Hi!
Meine Kleine (4 Jahre 9 Monate) lispelt immer noch ziemlich. Der KiA ist entspannt, aber ich weiß nicht so recht... Es ist auch nicht so, dass es allmählich besser wird...
Zudem spricht sie insgsamt etwas schlampig. Wenn sie will, kann sie sehr deutlich sprechen, aber meist hat sie so viel zu sagen und stellt die Emotionen so sehr in den Vordergrund, dass keine Zeit bleibt, auf die genaue Aussprache zu achten ;)
Wäre für eine Zweitmeinung der HNO der richtige Ansprechpartner? Dort waren wir letztes Jahr mehrfach, um ihre Dauererkältungen zu beobachten. Eine Rachenmandel-OP war letztlich doch nicht nötig und in diesem Jahr war sie viel seltener verschnupft. Hören kann sie wohl gut.
Wenn etwas gemacht werden muss, möchte ich nicht zu spät anfangen. Die Oma ist ausgebildete, pensionierte Logopädin und macht ab und zu Übungen mit ihr, aber da fängt sie (also die Kleine ;)) immer schnell das Quatschmachen an.
Danke für eure Meinung!
bluemerle
Logopädie?
Mit der Oma hast du doch jemand fachkundiges zur Hand, ich würde viel wert auf ihre Einschätzung geben.
Danke. Ja, sie meint, es wäre schon sinnvoll, da jetzt schon etwas zu unternehmen, deshalb probiert sie es ja auch immer wieder. Ob man etwas "verpasst", wenn man noch abwartet, kann sie aber auch nicht ausschließen.
Falls sich jemand auskennt: Das stimmhafte S, also wie bei Suppe, klappt prima. Probleme gibt es beim stimmlosen S, wie es oft am Wortende ist, z.B. nass, Fuß oder auch in Fest. Ebenfalls klappt das SCH noch nicht.
Hi mal etwas zum Nachlesen
https://www.logopaedie-liebknechtstrasse.de/de/kindliche-aussprachestoerungen-dyslalie.html
Da kannst du dich durchklicken und findest auch eine Tabelle.
Wenn....
die Oma mit Kindern gearbeitet hatte...
die Oma es gerne übernehmen würde + mein Kind gerne mit der Oma Zeit verbringt
dann würde ich es wohl an die Oma deligieren. Wenn sie Logopädin u.a. mit Schwerpunkt Kinder war, dann hat sie ja sicherlich einige Spiele und Tricks auf Lager, spielerisch zu fördern.
Es darf aber nicht so sein, dass es angespannt zwischen den Beiden wird, es sich gar ungünstig auf die Beziehung der Beiden auswirkt.
Ansonsten würde ich wohl irgendwann in den nächsten Monaten eine Diagnostikstunde in einer Praxis fokusieren.
Ich kann dir nur sagen, was uns gesagt wurde und unser Kind (8) hat einen Rhotazismus - also Probleme mit dem "R".
Uns wurde gesagt, dass man in einem gewissen Rahmen Zeit geben kann. Allerdings kann sich eine fehlerhafte Lautbildung auch automatisieren und zunehmend festigen/einbrennen, sodass eine Therapie mit zunehmenden Alter schwieriger werden kann - denn um so gefestigter die fehlerhafte Lautbildung, umso schwieriger sie wieder "raus" zu bringen.
Mehr kann ich dir leider nicht dazu sagen..,
LG Snow
Ich würde auf jeden Fall jetzt schon was machen. In einem Jahr ist sie 6, dann kommt sie in die Schule. Die Schule und die Kinder können grausam sein, da es ziemlich sofort mit vergleichen und messen anfängt. Du kannst auf jeden Fall nichts verkehrt machen, wenn du zu früh anfängst, wenn du zu spät anfängst aber schon.
Meine Tochter ist jetzt 4,5 Jahre alt und hat einen leichten Kreuzbiss (Oberkiefer etwas zu klein), wahrscheinlich lispelt sie deshalb etwas. Sie hat jetzt eine herausnehmbare Spange für nachts.
Der Kieferorthopäde erklärte mir damals folgendes: Das Lispeln könnte sich noch verwachsen, mit 5,5 Jahren klären wir nochmal, ob ein Logopäde Sinn macht. Der Grund für das Lispeln ist die Zungenmuskulatur, welche noch auf das Milchtrinken an der Brust "eingestellt" ist. Dies ändert sich spätestens mit 6 Jahren. Es ist durchaus eine normale Entwicklung. Ist das Lispeln allerdings eher behindernd, sollte schon früh etwas unternommen werden.
Was sagt der Zahnarzt zum Lispeln? Dieser hatte uns damals an den Kieferorthopäden weitergeleitet, ggf. wäre er für eine 2. oder 3. Meinung auch gut.
Danke. Die Zahnärztin fand an der Zahn-/Kieferstellung nichts außergewöhnliches, ich werde aber beim nächsten Besuch noch mal explizit das Lispeln ansprechen, danke für den Tipp.
Dass es an der Zungenmuskulatur liegt, könnte ich mir gut vorstellen, denn das würde ein Stück weit das schlampige Sprechen erklären. Sie kann ordentlich sprechen (aber natürlich mit Lispeln), wenn sie darauf achtet, vernuschelt aber sonst gerne einzelne Laute...