Karies bei 3jähriger Betäubung ja/nein

Hallo,
wie oben schon zu lesen ist bin ich mir leider sehr sicher, dass die Zahnshcmerzen meiner Tochter Karies bedeuten. Jetzt steht der Zahnarzttermin an und mir wurde von der Arzthelferin mitgeteilt, dass in ihrer Praxis bei Kindern generell ohne Betäubung gebohrt wird. ich kann mich sehr gut an sehr schmerzhafte Behandlungen während der Kindheit erinnern.
Habt ihr Erfahrungen ob es mit oder ohne Spritze sinnvoller ist? Bisher geht sie gerne zum Zahnarzt und wenn es einmal heftig gezwickt hat ist dieses Verhalten bestimmt vorbei...
Ich sage wie immer Danke für eure Antworten#blume

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Geh doch bitte zum Kinderzahnarzt. Ein normaler Zahnarzt könnte hier ein Trauma setzen... das wird das zur zahnarztangst führen. Beim Kinderzahnarzt (meistens reine privatleistung) gibt es genügend Erfahrung, dass das Kind vertrauen gewinnt und freiwillig mitmacht. Das kostet aber Zeit ... und die hat der Normale Zahnarzt nicht, wenn er kostendeckend arbeiten will.

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Danke für deine Antwort - ich habe hier bei keinen gefunden. Ich kann mir einfach nciht vorstellen, dass es ohne Spritze gut verlaufen kann...

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Hallo!

Das kann ich absolut nicht bestätigen. Es gibt Allgemeinzahnärzte (den Begriff "normaler Zahnarzt" kann ich nicht leiden, das würde ja bedeuten, dass alle anderen Ärzte nicht normal sind. Man sagt ja auch nicht "normaler Arzt", wenn man zum Allgemeinmediziner / Hausarzt geht!), die können super auf Kinder eingehen und haben auch reichlich Erfahrung mit Kindern. Kinderzahnärzte sind vielleicht in einigen Bereichen zusätzlich ausgebildet, aber ohne das entsprechende Einfühlungsvermögen nutzt die beste Ausbildung nichts. Und leider sagt die Zusatzbezeichnung (Kinderzahnheilkunde ist keine Facharztausbildung, sondern lediglich ein Tätigkeitsschwerpunkt) nicht viel über die Qualifikation des Zahnarztes aus. Unsere Nachbarin ist mit ihren Kindern bei einer Zahnärztin mit Tätigkeitsschwerpunkt "Kinderzahnheilkunde". Meine Tochter ist mit den beiden Mädchen befreundet, und als die jüngere (1 Jahr jünger als unsere Tochter) ca. 3 Jahre alt war, hat meine Tochter berichtet, dass Mädchen dürfe keine Süßigkeiten mehr essen, weil sie "eine Stelle am Zahn" hätte. Diese "Stelle" war eine beginnende Karies - und zwei Jahre später berichtet mir die Mutter, dass das Mädchen in Narkose 4 Kinderkronen bekommen hätte - mit der Aussage "Bin ich froh, dass die Zähne jetzt endlich gemacht sind!" Lernt man das in der Ausbildung, dass man Karies bei Kindern so lange beobachtet, bis es fast zu spät ist? Hätte man bei der 3jährigen die "kleinen Stellen" gleich adäquat versorgt, wären die Kronen überflüssig gewesen. Aber eine Sanierung in ITN bringt natürlich mehr Geld als die mikroinvasive Versorgung kleiner Läsionen. Und mit ein bisschen Einfühlungsvermögen kann man auch 3-4jährige Kinder so gut führen, dass sie eine kleine Füllung machen lassen.
Mein Sohn hat an den letzten Milchbackenzähnen eine Schmelzbildungsstörung. Die hat dazu geführt, dass bei ihm mit 4 Jahren Füllungen notwendig wurden. Er hat problemlos 3 Füllungen machen lassen - ohne Betäubung bei einer Allgemeinzahnärztin. Leider hat sich auch meine Hoffnung zerschlagen, dass er sich durch diese Erfahrung besser die Zähne nachputzen lässt. Er sagt jetzt: "Wenn die Zähne kaputt sind, gehen wir halt wieder zur S. (Zahnärztin), die repariert die dann!"

Wie Du schon so schön schreibst: Bei Kinderzahnärzten ist vieles Privatleistung, Geld bringt dem Zahnarzt eben v.A. der Zahnersatz. Und da Kinderzahnärzte keinen aufwändigen Zahnersatz machen müssen, muss man halt zuzahlen. Wir haben in der Stadt eine Kinderzahnarztpraxis, die auch Kieferorthopädie macht. Reihenweise kommen hier die Eltern von ihr zu uns, weil sie ihnen eine teure Privatbehandlung aufschwatzen wollte, die zu einem späteren Zeitpunkt von der gesetzlichen Krankenkasse gezahlt worden wäre. Eine Mutter meinte mal zu mir "Wenn eine Behandlung wirklich erforderlich ist, bin ich ja durchaus bereit, dafür Geld auszugeben. Aber ich bin nicht bereit, der Fr. Dr. ... ihre teure Praxisausstattung zu finanzieren."

LG

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Viele Ärzte arbeiten mit Lachgas, vielleicht ist es auch was für euch.

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Danke, das wusste ich nicht...

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#winke

Grundsätzlich ist für mich Zahnarzt ein heikles Thema und um meiner Tochter diese Angst zu ersparen, habe ich hohe Ansprüche.

Ohne Spritze finde ich indiskutabel! Obwohl die selbst natürlich auch kein Spaß fürs Kind ist, Lachgas oder eine Kurznarkose finde ich (je nach Behandlungsumfang) sinnvoll.

Lg
Nina

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Ich würde auch niemals ohne Betäubung bohren lassen. Das sind für mich unerträgliche Schmerzen, da ich gerade im Mundraum äußerst empfindlich bin. Aber wenn die mit Lachgas arbeiten, hätte die Arzthelferin dir das ruhig mal sagen sollen.

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Ich bin grade etwas verwirrt - der Zahnarzt bohrt ohne Betäubung, nur weil sie ein Kind ist??? Ich dachte, diese Zeiten gehören schon seit meiner Kindheit der Vergangenheit an! Bei meinem kleinen Bruder wurde mit vier das erste mal gebohrt, er bekam vor dem pieks im Mund auf die Stelle etwas eisspray, damit er die Nadel nicht spürt und dann wurde das betäubt. Ich würde niemals zulassen, das bei meinem Kind ohne Betäubung gewerkelt wird, wenn es weh tut. Ich bin selbst sehr empfindlich und ich hab wegen einigen Vorfällen Angst vorm Zahnarzt, das will ich nicht für mein kind.

Wenn du keinen kinderzahnarzt finden kannst, frag einfach sämtliche anderen Praxen ab, wer mit Betäubung und feingefühl an die Sache geht! Oder such direkt einen für angstpatienten, der wird definitiv gut auf deine Tochter eingehen!

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Hallo!
Es gibt durchaus kleine Kariesstellen, die man ohne Betäubung entfernen kann. Da tut die Spritze mehr weh als alles andere.
Was natürlich dagegen spricht ist, dass sie jetzt schon Zahnschmerzen hat

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WIr haben leider viel Erfahrung auf dem Gebiet. Mein großer (jetzt 5) hat seit ca. einem halben Jahr ziemlich kariesbefall (kein Mensch weiß warum, test vmit färbetabletten war ok, er benutzt sogar zahnseide, was lt Zahnarzt in dem Alter unüblich ist). Die ersten zwei oberflächlichen Löcher haben wir beim normalen Zahnarzt machen lassen ohne Betäubung. Ging aber auch nicht in die Tiefe. War kein Problem.
Leider fielen die Füllungen immer wieder raus, so dass jedes Mal tiefer "sauber gemacht" werden musste. Daraufhin haben wir uns auf die Suche nach einem kinderzahnarzt gemacht. Wir wohnen sehr ländlich und fahren jetzt dazu in die nächstgelegene Großstadt, aber das lohnt sich auch! Wir haben seine Zähne jetzt mit einer kurzen Vollnarkose machen lassen. Und er geht nach wie vor sehr gerne hin, hat keine Angst.
Die Behandlung hat trotzdem die Kasse gezahlt, wir haben nur die hochwertige Kunststofffüllung selbst bezahlt, normalerweise wird bei Kindern oft Zement benutzt, der ist aber nicht so langlebig.

Also mein Rat: wirklich ab zum kinderzahnarzt, auch wenn man ein stückweit fahren muss.
Alles gute!

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Hi,

ohne Betäubung geht gar nicht. Was ist das denn für ein Arzt?
Es gibt auch die Möglichkeit Karies ganz ohne Bohren zu entfernen. Z. B. mit Ozon.
Evt. musst du weiter fahren, aber lieber das, als ein Kind mit Zahnarzt Trauma.

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Wie schon viele empfohlen haben, such dir einen Kinderzahnarzt. In Milchzähnen halten Füllungen schlechter, die, die unser durchaus guter Zahnarzt bei meinen Kindern gesetzt hat, sind alle wieder herausgefallen.
Unsere Kinderzahnärztin betäubt mit STA-The Wand. Vor kleinen Kindern nennt sie das Zauberstab. Das ist schmerzfrei und die Kinder dürfen dabei noch DVDs gucken und sind abgelenkt. Meine Kinder sind zwar schon älter, aber vor Spritzen haben sie trotzdem Angst. Ohne Betäubung ist aber auch oft keine Alternative.