Hallo
Ich mache mir gerade sehr viele Gedanken über unsere momentane Situation und bin sehr unsicher.
Wieviel Zeit haben eure Kinder zuhause zum Spielen? Ich habe das Gefühl wird sind viel (zu viel?) unterwegs (auch draußen in der Natur, im Wald, mit dem Fahrrad oder auf dem Spielplatz) und meinem Sohn bietet sich gar nicht die Gelegenheit zur Langeweile?
Wie löst ihr das bzw wie ist das bei euch? Ich bin gespannt.
Zeit zum Spielen zuhause
Hallo,
Ich kann dich verstehen, ich mache mir da manchmal auch Gedanken und finde es furchtbar wenn ich sehe was andere nach dem Kindergarten oder am WE an Programm haben.
Ich versuche direkt nach dem Kindergarten (14 Uhr) erstmal nach Hause zu gehen und etwas „ruhige Zeit“ zu haben. Am Wochenende versuchen wir einen Tag zuhause zu verbringen und an einem Tag Ausflug oder Unternehmung. Wir machen generell ruhigere Sachen: Wanderungen, Radtouren etc. / Freizeitpark und co waren wir bisher noch nicht.
Ich muss da auch irgendwie bewusst drauf achten. Meine Tochter (4) geht bis 14.00 in den Kindergarten, ich arbeite. Sie treibt dazu viel Sport, 2x 2,5 Stunden in der Woche, so dass 2 Nachmittage schon mal "auswärts" verbracht werden. Mindestens 1 Nachmittag ist dann meistens mit irgendwelchen Terminen (Einkaufen etc.) verplant.
Ich versuche dann, die restlichen 2 Nachmittage zu Hause zu verbringen, gerne auch mit Spielbesuch von ihren Freunden. Wenn sie unter der Woche ganz viel unterwegs war, gestalte ich das Wochenende oft bewusst mit viel Zeit zu Hause.
S lange du dein kind außen nicht ständig bespaßen musst, ist es doch völlig ok ob er jetz innen oder außen spielt. Ich ziehe sogar das spielen außen vor.
Mach dir keinen kopf deshalb.
Und manche kinder finden einfach immer was mit dem sie spielen können, nicht jedes kind sterbt vor langeweile. ;)
Ichnwürde sicherlich nciht eytra einen innen tag planen. Vor allem weil eh bald das schlechtere wetter kommt und man wahrscheinlich eh öfters die zeit innen verbringt,
Lg
Ach so, beschwert sich dein kind, dass er nie zeit hat um innen zu spielen?
Zuhaus bedeutet ja nicht automatisch innen...
Wenn sich dein Kind gut beschäftigen kann, dann ist das doch kein Thema.
Sohnemann hat auch nur wenig Gelegenheit zur Langenweile. Höchstens mal, wenn wir länger frei haben.
Bewusst steuere ich das aber nicht.
Wir sind auch wirklich immer sehr viel unterwegs. Inzwischen baue ich aber bewusst Tage ein, an denen wir "nur" zu Hause sind. Das tue ich, weil ich ansonsten den Haushalt nicht mehr schaffen kann, wenn wir jeden Tag unterwegs sind. Ich merke es meiner Tochter an, wenn wir zu viel unterwegs sind. Sie bemerkt dann selbst "Mama, ich hab gar keine Zeit mehr zum Spielen". Man merkt es ja auch, wenn das Kind immer in den kurzen Zeiten zwischen kommen und gehen, essen und schlafen unbedingt noch spielen will.
Ich hole meine Tochter um 14 Uhr zu Fuß ab und wir bummeln in Ruhe nach Hause (zusammen mit der kleinen Schwester). So, haben wir frische Luft, unterhalten uns und haben schon mal Zeit zu zweit/dritt. Montags und Freitags holen jeweils die Omas ab und verbringen den Nachmittag mit den Kindern. Mittwoch und Freitag ist nachmittags noch Sport/Jazz Dance, das braucht sie aber unbedingt, weil sie es liebt und der Sport ihr gut tut. So bleibt eigentlich nur Dienstag und Donnerstag. Da mache ich nichts mehr mit den Kindern, wir sind zu Hause, sie spielen oder kurz auf dem Spielplatz gegenüber. Am Wochenende sind wir vormittags oder nachmittags unterwegs, so bleibt da auch jeweils ein halber Tag zum spielen. Bei uns ist das so ausreichend. LG
Bibabuba mit Maus (bald 4) und Mäuschen (bald 2)
Hast du denn einen Grund dir Gedanken zu machen? Klagt das Kind über fehlenden Freizeit oder kann sich nicht alleine beschäftigen?
Wird dein Sohn wenn ihr unterwegs seid dauerhaft bespasst? Wir sind mit unseren Kindern gerne unterwegs. Vorallem in der Natur sind wir gerne. Gerade da lassen wir unsere Kindern sehr gerne machen. Freispiel muss nicht ausschließlich zuhause stattfinden.
Mein Sohn ist glaube ich noch zu jung um Sich zu beklagen, er ist erst 3.
Hallo,
mein 4Jähriger geht 8.30-13 Uhr in den Kindergarten. Bis ca. 14 Uhr essen wir, danach ist etwa 1 Std. Mittagspause (ich trinke einen Kaffee, räume auf, mein Sohn spielt in seinem Zimmer mit Tür zu). Ab etwa 15 Uhr machen wir etwas (ich habe 3 Kinder), mein Sohn geht in den Schwimmverein und zum Turnen, wir machen Erledigungen oder sind draußen, er ist verabredet, mal auch nur zuhause und er knetet, malt....
Zeit zum Langweilen und sich-selbst-etwas-ausdenken gibt's genug, ich finde das auch wichtig.
18/18.30 Uhr essen wir, bis 19.15/19.30 Uhr ist nochmal freie Zeit, ebebso am Wochenende.
VG
Hey!
Deine Frage trifft gerade ein hoch aktuelles Thema bei mir. Ich bin Grundschullehrerin und spüre in meinem 2. Jahrgang stärker denn je, wie wenig die meisten Kinder gelernt haben, ohne äußere Reize "klar zu kommen". Als Mutter nehme ich mich da gar nicht aus: Mir fiel schon immer schnell die Decke auf den Kopf, komme auch schecht mit "Nichtstun" zurecht, habe ständig To Do Listen und bin entsprechend viel mit meinen Jungs unterwegs. Das werde ich jetzt allerdings aktiv ändern, auch wenn es mir selbst schwer fällt. Es ist einfach schrecklich mitanzusehen, dass Kinder bei der ersten Sekunde Ruhe/ Nichtstun anfangen, Töne zu machen, anderen anzufassen, anzusprechen, herumzuzappeln oder herumzulaufen (plötzlich müssen alle Stifte angespitzt werden, aufs Klo gegangen oder die Nase geputzt werden etc.), um sich zu stimulieren. Wenn sie die Köpfe auf den Tisch legen sollen, um runter zu fahren, halten sie es keine 10s aus. Dabei lernt der Mensch in den Pausen doch am meisten.
Für mich heißt es, dass ich die Jungs so frph wie möglich aus dem Kindergarten abhole und es auch Phasen gibt, in denen es kein von außen gesteuertes Programm gibt (keine Ausflüge, keine Spielangebote von mir o.ä.). Das heißt nicht, dass ich sie mit ihrer Langeweile alleine lasse. Ich mache ihnen Vorschläge, aber präsentiere ihnen nicht die Lösung. Auch am Wochenende versuche ich nur eine Aktion am Tag zu planen. Bisher, hatten wir dort auch immer ordentlich action. Wir Eltern haben ja auch nur da Zeit, unsere Interessen unter zu bringen. Aber das muss einfach anderes werden. Mein derzeitiger Jahrgang hat mich wirklich wach gerüttelt. Und was auch auffällt: Viele Kider schlafen am Wochenende zu wenig. Da ist eine Übernachtungsverabredung nach der anderen und sie brauchen die halbe Woche, um das aufzuholen. Aber indem sie in der Schule durchhängen, weil sie sonst das Nachmittagsprogramm nicht mehr schaffen. Da stimmt doch was nicht.
Ich finde deinen Plan also gut. Wenigstens das bewusste Pausemachen, sollte ein Kind kennen lernen (Eltern wie ich auch ).
Alles Gute!