Und immer das schlechte Gefühl...

Guten Abend

Unser 3Jähriger geht jetzt seit einigen Wochen bis 14 Uhr inkl Mittagessen in den Kindergarten. Ich weiß für viele ist das völlig normal, aber hier bei uns auf dem Land ist es immer noch eher außergewöhnlich und wir sind unter unseren Freunden und bekannten damit die einzigsten die diese Betreuungsform haben die meisten bei uns sind nur bis 12 im Kindergarten.
Wir haben uns dafür entschieden und eigentlich gibt es dazu auch keine Alternative, dennoch begleitet mich permanent ein schlechtes Gewissen.
Sowohl mein Mann und ich, als auch unsrer Nichten und Neffen sind noch mit dem klassischen "mittags isst die gesamte Familie gemeinsam zu Mittag" und eigentlich koche ich super gerne und genau das hab ich jetzt ja nicht.
Ich mag schon gar nicht mehr auswärts essen gehen, weil ja mein Sohn schon ohnehin soviele Mahlzeiten auswärts isst. #schmoll

Wie gesagt es gibt keine Alternative und vermutlich lache ich in nem Jahr über meine Sorge, aber irgendwie musste ich grad meine Stimmung mal los werden.

Ich hoffe bei euch läuft es grad besser...#hicks

#winke

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Ich finde ja die regionalen Unterschiede immernoch sehr interessant und das ist jetzt gar nicht negativ gemeint!
Hier im "Osten" (ich nenne es jetzt einfach mal so) ist es gang und gebe uns eigentlich die Regel, dass die kinder meist mit einem jahr in die Krippe gehen und das meist auch 9h, so wie unser Sohn z. B. Da geht es halb acht zum Frühstück in die Kita und nachmittags halb vier rum wird er wieder geholt. Anders wäre es beruflich aber auch gar nicht möglich - für die meisten Eltern hier nicht.
Hier wird man eher etwas schief angeschaut wenn die Kids erst mit 3 Jahren in die Kita kommen.

Finde es immer wieder interessant.
Auch Schließzeiten ab Mittag oder 14 Uhr gibt es hier nicht.
Die meisten Kitas haben bis mind. Halb fünf offen...

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Ja, ich finde das auch sehr spannend und mit einher geht damit dann ja auch die Einstellung der Eltern oder der Umgebung.
Bei uns gibt es z.B. nur ein Kindergarten in 10km Umgebung der Mittagessen und Betreuung über Mittag anbietet...

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Ja das stimmt und ich kann da deine Gefühle völlig verstehen... Wenn man der einzige in der Umgebung ist, der aus der Reihe fällt...

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Aber ihr könnt doch zusammen frühstücken und Abend essen? Das ist doch schon mehr als in den meisten Familien zusammen gegessen wird...

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...aber dennoch ist es eben anders als wir es selbst gewohnt sind..

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Blöde frage....Wie hat das denn immer mit arbeiten Funktioniert, das gemeinsame mittag essen?

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Ich hoffe du nimmst mir das nicht übel, aber ich musste echt lachen gerade.

Ich bin auch hier im „Osten“. Hier gehen alle Kinder bis Minimum 15 Uhr in die Kita, Sohnemann sogar bis 17 Uhr. Völlig normal und das ab 1 Jahr.
Ich muss halt arbeiten. 🤷🏼‍♀️

Ich kenne die „Hausfrauenbetreuung“ wirklich nur von Urbia. Ich meine ich habe meine Geschwister und Freund in ganz D verteilt und alle deren Kinder sind mit einem Jahr in die Fremdbetreuung.

Du solltest einfach nur dankbar sein, dass ihr es ermöglichen könnt, so wenig Betreuung zu haben und deinem Kind ist es wirklich Wurscht, ob ihr zu Hause esst oder nicht.
Ja, ich finde gemeinsame Essen auch wichtig. So frühstücken mein Sohn und ich dafür gemeinsam bevor es in die Kita geht.
Findet doch einfach was anderes...

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Das klingt jetzt total hart formuliert.
Sollte es nicht, sorry!

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Dennoch gut geschrieben, denn auch ich kenne es nicht anders. Und allen, die meinen, dass frühe Betreuung ja ach so schädlich ist - bei mir hat es prima funktioniert. #hicks

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Ich habe meine Tochter auch bis sie mit 3 in den Kindergarten gekommen ist zu Hause betreut. Ich habe sie dann in den ersten Wochen immer extra vor dem Mittagessen abgeholt, bis sie sagte sie möchte gerne dort essen. Daraufhin habe ich sie dann immer direkt nach dem Essen (13:30 Uhr) abgeholt, bis sie sagte sie möchte gerne bis zum Schluss bleiben. Jetzt hole ich sie regulär um 14 Uhr ab, wie du auch. Wahrscheinlich konntet ihr diese Zwischenschritte nicht gehen, weil du dann ja gearbeitet hast. Aber ich bin mir ganz sicher dass dein Sohn in ein paar Wochen um das gleiche gebeten hätte. Kindergarten macht einfach Spaß und die Kinder finden es toll gemeinsam zu essen. (Zumindest die meisten). Bei meiner kleinen Tochter werde ich dann auch gleich wieder arbeiten und wir werden die Zwischenschritte so nicht gehen können, das tut mir tatsächlich auch etwas leid, aber da müssen wir alle durch.
P.S. mich würde total interessieren aus welcher Gegend du kommst, dass eine frühe und "lange" Fremdbetreuung noch nicht so üblich ist.
LG Bibabuba mit Maus (bald 4) und Mäuschen (bald 2)

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Immer wieder lustig, wie unterschiedlich das von Region zu Region ist :)
Bei uns werden wir schief angeguckt, weil unser Sohn erst mit drei Jahren in den Kiga soll. Vorallem ich als Mutter werde oft nicht ernst genommen, weil alle denken, ich sei verrückt. Karriere will sie nicht? Braucht sie denn keinen Job zum Ausgleich? Hausfrau und Mutter, drei Jahre am Stück, das ist doch altbacken!
Naja... Ich ignoriere es gekonnt. Schade ist nur, das meine Kinder dadurch so gut wie keine spielkameraden z.b. auf dem Spielplatz erleben werden, denn alle geben ihre Kinder ja mit einem Jahr in die Krippe!

Ich würde mich an deiner Stelle nicht verrückt machen. Wie du es machst, machst du es eh für dein Umfeld falsch. Macht euer Ding und fertig :)

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Ich finde daran absolut nicht Schlimmes. Unsere Tochter ging seit ihrem 11. Lebensmonat in die KiTa, nicht selten bis 16 Uhr. Auch ich selbst war als Einjährige schon KiTa-Kind und habe später als Schulkind mein MIttagessen alleine eingenommen, weil meine Mutter berufstätig und somit schlichtweg nicht zu Hause war.

Bei uns fällt eben das Abendessen oft "größer" aus, bzw. es wird abends gekocht oder dann eben an den Wochenenden, wenn man auch beim Essen mit Freunden zusammen sitzt.

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Hallo

ich verstehe was Du meinst - mir geht es mit vielen anderen Dingen so, dass ich so "an der guten alten Zeit hänge". Wieviele Dinge würde ich gerne wie meine Eltern machen, aber bei vielen Dingen lässt sich das einfach nicht mehr realisieren. Da fängt es ja schon alleine beim Spielen mit Freunden auf der Straße an und noch viele Dinge mehr....#schmoll
Ich versuche so oft wie möglich, "alte Traditionen" mit Neuem zu verbinden.

Alles Gute!
#winke

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Sind diese Frauen dann auch berufstätig?

Für mich war es die beste Entscheidung meine Tochter bis 14 Uhr betreut zu lassen. Ich hohle ein sattes (als sie noch Mittagsschlaf gemacht hat auch ausgeschlafenes) Kind ab und kann sofort was unternehmen oder was machen.
Anstatt heim zu dackeln und unter Druck was zu kochen weil das Kind vor lauter hunger schon unausstehlich ist.....ich komme ja von der Arbeit und war nicht den Vormittag zu Hause wo ich Zeit gehabt hätte.

Wir essen am Abend zusammen, ich finde eine gemeinsame Mahlzeit am Tag ist auch genug. Wir frühstücken auch nicht zusammen weil ich viel früher aus dem Haus gehe.

Wäre denn dein Mann auch zum Mittagessen da? Das ist ja bei den meisten Familien auch nicht der Fall.

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Ich kann dich verstehen. Meine Großen (9 und 7) gingen immer bis 12 Uhr, ebenso gehen sie nicht nachmittags in die Schule.

Meine Kleinste (5) muss seid einem Monat bis 14 Uhr mittags in den Kindergarten. Wir dachten ich bekäme das beruflich nicht anders hin. Ich hatte und habe auch ein Mega mieses Gefühl, eben weil es hier so selten ist. Und sie geht ungern länger.

Ich werde sie demnächst wieder abmelden.

Wir haben übrigens abends unser Familienessen. Wir versuchen alle um 19 Uhr am Tisch gemeinsam zu sein. Und ich koche.