Wieviele Gefühle kennen eure 5-6 jährigen?

Hallo
Angelehnt an der frage drunter wollte ich mal wissen wieviele gefühle eure kinder "kennen".

Mein kind (5) kennt irgendwie nur glücklich oder wütend. Und das kann sich schnell ändern.
E kann z.b was spielen und plötzlich ist er ganz wütend weil was nicht klappt, er schreit, stampft weg weint.
Aber eignetlich ist er nicht wütend, sondern frustriert oder vielleicht traurig, oder enttäuscht.

Könnten eure kinder solche gefühle schon erkennen und bennen?

Ich hoffe die frage ist verständlich

Lg

1

Grundsätzlich kann mein Sohn das mit 5 Jahren.

Aber er braucht noch Hilfe. Gerade weil wut eins seiner Hauptproblem ist.

Aber ich Rede unendlich viel mit ihm und erkläre ihm auch meine Gefühle. Er weiß wen ich Weine bin ich traurig. Er weiß aber auch das man wg wut weinen kann.

Ich habe früh gelernt ihm seine und die Gefühle der anderen zu erklären, da er kein Blick dafür hat. Er sie oft nicht war nimmt, da seine emotionale Reife nicht seinem Alter entspricht.

Zur Zeit ist er häufig wütend und im ruhigen Gespräch sagt er mir, dass ihm dies oder jenes einfach zu viel ist. Aber er lernt das er reden muss, denn sonst kann ich ihm nicht helfen und er bekommt dauernd Ärger weil seine wut Anfälle nicht ohne sind ( hauen, beissen, kratzen und Sachen schmeissen).

Da ich da seit fast 3 Jahren sehr hinterher bin trägt es ganz langsam Früchte.

Man muss es den Kindern erklären sonst wissen sie es ja nicht.

2

Das ist ganz normal!! Neben "Wut" (also "Kampf") & "glücklich" (also "Zufriedenheit"/"Sicherheit") ist da noch "Schmerz". Aber alles andere ist sehr kognitiv. Und, wenn man als Erwachsener in sich reinhört, ist man "nur" deshalb "frustriert" oder "traurig" oder "enttäuscht", wenn etwas nicht klappt, weil man sich die Wut (/Kampf) abgewöhnt hat (bzw. gelernt hat, dass es gerade keinen Sinn hat). Die Wut, dass etwas nicht so funktioniert, wie er es sich wünscht, ist sehr natürlich. Da er jetzt erst langsam lernt, dass es manchmal (leider ja nicht immer!) an IHM liegt, dass etwas nicht funktioniert, wird er halt wütend. Und so langsam erkennt er seinen Anteil bzw. den der Anderen - das kann einen auch echt wütend machen & zum Kampf mit sich bzw. den Anderen anspornen!
Du kannst Deinem Kind helfen, zu erkennen, WAS bzw. WER ihm gerade diese Gefühle beschert. Aber letztlich ist dieses Entwicklungsstadium sehr natürlich und gerade genau sein Job! Hilf ihm, zu erkennen, woran genau es liegt - nicht, wie er es "besser" benennen kann.
Alles Gute!

3

P.S.: Und dann natürlich, wie er "sein Problem" evtl. gut lösen könnte...! ;-)

4

Ja, das kann auch meine 4-jährige benennen. Traurig, enttäuscht (das bekommt die 4-jährige noch nicht so hin, aber mit 5/6 die Großen definitiv)..ich wüsste nicht was einer meiner 3 in dem Alter nicht benennen kann oder könnte.

5

Unsere Tochter ist mit 4 Jahren recht empathisch und benennt auch ihre eigenen Gefühle. Dazu gehören Freude und aufgeregt sein genauso wie Traurigkeit und Vermissen. Sie kann schon recht deutlich definieren, was sie fühlt, selbst wenn sie das Wort dafür noch nicht kennt, sie umschreibt es eben recht gut.

6

Hallo!
Meine Tochter ist 5. Sie kann eigentlich alle Gefühle von ihr und auch bei anderen erkennen und benennen. Sie ist aber auch so ein “Herzmensch“.
Meinem Sohn (8, “Kopfmensch“) fällt das Erkennen (bei anderen) oft noch schwerer. Mit 5 war es wie bei deinem Sohn.
Ich denke, dass es ein Stück weit typsache ist. Es gibt eben sehr empathische und weniger empathische Menschen (mit allen Abstufungen dazwischen).
Mein Sohn musste/muss es lernen, meine Tochter hat diese Fähigkeit einfach in sich.
Ich habe einfach immer wieder sämtliche Gefühlsregungen (bei ihm, oder anderen) benannt und ihn aufmerksam gemacht (xy ist enttäuscht/aufgeregt, glücklich, stolz, usw., weil..).

LG #winke

7

Hallo,

Mein Sohn ist 6 Jahre alt und drückt seine Gefühle schon seit einiger Zeit (als er 5 wurde auf jeden Fall auch schon) schon sehr differenziert aus.

Freude, Glück, Trauer, Wut, Zorn, Frustration, Enttäuschung, Angst, Unbehagen usw unterscheidet er.

Er ist aber auch ein wirklich sehr sensibles Kind und denkt viel über sein Befinden und seine Gefühlswelt nach, das ist manchmal schon fast anstrengend ;-)

Ich denke bei deinem Sohn kommt das auch noch. Hilf ihm seine Gefühle zu finden und zu benennen.

LG

8

Diese Woche 5 Jahre alt:

Von sich aus:
- wütend/sauer (benutzen wir auch für enttäuscht)
- ängstlich/hab Angst
- hungrig/Hunger
- satt
- durstig/Durst
- gelangweilt/hab Langeweile

Auf Nachfrage (Bist Du...?):
- traurig
- müde
- froh (auch für erleichtert)

LG