Hallo!
Meine Tochter Nela ist 2,5 Jahre alt und seit 4 Monaten in der Krippe. Die Krippe hat ein offenes Konzept (36 Krippenkinder), es ist eine neue Einrichtung, die seit Januar besteht und in der momentan wöchentlich Eingewöhnungen stattfinden. Nela ist an sich ein fröhliches Mädchen, das viel spricht, sofern ich dabei bin, auf andere Kinder zugeht und auch seit sie klein ist, Kontakte zu anderen Kindern hat. Wir hatten letzte Woche ein Gespräch mit ihrer Bezugserzieherin, die kurz nach der Eingewöhnung als Springkraft für den im Haus mit inneliegenden Kindergarten (ebenfalls offenes Konzept, 70 Kindergartenkinder im Alter von knapp 3 bis 6/7 Jahre) eingesetzt wurde, da dort Krankheitsfälle vorlagen.
Nun sprach die Bezugserzieherin, die mittlerweile wieder seit etwa 3 Wochen in der Krippe ist, von einer Veränderung von Nela. Sie sei deutlich ruhiger, würde an manchen Vormittagen nur rumsitzen und alles beobachten. Weine nicht, aber sei still, würde nur leise reden und manchmal nicht auf Fragen von ihr antworten. Das sei nicht jeden Tag so, manchmal sei es besser. Nach dem Schlafen, also nachmittags, wenn weniger Kinder da seien, sei es besser. Sie würde auch in das Spiel finden auf dem Spielplatz oder in Räumen, in denen weniger Kinder wären, habe Spaß, aber oft sitze sie da und beobachte nur. Es sind gerade etwa 25 Kinder da schätzungsweise, wobei jetzt eben weiter wöchentlich eingewöhnt wird...teilweise eben auch sehr kleine Kinder im Alter von 6 Monaten bis 1 Jahr, die viel getragen werden möchten und dementsprechend viel weinen, weil es die Erzieherinnen und Pfleger nicht können... Was mir und meinem Mann aufgefallen ist, dass die Erzieherinnen und Pflegerinnen die Kinder häufig früh nicht begrüßen. Es gibt ein gleitendes Frühstück, es fehlt etwas die Struktur..
Nela hatten wir usprgl. im gleichen Haus in den Kindergarten angemeldet und mittlerweile haben sich deutl. Zweifel bei uns herausgebildet. Diese wurden uns von einer Erzieherin und einer Pflegerin bestätigt. Die Erzieherin meinte, wir sollten a) entweder Nela noch bis März in der Krippe betreuen lassen und sie dann in ein geschlossenes Konzept bringen und die Pflegerin b) meinte, sie würde sie gleich in ein geschlossenes Konzept im September bringen....sie hat uns auch einen Kindergarten genannt, den sie uns empfohlen hat, ist meinem Partner und mir nach dem Gespräch mit der Bezugserzieherin nachgerannt und meinte, sie würde sonst oben in dem offenen Konzept mit 70 Kindern untergehen. Es hat sich herausgestellt, dass sie selbst in dem empfohlenen Kindergarten als Kind war.
Nun ist es aber so, dass wir Ende nächsten Jahres (2019) mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit umziehen werden, weil wir gerade mitten im Kauf einer Wohnung in einem anderen Stadtteil stecken. :(
Ich weiß jetzt nicht, was ich machen soll. Ich war gestern in dem empfohlenen Kindergarten und wir haben das große Glück, dass uns dort ein Platz angeboten wurde. Die Plätze sind egtl. seit Januar vergeben und sie erzählte mir erst von einem Nackrückplatz. Aber dann eröffnete sie mir am Ende im Gespräch, dass sie noch einen Platz hätte...
Der Kindergarten ist schon 50 Jahre alt, die Erzieherinnen machen einen liebevollen und erfahrenen Eindruck, mit musikalischer Früherziehung, Bewegungsangeboten.. die Gruppen sind geschlossen und die 3-Jährigen würde, so die Leiterin, auch erstmal in ihrem Nest bleiben bis sie etwas älter wären und dann würden sie die Gruppen weiter öffnen...
Nun ist es aber so, dass wir ja Ende 2019, dh. nach etwa einem Jahr Kindergartenzeit, wieder umziehen würden und wieder die Einrichtung wechseln würden. Ich glaube, dass Nela die Zeit in dem geschlossenen Kindergarten sehr gut tun würde! In dem offenen Konzept ginge sie unter mit 70 Kindern. Die Bereichsleitung der Krippe meinte, evtl. erstmal 1-2 Monate in der Krippe noch ab September lassen und dann in das offene Konzept in den Kindergarten hoch.... sie meinte, in einem halben Jahr würde sich viel entwickeln, jedoch sehe ich eben eine Veränderung bei Nela....ich mag nicht in das offene Konzept und von einem ganzen Jahr Krippe wurde uns auch abgeraten.... das war auch eine Überlegung für uns. Dann würde sie mit 4 Jahren in einen Kindergarten wechseln.... Davon wurde uns aber von der Bereichsleitung und der Erzieherin abgeraten, da wäre sie dann lt. diesen unterfordert.. Die Bereichsleitung hat es auch mit der Leiterin des Hauses besprochen und diese bietet uns an, eben für ein zwei Monate Krippe und dann offenes Konzept.
Momentan tendiere ich dazu, sie in den geschlossenen Kindergarten anzumelden, es ist eh Glück, so kurzfristig einen Platz zu erhalten und dann wär sie dort ein bissl über ein Jahr, hätte Struktur etc....
Was meint ihr?
LG
Kindergarten wechseln trotz bevorsteh. Umzuges? Offenes in geschlossenes Konzept?
Was tun?
Ich würde jetzt in das geschlossene Konzept wechseln. Kinder leben im Jetzt und deshalb ist es wichtig, dass sie sich jetzt wohl fühlt
Jetzt geht nicht, weil es in der anderen Einrichtung keine Krippe, sondern nur Kindergarten ist.... :/ und wenn ich sie jetzt ganz rausnehme und in eine neue Einrichtung/Krippe bringe, ist es ja auch ganz viel Durcheinander...
heute hab ich sie hingebracht, bei mir redet sie noch ganz viel und mit lauter Stimme und dann bring ich sie hin und hör sie nur ganz leise reden. ganz toll :( Aber es scheint sich wohl zumindest nachmittags zu bessern. aber irgendwie scheint sie zu leiden.... nervt mich ganz arg, weil sie von einem ruhigen Kind sprechen und bei mir daheim und mit Erwachsenen und Kindern mit mir unterwegs, ist sie offen und redet mit normaler Lautstärke?!?! ich mein, es ist klar, dass Kinder sich alleine anders verhalten, aber zu Beginn war es ja wohl besser.... die Leiterin sagte selbst, dass sie gestresst seien, dass es für alle stressig sei
mich ärgert es so, dass die Eingewöhnung so gut lief, dann die Bezugserzieherin gewechselt ist, dann ist sie jetzt wieder seit paar Wochen da und jetzt sprechen sie von einem veränderten, ruhigen Kind...
also im September kann sie in das geschlossene Konzept
Ich würde das jetzt einzig vom Immobilienkauf abhängig machen. Ist auf dem Vertrag die Unterschrift trocken, dann würde ich mein Kind in einem Kindergarten mit geschlossenem Konzept nahe der Immobilie anmelden.
Bis dahin würde ich sie da lassen ,wo sie ist. Nur weil sie stiller ist in einer großen Gruppe und lieber beobachtet anstatt mitzugrölen, nein das wäre für mich kein Grund zum Wechseln. Ach je, sie ist 2,5, was soll sie denn da in Spiele finden? Das kommt doch erst alles noch.
Ich kann jetzt nicht wirklich rauslesen, das dein Kind einen großen Leidensdruck hat. Sie ist von der Menge wohl etwas geflasht. Ihre Entwicklung wird rasant voran gehen und es kann sein, das was ihr gerade beobachtet in ein paar Wochen ein alter Schuh ist.
Nein, von einer Hauruck Aktion halte ich nichts. Für nach dem Umzug weißt du, das evtl ein geschlossenes Konzept für sie besser ist. Außerdem finde ich es ziemlich frech und merkwürdig, das die Erzieherin euch einen bestimmten Kindergarten empfiehlt....nur weil sie da selber als Kind war? Nicht sehr kompetent, in meinen Augen. Außerdem sind 4 Monate nun wirklich kein Zeitraum.
Mach dir einfach klar, das in allen Kindergärten die Betreuuung niemals so stattfindet, wie du es dir vorstellst. Vielleicht hat der empfohlene Kindergarten ganz andere Baustellen. Willst du bei jedem kleinem Problemchen dann wechseln?
Ja, es ist richtig, das Kinder im hier und jetzt leben. Aber sie wird älter und ein ständiges Gewechsel finde ich weniger prickelnd.
Ich würde alles so lassen wie es ist und dann wechseln, wenn es wegen Umzug notwendig ist.
Ich sehe da jetzt nichts besorgniserregendes bei deinem Kind und geben Knoeterich völlig recht.
hm, ja, also jetzt ist sie ja in der Krippe mit 36 Kindern. Im Kindergarten im offenen Konzept sind es ja dann 70 Kinder. Da wurde uns von drei Erziehern abgeraten... :( Sie meinten, sie würde da untergehen. Da gibt's keine Gruppen, sondern die Kinder können in die Räume gehen... Wie gesagt, das ist ne neue Einrichtung und sie sagen selbst, sie seien gestresst...
Die Idee, sie in einen Kindergarten zu bringen, der in Wohnort nähe ist, hatte ich auch schon überlegt. ginge evtl. auch...aber ob ich so kurzfristig einen Platz erhalte...hmm :/
Schwierig!!!
Aber selbst wenn der Kindergarten 70 Plätze hst heißt es doch nicht dass ständig alke Kinder in einem Raum sind. In jedem offenen KiGa den ich kenne ist die Kinderzahl pro Raum begrenzt.
Unser Kindergarten ist auch offen, es gibt 86 Plätze, und ich hatte nie das Gefühl dass ein Kind "untergeht". Es gibt lsute und leise Kinder, welche die lieber alleine spielen z d welche die große Gruppen mögen. Für alle ist dort Platz.
Unsere Erzieher sind aber auch toll und sehr engagiert, nehmen sich auch mal Zeit zum kuscheln. Es gibt "Stammgruppen" in denen morgens die Anwesenheit geprüft wird, ansonsten ist es wirklich komplett offenes Konzept.
Ich würde erstmal schauen ob sich deine Tochter nicht noch einfindet. Vielleicht ist sie auch im Kindergarten einfach anders als zu Hause, das muss ja nicht schlimm sein.
In der Kurzfassung war es bei uns ähnlich, nur mit kleineren Gruppen.
Wir sind von der Tagesmutter wegen Umzug in die Krippe gewechselt mit gut 2 Jahren. Meine Tochter war zu dem Zeitpunkt trocken und sprach in gut verständlichen zusammenhängenden Sätzen und war in ihrer kleinen Tagesmuttergruppe zwar nicht die Größte und Älteste aber definitiv der Chef und das Lieblingskind der Tagesmutter und hier zu Hause als Einzelkind und erster Enkel sowieso. Bei der Tagesmutter waren wie gesagt noch 2 ältere Kinder und 2 etwas jüngere.
Dann kam sie in eine Krippe mit 3 deutlich älteren Kindern (fast ein Jahr) und der Rest war erst 12-18 Monate, einige konnten nicht laufen, sprechen sowieso nicht, ein paar Kinder wurden aus Frust auch schnell körperlich und unsere Tochter wurde immer stiller und zurückgezogener.
Zu den Sommerferien hieß es dann dass kein Platz im Kindergarten frei werden würde und sie in der Krippe bleiben müsse, würde ihr aber auch gut tun, in der großen offenen Gruppe ginge sie unter.
Ich war strikt dagegen, sie war vorher schon allein in ihrer Altersklasse und wäre dann auch noch allein die Älteste. Ich habe sie dann in einer anderen Einrichtung angemeldet.
2 Tage vor den Ferien wurde uns gesagt sie kann mit den mittlerweile 4-jährigen in den Kindergarten wechseln. Dort sei sie dann aber mit gerade 3 erst Mal die jüngste.
Die ersten Wochen waren für die Erzieher schwer, sie hielt sich immer in der Nähe der Erzieher auf, spielte nicht alleine oder mit anderen Kindern und auch zu Hause beschwerte sie sich oft darüber dass ihre Freunde aus der Krippe jetzt immer "mit den großen" spielten und nicht mehr mit ihr.
Mittlerweile geht es ihr dort aber richtig gut. Denn jetzt kann sie selbst mit den Großen kommunizieren, spielen, versteht die Regeln, kann Anweisungen folgen UND andere hören auf sie. Sie wird jetzt 4 und hat zwei 5-jährige Jungs (werden im Herbst 6) komplett um den Finger gewickelt. Sie tobt und macht Unfug mit denen, wenn sie irgendwas auf Grund ihrer Größe nicht kann helfen die ihr. Sie hat Ausweichmöglichkeiten. Mit den Kindern mit denen sie vorher in der Krippe war mag sie nicht mehr so viel zu tun haben. Die sind auch eher dominant und das passt meiner Tochter nicht. Sie lässt sich schon auf die Regeln von anderen ein, aber es muss gleichberechtigt und fair sein.
Sie hat also auf jeden Fall von der größeren Gruppe profitiert, aber das war auch erst Mal eine Entwicklung die es in der Krippe so nicht gegeben hätte.
Aus der Erfahrung mit meinem einen Kind würde ich persönlich also für den altersgemischten Kindergarten plädieren in einer Umgebung die sie kennt. Und dann seht ihr was nach dem Umzug überhaupt verfügbar ist.
Hallo,
ich würde ebenfalls einen Kindergartenplatz nahe der neuen Wohnung suchen. Ein Wechsel fällt den Kindern auch nicht immer leicht und wer sagt denn, dass sie sich im Kindergarten mit geschlossenen Gruppen wohler fühlen würde?
Bei uns steht im Sommer ein Umzug bevor, wir haben die umgekehrte Variante von geschlossenem Konzept mit Gruppen in ein offenes Konzept. Und weißt du was unsere Tochter war total begeistert von den Möglichkeiten. In einem offenen Konzept kann jedes Kind machen was es möchte, beispielsweise in den Garten, Basteln, Bauen, Rollenspiele, Ruheraum, Toberaum. In kleinen Kindergärten mit geschlossenem Konzept müssen meist alle das Gleiche machen, bis auf das Freispiel. Meine Tochter liebt Basteln, leider wird das in Gruppen nicht jeden Tag angeboten. Andere Kinder sind gerne die ganze Zeit im Garten, auch das ist bei geschlossenen Kindergärten meist nicht möglich, sondern die geschlossenen Gruppe geht Vormittag 1-2 Stunden raus, und nachmittags ebenso.
Nur Mal so als Gedankenanstoß für dich. Ich dachte früher auch kleine geschlossenen Kindergärten sind das Beste für uns, aber diese Ansicht teile ich nun nicht mehr.
Grüße