Hallo,
Mein Sohn (2 jahre) geht seit letzter Woche in den Kindergarten (altersgemischte Gruppe). Er mag seine Bezugserzieherin und blieb letzte Woche schon am 3. Tag schon 1 Stunde alleine, ohne Weinen. Dann haben wir jeden Tag minimal gesteigert und alle waren positiv erstaunt, weil es so gut geklappt hat. Heute hätte er 4 Stunden bleiben sollen und mehr soll es auch erst mal nicht werden. Nach 2 Stunden mussten wir ihn abholen. Er hatte bis dahin mehrmals geweint, sich zwar immer wieder beruhigen bzw. ablenken lassen, aber die Erzieherin wollte ihn nicht überfordern. Warum er geweint hat, war nicht klar (Er spricht noch wenig). Ich denke, er hat heute realisiert, was Abschied heißt. Die Erzieherin hatte ihn noch auf dem Arm als ich kam und in dem Moment hat er auch nicht geweint. Aber er war verunsichert. Zuhause war er wie immer.
Wie würdet ihr morgen weiter machen?
Die Erzieherin war total entspannt.
Danke
Eingewöhnung gescheitert?
Hallo!
Ich würde mir größere Sorgen machen, wenn es von Anfang bis Ende total reibungslos läuft.
Rückschritte und Weinen gehören einfach dazu. Die Erzieherin geht erfahren damit um, lässt ihn nicht allzu lange Weinen, und kann es offenbar sehr gut einschätzen. Er ist jetzt richtig angekommen und merkt, dass das nicht nur eine Ausnahme war, und es wird noch öfter Tage geben, an denen es schwer fällt. Das ist normal und kein Grund gleich Panik zu schieben, dass es gar nichts mehr wird.
Lass ihm Zeit und lass dir Zeit. Er hat eine gute stabile Bindung zu Dir und deswegen fehlst du ihm - das ist doch gut und richtig so.
Das ist vollkommen normal! Deswegen ist die eingewöhnung nicht gescheitert ;)
Das Ding ist, dass das Kind irgendwann halt checkt, das es bleiben muss, während Mama oder Papa gehen. Und das es nun in Zukunft immer so laufen wird. Natürlich ist es zuhause bei Mama oder Papa viel besser und das zeigt dein Kind auch.
Bleib am Ball, gib ihm die Zuversicht, das alles in Ordnung ist, das Mamas und Papas immer wieder kommen und er in der Zwischenzeit dort gut aufgehoben ist. Deine Ruhe und Sicherheit wird ihm dabei helfen, dort anzukommen. Bist du unsicher oder gar panisch, überträgt es sich auf ihn und dann wird es schwieriger.
Vielen Dank für eure Antworten und das Mut machen! Ihr hattet recht, heute hat es wieder ziemlich gut geklappt. Beim abgeben und verabschieden hat er etwas unwillig geguckt, aber dann hat er laut Erzieherin sofort ins Spiel gefunden und war wieder fast vier Stunden da. Ich bin sowas von erleichtert