Hallo!
Mein Sohn wird bald 5 und befindet sich im Moment mal wieder in einer schwierigen Phase. Hattet ihr soetwas auch in diesen Alter?
Er fällt teilweise echt zurück in Kleinkindbenehmen. Hört mir gar nicht zu und wird sofort wütend, wenn etwas nicht funktioniert. Sein größtes Problem ist aber im Moment das (nicht) Entscheiden können. Egal, worum es geht, es endet sehr häufig in Geschrei. Dabei ist es egal, ob es sich um "echte" Entscheidungen handelt (wer soll dich ins Bett bringen, was möchtest du essen...) oder eigentlich gar keine wirkliche Entscheidung nötig ist, jedenfalls aus unserer Sichtweise (welchen Schuh ziehe ich zuerst an, welchen Löffel nehme ich zum Essen..). Wir haben schon alles versucht. Ihn alleine entscheiden zu lassen, ihm bei der Entscheidung zu helfen oder einfach selbst zu entscheiden. Kein Weg führte am Geschrei vorbei.
Teilweise ist es aus meiner Sicht so, dass es gar nicht um dir Entscheidung an sich geht, sondern er bewusst provoziert, um vielleicht Frust ablassen zu können. Er ist einfach sehr unausgeglichen und schnell unzufrieden gerade.
Auch hier haben wir natürlich angesetzt. Haben uns vermehrt mit ihm beschäftigt, da er meiner Meinung nach schon darunter leidet, dass sein kleiner Bruder (1 1/2) häufig vorgeht oder ihm zumindest exklusive Zeit mit uns nimmt. Im Kindergarten und bei der Tagesmutter ist alles in Ordnung und er fühlt sich wohl.
Ich weiß mir ansonsten aber keinen Rat mehr und hoffe darauf, dass diese Phase bald vorbei geht, wieder mehr Ruhe in den Alltag einkehrt und er sich dieses Gemeckere nicht mehr antun muss. Aber vielleicht habt ihr ja noch Tipps :)
Schwierige Phase mit fast 5?
Hallo
Tipps habe ich keine aber ich fühle mit dir.
Unsere Tochter ist 5.5j und dreht Grad auch durch. Wobei Grad ist untertrieben begonnen hat es kurz nach dem 5. Geburtstag und hält nun schon 1/2 Jahr an. Eine Ende ist derzeit noch nicht in sicht.
Aber wo man im Freundes und Bekanntenkreis hinhört alle mit 5-6 jährigen kämpfen grade mit dem selben Problem. An der wackelzahnpubertät scheint was wahres dran zu sein.
Wie man dem entgegen wirkt oder ob es einfach eine Frage der Zeit ist weiß ich nicht aber vll hat ja jemand hier noch Tipps.
Ich drück dir die daumen das es nicht so lange anhält.
LG
Hallo,
unser Sohn ist auch knapp 5 und es geht uns ähnlich. Er sagt auch oft "er entscheidet", was wie etc gemacht wird. Wir lassen ihn auch entscheiden, wenn es um harmlose Dinge geht. Ansonsten sagen wir, dass die Eltern entscheiden, wann es zb ins Bett geht o.ä.
Ich habe auch schon gehört, dass zwischen 5 und 6 Lebensjahr wohl viel im Kopf bzw. in der Entwicklung passiert. Da muss man einfach durch. Wir versuchen bei Wutausbrüchen ruhig zu bleiben, und ihm zu erklären warum wir so reagieren oder entscheiden. Er kann unsere Entscheidung nachvollziehen, auch wenn sie ihm nicht gefällt. Wir versuchen auf ihn einzureden und ihn von unserer Entscheidung zu überzeugen oder aber auch ihm eine Alternative anzubieten. Meistens klappt es dann gut, da er hier entscheiden darf. Den Rahmen bestimmen wir aber selber.
LG tinnchen
Das mit dem "sich nicht entscheiden können" hat mich aufhorchen lassen. Mein Sohn (Dez. 5) hat das auch seit 2-3 Monaten. Welches Einschlaflied? Ich weiß keins, fällt dir eins ein? Hm, leider auch nicht. Dann fällt ihm doch noch eins ein.
Eine Kleinigkeit aus der Schatztruhe der Zahnärztin? Stand er 10 min davor und wusste nicht, was er nehmen soll.
Heute aber ging's fix. Er durfte sich eine CD aussuchen im Laden, 6 gab's zur Auswahl. Zack, ausgesucht 
.
Den Rest (wütend, provozieren etc.) erkenne ich bei meinem nicht.
Spannende Zeit!
Uii das könnte uns auch blühen. Aktuell ist der große 4.5 und der kleine 1.5 ..entscheiden ist noch nicht so das Thema. Da lässt er mich entscheiden. Aber bei uns passt Kleinkindgehabe. Nichts mehr selbst können. Nur das babyspielzeug vom Bruder wegnehmen und erster sein Wollen. Immer und überall. Dazu aber nicht hören.es scheint es kommt vom Ohr nicht ins Gehirn. Man ruft, er teödelt eeeendlos, ich mach weiter/gehe vor etc. und hab dann Geschrei weil er nicht als erster die Tür öffnen konnte.
Das nicht zuhören (dann Dinge falsch machen, am falschen Ort warten o.ä.) und trotzdem recht haben Wollen und streiten ist gerade sehr anstrengend.
Wir fragen nun einfach oft ob wir vor dürfen oder er zuerst will.
Also ''zieh dich aus, du kannst gleich duschen'' bringt nix außer Streit aber bei ''willst du duschen oder kann ich zuerst?'' Macht er los.
Vielleicht hilft euch bei den Entscheidungen festzulegen was er nicht will. Das ist oft leichter als zu sagen was man eigentlich will.
LG und weiter gute Nerven