Hallo ihr Lieben,
wahrscheinlich ist der Beitrag ein bisschen bescheuert. 🤦🏾♀️
Meine Tochter, 13 Monate, wurde die letzten zwei Wochen in die Kita eingewöhnt und geht seit gestern ca 8 Stunden am Tag in die Kita. Bei der Eingewöhnung lief alles prima. Sie isst dort gut, schläft ohne Probleme allein ein und scheint Spaß zu haben. Wenn ich sie dann abholen komme, reagiert sie kaum. Sie guckt mich zwar kurz an, aber Freude kann ich da nicht erkennen. Die Erzieher sind total zufrieden mit ihr.
Insgesamt habe ich nicht mit größeren Problemen gerechnet, weil sie wirklich total offen anderen gegenüber ist.
Trotzdem mache ich mir Sorgen, ob es ihr wirklich gut geht. Sie hat bisher noch nicht einmal geweint. Ist das alles so normal? Oder ist sie vielleicht total überfordert von so viel Neuem?
Sie trinkt übrigens so gut wie nichts in der Kita. Die Erzieherin meinte, das könnte ihre Art sein, zu rebellieren.
Eingewöhnung perfekt - normal?
Ich halte das für normal, bei uns war es nämlich genauso. Später hatten wir sogar Zeiten, zu denen ich mein Kind schreiend und strampelnd aus dem KiGa tragen musste, weil es nicht mit nach Hause wollte.
Ich würde es an deiner Stelle einfach genießen! Sei froh, dass es so klappt und nimm es dankend hin.
Wegen dem Trinken kann vielleicht eine Trinkflasche von zu Hause helfen, die dann im KiGa genutzt werden darf oder eine "neue" Trinkflasche. Eventuell soll sie dort auch etwas anderes trinken als zu Hause oder das Wasser schmeckt anders oder sowas.
Danke für deine Antwort. ☺️
Ich freue mich ja auch. Wenn sie jedes Mal weinen würde, wäre das natürlich schlimmer. Ich kann auch gar nicht richtig begründen, woher diese Sorge kommt.
Sie hat in der Kita den gleichen Trinkbecher wie zu Hause. Es wurden auch Plastikbecher probiert, aber sie hat alles abgelehnt. Heute lief es allerdings besser mit dem Trinken.
Ich denke, sowas *kann* Ergebnis einer gestörten Bindung sein, muss es aber definitiv nicht! Und für mich klingst du nicht nach der Art Mutter, die kaum eine Bindung zu ihrem Kind hat, sodass ein Abschied da eben auch nicht schwer fällt.
Ich will aber warnen, dass das "große Drama" auch noch kommen könnte. Dein Kind ist ja noch sehr jung. Es kann sein, wenn es sich jetzt in der Kita zB mal wehtut oder wegen was anderem wirklich verzweifelt nach dir ruft, sie dann erst merkt "Mama kommt wirklich nicht, egal wie sehr ich das will! - DAS bedeutet also das Tschüß sagen am morgen". Für manche wirkt es erst eher wie eine Art Spiel und ihnen ist nicht bewusst, dass sie ab jetzt fast jeden Tag dort hin gehen, meist ja auch egal ob sie wollen oder nicht.
Aber für den Moment würde ich sagen, freu dich einfach, dass es so toll läuft!
Der Gedanke mit der schlechten Bindung kam mir auch schon. 😰 Habe mich auch schon gefragt, ob ich irgendwas falsch gemacht habe.
Und du hast Recht, der Knall könnte noch kommen. Habe heute nochmal eine der Erzieherinnen angesprochen, doch sie meinte, sie hätte absolut den Eindruck, dass meine Tochter sich wohl fühlt, Spaß hat und wahnsinnig neugierig ist.
Bei uns war das damals mit 16 Monaten auch so. Total problemlos! Und wir haben absolut keine gestörte Bindung.
Nach einigen Wochen war eine Phase von wenigen Tagen, da hat sie beim Verabschieden morgens kurz geweint. Wirklich kurz und dann war gut. Danach hat sie mich quasi raus geschmissen.
Ich war froh, dass es so super geklappt hat! Mach dir keine Gedanken. Das spricht genauso gut für eine gute Bindung!
Alles Gute
Ich danke dir für deine lieben Worte!
Hallo,
zunächst einmal würde ich mich freuen, dass alles so gut klappt und sie gerne dort hin geht.
Meine Tochter ist auch mit 13 Monaten in die Kita gekommen und es hat gut geklappt. Das Problem mit dem wenigen Trinken hatten wir anfangs auch, da habe ich einfach drum gebeten, darauf mehr zu achten. Vielleicht vergisst Deine Tochter das Trinken einfach oder ist doch noch etwas schüchtern dabei - bei uns war es so, dass meine Tochter dort nur aus Gläsern trinken sollte und das am Anfang noch üben musste.
Als Abholritual bringe ich ihr übrigens immer eine Trinkflasche mit Wasser für den Rückweg mit, worüber sie sich freut, egal wie viel sie dort getrunken hat. Sie geht jetzt den siebten Monat in die Kita.
Kleinere oder größere Probleme können und werden immer mal auftreten, daher: freue Dich im Moment, dass alles gut läuft.
Danke für deine aufmunternden Worte. Natürlich freue ich mich auch, dass es so gut klappt. Ich kann selbst nicht richtig erklären, woher die Sorge kommt.
Sie trinkt in der Kita aus ihrem Trinkbecher von zu Hause. Sie haben dort auch andere Becher probiert, aber die wollte sie auch nicht. Wobei sie da normalerweise aber echt nicht wählerisch ist. Heute hat es allerdings schon besser geklappt zum Glück.
Tja das ist schwierig einzuschätzen. Selbst wenn sie der Kindergarten belastet. Was solltet ihr tun? Immerhin müsst ihr ja arbeiten. Einfach beobachten und abwarten, ob neben der Sache mit dem Trinken noch weitere hinzukommen. Ich muss aber sagen, dass ich auch nie im Kiga trinken wollte und dazu gezwungen wurde. Das ist noch schlimmer!
Da hast du Recht. Wobei... ich denke, wenn wir wirklich denken würden, dass sie unglücklich im Kindergarten wäre, würden wir irgendeine andere Lösung finden. Auch wenn ich nicht weiß welche. 😬
Hallo!
Möchte dich auch gerne beruhigen... bin Mama und Erzieherin 😉
Also ich denke eher, dass ihr eine sehr feste und sehr, sehr sichere und stabile Bindung habt. Sie verlässt sich einfach auf dich, dass du wieder kommst. Manche Kinder können das auch in dem Alter schon echt erstaunlich gut!
Eine schlechte Bindung entsteht meist durch das Verhalten der Eltern dem Kind gegenüber und ist nicht selten von einem gewissen „Desinteresse“ begleitet... so böse es klingt, aber das sind dann (nicht immer) aber meistens die Eltern die sich dann um sowas - wie du jetzt - gar keine Gedanken machen und sich freuen, dass alles so super klappt!
Bei uns war es auch so, nicht eine Träne als die Große mit 20 Monaten in die Kita kam. Sie fand es super und hat sich gefreut. Die ersten Tränen gab es am Wochenende weil die Kita zu war 😉!
Nach ca. 6-8 Wochen hatten wir dann eine sehr harte Woche, da hat sie dann sehr extrem geweint und geschrien beim bringen. Das war richtig hart (und viel schlimmer, wie nicht weinen)... wenn das passiert, macht euer Ritual (wenn es eines gibt), schnell verabschieden und gehen. Ja, das ist sau schwer - obwohl ich als Erzieherin weiß, dass es so am besten ist, es war schwer! Sie hat sich aber ganz schnell von einer Erzieherin beruhigen lassen und nach ner Woche war der Spuk vorbei!
Getrunken hat unsere am Anfang auch so gut wie nix... sie war viel zu sehr mit spielen und entdecken beschäftigt.
Ich denke nicht, dass es rebellieren ist... was gibt es im Kiga zu trinken? Vielleicht mag/kennt sie das (noch) nicht. Woraus wird getrunken? Daheim Plastikbecher - Kita Glas?
Unsere liebt den Tee in der Kita... daheim geht Tee gar nicht - noch nicht mal der „Kita-Tee“.
Wünsch euch alles Gute 🙂
Danke für deine Erfahrungen und deine aufmunternden Worte, das beruhigt mich. ☺️
Sie trinkt in der Kita aus dem gleichen Becher wie zu Hause. Und sie trinkt Wasser, auch wie zu Hause. Heute hat es übrigens schon besser geklappt mit dem Trinken. Vielleicht gewöhnt sie sich ja langsam an die Kita? Mal sehen. 😬
Das ist nunmal die Krux bei so Kleinen, die können nicht erzählen, ob es schön oder nicht schön war, was sie erlebt haben - da bist du einfach auf eine hoffentlich ehrliche Erzieherin angewiesen...
Das mit dem Trinken wird sich irgendwann geben.
Dass sie "rebelliert", würde mir als Mutter allerdings zu denken geben, ob es nicht doch alles etwas zu früh war - aber das ist ja deine Entscheidung.
Alles Gute!
Tja ich weiß halt nicht, ob sie rebelliert. Das war eine Vermutung der Erzieherin. 😨 Heute hat es allerdings schon besser geklappt.
Hallo,
bei unseren Kindern war die Eingewöhnung in den Hort in dem Alter auch kein Problem.
Später im Kindergarten flitzten sie am ersten Tag in den Gruppenraum, und mein Mann und ich wurden ignoriert, obwohl wir dort saßen. Sie sind fast immer gerne in den Kindergarten gegangen.
Ich wurde auch von beiden Kindern häufig nicht gerade erfreut begrüßt, wenn ich sie abholte, weil sie mit den anderen Kindern so viel Spaß hatten.
Und weißt Du, wann ich meine Tochter heulend am Hals hängen hatte?
Als sie in der 4. Klasse auf Klassenfahrt ging, worauf sie sich vorher die ganze Zeit gefreut hatte, und was sie im nachhinein auch ganz toll fand.
Manche Kinder sind eben schon früh selbstbewusst und neugierig auf die Welt und andere Kinder.
Da muss man nicht krampfhaft das Haar in der Suppe suchen.
"Sie trinkt übrigens so gut wie nichts in der Kita. Die Erzieherin meinte, das könnte ihre Art sein, zu rebellieren. "
Vielleicht ist sie auch einfach zu sehr abgelenkt.
Freu' Dich doch, dass es so gut klappt.
LG
Heike
Kann sein, das da noch etwas kommt. Meist so zwei bis vier Wochen nach der eingewöhnung haben die Kinder nochmal eine Phase des weinens, weil es ihnen da richtig bewusst geworden ist, das sie nun immer in die Krippe geben müssen.
Ansonsten würde ich sagen, genieße dein Glück ;)