Hallo!
Ich versuche es so kurz wie möglich zu halten.
Mein Sohn wird im März 5 und er geht das 3. Jahr in den Kindergarten, in den gleichen, einen privaten, er fühlte sich dort immer wohl und das war uns sehr wichtig!
Im ersten Jahr hatten wir ein paar Probleme mit einem Jungen in seinem Alter (2,5 Jahre zu dem Zeitpunkt), der ihn immer wieder biss, und als er schon starke Bisswunden hatte, konnten wir das Problem zum Glück lösen weil wir es früh genug den Betreuern gemeldet haben (die wussten darüber nicht mal was!)
Das 2. Jahr verlief ohne Probleme und er hat sich seine Gruppe aufgebaut (3,4 Freunde).
Nun es begann jetzt im November, das seine Einschlafstörungen immer schlimmer wurden, bis vor kurzem hat er Nägel gebissen und er hatte 2 Wutanfälle die wir so noch nie erlebt haben! (Er hat uns die Glastüre eingeschlagen mit einem Spielzeugauto)
Meine Mutter war schon von Beginn an überzeugt da stimmt was nicht im Kindergarten aber ich hab es auf eine Phase geschoben (leider!). Ich habe ihn zwar immer wieder gefragt, ob was passiert ist aber er sagte immer nein. Allerdings ist er sehr sensibel und allgemein eher ruhig! Im Kindergarten schwärmten sie immer von ihm, weil er noch nie jemand gehauen hat oder ausgegrenzt hat in den ganzen 2,5 Jahren.
Dann ging es weiter, das er plötzlich im Kindergarten nach mir geweint hat (was noch nie passiert ist!), sie haben mich leider nicht mal angerufen 🙄 (er ist aber auch nur von 8-12 Uhr dort)
Und dann auf einmal wollte er gar nicht mehr hingehen und auch die Wutanfälle blieben also ließ ich ihn zu Hause weil ich dachte er will einfach nicht gehen oder ist eifersüchtig weil seine Geschwister bei mir zu Hause bleiben dürfen..
jetzt war er also 3/4 Wochen zu Hause und erst vor 1,5 Wochen hat er endlich rausgerückt, dass im KG doch was passiert ist. Seine besten Freunde haben ihn 1 Woche lang gehauen und nicht mehr mitspielen lassen und bis jetzt ist er davon noch traumatisiert bzw weint noch immer deshalb und traut sich auxh nicht mehr in den Kindergarten und weint, wenn ich ihn frage ob er wieder hin möchte sagt er ja, aber er hat zu viel Angst weil er keine Freunde mehr hat und sie ihm weh getan haben!
Seine Wutanfälle haben übrigens nachdem er nicht mehr in den KG gegangen ist sofort aufgehört, und auch das Nägel beißen. Jetzt habe ich morgen im KG ein Gespräch weil ich das klären möchte weil die Betreuer scheinbar nichts davon mitbekommen haben das er schikaniert wird! 🙄 (einmal hat er war einer Betreuerin gesagt, aber die sagte einfach er soll nicht mehr zu seinen Freunden gehen und nicht mehr mit Ihnen spielen)
Ich weiß einfach nicht mehr weiter, jetzt grade lagen mein Sohn und ich uns wieder weinend in den Armen weil ihn das so verletzt und mich als Mutter natürlich auch!
Vor allem wird er wieder in den Kindergarten gehen freiwillig? Soll ich ihn noch zu Hause lassen?
Es macht mich so wütend, dass niemanden das aufgefallen ist und niemand eingeschritten ist und ich weiß nicht mehr weiter. Den Kindergarten möchte er auch nicht wechseln 🤷🏼♀️
Tut mir leid das es doch so lange wurde 🙏🏻
Musste mal Dampf ablassen
Bitte Hilfe - Probleme mit Kindergarten und Traumatisierten Kind (5)
Hallo Natalya,
auch ich sehe es wie meine Vorschreiberin.
Suche mit dem Kindergarten das Gespräch und biete deinem Sohn Möglichkeiten sich ggf. auch nach anderen Freunden umzusehen. Das ist eine ganz wichtige soziale Entwicklung, die du ihm nimmst, wenn er nicht mehr in die Kita geht. Er ist der Älteste zu Hause, wenn ich das richtig verstehe. Er braucht auch gleichaltrige Kinder, mit denen er umgehen lernen muss. Da gibt es solche und solche. Natürlich geht gebissen und gehauen werden nicht. Nichtsdestotrotz ist das in einem gewissen Alter nicht unüblich.
Stärke deinen Sohn und steiger dich vor allem selbst nicht so rein. Vielleicht braucht dein Sohn zu Hause mehr Aufmerksamkeit? Er hat ja noch mehrere kleine Geschwister, oder? In dem Moment wo ihr euch weinend in den Armen liegt hat er dies. Und gleichzeitig signalisierst du ihm meines Erachtens, durch dein Weinen, dass das das schlimmste der Welt ist, was in der Kita los ist. Sensibiliere ihn dafür und auch die Erzieherinnen, aber mach bitte nicht so ein Drama daraus. Das hilft deinem Sohn überhaupt nicht. Er muss sich in diesem Punkt jetzt weiterentwickeln können und die anderen Kinder auch. Und das geht nur, wenn er sich dem Leben und Umgang miteinander stellt und Handlungnsmöglichkeiten aufgezeigt bekommt, mit deiner und ggf. mit der Hilfe der Erzieherinnen.
Liebe Grüße
Isabel
Also sorry aber es ist das schlimmste der Welt, wenn mein Sohn jeden Tag ne Woche lang geschlagen wird und davon traumatisiert war! Er hat das immerhin auch noch nie einem Kind angetan weil er sehr Empathiefähig ist. Und wenn mein Sohn vor mir so weint weil er so verletzt ist, tut das unglaublich im Mama Herz weh. Er weint ja weil er Angst vor dem Kindergarten hat und da zwinge ich ihn nicht hinzugehen damit er noch traumatisierter wird. Ich hoffe eig nur, dass wir das alles ohne professionelle Hilfe durchstehen und der Kindergarten endlich mal richtig auf die Kinder aufpassen kann! Ich zahle nicht unnötig viel Geld für einen privaten wo nur 15 Kinder und 3 Betreuer in einer Gruppe sind für das, dass sie nicht richtig aufpassen können!
Natürlich blutet das Mamaherz, aber ihn dann drei bis vier Wochen nicht hinschicken?
Soll er später im Arbeitsleben auch einfach nicht mehr hingehen, wenn es ein Problem gibt?
Er muss lernen sich einem Problem zu stellen und ich glaub auch nicht, dass er eine Woche durchgehend gehauen wurde ohne dass es eine Erzieherin bemerkt hat.
Wie oft musste sich meine Tochter anhören, dass ihre Freundin nicht mehr mit ihr befreundet ist? Mein Kind hat das auch sehr verletzt, aber es ich hab sie stark gemacht und ihr vermittelt wieso manche Kinder das sagen. Im Prinzip ging es immer darum, dass mein Kind nicht das machen wollte was Xy gerade wollte. Ergo hab ich meinem Kind klar gemacht, dass sie im Kiga selber spielen kann was sie möchte, sowie auch mit wem sie möchte, insofern von den Erzieherinnen im Moment nicht etwas anders am Plan steht. Xy ist aber kein böses Kind, es war halt mehr oder weniger noch in der Meins-Phase und hat mein Kind eben so gesehen. Manchmal gab's auch Gespräche mit der Mutter von Xy (wohnt in der Nähe). Ihr war das Problem durchaus bewusst und im Laufe der Zeit wurde es viel besser.
Es liegt an dir deinem Kind Selbstbewusstsein mit auf den Weg zu geben. Es ist im Leben nunmal nicht immer alles rosarot. Konflikten muss man sich stellen.
Dein Sohn kann sich jederzeit Hilfe bei einer Erzieherin holen, sollte ihm weh getan werden.
Wenn du mit den Erzieherinnen sprichst bin ich mir sicher, dass sie ein Auge drauf haben werden. Aber bitte bleib sachlich, es sind Kinder, die sich einfach noch nicht so ausdrücken können.
Sorry, aber er wurde sicher nicht 1 Woche lang 4 Std geschlagen.
Wenn dem doch so ist, dann ich das Personal in der Einrichtung unfähig.
Suche das Gespräch!
Ihn daheim zu lassen ist keine Lösung. Das Leben ist kein Ponyhof. Jetzt kannst Du ihn ausstatten. Mach das nicht kaputt.
Du machst mit deiner Art viel mehr kaputt. Ja, es ist blöde wenn sein eigenes Kind geärgert wird (hatten wir auch schon), aber mit dem Kind weinen (was für ein Drama!) -echt jetzt? Du schiebst deinen Sohn doch so erst recht in ein Loch! Und dann deswegen. 3/4 Wochen rausnehmen?! Wow!
Ich gehe mal davon aus, dass dein Sohn nicht von 8-12 gehauen wurde. Ja, das ist total doof, aber es passiert. Du musst deinen Sohn stärken. Alleine, das er Hilfe holt. Aber auch so, muss er Charakterstärke bekommen. Wenn du das nicht leisten kannst - was das mitweinen zeigt - dann schick ihn in einen Selbstbehauptungskurs oder ähnliches.
Ich bin schwanger!!! Ich reagiere dann nun mal emotional und entschuldige mich bestimmt nicht dafür und von Fremdbetreuung halte ich nun mal nicht viel solange keine Pflicht herrscht und meine Tochter hat ne komplett andere Persönlichkeit, ist laut und wehrt sich also an der Erziehung liegt es nicht und ich rede immer viel mit ihm das er dass jemand melden muss aber er traut sich einfach nie! 🤷🏼♀️🙄
Ich hätte ihn nie daheim gelassen, wegen so etwas.
Jetzt steigert er sich da rein, alles wird immer dramatischer und der Weg zurück in den Kindergarten wird für alle ein großer, schwerer Schritt. Das hätte man einfacher haben können...
Natürlich ist es nicht schön, wenn Freunde sich plötzlich abwenden, gemein sind und einen nicht mehr mitspielen lassen. Aber ich denke, solche Situationen erlebt jedes Kind, im Kindergarten und auch später in der Schule. Die Frage ist nur, wie sie damit umgehen.
Dein Kind ist 5, kommt vermutlich bald in die Schule. Was machst du denn dann da? Bleibt er dann bei Problemen auch einfach mal ein paar Wochen zu Hause? Das kann es doch nicht sein, oder? Er muss doch lernen solche Situationen zu meistern.
Jetzt musst du irgendwie Schadensbegrenzung betreiben und schauen, dass möglichst schnell die Normalität wieder zurückkehrt. Bestärke deinen Sohn, dass er das schafft. Wenn ihn jemand haut, soll er der Erzieherin bescheid sagen und sich von dem Kind fernhalten. Freunde, die einen nicht mitspielen lassen, sind keine Freunde. Das muss man dann eben auch akzeptieren, auch wenn es traurig iat.
Weglaufen und sich verstecken ist auf jeden Fall nie eine Löseung, das ganze Leben lang nicht.
Dein Sohn wurde 1 Woche lang gehauen/geschlagen und keiner hat was gemerkt? Sorry, aber das kann ich nicht glauben.
"Es macht mich so wütend, dass niemanden das aufgefallen ist." Dir ist es doch auch nicht aufgefallen. Also wenn mein Kind geschlagen worden wäre, hätte er mir bereits nach dem ersten Mal davon berichtet!
"(einmal hat er war einer Betreuerin gesagt, aber die sagte einfach er soll nicht mehr zu seinen Freunden gehen und nicht mehr mit Ihnen spielen)" das allein ist nicht ungewöhnlich, hätte ich als Mutter auch gesagt, halte dich fern von diesen Kindern.
Ich würde ihn nicht weiter zu Hause lassen, denn irgendwann muss er ja doch wieder hin gehen, oder soll er bis zur Schule zu Hause bleiben?
Pack' Deinen Sohn schnell aus der rosaroten Wattewolke aus - und HILF! ihm.
Nicht, indem Du ihn zuhause lässt und mit ihm heulst - stärke ihn, gib' ihm an die Hand, wie er mit solchen Situationen umgehen lernt.
Klar, es ist alles andere als schön, was da passiert ist - keine Frage. Aber Beziehungen (auch zwischen Kindern!) verändern sich.
Kinder in dem Alter probieren sich und ihre Mitmenschen aus. Hauen sollte ganz klar unterbunden werden, dennoch: selbst in der Grundschule wird manchmal noch zugehauen. Nicht richtig - ohne Frage, trotzdem passiert es.
Biete Deinem Sohn an, gemeinsam mit ihm mit den Freunden zu besprechen, was da los ist/war.
Und hör' bitte auf, hier von einem "Trauma" zu sprechen...
Also ich finde Deine Reaktionen sehr mrkwürdig.
Erst fragst Du hier in die Runde, wie andere es machen würden und ob Du ihn noch zu Hause lassen sollst und dann reagierst Du sehr negativ auf jeden, der Dir rät, ihn wieder in den Kindergarten zu bringen. Du wolltest glaub ich, einfach nur in Deiner schon von vorn herein feststehenden Meinung bestätigt werden, oder?
Dann betonst Du in jeden Deiner Postings, dass Dein Sohn eine Woche lange, Zitat: "geschlagen" wurde.
Also ich verstehe unter dem Begriff "schlagen" ganz erhebliche körperliche Einwirkungen, die über sowas wie schubsen und rangeln hinausgehen. -> Eine ganze Woche lang SCHLAGEN hätte auch bei Deinem Kind ganz sicherlich zu körperlichen Folgen geführt, wie massive blaue Flecken, (blutende) Wunden, grobe Kratzer etc. Das wäre euch definitiv aufgefallen und nciht erst Wochen später durchs reden heraus gekommen! So massiv, wie Du das hier schilderst, kann es wohl kaum gewesen sein.
Wie auch immer. Es ist trotzdem keine schöne Situation für Dein Kind, das ist klar. Es muss reagiert werden, auch klar.
Aber die Reaktion kann doch nicht sein, ihn aus der Kita zu nehmen!
Es wird immer wieder Situationen geben, in denen Dein Kind unfair/schlecht behandelt wird.
Bring ihm bei, wie er darauf richtig reagieren kann (sich wehren, Hilfe holen etc.).
Suche schleunigst das Gespräch mit der Kita und besprecht Reaktionen. Vielleicht kann dieser Vorfall zum Anlass genommen werden, mit den Kindern über gewaltfreie Streitlösungen, Hilfsbereitschaft, Respekt und richtige Kommunikation untereinander zu sprechen. Vielleicht ist es auch eine Möglichkeit, mit allen Beteiligten unter 6 oder 8 Augen zu sprechen, je nachdem, wie viele daran beteiligt waren.
Aber "wegzulaufen" wird Deinem Sohn nicht helfen.
Tja, Dampf hast du nun abgelassen ... deinem Sohn hilft das eher weniger.
Von einer Traumatisierung würde ich bei deinem Sohn erst sprechen, wenn das etwas Bleibendes ist - derzeit ist echt nicht davon auszugehen, oder du weißt nicht mal ansatzweise, was da alles vorgefallen ist. Ich wäre mit der Wortwahl da echt vorsichtig. Rede mal mit Mobbingopfern, die das auch nach Jahren nicht verarbeiten können - das ist traumatisierend. Hier reden wir aber nicht von einer Woche, sondern von monatelangen, jahrelangen Ausgrenzen, psychischen und körperlichen Attacken.
Dir wird jeder Psychologe und Psychiater bestätigen, dass man soetwas, was dein Sohn erlebt hat, nur bereinigen kann, indem man ihn wieder vorsichtig und begleitend mit der Situation konfrontiert. Ihn aus dem Kiga zu lassen war die denkbar schlechteste Entscheidung. Klar könntest du das nicht vorher wissen, da dein Kind sich dir nicht anvertraut hat (auch darüber solltest du mal nachdenken). Dein Kind will instinktiv das für ihn Beste - er muss zurück in den Kiga. Diesmal aber nachdem es eine Vorbereitung dort gegeben hat, d.h.
1. Ein Gespräch mit Erziehern und Leitung samt Protokoll (was ist vorgefallen - hier auch wer sagt was, wichtig: nicht den Schuldigen suchen und was wird in Zukunft unternommen, um das zu verhindern - wer ist wofür zuständig)
2. Ein Gespräch der Erzieher mit den Kindern der Gruppe allgemein zum Thema Gewalt ggf. auch Mobbing (Film schauen,... es gibt da echt viele Materialien)
3. Deinen Sohn wieder langsam im Kiga eingewöhnen