie oft dass die überhaupt was zur Erziehung beitragen kann?
3. Geschenke nur zum Geburtstag und zu Weihnachten ? Na hoffentlich haben deine Kinder alle im Juni Geburtstag.

Ihr seid streng. Das ist euer erziehunsgsstiel. Kann man machen.... muss man aber nicht.

dass 5 jährige sich austesten ist hoffentlich nichts neues. Erst recht Jungs. Eitel Sonnenschein und zuckerguss wird wohl eher selten normal sein.
Keine Ahnung was du jetzt willst... den Kindern die Großeltern nehmen? Süßigkeiten verbieten? Und außer Bastelzeug (mein Sohn hasst basteln) gibt es das ganze Jahr über nichts damit ihr euch wohl fühlt. Süßigkeiten auf rationierte Zuteilung?

Man kann auch schenken und trotzdem Werte vermitteln. Im umkehrschluss heißt das ja, dass alle die über mehr Geld verfügen und 80€ eben nicht bis Weihnachten warten müssen, ihre Kinder generell verziehen. Oder wie meinst du das?

Oder das eltern wie wir, die Süßigkeiten frei zugänglich im
Haus haben (wobei die gekaufte Menge konstant ist), ihre Kinder zur fettleibigkeit erziehen? Ich glaube eher andersrum wird ein Schuh draus. Süßigkeiten sind nichts besonderes und sollen es auch nicht sein. Und genau deswegen wird Taschengeld nicht für süßkam ausgegeben oder Süßigkeiten bei Freunden in Massen verschlungen...

Teilen lebt man im übrigen vor. Alles andere ist antrainiert wie bei einem
Hund, hat aber nichts damit zu tun jemanden etwas gerne abzugeben. Sogenanntes gönnen können!

Werde lockerer. Sprich mit den Großeltern darüber, das „wirklich große“ Geschenke vorher eurer Zustimmung bedürfen ... und ansonsten rege dich doch bitte nicht über eine kekspackung auf... wenn das deine einzigen Probleme sind...na dann ist doch alles toll.

Freue dich lieber darüber das deine Kinder Großeltern haben die sie lieben und gerne bei ihnen sind. Das ist heutzutage leider nicht
Mehr so selbstverständlich.

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Hallo!

Wenn es immer nur zu Geburtstagen und Weihnachten Spielsachen gibt, wird es aber schwer, dass die Kinder immer altersgerechte Sachen haben, die auch ihren derzeitigen Interessen entsprechen. So ein bisschen lockerer darf das schon sein, Kinder entwickeln sich manchmal eben schneller. Man kann gerne was altes wegräumen, wenn das neues kommt, damit das Kinderzimmer nicht aussieht wie ein Spielzeugladen, aber immer bis Weihnachten warten halte ich für ungünstig.

Dabei kann es auch durchaus sein, dass ein Kind eben schon die motorischen Fähigkeiten für ein Skateboard hat, und das zu Weihnachten schenken wäre nun echt dämlich (Winter und so!), während bei den Kleinen aktuell nichts größeres ansteht, dann bekommen die eben was kleineres. Dein Sohn kann das Skateboard ggf. 10 Jahre benutzen, wenn es ein vernünftiges war.

Ich habe meinem Neffen auch eine teurere Holzeisenbahn mit Schienen geschenkt und der kleinen Schwester nur zwei Teile dudelndes Babyspielzeug, aber sie wird damit wohl kaum länger als das nächste halbe Jahr spielen, er aber sicher noch ein paar Jahre Spaß an der Eisenbahn haben. Dann kriegt die Kleine halt was, wenn sie so weit ist, dass Duplo interessant wird, da hat sie dann auch ne Weile was von.

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Das Verhalten deines Sohnes ist doch ziemlich vorhersehbar.
Ihr erwartet, dass er teilt, ihr rationiert Süßigkeiten und auch hier erwartet ihr einen Verzicht auf sein Eigentum. Klar, dass er Süßes stopft, denn wenn er möchte, dass seins seins bleibt, darf nichts übrig bleiben.

Natürlich fühlt er sich bestätigt, wenn Oma sagt, dass etwas nur für ihn ist und klar erzählt er das dann lautstark allen, mit denen er sonst teilen muss.
Geschwister sind Rivalen, die nur an seine Sachen wollen.

Für Kinder ist es wichtig, dass etwas nur ihnen gehört. Möchte der Bruder mit den Sachen vom Großen spielen, muss er fragen und lernen, dass es auch ein nein geben kann. Anders herum darf der Große auch nicht ungefragt an die Sachen vom Kleineren (und auch so herum ist ein nein vollkommen in Ordnung).

Wir können uns ja mal zum Kaffee treffen, du darfst dann deinen Kaffee und den dazu gehörigen Keks mit mir teilen. Und dann möchte ich mit deinem Handy spielen und deine Handtasche darfst du auch mit mir teilen.

Wie? Das ist nicht zwingend, was du möchtest? Genau das setzt du aber bei deinem Sohn voraus.

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Das erzwungene Teilen klappt ja nicht mal bei Erwachsenen sonderlich gut. Wenn man gemeinsam in eine Tüte Popcorn greift, neigt man auch dazu, schneller zu essen, als wenn jeder seine eigene Tüte hat.

Der Gemeinschaftsschrank mit Süßkram hieße bei mir dann auch, dass ich sofort alle Nougat-Ostereier esse, weil sonst sicher keine übrig bleiben, auch wenn ich für mich alleine normalerweise jeden zweiten oder dritten Tag nur eines essen würde, um möglichst lange was davon zu haben. Ich kaufe daher auch tendenziell für meinen Mann und mich getrennte Packungen, damit ich langsam und mit Genuss essen kann, und dabei auch was abbekomme. Das Osternest von ihm war am Ostermontag leer, ich habe immer noch was.

Bei Kindern würde ich sogar fragen, ob es ok ist, wenn die jüngeren Geschwister die Spielsachen bekommen, die für die Großen nicht mehr Altersgerecht sind, weil ich mich gut erinnere, dass meine Brüder das auch nicht toll fanden, dass ich Automatisch ihre Sachen geerbt habe, auch wenn das exklusive und lange ersehnte Weihnachtsgeschenke waren. Finde ich auch total ok, wenn dann das KIND entscheidet, ob es sein Spielzeug ans Geschwisterkind oder einen guten Freund weitergeben will.

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So machen wir das auch.
Es gibt Süßes für alle, offen zugänglich im Schrank, es gibt meins und deins jedes Kind hat seine eigene Tasche, aus der kein anderer was nimmt (da kommen Sachen vom Geburtstag, von Oma/Opa... rein).
Da es immer zugänglich ist, ist es nichts Besonderes und jeder teilt von sich sus auch mal gerne.

Der Große entscheidet, ob er Spielzeug behalten, an den Kleinen geben oder lieber verkaufen möchte, weil er auf etwas spart (so habe ich ihm auch schon Sachen für den Kleinen abgekauft).

#rofl Nougateier wären keine mehr da, die hätte ich noch schneller vernichtet...

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Meine Tochter ist auch 5 und jede Woche einen Tag bei meinen Eltern und einen bei Schwiegereltern.
Dort wird sie auch verwöhnt. Es wird immer irgendwas tolles gemacht, sie gehen Eis essen oder was auch immer.
Sie weiß aber genau, dass es zu Hause anders ist.
Ich bin froh, dass ich den Luxus mit den Großeltern habe. Mir passt auch längst nicht alles.
Aber zu Hause läuft es dann halt anders und das macht keine Probleme.

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Ich finde nicht, dass du die Grosseltern für eure Probleme verantwortlich machen kannst. Man kann nichtcimner alke 100%oh gleich behandeln, dass müssen die Kinder eben auch lernen. Und ihr müsst ihnen einen gesunden Umgang beibringen, was Teilen, Süssigkeitenkonsum usw angeht.