Hallo
Mein Mann arbeitet in Bayern, wir leben aber in Sachsen.
Als er seine Arbeit begann, bekam er einen Rundbrief, in dem Stand, dass die Firma nen Kooperationskindergarten sucht und der Bedarf geprüft wird. Wir haben uns eingetragen, da wir noch einen Krippenplatz für unseren Sohn gesucht hatten.
Nach 3 Jahren (Sohnemann ging dann bei uns zu Hause in die Kita) kam die Nachricht, dass eine Kooperation mit einer Kita im Arbeit dort meines Mannes besteht.
Denkste!
Die Öffnungszeiten waren wie folgt: 8:00 - 11:30 Dann zu und ab 14:30 Kann man sein Kind wieder hinbringen, bis 15:30.
Eine Kollegin von mir wohnt in Bayern arbeitet aber bei uns in Sachsen. Sie mei te, dass das in Bayern ganz üblich ist.
Ich kapier das nicht so ganz.
Wozu bringt man denn sein Kind in ne Kita, wenn man mit den Betreuungszeiten eh nicht arbeiten kann. Und wer um Himmelswillen, bringt sein Kind nachmittags in diese Kiga?
Mein Sohn geht in Sachsen von 6:30 - 16:30 in die Kita. So kann ich Vollzeit arbeiten.
Sonst würde ich ihn ja auch nicht hinbringen...
Habt ihr Erfahrung mit solchen Modellen? Und wie geht's euch damit?
Kiga über Mittag zu
Hallo
Bei uns (NRW) gibt es mehrere Modelle zum wählen. Umd zwar
25 Std (7.30 -12.30)
35 Std im Block (7-14)
35 Std geteilt (7.30-12.30 + 14-16)
Und 45 Std (7-16)
In der kita der großen (hab 3 Kinder in 2 verschiedenen kitas) nehmen einige dieses Angebot wahr.
Die Mütter arbeiten in der Regel Teilzeit und sie essen mit den Kinder zu Hause gemeinsam Mittag. Die nachmittagsbetreuung ist keine Pflicht und wenn nichts anliegt werden die Kids nochmal hingebracht.
Das erste Kiga jahr war unsere, allerdings weil es fehlinterpretiert wurde auch geteilt angemeldet. Ich wollte sie eg zum Mittagessen dort lassen, verstanden wurde aber ich wollte mit ihr gemeinsam Mittag essen. Nachmittags war sie kaum da, da ich zu dem Zeitpunkt noch ein Baby zu Hause hätte und mir diese ganze rennerei zu stressig wurde....
Auch die Kita der kleinen bietet genau diese betreuungszeiten. In der kita wird sie aber von kaum jemanden wahrgenommen.
LG
Hallo, hier bei uns in der Schweiz haben wir ähnliche Zeiten: Kindergarten von 8.20-11.40 Uhr und einmal die Woche von 13.30-15.30Uhr. Die Schule hat die gleiche Mittagspause. Seit diesem Jahr gibt es eine Betreuung für die Zeit, aber ansonsten lief das über Mittagsmütter oder Kitas, die Kinder von 0 bis 10 aufnehmen und sie bei Bedarf mittags abholen.
Liebe Grüsse
Rike
Das verstehe ich auch nicht. Für mich käme so ein Konzept mit Mittagsschliessung nie in Frage. Wie soll man da Vollzeit arbeiten, wenn man keine Familie in der Nähe hat?
Wir wohnen in einem ländlichen Stadtteil einer Grossstadt in NRW und hier in der Nähe gibt es einen Kindergarten in kirchlicher Trägerschaft, der ein derartiges Konzept anbietet. Obwohl ich unser Kind seinerzeit in Einrichtungen in der ganzen Stadt angemeldet habe, kam dieser Kindergarten für uns nicht in Frage. Allerdings werden dort auch nur Kinder U2 aufgenommen. Das Familienmodell hier ist sehr traditionell: Frau arbeitet gar nicht oder höchstens stundenweise, die älteren Herrschaften in der Politik sind davon überzeugt.
Unsere Tochter hat einen 45h Platz in einer Kita, die 10km entfernt liegt, ist auch nicht optimal aber machbar. Dort arbeiten die Erzieher in Schichten bei Öffnungszeiten von 7.30-17.30h.
Für mich ist sowas auch nicht nachzuvollziehen. Letztendlich wird hier formal dem gesetzlichen Wunsch nach der Schaffung von Kita-Plätzen entsprochen, aber eine geregelte Arbeitsaufnahne der Mutter ist weiterhin nicht möglich. Für mich sind solche Konzepte konservativer Zynismus, der die Frau am Herd hält.
Ich weiß, dass es in bestimmten Regionen üblich ist, aber es wäre wirklich Zeit das zu ändern und Angebote für Eltern zu schaffen, wo tatsächlich beide arbeiten gehen wollen. Wer es nicht muss und möchte, braucht es ja nicht in Anspruch zu nehmen.
Das ist nicht für die arbeitende Bevölkerung gedacht.
Und das absolute Schwachsinn.
Aber noch immer ein großer Unterschied zwischen "Ost und West"
Das ist für Hausfrauen gedacht, die Kinder in die Kita geben, damit sie mit anderen spielen können... Das ist nicht für die arbeitende Bevölkerung gedacht.
Früher kn den 80ern war das Konzept immer so. Inzwischen wird das glaub ich nur für Hausfrauen angeboten.
Bei uns wird dieses Konzept gar nicht mehr angeboten
Aber eben nur im Westteil Deutschlands.
Ich bin doch immer wieder erstaunt, dass es auch nach so langer Zeit in so vielen Dingen noch solch große Unterschiede gibt.
Früher war das gut. Es gab ja kaum Mamis die gearbeitet haben. Ich find es jetzt auch nicht schlecht wenn der Kiga auch so ein Model anbietet, finde jedoch es sollten auch die gängigen Modelle angeboten werden. Der Kiga legt sich da ja schon sehr fest.
Bei uns im Kindergarten gibt es 3 Modelle.
Modell 1: 7:30Uhr-12:30Uhr und dann nachmittags 14Uhr-16Uhr
Modell 2: 7-14Uhr (da geht meine Tochter hin)
Modell 3: 7-17Uhr
Aktuell bin ich mit meinem kleinen Sohn zu Hause, aber wenn ich wieder arbeiten gehe, kann ich es auf jeden Fall mit Modell 2 unter einen Hut bekommen.
Für mich bringt das Modell 1 nichts. Ich stelle es mir auch eher stressig vor...Kind holen, essen und dann wieder ab in den KiGa.
Die Kinder aus der Krabbelgruppe gehen aber alle nach Modell 1.
Schade, wenn ein Kindergarten nur ein Modell anbietet, so ist es für die, die arbeiten gehen wollen doch unmöglich.
Bei uns in Luxemburg kann man die Kinder in die Kita anmelden wie man es braucht. Die sind alle von morgens halb 7 bis abends 19 Uhr geöffnet. Erst wenn sie in den Kindergarten kommen (mit 4 Jahren ist das hier erst möglich) und somit Schulpflichtog sind haben sie normale Schulzeiten wo wir aber auch über Mittag / nach der Schule ne Betreuung garantiert haben wenn benötigt.