Krank: Wann zuhause lassen? / Eingewöhnungsfrage

Huhu ihr Lieben,

ich trete mit zwei Fragen an euch ran:

Meine Kleine schnupft und hustet. Sie war jetzt Donnerstag und Freitag zuhause. Am Montag will sie wieder in den Kindergarten. Sie ist allgemein schon wieder recht fit. Kann ich sie wieder in den Kindergarten bringen?

Da sie erst seit 10.9. geht, bin ich mir da noch unsicher.

Dann noch eine Frage zur Eingewöhnung: Meine Tochter ist unkompliziert. Sie blieb am ersten Tag sofort da, kein Theater, nichts. Von 9 - 12. Als wir sie geholt haben hat sie geheult und wollte partout nicht heim gehen.
Am nächsten Tag haben wir sie wieder hin. Nur diesmal regulär zur Betreuungszeit um 7:30 bis ca. 13:30. Auch da wollte sie wieder nicht heim.

Die Kindergartenleitung sitzt mir seit Tagen im Nacken, die Eingewöhnung wäre so viel zu viel für meine Tochter. Sie würde dann irgendwann gar nicht mehr in den Kiga gehen wollen. Mein Kind steht aber daneben und heult und quängelt, dass es selbst nach den 6 Stunden nicht heim will. Ich arbeite Teilzeit und habe aktuell Urlaubssperre. Rein theoretisch "muss" mein Kind sogar da bleiben.

Nun wurde meine Tochter am Mittwoch wohl krank und hat sich da im Kindergarten nun nicht beruhigen lassen. Ich wurde angerufen und beim Tür aufmachen habe ich schon gesehen, dass meine Maus krank wird. Sie kam sofort auf mich zugestürmt. Die Leitung natürlich gleich hinterher und wieder damit angefangen, dass ich mir da was überlegen müsste, man sieht ja, dass mein Kind überfordert ist. Mir kommt es so vor, als würden sie die Kinder da einfach noch gar nicht voll betreuen wollen.

Meine Tochter stand übrigens auch heute wieder parat und meinte, sie geht am Montag wieder in den Kindergarten.

Ich hab jetzt echt keinen Plan, was ich machen soll. Meiner Einschätzung nach schafft mein Kind die 6-7 Stunden locker. Sie will ja am Ende nicht einmal heim... soll ich da hartnäckig bleiben? Oder erstmal mit 4 Stunden am Tag anfangen mit einem Tag KiGa-Pause nach 2 Tagen?

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Ich würde da mal ganz genau nachfragen, woran das konkret festgemacht wird, dass sie überfordert ist.

Mein Sohn wollte in der Krippe auch nie mit heim, da habe ich dann die Betreuungszeit verlängert.

Wenn du kannst, schaden 4 Stunden nach Krankheit natürlich nicht.

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Ich würde da noch mal ein klärendes Gespräch suchen.
Meiner ist auch so, da haben wir gar nicht erst Eingewöhnung in dem Sinne gemacht. Sondern so wie du.

War kein Problem. Wir zahlen für die Zeit, er hat Spaß da.

Vielleicht haben sie zurzeit zu viele "schwierige" Kinder da und sind froh, wenn nach dem Mittag weniger Kinder da sind oder oder oder?

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Die "neuen" Kinder werden alle so früh geholt, weil die das aus dem Kindergarten immer schon so gemacht haben. Das ist ihre Begründung. :D

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Achso und zum Thema krank:

Wen sie kein Fieber hat und du der Meinung bist sie ist "wieder die alte" und sie auch unbedingt möchte, dann bring sie Montag hin.

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Hallo,
meine Jungs waren da auch unkompliziert. Beide sind vom 2. Tag an von 8.30 Uhr bis 12 Uhr gegangen und haben auch gejammert, als ich mittags zum abholen da war. Das war aber für den Kiga kein Problem, dass sie sofort "lange" da blieben. Nur halt ungewöhnlich.
Wenn du der Meinung bist, dass deine Tochter fit ist für den Kiga und fieberfrei, würde ich sie auch wieder hinbringen.
LG
Elsa01

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Wenn sie wirklich wieder fit ist und selbst hin möchte, würde ich sie morgen wieder die ganze Zeit hinbringen.
Schnupfen und Husten ist im Kindergartenalter fast Normalzustand, wenn es nur danach ginge, müsste das Kind den ganzen Winter zuhause bleiben. Wenn es aber kein Fieber oder irgendwelche anderen Beschwerden hat, würde ich es in den
Kindergarten bringen.

Wie ja andere auch schon angemerkt haben, hat das Personal dort aufgrund der Eingewöhnung bei anderen Kindern wohl viel zu tun und versucht, jedes Kind, das ihnen zuviel erscheint, frühestmöglich loszuwerden. Nicht alle Eltern jedoch haben die Möglichkeit, immer nach Wunsch des Kindergartens parat zu stehen. Genau so würde ich das auch kommunizieren: man zahlt dafür, dass man sein Kind bestmöglich betreut weiß und ist auf den Platz angewiesen. Was andere Eltern machen spielt keine Rolle.

Bei uns ist es aber auch schon des Öfteren vorgekommen, dass wegen Personalmangel die Kinder früher geholt werden sollten oder zuhause bleiben sollten, blöd nur, wenn man das erst morgens beim Bringen erfährt. Oder es werden Krankheitsverdachte geäußert, sodass das Kind sofort geholt werden muss - kommt bei uns mit Vorliebe Freitags mittags vor, das finde ich unmöglich. Freitag Nachmittag kann man dann nicht mal mehr zum Kinderarzt gehen und in unserem Fall hatte das Kind nichts, angeblich schlimmen Durchfall, die gesamte Oberbekleidung war aber sauber und der getragene Body war bei Abholung unauffindbar, lag am Montag dann sauber in der Garderobe. Als würde das Personal den Body dort übers Wochenende waschen - nein, man hatte einfach keine Lust mehr.

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Das ist ja auch krass. Also dass da behauptet wird, das Kind sei krank.

Ich hatte von Anfang an schon Diskussionen mit der guten Frau, weil ich meinte, dass meine Tochter recht zügig die volle Betreuungszeit ausnutzen wird, da ich berufstätig bin. Da hat sie mir aber schon weiß machen wollen, dass das gar nicht klappen kann mit einem Kleinkind.

Dass sie am Mittwoch auch nicht gesehen hat, dass das Kind krank ist, sagt eigentlich auch schon viel. Sie hatte total glasige Augen.

Meine Schwester hat auch nur mit dem Kopf geschüttelt und meinte, dass ein Kindergarten mitunter dafür da ist, das Kind zu beruhigen, wenn es auch mal quengelig ist. Ich kann als Kindergarten dann nicht sagen: Oh, ruf ich mal Mama an, damit sie abholt. Was lernt das Kind da denn? "Wenn ich keinen Bock mehr hab, heul ich, dann kommt Mama und holt mich." :|

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Nunja, es gibt sicher Kinder, die sechs Wochen Eingewöhnung brauchen, da würde ich mich als Einrichtungsleitung aber fragen, ob man wirklich effizient arbeitet und ob das Konzept richtig ist. Alle Kinder sind verschieden und es ist sicher nicht einfach, allen gerecht zu werden. Kleine Kinder brauchen auch bedeutend mehr Hilfe als größere, aber das ist doch nicht das Problem der Eltern.
Vor zwei Wochen zahnte unsere Tochter und war quengelig, weshalb ich von mir aus die Kleine nachmittags früher abgeholt habe. Gleich an zwei Tagen sagte man mir, dass sie vormittags kurz davor waren, mich anzurufen. Dafür habe ich wenig Verständnis, das ist eine normale Situation im Kleinkindalter und ich kann das Kind ja nicht vorsorglich mit Schmerzmitteln betäuben.

In unserer Kita bekomme ich auch fast täglich gesagt, was man dort davon hält, dass ich mein 21 Monate altes Kind täglich acht Stunden dort abgebe (wir haben einen 45h Platz) - nämlich nichts! Wenn es nach der Kita ginge, dürften wir zahlen aber das Kind bestenfalls von 10-14h bringen. Das sehe ich überhaupt nicht ein. Selbstverständlich verbringe ich gerne Zeit mit meinem Kind, aber es hat einen Grund, dass sie dorthin geht, und sie ist gerne dort. Aber ich zucke jedes Mal zusammen, wenn ich die Nummer der Kita im Display sehe.

Vielleicht testen die Erzieher auch gerade Deine Schmerzgrenze aus?

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Ich würde da gerne als ERZIEHERIN mal etwas zu sagen...

Es ist bei Krankheiten so, dass wir eben auch die Gruppe und uns Erzieher "schützen " müssen und deswegen rufe ich auch bei z.B. einmaligem Durchfall oder anderen Krankheitsanzeichen die Eltern an! Denn anders herum wäre der Protest sicher auch groß wenn sich herausstellen würde, dass ich ein "krankes" Kind nicht sofort abgeholt wurde und sich dann weitere Kinder anstecken!!

Ich habe oft das Gefühl, dass die Ansprüche und Forderungen an Kita, Erzieher und Kinder immer mehr werden. Es muss die komplette Kitazeit ausgenutzt werden, damit man genug für sein Geld bekommt?!.
Ist das denn der richtige Weg? Möchte man diese Denkweise an unsere "Zukunft "weitergeben ??

Ich würde mir wünschen, dass auch mal die andere Seite gesehen wird. Es ist doch gut wenn auffällt, dass es einem Kind nicht gut geht?!

Ich finde es schade, wenn Vermutungen angestellt werden. Dann sollte doch lieber das Gespräch gesucht werden.

Alles Gute für Euch und Eure Kinder!

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Du mir ging es nicht mal um den 1x Durchfall, sondern ich war sauer über diese inkonsequenz ihn dann in die Gruppe zu setzen und dort frühstücken zu lassen. Er durfte sein Brot selber aus der Dose nehmen (es gibt dort Buffet) und so weiter.

Und entweder er ist hoch ansteckend und ich muss SOFORT kommen, dann muss er aber auch in einem separaten Raum warten oder man wartet ab, ob da noch was kommt, er Bauchweh äußert oder ähnliches und ruft dann an.

Ich bin meistens auf der Seite der Erzieher, weil viele mir echt leid tun bei manchen Eltern. Aber hier fehlt mir halt das Verständnis für die Situation.

Ich hinterfrage das aber nicht, da man dann gleich "negativ auffällt" und ich sonst zufrieden bin.

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Und wenn ich arbeiten gewesen wäre, wäre da eh nix mit sofort abholen.

Dann hätte er da mindestens eine Stunde gesessen.

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Gib da einfach dem Wunsch deiner Tochter nach. Sie sollte selbst ein kleines bisschen Entscheidungsfreiheit und Verantwortung tragen dürfen ;-)