Hallo,
mir liegt die Situation in unserem Kindergarten zur Zeit schwer im Magen. Vielleicht sehe ich es gerade im Tunnelblick oder es geht wirklich nicht. Das würde ich hier gerne erfahren.
Tochter wurde im August 3, sie ging mit einem Jahr in eine Kinderkrippe von 8:30 - 14:30 und kam im Oktober in den größeren Kindergarten für die ü3 Kinder bei uns im Dorf.
Wir hatten Eingewöhnung die ich mit meiner Mutter zusammen gemacht habe (da ich auch nicht immer Zeit hatte) und meine Tochter tat sich immer schwerer hinzugehen. Sie war dann wie alle Kinder erkältet, was in der Kita als Grund genannt wurde, dass sie in der Kita nicht gut drauf war. Dann ging es besser und sie ist schwer gestürzt. Im Gruppenraum ist eine Art Galerie, wo sie die Treppe runterfiel. Ich musste sie abholen und niemand konnte mir sagen aus welche Höhe sie fiel. Wochen später erfuhr ich dann von einem anderen Kind, dass sie beim runtergehen was in der Hand hatte und sich nicht halten konnte (die Treppe ist wie eine Leiter so steil und man geht rückwärts).
Ich hab sie dann ein paar Tage zuhause gelassen, dass sie sich erholt.
Danach wurde es noch schlimmer. Sie will nicht in die Kita, das sagt sie Schönbrunn aufstehen und wenn wir ankommen weint sie. Ich habe einen Platz bis 17 Uhr aber hole sie meistens um 14:00-14:30 ab.
Zuhause ist sie vom Wesen sehr verändert. Bockig, aggressiv... später tut ihr alles leid und 5 Minuten später geht es von vorne los. Ich bin am verzweifeln. Nun zu ein paar Punkten, die ich in der Kita nicht gut finde:
- Die Kinder müssen trocken sein. Pampers werden nicht gewechselt. Wir sind auf dem Weg zum trocken werden, aber noch nicht am Ende. Wenn Sie keine Pampers trägt hält sie an, bis ihr alles weh tut. Hat sie pampers an, hat sie die gleiche vom Morgen immer noch an wenn ich sie abhole. Dementsprechend voll ist sie. Sie sagt sie möchte dort nicht aufs Klo gehen, die Erzieherin sagt, sie würde auf dem Klo am ganzen Körper zittern.
- Gefrühstückt wird in einem anderen Gruppenraum hinter einer Wand. Für die 65 Kinder gibt es 10 Plätze. Wenn wir sie hinbringen und sie Zinn frühstück begleiten klappt es. Wenn es gerade keine Karte (die Kinder müssen sich dann eine von 10 Karten nehmen) gibt, haben wir verloren. Dann frühstückt sie nichts. Die Erzieherin sagt mir, sie kann sie nicht zwingen.
In ihrer alten Krippe hat sie immer gefrühstückt. Dort saßen auch alle zusammen am Tisch , wenn wir kamen.
- Im Gespräch mit den Erzieherinnen wurde mir letztens gesagt, dass eine Kita mit so vielen Kindern für ein Kind wie meines absoluter Stress sei. Sie bräuchte viel Nähe, die man ihr nicht geben könne, so ein Kita Alltag sei für sie als Erzieherin schließlich auch purer Stress.
Ich finde die Situation nicht angenehm. Habe immer weniger vertrauen zur Kita und frage mich, warum mein Kind So gern in die Krippe ging und sich hier so schwer tut. Dann der Sturz, dann wurde mir letztens gesagt, dass es an mir läge, dass es nicht klappt, weil mir einmal eine Träne kam, als sie so geweint hat. Ich weiß, das war nicht förderlich, aber man ist als Mutter ja auch keine Maschine ...
Und ich frage mich inzwischen, welche Alternativen es gibt. Ob ein Wechsel möglich ist, wo alle Kitas nur noch mit Wartelisten arbeiten.
Angst habe ich auch, ob die Situation ihr nicht irgendwann schadet.
Wie sehr ihr das?
Situation im Kindergarten
Guten Abend!
Versuche wenigstens einen anderen Platz zu finden. ( vielleicht habt ihr Glück)
Gibt es denn dort nichtmal Bezugserzieher?
Keine Pampers wechseln? Alleine das finde ich gegenüber dem Kind verachtend , von der Hygiene ganz zu schweigen
Es tut mir leid, dass ihr solche Erfahrungen machen müsst und ich hoffe , dass deine Maus bald einen Platz zum Wohlfühlen hat. Vielleicht kann dir das Jugendamt weiter helfen.
LG
Einen Beziehungserzieher gab es dort nicht richtig. In der Gruppe sind 25 Kinder und 2 Erzieherinnen. Beide haben mit ihr immer mal gespielt und was vorgelesen.
Sie erzählt immer, dass sie dort oft weint und es schön ist, wenn sie jemand an die Hand nimmt. Aber die Erzieherinnen sagen, dass sie dazu eben keine Zeit haben und sie 3-6 Jährigen eben nicht die Nähe geben können, wie den unter Dreijährigen in einer Krippe.
Und die Hygiene finde ich auch unterirdisch was die sache mit den Pampers angeht. Dabei habe ich dort schon Pampers hinterlegt. Aber sie wechseln nicht, weil sie sagen, sie soll aufs Klo gehen.
Und sie geht nicht aufs Klo weil sie ja Pampers trägt und ohne Pampers hält sie einfach an.
Also theoretisch ist sie ja trocken (da sie anhalten kann und ein Gespür für ihr ‚Pipi‘ hat), aber sie hat dort eben nicht das Vertrauen aufs Klo zu gehen
Darf ich mal fragen, wo ihr wohnt? Meine Kinder sind zwar schon lange raus, aber sowas kenne ich gar nicht ...
Hallo,
meine Tochter ist im September 3 geworden und geht seit über einem Jahr in den Kindergarten. Vorher war sie bei einer Tagesmutter. Sie kannte die Kita von ihrem Bruder und ging von Anfang an gerne hin. Unsere Kita hat sogar über 120 Kinder aber zum Glück wird in den Gruppen gemeinsam gegessen. Jedenfalls kann ich nachvollziehen warum du dich unwohl damit fühlst. Es ist furchtbar, dass die Kleine die Windel nicht gewechselt bekommt. Die Erzieherinnen meiner Tochter sind auch sehr daran interessiert gewesen, dass die Kinder trocken sind. Trotzdem wird selbstverständlich gewickelt. Ich komme oft und sehe, dass Kinder mit den Erzieherinnen kuscheln. Gerade letztes Jahr in der Zeit der Eingewöhnungen hatten sie oft weinende Kinder auf dem Schoß. Die Erzieherin meines Großen nennt ihn heute noch oft liebevoll ihr Klämmeräffchen, weil er damals zu Beginn nur an ihr hing.
Natürlich haben die nicht so viel Zeit aber mit der entsprechenden Einstellung ist es ja möglich.
Ich an deiner Stelle würde versuchen, einen anderen Platz zu bekommen und ansonsten nochmal ernsthaft mit den Erzieherinnen sprechen.
Ich wünsche euch alles Gute.
Hallo!
Als ich den Anfang Deines Textes gelesen habe, dachte ich, das sei alles noch ganz normal. Also mal ein kleiner Unfall oder das nicht-hin-wollen, kommt ja nun hin und wieder vor. Aber als ich dann weiter las, tat mir Deine Kleine direkt leid. In diesem Kindergarten wäre unser Sohn auch untergegangen. Der hat wochenlang an einer seiner Bezugserzieherinnen geklebt und durfte das auch!
Auch zum Frühstück wäre er mit drei Jahren unter diesen Bedingungen niemals alleine gegangen! Ich würde einen neuen Platz suchen, wenn möglich... Vielleicht eine Tagesmutter? Ansonsten auf jeden Fall noch mal das Gespräch suchen und um Lösungsvorschläge zur Verbesserung der Situation bitten.... vielleicht kann für Euch morgens eine "Frühstückskarte" zurück gehalten werden, wenn ihr die Kleine zuverlässig zur selben Uhrzeit bringt? Auch ein Windelwechsel sollte ja wohl auf jeden Fall drin sein!
LG
asira
Ich teile Deinen Tunnelblick und würde mich nach einem anderen Platz umgucken. Vieles kann mal passieren, aber 10 Sitzplätze für 65 Kinder die frühstücken sollen?!? Da geht es ja in den Mensen an der Uni liebevoller und bedürfnisorientierter zu...
Hallo
erst einmal tut es mir wirklich leid, dass deine Tochter sich so unwohl fühlt. Ich kann deine Situation gut nachvollziehen, mein Großer ging noch nie gern in den Kindergarten. Mittlerweile mit 5 Jahren geht es, weil er feste Freunde hat und sich freut, sie zu sehen.
Ich war selbst lange als Erzieherin tätig und finde die Arbeit der Einrichtung wirklich grenzwertig. 10 Frühstücksplätze (auch bei einem offenen Frühstück) sind deutlich zu wenig. Das müsste anders organisiert werden.
Kuscheln und Trost spenden gehören für mich zu den wichtigsten Aufgaben einer Erzieherin, es geht hier doch nicht um eine Aufbewahrungsanstalt sondern ganz klar um Bindung zwischen Erzieher/in und Kindern. Klingt wirklich schrecklich was du schreibst. In der Einrichtung meines Sohnes hängt eigentlich fast immer mindestens ein Kind an der Erzieherin
So und das Wickeln In welchem Jahrzehnt sind die denn stehen geblieben?! Da wäre ich auch knallhart und würde immer wieder darauf hinweisen, dass das auch zu deren Aufgaben gehört....zumal man nebenbei beim Wickeln auch eine tolle Beziehung zum Kind pflegen und fördern kann da wären wir dann wieder beim Wohlfühlen usw... Die Erzieher/innen sollten diesbezüglich, bzw. vllt allgemein dringend mal wieder eine Fortbildung besuchen.
Auch ich würde dir empfehlen zu versuchen die Einrichtung zu wechseln.
Oder dich mal an den Elternbeirat zu wenden, was sagen denn die anderen Eltern zu der ein oder anderen Situation im KIga? Eventuell kann z.B. die Essenssituation über den Elternberat an die Erzieher heran getragen werden.
Ganz liebe Grüße und alles Gute für euch
Ich wundere mich immer was die Eltern in der Eingewöhnung machen...da bekommt man doch mit wie es läuft.. die Erzieherinnen sagen es ja... Sie können es nicht leisten und dies glaube ich auch
Ich bin selbst Erzieherin und habe immer mein Bestes gegeben,war aber ehrlich immer zu wenig....die Eltern waren natürlich immer zufrieden
Mir haben die Zwerge leid getan..es wird immer so schön geredet
Wie meinst du das? Was macht man bei der Eingewöhnung und bekommt man mit? Ich saß mit meiner Mutter abwechselnd jeden Tag eine Stunde in der Kita . Und was macht man, wenn es einem nicht gefällt? Man hofft, es wird besser, anders oder was auch immer. Aber eine Alternative haben wir in unserem Bundelsand sowieso nicht, weil man froh sein kann, überhaupt einen Platz zu haben :-/