Wo Ohrlöcher stechen lassen?

Wo lässt man denn Ohrlöcher bei Kindern stechen/ schießen?
Beim Piercer oder beim Juwelier?

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Das wird bestimmt eine schöne Diskussion. ;-)

Da du hier im Kindergarten-Forum bist, würde ich sagen: Gar nicht!

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Ehrlich?
Meine Tochter möchte schon lange Ohrlöcher. Bisher fand ich es selbst noch zu früh.
Aber irgendwann werde ich ihr den Wunsch erfüllen.

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Was heißt denn für dich "schon lange"? Deine Tochter ist ein kleines Kind, natürlich möchte sie Ohrringe, Ketten, Ringe, sich schön anziehen, als Prinzessin verkleiden usw.

Dass so etwas Schmerzen, Entzündungen und Verletzungen mit sich bringen kann, versteht sie noch nicht, auch wenn du es ihr erklärst.

Da sollte eigentlich der mütterliche Verstand einsetzen.

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Hallo


Beim Kinderarzt deines Vertrauens.

Und zieh dich warm an das wird hier auf kurz oder lang eine Körperverletzungsdiskusion.


LG

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Zum Kinderarzt würde ich hier tatsächlich überhaupt nicht gehen. Der hat kaum Erfahrung in dem Bereich, das ist nicht sein Fachgebiet. Für die Nachbehandlung, falls es zu Entzündungen kommt ist der Kinderarzt der Richtige Fachmann. Aber nur weil er im Zuge von Impfungen - das legen von Nadeln durchaus geübt ist... ist es dennoch ein erheblicher unterschied. Auch hat nicht jeder Kinderarzt das Werkzeug dafür parat.

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Das mag dann wohl wie einiges regional verschieden sein.

Unser Kinderarzt hat Piercingbesteck da.

Piercer machen es hier erst ab 14 Jahren.
Und Juweliere stechen nicht sondern schießen ausnahmslos im Umkreis.

Bei uns machen es sowohl die kinderärzte als auch einige Apotheker. Wobei ich nicht auf die Idee käme das von einem Apotheker machen zulassen.

Man kann ja bei Interesse mal den Kinderarzt befragen ob er das Werkzeug hat und wie es erfahrungsgemäß aussieht, mehr als "nein könne er nicht" Kann nicht passieren.


LG

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Gar nicht.

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Wieso nicht?
Sie wünscht sich schon so lange welche.
Auch wenn ich ihr erklärt habe, dass es weh tut.

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Weil ich eben jemand bin, der der Meinung ist, dass es egal ist, ob es ein Ohrloch oder ein Loch sonst wo ist.
Wenn sie mit 10 ein Tattoo möchte und mit 12 immer noch, ist das dann auch ein "sie möchte das schon lange und ich habe sie aufgeklärt" und Dann darf sie eins haben? Oder ein Lippen-/Bauchnabelpiercing?
Nur weil dein Kind nun im Kindergartenalter is theist es nicht, dass sie so eine Entscheidung und die Folgen (Schmerzen, mögliche Infektion bis hin zu schlimmen Folgen) absehen kann.

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Unsere Große hat sich ganz lange welche gewünscht und wir waren dann bei einem seriösen Juwelier. Die Verkäuferin hat das sehr sensibel gemacht und wir hatten keinerlei Probleme. Unsere Tochter war aber auch schon in der dritten Klasse.

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Danke für deine Antwort.

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Wichtig ist nur, dass es das Kind von sich aus möchte und nicht, weil es die Eltern gerne hätten.
Unsere Tochter bekam auch ihre Ohrlöcher im Laufe der KiGazeit. Bei uns hatten die Mehrheit der Mädels Ohringe.
Es wurde sauber gestochen, täglich gepflegt , keine Entzündung aufgekommen und hat sie nicht mal geweint und bis jetzt (13) kein wenig bereut.
Man kann Ohringe weder mit Piercing , noch mit Tatoos vergleichen.
Körperverletzung wäre es, wenn es gegen den Willen des Kindes gemacht würde.

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Da es bei uns in der näheren Umgebung kein Piercingstudio gibt, gehen eigentlich alle zum Juwelier am Ort.
Dort werden die Ohrlöcher von zwei Angestellen gleichzeitig geschossen.

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Ok, danke.

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Huhu, ein (guter) piercer wird in dem Alter noch nicht stechen. Die meisten machen es erst ab 14. Wenn es überhaupt sein muss, dann nur beim Arzt.
Liebe Grüße Mine

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Stimmt nicht. Die meisten Piercer machen es, sofern die Eltern das zustimmen, ab da. Wo das Kind einen eigenen Willen ausdrücken kann und reif genug ist um z.b. auch die Erklärung zu verstehen (und es trotzdem zu wollen) das das Stechen selbst mit Schmerzen verbunden ist. Sie machen es nicht bei Babys oder Kleinstkindern. Aber die Masse der Mädchen im Freundeskreis bekommt auf EIGENEN Wunsch die ersten Ohrringe zwischen dem 4.-6. Lebensjahr. Ab 14 machen die meisten Piercer, auch mit Zustimmung der Eltern nur Piercings die mit nem höheren Komplikationsrisiko verbunden sind wie Bauchnabelpiercing, Augenbraue, Zunge. Sowas!

Das hat auch nix mit guter Piercer - schlechter Piercer zu tun. Sondern mit persönlichen Einstellungen. Jeder Piercer kann jeden Kunden auch überhaupt gar nicht bedienen, wenn er das nicht möchte. Egal ob das mit Minderjährigen zu tun hat. Oder Männer sagen, sie machen keine Intimpiercings bei Frauen (weil sie schiss vor Missbrauchsvorwürfen haben)... etc. Ein guter Piercer wird nix annehmen, was er nicht sicher umsetzen kann und wenn jemand nicht seinen freien Willen dazu abgeben kann. Z.b. weil er noch zu klein ist um das zu können (ein Baby) oder weil er offenkundig unter Drogeneinfluss steht.

Ein Arzt ist in dem Fall in meinen Augen der Falsche Ansprechpartner. Da dieser darin kaum bis gar keine Erfahrungen auf dem Gebiet hat. Nur weil er sich mit den Hygienerichtlinien auskennt (was nicht sonderlich schwer umzusetzen ist) und welche Risiken das ganze hat. Hat er im Handwerklichem Sinne KEINE Ahnung von der Materie!

Und ich selbst bin jemand wo meinem Kind das nur erlauben würde. Wenn es längere Zeit den konstanten Wunsch danach äußert und das auch weiterhin, nachdem ich es aufgeklärt hätte, was auf das Kind zu kommt, das es weh tun wird und sich entzünden kann. Wenn es dann immernoch den Wunsch äußert, würde ich ab 4 Jahren aufwärts tatsächlich meine Zustimmung dafür geben. Aber nur dann!

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Huhu Küken,
Dann scheint es dich sehr starke Unterschiede zu geben. Mein 10jähriges Patenkind hat in 4 verschiedenen Studios angefragt. Keines war bereit Ihr Ohrlöcher vor dem 14ten Lebensjahr zu stechen. Als Begründung kam tatsächlich jedes Mal der Hinweis Körperverletzung.

Sie sind dann zum örtlichen Juwelier. Ende vom Lied schiefe Ohrlöcher, eins davon entzündet. Klar kann man nur mutmaßen, das es von diesen mehrfach Pistolen kommt, den ihre Mutter hat penibel auf Hygiene geachtet.

Wenn mit Pistole, dann nur einfach. Egal ob juwelier, Arzt oder piercer.

Übrigens einer 10jährigen würde ich es durchaus auch erlauben

Liebe Grüße

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Hallo!
Die Frage habe ich mir auch lange gestellt und bin eigentlich zu dem Schluss gekommen, dass ein Piercing-Studio geeigneter ist als ein Juwelier. Als es dann bei unserer Tochter so weit war, habe ich mich noch einmal schlau gemacht und gemerkt, dass die Piercer bei uns in der Gegend alle das Studex-System nutzen. Da das bei uns auch der Juwelier verwendet, bin ich dann aber doch lieber dorthin gegangen - die Piercer machten mir auf den Websites alle einen eher düsteren Eindruck (waren halt Tatoo- und Piercingstudios mit entsprechend dekoriertem Personal).
Ich würde aber auf jeden Fall darauf achten, dass ein Einmal-System verwendet wird, so kann die notwendige Sterilität gewährleistet werden.

LG

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Hi,

der Ablauf ist beim Piercer und Juwelier ist identisch. Der eine Laden gilt nur als "schicker" als der andere.

Persönlich würde ich aber tatsächlich den Piercer wählen. Da der im Gegensatz zum Juwelier tagtäglich Löcher sticht. Mehr praktische Erfahrung hat als der Juwelier. Der das nur selten hin und wieder mal macht. Der Juwelier ist mehr auf den Verkauf von Schmuck ausgerichtet als das Stechen... der Piercer hat ne höher "Stechungsrate" und Erfahrung wiegt mir hier höher. Aber der Ablauf ist identisch!

Ohr desinfizieren. Mit nem Stift die Position mit nem Punkt markieren. Pistole aufziehen, ansetzen - Schuss, fertig! Hygienestandards sind in beiden gleichhoch!

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Nur "schießt" ein Piercer in der Regel nicht.

Es ist mitnichten immer alles identisch.

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Ohrlöcher werden selbst standardmäßig beim Piercer geschossen! Der hat die Geräte ebenso. Manche Oldschoolpiercer stechen tatsächlich alles im herkömmlichen Sinne. Aber das ist eher die Ausnahme.

Üblich ist es, in Weichgewebe wie dem Ohrläppchen zu schießen. Ich hab rückblickend sogar mein Tragus geschossen bekommen - was im nachhinein auf nen "schlechten" Piercer zurückschließen lässt. Da ein GUTER Piercer nicht in Knorpel oder Muskelgewebe schießt!

Hab selbst nicht nur ein Piercing (teils gehabt)... sondern auch unzähligen Freundinnen beim Piercen das Händchen gehalten oder beim tattowieren.

Persönlich trag ich aber so gut wie nie Ohringe, da ich Ohringe komischerweise nicht vertrage (auch medizinische auf Dauer nicht) und nur zu Anlässen rein mache, weil ich sonst ausseh wie Dumbo!^^ Da mir die Löcher zichmal zugewachsen sind hab ich sie 2x beim Juwelier schießen lassen und 1 x beim Piercer. Alle haben geschossen, überall war der Ablauf der selbe und beide Juweliere haben jeweils schief geschossen. Der Piercer hat mitbekommen das die Löcher falsch gesetzt wurden und hat auf einer Seite beim nachschießen das wieder ausgeglichen das die auf der selben Höhe hängen.

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Wir waren damals beim Juwelier. Die haben zu zweit beide Seiten gleichzeitig gestochen. Das war super. Ich habe mich vorher erkundigt. Sie sagten, dass der Wunsch auf jeden Fall vom Kind kommen sollte, da sie sonst nicht mit machen.
Wir hatten keine Probleme. Keine Tränen, keine Entzündung.
Mit Piercern kenne ich mich nicht aus.

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Wie alt war dein Kind da?

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Sie war zwei Jahre alt und hatte schon länger den Wunsch geäußert, weshalb ich mich dann mal erkundigt habe.

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