Einschulung Novemberkind

Hey ihr!

Ich hatte heute mit den Erzieherinnen meiner Tochter das Jahresgespräch. Sie sprachen mich darauf an, ob wir es in Erwägung ziehen, sie (November 2013) nächstes Jahr einschulen zu lassen. Ehrlich gesagt hatte ich mich bisher nie damit beschäftigt.
Sie sagten, von ihrer Seite spräche nichts dagegen, da sie kognitiv, motorisch und sozial soweit sei.
Sie selbst wäre gerne ein Schulkind- unser Großer wurde dieses Jahr eingeschult mit 6,5 Jahren.
Ich schwanke nun mit meinen Gedanken zwischen: sie ist wirklich sehr reif, es könnte auch schief gehen und sie demotivieren oder sie könnte sich das letzte Jahr im Kiga langweilen..
Wie steht ihr dazu? Habt ihr Erfahrungen gemacht? Persönlich oder beruflich?
Danke schon einmal für eure Meinungen!

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Hallo,
wenn sie nicht extrem unterfordert ist, leidet oder unangenehm auffällt würde ich es lassen. Ich halte nichts davon, 5Jährige einzuschulen in ein System, das nicht auf Kindergartenkinder ausgerichtet ist. Die ersten 3-4 Jahre wird das kaum auffallen, da ist Schule ein Kinderspiel. Richtung Pubertät zeigt sich dann die mangelnde Reife im Vergleich zu den Klassenkameraden, die 1-1,5 Jahre älter sind.
Klar wäre deine Tochter gerne Schulkind, ihr Bruder hat gerade eine tolle Schultüte bekommen und alles ist aufregend in Klasse 1. Davon würde ich mich aber nicht beirren lassen.
VG

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Bei uns ist die Anmeldefrist für die Einschulung 2019 längst verstrichen 😅

So pauschal kann man das immer schlecht beurteilen, vorallem ohne das Kind zu kennen.
Meine Tochter ist im Juni 2014 geboren und will auch am Liebsten schon in die Schule und groß sein... Sie wird regulär 2020 eingeschult und wird da auch von den jüngeren sein.
Generell halte ich nicht viel von frühzeitigen Einschulungen, warum sollte das letzte Jahr denn langweilig werden? Es gibt doch so viel was sie noch machen und lernen könnte, bevor der Ernst losgeht.

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Darf man bei euch beliebig einschulen? Bei uns ist das klar geregelt welche Kinder dürfen und welche nicht.. Kinder die im November erst 6 jahre alt werden dürfen meiner Meinung nach nicht bereits im August eingeschult werden. Bei uns ist es glaub Ende september wo die Kinder 6 sein müssen

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Das sind „Kann“-Kinder ;-)

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Hallo,

gibt es bei euch eine Kooperation zwischen Kiga und Schule? Vielleicht kann ja da die Lehrerin/ der Lehrer mal drauf schauen.
Meine Tochter ist die jüngste in ihrer Klasse und ist ziemlich genervt davon. Kognitiv kommt sie super mit, keine Frage. Aber sie ist recht schüchtern und braucht lange, um Kontakte zu knüpfen. Sie ist ein Ende September Muss- Kind.
Ich hätte ihr gerne noch ein Jahr Kindergarten gegönnt, aber da hat man bei uns keine Chance, wenn nicht gravierende Probleme vorhanden sind.
Wenn du bisher nicht dran gedacht hast sie früher einzuschulen würde ich auf meine Intuition vertrauen. Der Gedanke kam ja nicht von dir.

LG

Isabel

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Hallo,

meine Tochter ist ebenfalls ein sogenanntes „Kann-Kind“, wird ebenfalls im November 2019 sechs Jahre alt.
Sie zeigt Interesse an Zahlen, kann einige Wörter schreiben und sie würde gerne mit ihren Freundinnen im nächsten Jahr zur Schule gehen, wir haben uns aber klar dagegen entschieden. Unsere Tochter wird erst 2020 eingeschult.
Ich finde den Zeitraum von Einschulung bis zum Geburtstag zu groß und sie geht noch lange genug zur Schule, sie soll ruhig noch etwas ihre Unbeschwertheit genießen.
Im Freundeskreis kam bei sämtlichen Kann-Kindern irgendwann der Einbruch und im Endeffekt wurde keine Zeit gewonnen, aber so muss es natürlich nicht laufen.

Liebe Grüße

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Also November wäre bei mir eindeutig nicht einschulen.
Bei und sagen die gs - Lehrer, sie würden sogar die Septemberkinder zurückstellen.

Lieber ein jahr Langeweile im kindergarten ( wobei ein guter kindergarten schon weiß, wie es nicht langweilig wird ) als dann ab der 3.oder 4.klasse Probleme.

lg

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Wir sind in einer ähnlichen Situation, aber alles ein Jahr später. Kind hat Mitte Oktober Geburtstag und ist ein Kann-Kind. Zuerst war ich dafür, ihn länger im Kiga zu lassen, aber wenn ich seine ganze Entwicklung anschaue (mit 15 Monaten 50 Wörter, mit 2 Jahren gesprochen wie andere mit 3,5, war auch schon mit Anfang 2 im richtigen Kiga, jetzt mit bald 4 kann er alle Buchstaben und Zahlen, rechnet schon ein bißchen, liest ein bißchen, alles von ihm aus, fängt jetzt an, im Kiga Englisch zu lernen, durfte auch in der Musikschule ausnahmsweise 1 Jahr früher einsteigen), glaube ich, wenn sich da nicht groß was ändert im nächsten Jahr, wird er wohl früher eingeschult werden. Er hasst Langeweile, ist extrem kommunikativ und absolut nicht schüchtern, spielt im Kiga vor allem mit den 5 und 6jährigen, hat 1000 Fragen und saugt Wissen nur so in sich ein. Ich glaube, für ihn wäre bis fast 7 im Kiga bleiben Nerven-Gift.
Ich glaube nicht, dass man pauschal sagen kann, dass einem Kind 1 Jahr länger im Kiga gut tut.
Aber hast Du Dich mal bei der Schule erkundigt? Bei uns ist es wohl teilweise so, dass man trotz der termingerechnten Entscheidung sie länger im Kiga lassen, noch später einen Schultest machen kann, so dass sie dann doch noch früher eingeschult werden können, wenn sie den bestehen. Das finde ich eigentlich ganz gut

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Hallo und guten Morgen!
Ich kann nur von mir persönlich berichten... ich war ein Kann Kind und bin Mitte November 6 geworden! Für mich haben meine Eltern richtig entschieden, weder in der GS noch später gab es Probleme! Ich habe erfolgreich Abitur gemacht und studiert, also würde ich nicht pauschal davon ausgehen, dass es ab der Pubertät Probleme geben muss.
Neben den kognitiven Fähigkeiten solltet ihr natürlich das soziale im Blick haben, aber wenn eurer Kind da auch eher voraus ist, bin ich pro Einschulung! Langeweile kann auch nicht jeder gut kompensieren!

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Meine Tochter war auch ein Kann-Kind und ist im November geboren. Sie kannte schon Zahlen, konnte ein wenig rechnen und konnte auch schon etwas schreiben und lesen. Trotzdem war sie sozial nicht so reif, dass wir sagen konnten, sie guten Gewissens einschulen zu lassen. Es war die beste Entscheidung, auch wenn wir lange hin und her überlegt hatten. Das eine Jahr im Kindergarten hat ihr sehr gut getan, sie hat sich nicht gelangweilt und sie hat einen riesen Sprung gemacht. Ich würde immer wieder dazu raten die Kinder länger im Kindergarten zu lassen. Mit noch 5 Jahren eingeschult zu werden ist schwierig. Wenige Kinder sind da schon so reif um problemlos mit Kindern die schon fast 7 sind mithalten zu können, auch wenn sie schulisch keine Schwierigkeiten haben würden. Eine Kollegin von mir hat gerade eine Tochter die mit 16 ihr Abitur in diesem Jahr machen wird. Sie wurde als Kann-Kind eingeschult und durch G8 wird sie nun eben schon mit 16 Abi machen. Sie hat noch keinen Plan für ihre Zukunft und meine Kollegin sagt, es wäre ihr lieber sie wäre schon älter. Sie wird wohl ein Jahr pausieren um sich klar zu werden wo es hingehen soll im Leben. Denn mit 16 oder knapp 17 zum Studieren auzuziehen ist schon hart. Also das eine Jahr wo die Kinder früher fertig werden, bringt eigentlich nichts. Ich würde meiner Tochter das eine Jahr im Kindergarten noch gönnen.