Wie verläuft bei euch der Abend?

Hey! Ich frage deshalb, weil mich unser Abend zur Zeit tierisch anstrengt und auch echt nicht mehr schön ist.

Mein Sohn ist 5 und meine Tochter ist 3 Jahre alt. Unser Abend sieht normalerweise so aus, dass wir gegen 18 Uhr Abendbrot essen. Das wird schon gerne mal hinausgezögert, indem sie einfach herumalbern und nicht richtig essen. Zwischen 18:30 und 19:00 Uhr geht’s ins Bad, wo auch nur Theater gemacht wird. Bei dem Großen geht’s noch, aber wenn ich meine Tochter duschen bzw. ausziehen möchte, ist sie nur am meckern und am heulen. Beim anziehen geht das gleiche Theater weiter.

Danach lesen wir noch und erzählen uns, wie der Tag war. Es gibt dabei auch jeden Abend Geheule und Geschrei, wer anfangen darf, welches Buch gelesen wird usw. Wenn wir das dann endlich geschafft haben, singe ich noch ein kurzes Lied und dann ist eigentlich Schlafenszeit. Dann geht’s aber los mit: Mama, ich will dir noch was erzählen, ich hab noch Durst, ich will noch was mit ins Bett nehmen usw. Wenn ich dann sage, dass nun aber Schalfenszeit ist, gibts wieder Geheule und Geschrei. Oftmals ist es 20:30 Uhr, teilweise schon 21:00 Uhr, bis ich endlich das Zimmer verlassen kann.

Der ganze Abend ist geprägt von Theater und ich bin immer fix und fertig.

Was kann ich nur tun, damit dieser Teil des Tages etwas entspannter wird? Ich brauche ganz dringend Tipps.

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Hallo,
ich würde die 2 nicht wie Zwillinge behandeln, sondern gemäß ihres Alters. Dein Sohn ist 2 Jahre älter und darf als Großer länger aufbleiben, z.B. Spielen in seinem Zimmer, Bücher angucken, CD hören etc. In der Zeit wäscht du die Kleine kurz (duschen nur wenn nötig), bringst sie ins Bett und liest 10 min mit ihr ein altersgerechtes Buch.
Dann ist der Große dran.
So entzerrst du alles und jeder hat nochmal etwas Alleinzeit mit dir.
VG

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Bei uns hat der 5jährige einen höheren Schlafbedarf als der 2,5jährige.

Ich finde, man muss die Kinder schon etwas genauer betrachten, als nur das Geburtsdatum. 🤔

LG Jelinchen

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Eben! Nach IHRER Zeit und nicht, um beide im selben Abwasch wie eine Einheit fertig zu machen! Klar ist das bequemer für die Eltern.

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Bei uns klappt es im moment ziemlich gut, aber ich kenne das.

Ich kann dir mal sagen was bei uns schon mal mehr odef wenigef geholfen hat, vielleicht ist was für dich dabei

* erst ein kind komplett fertig machen:
Bei uns ziehen sich die kids alleine um, danach "schnapp" ich mir eins (im moent das jüngste) ins bad, klo gehen, zähne putzen, waschen. Danach trage ich sie ins bett (erstes kuscheln auf dem weg dort hin, und außerdem kann sie nicht mehr "ausreisen" ;) ). Im bett gebe ich ihr einen stapel bücher die sie anschauen darf, während ich mich mit dem nächsten beschäftige. Außerdem müssen die größeren in der zeit schauen ob alles im bett ist was sie brauchen.
Wenn alle fertig sind, und idealerweise alle im bett sitzen gibt es eine geschichte

*geschichte aussuchen:
Wir haben mal einen klienen "kalender" gemacht. Da steht wer am welchem tag die geschichte aussuchen darf (wenn du zwei lesen willst, kann ja im kalender stehen mit welcher geschichte angefangen wird).
Also an jede. Tag steht ein kindername, und an einem tag steht mama/papa. Also an einem tag entscheide ich welche geschichte gelesen wird.
Dann gibt es keine "überrachungen" un keine konkurenz wessen buch bzw welches buch gelesen wird.

*abendliche routine reinbekommen:
Wir haben mal aufgeschrieben wie wir es gerne hätten. :)
Quasi eine "anleitung" was die kids dann immer abhaken durften wenn ea erledigt war.
Z.b schlafanzug anziehen
Zähne putzen,
Klo gehen
Ins bett gehen

Also wirklich mini schritte die man ohne anstrengung auch schafft.

* tag besprechen
Ich würde mla versuchen das früher zu machen. Entweder kirz vorm abendessen oder man macht es mehrmals, z.b wie war es im kiga, und abends beim fertig machen fragen wie der machmittag wqr. Dann sind sie durchs erzühlen vieelleicht auch zu abgelenkt um sich beim umziehen zu wehren,

*schlafenszeit rausziehen
Da würde ich in ienem gutem, ruhigen moment mit den kids reden. Ehrlich sagen, dass dir das nicht rechtist, das es zu lange dauert. Wasser gibt es bei uns dann nochmal im bett und bei der 4. gaaaanz gaaanz wichtigen sache die sie mir erzählen müssen sage ich dann immer, dass es für heute das letzte ist.
Das klappt meistens, nicht immer, ganz gut.

Hmm, mehr föllt mor gerade nicht ein. Wnn du noch fragen hast, melde dich eifnach

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ja, ich denke, jeder kennt das.

Duschen kann sicher munter machen, irgendetwas hatte ich dazu gelesen, aber warmes Wasser ist ok.

Rituale sind immer gut, gleiche Reihenfolge und bestimmte Limits. Also eine Mischung streng sein und klare Grenzen vermitteln.

Meine kleiner Tochter ist auch nicht interessiert, ins Bett zu gehen. Aber ich erklär ihr das, manchmal bring ich auch was zu trinken, aber sage auch, das war das letzte Glas.

Wird schon, nicht aufgeben.

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Duschen macht munter, das würde ich früher machen oder nicht täglich. Ansonsten klare Regeln und Strukturen. Entweder Montag darf Kind 1 die Geschichte aussuchen und Dienstag Kind 2. und schon mit dem Abendessen anfangen runter zu kommen.

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Wir hatten das auch, etwa im selben Alter.
Gehofft hat bei uns auch, die Kids zu trennen.
Z.B. der Großen schon zu "erlauben" sich alleine den Schlafi anzuziehen, während die Kleine noch ißt.
Oder die Kleine fertig zu machen und der Großen zu erlauben, noch kurz Klavier zu üben.

Mal haben wir auch die Reihenfolge umgedreht, also erst Schlafi angezogen und dann Abendbrot gegessen. Dann mußte nachher nur noch Klo und Zähne putzen sein. Das geht so flott, dass man ganz gut in Aussicht stellen kann: "ich lese auch zwei Kapitel vor, wenn ihr jetzt friedlich mitmacht". Wenn das bettfertig machen zu lange dauert, vergessen die Kinder ja alle guten Vorsätze...

LG!

PS
Und die Kinder lieben es, einmal pro Woche "Kuschelabendbrot" auf dem Sofa zu machen. Da habe ich die Brote vorher fertig gemacht und wir futtern auf dem Sofa. Dabei ist tatsächlich mehr Zeit zum Quatschen, weil das nervige "was möchtest du denn aufs nächste Brot" wegfällt. Ist ja alles schon fertig und zugeteilt.

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Ich würde den Kindern mal beibringen, was Konsequenzen sind. Das half uns zumindest.
Wenn sie statt zu essen Theater machen, dann gibt es eben nichts für sie. Ihr esst in Ruhe und danach wird der Tisch abgedeckt. Wenn sie Theater beim Bettfertig machen machen, dann haben sie weniger Lesezeit.
Wenn man sowas mal 2-3 Tage durchzieht, lernen die Kinder schnell, dass ihre Handlungen diese Konsequenzen mit sich tragen. Wichtig dabei ist es mehrfach anzukündigen und vorzuwarnen, damit es auch in ihren Köpfen ankommt. Als meine beiden einmal ohne Essen ins Bett sollten haben sie mich mit großen Augen angesehen. Da habe ich es ihnen nochmal ruhig erklärt, weshalb das jetzt so ist. Sie waren einsichtig und haben gefragt, ob sie doch noch etwas zu Essen haben können, sie machen dieses Theater auch nicht mehr. Natürlich haben sie dann doch noch was bekommen, nämlich nur eine Scheibe Brot. Dazu gab es die Ankündigung, dass es nächstes mal keine Ausnahme mehr gibt. Sie haben das Gefühl, hungrig ins Bett zu müssen, beim ersten Mal durchziehen zum Glück schon abgespeichert. Bin froh, dass ich das nur einmal durchziehen musste. Aber nach so ewig langem Theater abends kann man einfach irgendwann nicht mehr.
Wir kündigen es immer mehrfach an, wenn die Kinder dabei sind ihre Lesezeit o.ä. zu verlieren. Und ja, sie nehmen das auch manchmal bewusst in Kauf und akzeptieren dann voll und ganz die Konsequenz. Das hat mich selbst beeindruckt.

Bei uns putscht Duschen/Baden die Kinder auf, daher machen wir es oft nachmittags statt abends. Gleichberechtigung ist für unsere Kinder wichtig, daher darf sich jedes Kind 1-2 Bücher abends raussuchen zum Lesen. Bei allem wollen sie gleich behandelt werden. Sie sind 4,5 und 2,5 Jahre alt.
Seitdem wir die Bettzeit nicht mehr nach der Uhr, sondern nach dem Sonnenuntergang ausrichten, akzeptieren sie es auch eher, wir haben aber auch nicht die Möglichkeit hier alles richtig dunkel zu machen, sodass sie merken, wenn es draußen noch nicht Nacht ist.

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Danke für eure Antworten. Einige Tipps, wie kein Buch mehr Vorlesen oder ohne Essen ins Bett haben wir schon ausprobiert. Es gab einige Abende ohne Geschichte. Auch haben wir schon öfter probiert, die zwei getrennt bettfertig zu machen. Aber das half alles nichts. Das mit dem früher duschen werde ich mal ausprobieren. Sie gehen zwar nicht jeden Abend duschen, aber vielleicht hilft es ja trotzdem. Mit dem Buchkalender werde ich auch mal ausprobieren.

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Duschen würde ich vor dem Abendessen machen, wenn es nötig ist.
Bei zwei Kindern, würde ich die Gespräche über den Tag, beim Abendbrot mit einbauen, wäre auch eine Ablenkung vor dem Blödsinn machen.
Geschichten raussuchen lassen, täglich abwechseln.
Erst 3 jährige ins Bett, danach den 5jährigen.

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Meine kinder sind 10, 7 und 5 jahre alt und bei uns läuft der abend folgendermaßen ab gegen 17:30 schicke ich das erste kind ins bad duschen. Der große kann das allein der mittleren helfe ich nur noch beim haare waschen und dem kleinen guck ich nur noch zu ob er sich auch wirklich wäscht. Wichtig ist ein kind nach dem anderen ansonsten verwandeln sie gern das bad in ein schwimmbad. Nach dem duschen/baden ziehen sie sich ihre schlafanzüge an. Gegen 18uhr gibt es abendbrot nebenbei wird besprochen wie der tag so lief wie die schule war usw. Gegen 18:30 dürfen sie sich den fernseh anmachen oder der große darf am handy youtube schauen. Um 19uhr schicke ich jedes kind einzeln ins bad zum zähneputzen. Danach lese ich was vor je nachdem welches kind lust dazu hat der große kann selbst lesen und will auch nicht mehr vorgelesen bekommen. Der verschwindet dann in sein zimmer spielt lego oder malt noch etwas. Gegen 19:30 bringe ich die beiden kleinen ins bett sie können noch was trinken und je nachdem wie schnell sie im bett sind singe ich noch 1-2 Lieder mit ihnen. Dann gebe ich beiden einen kuss und mach die tür hinter mir zu. Der große kommt dann meist gegen 19:45 aus sein zimmer sagt mir gute nacht und geht freiwillig ins bett (er muss aber auch schon um 05:00 morgens aufstehen) und dann ist meist ruhe nur der kleine kommt ab und zu noch raus weil er noch was erzählen will oder noch ein kuss möchte aber spätestens um 20 uhr schlafen dann alle. Freitags und samstags mache ich gern ausnahmen was das ins bett gehen angeht aber sie wissen das ab 19:00 ruhe herrscht entweder sie spielen leise oder malen. Wenn es aber zu laut ist und sie sich permanent nur streiten und anschreien bin ich konsequent und bringe sie ins bett. Kommt aber nur noch selten vor.

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Hallo,
finde ich ja krass, dass selbst euer 10jähriges Kind um 17.30 Uhr geduscht in den Schlafanzug steigen muss. Da waren meine mit 10 noch gar nicht zuhause, Freunde fuhren erst 18/18.30 Uhr überhaupt nach Hause, teils Training bis 20 Uhr.
Aber egal, es muss ja für euch passen :-). VG

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Bis 20 uhr training? Das würde meiner gar nicht durch halten von der müdigkeit. Er verlässt morgens um 06:00uhr das haus und kommt 15:30 aus der Schule macht dann hausaufgaben und lernt dann momentan jagd eine arbeit die nächste. Wenn er nachmittags es noch schafft raus zugehen dann kommt er um 18uhr nach hause und geht dann schnell nach dem abendessen duschen.

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Ich habe bei sowas immer entsprechend sanktioniert. Wenn nich richtig ordentlich Abendessen gegessen wird, dann ist das Essen beendet. Läuft es im Bad nicht ordentlich, wird die Geschichte gestrichen, etc. Ist allerdings bei einem Kind einfacher als bei zweien, denn wenn nur einer Mist baut finde ich es unfair, beide zu bestrafen. Die Masche á la noch was trinken, noch mal aufs Klo, noch was erzählen habe ich im Keim erstickt, um gar nicht erst zu fördern, dass das ausgenutzt wird. Auch ständiges wieder Aufstehen hatten wir hier. Das macht aber auch keinen Spaß mehr, wenn man von Mama ohne neuerliche Begleitung wieder ins Bett geschickt wird.

Das klingt alles sehr hart, aber ich lasse mir da tatsächlich nicht lange auf der Nase herumtanzen. Und lieber dreimal richtig Stunk, als jeden Abend so ein Gezicke.

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Wenn man so mit seiner Schwiegermutter umginge...;-).