Wann endet "Trotzphase"?

Unser Großer wird bald 4, war ein Schteikind und ist bis heute ein sehr emotionales Kind. Mindesten 2mal täglich müssen wir mit Gefühlsausbrüchen rechnen.
Ich zeige Verständnis, benenne Emotionen und versuche ihm Alternativen zu seinem Verhalten aufzuzeigen.
aber ich merke, dass ich immer ärgerlicher werde, dass es mit 4 Jahren noch so schöimm ist. Bisher ist von Selbst- oder Impulskontrolle nichts zu merken...
Wie läuft das bei euch?

LG

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Hm, der Kleine ist drei und Du verzweifelst wegen zwei Wutausbrüchen täglich? #kratz

Ich kann Dir nicht sagen, wie lange das geht und wie Wutanfälle später so aussehen.
Ich kann Dir nur berichten, dass hier die Wutanfälle mit viereinhalb bei meine Zwillingen anders wurden und erträglicher. Man konnte mit ihnen konstruktiv drüber reden.

Und tja, was soll ich sagen, nun ist die kleine Dame gerade 5 geworden und hat schlimmere Wutanfälle denn je.

Vermutlich werden Wutanfälle und Trotzphasen erst ganz spät von der Pubertät abgelöst, so meine derzeitige horrorvorstellung ;-)#winke .

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Die kleineren Ausbrüche zähle ich nicht...sondern solche wo er sich wirklich ewig nicht selbst beruhigr kriegt und auch mal ne Stunde weint/schreit...Ich finde schon dass Kinder irgendwann den Umgang mit ihren Gefühlen lernen sollten, die Fragw ist nur wann?!

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Hallo


Unsere große ist auch so ein Kind (gewesen?)

Im Alter von 10 Monaten fing es an. Immer wenn irgendwas nicht geklappt hat oder sie was nicht durfte ist sie ausgeflippt. Und das richtig heftig.

Die Phase ging bis ca 2j

Dann war es besser mir kurz vor 3 ging es wieder los und hielt bis 4.5j an.

Dann war sie ein halbes Jahr ein Engel. Und pünktlich zum 5. Geburtstag dreht sie richtig am Rad. Aber anders. Es ist nervig wenn sie ihre schlimmen 5 Stunden hat aber sie ist zugänglich. Lässt sich häufiger helfen. In den ersten Minuten geht garnichts aber dann lässt sie häufiger Hilfe zu. Eine Ladung drauf kam nochmal als die Schulkinder im Kiga vorzeitig gingen und die "neuen schulkinder" zu den " neuen Kiga Kids chefs" wurden.


Aktuell ist sie einfach 🤦‍♀️🤦‍♀️🤦‍♀️

Aber sie bockt jetzt seit einem guten halben Jahr und ein Ende ist nicht in Sicht 🤷‍♀️


Aber als sie damals ihre Anfälle hatte half in Ruhe lassen am besten. Ja sie hat dann auch des öfteren über ne Std gebrüllt aber zunehmend hat sie sich schneller beruhigt. Um so weniger Beachtung wir dem geschenkt haben um so schneller kam sie wieder gedanklich in unsere Welt.

Ich hatte auch Sorge mit meinem Kind stimmt was nicht. In meinem Umfeld hat kein Kind gebrüllt bis es erbrach oder nasenbluten bekam. Kein Kind hat sich derart verletzt etc. Aber der Kinderarzt meinte sie hat einfach einen starken wollen und eine niedrige frustationsgrenze. Die Kombi sei nicht die beste Wahl aber das müsse man aussitzen.

Es wird es wird. Hab Geduld


LG

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Ja, das meine ich. Aus unserem Umfeld kenne ich dieses extreme eben auch nicht. Klar, nen Wutanfall im Supermarkt hat jeder mal- aber bei uns sind es andere Ausmaße-ich kriege ihn dann überhaupt nicht mehr unter Kontrolle.
es hilft mir schon zu wissen, dass der Grundcharakter wohl so bleiben wird. :-)

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Hallo


Also ja es hängt mit dem Charakter zusammen.
Unsere mittlere Tochter steckt Grad auch in der Autonomiephase und "bockt" aber sie bockt eben anders.

Sie hat sich zb. NIE selbst verletzt. Die große hat sich auf den Boden geschmissen den Kopf gegen schrankkanten geschlagen, auf den Boden geschlagen. Die sah in schlimmen Phasen aus als würden wir sie verprügeln ich hätte teils echt Sorge das nach einem U Termin das Jugendamt vor der Tür steht wegen Verdacht auf häusliche Gewalt. Wir waren wegen sooo vielen Verletzungen im Krankenhaus. Gefühlt hatten wir ein reserviertes zimmer.

Aber wie gesagt wenn wir die wir zunächst ignorierten hat sie sich schneller beruhigt. Wenn wir versuchten sie zu beruhigen hat das nur alles weiter hochgepusht.
Es ist nicht leicht das zu ignorieren. Ich mein man sieht und hört sein Kind da in einer verzweifelten Situation, wo es überfordert ist und man gerne helfen würde und soll das einfach ignorieren, das fällt wirklich schwer. Aber wenn man merkt das diese Ignoranz mehr hilft als Kommunikation, weil das Kind eh nicht zugänglich ist wird es erträglicher. Ob euch ignorieren hilft kann ich nicht sagen.

Mit ignorieren mein ich übrigens nicht ins Zimmer sperren und gehen sondern an Ort und Stelle wüten lassen und normal im Alltag weiter machen. Wenn ihr ihn "wegsperrt" fühlt er sich unter Umständen noch unverstandender und es könnte noch schlimmer werden. Gib ihm die Chance jeder Zeit zu euch zu können wenn er den Bedarf verspürt.

Und wenn er dann wieder bei sich ihr dann nochmal die Gefühle verbalisieren. Darüber reden. Verständnis zeigen und ihm vermitteln das ihr immer da seit.


Alles gute

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Also generell kann man sagen das das noch eine Weile so gehen wird. Es wird aber immer wieder Phasen geben zwischendurch wo es einfacher ist.

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Bei meiner Ältesten begann die Trotzphase sehr früh und ging dann nahtlos in die Pubertät über...
Heute ist sie 23 Jahre alt und hat immer noch ihren eigenen Kopf, einen starken Willen...Aber das ist jetzt zu einer Stärke von Ihr geworden, sie verfolgt klar ihre Ziele und ist damit erfolgreich. Für mich ist es aber auch weiterhin sehr anstrengend mit ihr (wenn sie mal zu Hause ist).
Manche Menschen sind sehr willensstark, da brauchst Du als Mutter starke Nerven. Mir half immer der Satz: Dein JA sei ein JA und Dein NEIN ein UNUMSTÖßLICHES NEIN!
Wenige Grenzen und die absolut konsequent, und wenn sie 20 mal pro Tag getestet werden.
Überprüf nochmal, ob Du vielleicht zu viele Grenzen setzt. Das Prinzip der "langen Leine" funktioniert bei solchen Kindern ganz gut. Lass ihn viel selbst ausprobieren. Manche lernen aus den Fehlern Anderer, meine Tochter wollte alle Fehler selber machen. Tut einer Mutter manchmal weh, aber da hilft nur "machen lassen". Schau, dass Du für Dich immer wieder Erholungspausen hast.

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Danke dir für den Hinweis. Ich versuche ihn in einer Ja-Umgebung aufwachsen zu lassen und es geht recht bedürfnisorientiert zu. Aber gerade, wenn das eben mal nicht geht oder andere Bedürfnisse auch wichtig sind, kommen die Ausraster.
Deshalb zweifel ich ab und zu an dieser Art des Umgangs, aber Strafen etc. möchtw ich einfach nicht einführen und wahrscheinlich würde es das auch nicht besser machen...
Danke dir für deine Erfahrung.

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Es geht ja nicht um Strafen, sondern um Konsequenzen, die für das Kind logisch sind. Also z.B. wenn es etwas verkritzelt, muss dies hinterher sauber gemacht werden. Wenn etwas von jemand anderes zerstört wird, muss es ersetzt werden. Wenn nicht zu Mittag gegessen wird, muss man bis zum nächsten Essen warten...
Nicht zu viele Entscheidungsmöglichkeiten geben, das überfordert. Lieber vorentscheiden. Also z.B. nicht im Geschäft stehen und fragen "welche Schuhe möchtest Du haben?" Sondern 2 oder maximal 3 Paare zeigen und fragen "möchtest Du dieses oder jenes Paar?" Genauso mit Essen, Kleidung raussuchen...Entscheidungen eingrenzen und dem Kind das Gefühl geben, selbst entscheiden zu können. Ansonsten sind sie schnell überfordert. Und natürlich generell lieber positiv formulieren, denn das Wort "nicht" wird oft überhört, oder das Kind kommt erst auf dumme Gedanken. Also z.B. anstatt " lauf nicht auf die Straße" lieber "bleib bei mir auf dem Gehweg". Anstatt "sei nicht so laut" lieber "werde bitte leiser".
Deine Verbote müssen für das Kind auch klar verständlich sein. Also: warum gibt es jetzt kein Eis? Nur weil Du als Mutter dazu jetzt keine Lust hast, oder weil es gleich Mittagessen gibt und dann der Bauch schon voll mit Eis ist und das Essen keinen Platz mehr hat? Und wenn es vor dem Essen grundsätzlich kein Eis gibt, dann muss das wirklich konsequent immer so sein (zumindest bei Dir. Omas dürfen auch mal Ausnahmen machen...)
Wenn ein Kind hungrig oder müde ist, dann darf es auch mal quengelig sein und es ist wichtig, seine Bedürfnisse zügig zu befriedigen. Aber ansonsten sollte das Kind grundsätzlich auch mal seine Bedürfnisse zurück stellen können, auch mal Rücksicht auf anderen nehmen können, auch mal warten können. Dazu ist er alt genug. In der Hundeerziehung nennt man das "Impulskontrolle". Auch Menschen müssen so etwas frühzeitig lernen, sonst haben sie später im Umgang mit den Mitmenschen schnell große Probleme und gelten als stark ichbezogen oder gar narzistisch.

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Hi,
So richtig weg ..... es ist mal besser, so daß du denkst, die Woche war richtig gut. Aber meine Jungs sind 8 und fast 12. Und ich warte immer noch.

Der große war von 18 bis 36 Monate super schlimm. Von 3 Jahre bis 6, war es händelbar. Dann von 1. bis 5. Klasse unerträglich.

Die 6. Klasse war gut.

Der Kleine hat einen starken Willen, ist aber nicht so eine "Heulsuse" wie der große. Kann aber 2 Stunden lang, nach was betteln, wenn er z. B. ein Stofftier, Vogelhaus, Auto usw. haben will.

Baldrian und Ohrenstöpsel, Schokolade leider auch in rauen Mengen, Helfen. Genügend Zeit für sich alleine auch einplanen, dann kann man auch mit besser umgehen.

Alles gute
Claudia

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Nach der pubertät 😂😂

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Es tut mir schon gut zu hören, dass es uns wohl immer begleiten wird. Ich hatte mich selbst unter Druck gesetzt, dass es doch bald ein Ende haben müsse..

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Hab gehofft es hört auf. Meine große wird bald 14 und anscheinend ist kein ende in sicht 😂

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ei vielen Mamis ändet die ewige Trotzphase wohl erst mit dem Auszug der Kinder.
Irgendwie scheinen hier eine Trotzsphase nach der Nächsten normal zu sein.

Sicherlich hilft liebesvolles Verständnis und ein dementsprechendes bemuttern ABER ab und zu sollten auch mal klare Ansage durchgeführt werden und zwar fürs das Kind konsequent und wenn es auch mal lauter ist... ., damit nicht die ewige Trotzphase eher als "ich will meinen Willen durchsetzen" missverstanden wird.

Übrigens muss man dann auch nicht alles entschuldigen, weil es mal ein Schreikind war....wenn der Arzt hier nichts auffälliges in der Entwicklung festgestellt hat, solltest du nicht die Vergangenheit mit dem heutigen Verhalten entschuldigen.

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Ich muss das Verhalten meines Kindes überhaupt nicht entschuldigen, da es gut so ist wie es ist. Ich muss mich eben drauf einstellen.
Dennoch bin ich der Meinung dass Schreikinder auch später noch Emotionen auf eine andere Art und Weise ausdrücken als andere Kinder.

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Und sorry, aber laut werden hat in meinem Umgang mit Kindern absolut nichts zu suchen. Ich werde schließlich auch anderen Erwachsenen gegenüber nicht laut, demzufolge meinem Kind gegenüber schon gar nicht.
Und genau das war mein Problem-meine Überzeugungen von "Erziehung" scheinen derzeit mit dem Verhalten meines Kindes nichr zusammenzugehen...uns hier hatte ich nach Tipps gefragt.

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