Hallo ihr lieben,
Langsam bin ich am verzweifeln 😯.
Mein 5-jähriger Sohn übergibt sich seit ca 3 Monaten jedesmal, wenn ihm was nicht schmeckt. Es ist nichts gravierendes passiert. In unserem Alltag hat sich auch nichts geändert.
Wenn ich Essen mache, was ihm schmeckt, bleibt alles drin.
Vor drei Wochen war es die selbstgemachte Pizza, die er sonst immer gerne gegessen hat. Da hat es ihm auf einmal nicht geschmeckt und schon lief er ins Bad. Danach ist wieder alles gut. Er klagt nicht über Bauchweh, sondern ist wieder ganz normal.
Es ist nur Zuhause und Abends. Im Kindergarten oder wo anders war es noch nie.
Ich würze nicht stark oder kochen nichts ausgefallenes. Aber ich kann ja nicht immer nur seine 3-4 Lieblingsgerichte machen.
Da er mit 16,5 kg auf 110 cm sehr leicht ist, mach ich mir da natürlich noch mehr Sorgen.
Die Zeitspanne, in der das vorkommt, variiert. Mal wöchentlich, dann 3 Wochen Pause.
Beim Arzt war ich deswegen nicht, da er sonst fit ist.
Kennt das jemand von euch und/oder hatte so einen ähnlichen Fall?
Wir versuchen daraus kein Drama zu machen, wenn er mal wieder gespuckt hat. Trotzdem ist es auffällig und es ist nicht schön.
Vielen Dank fürs lesen
Grüße
Melanie
Sohn spuckt jedesmal, wenn ihm was nicht schmeckt!
Hallo!
Ich kenne das!
Unsere Tochter war auch so.
Sie hat mir paar mal in den Teller gekotzt.
Dann habe ich akzeptiert, dass sie manches einfach nicht mag.
Nach 1 Jahr ca habe ich dann langsam wieder angefangen von ihr zu verlangen, kleine Stücke zu probieren.
Und ich habe akzeptiert, dass sie Käse, Butter, Frischkäse und Wiener Würstchen nicht mag. Und niemand (schwiepa hat mal auf sie eingeredet, sie soll würstchen essen und sie weinte u flehte "nein ") auf sie einreden u zwingen soll.
Sie ist auch sehr dünn. Jetzt 130cm und 23kg.
Aber das war sie schon immer.
Lg
Vielen Dank für deine Antwort.
Wie hast du in dem 1 Jahr gekocht - das was sie wollte und für euch extra oder habt ihr immer das dann mit ihr gegessen?
Hat es sich denn danach gebessert, als sie wieder probieren sollte?
Ich finde es halt komisch, dass er nur Zuhause spuckt.
Ich hoffe, das legt sich irgendwann wieder.
Ich habe ganz normal gekocht. und sie hat dann nur das gegessen, was sie mochte.
Zb Nudeln nur ohne Soße. Gemüse das, was sie mag dazu.
Oder Gemüse roh dazu, weil sie das gekochte nicht mochte: Tomate und Karotte.
1x die Woche darf sie 1 Essen aussuchen (ist dann eine Süßspeise).
1x die Woche gibt es Suppe.
Generell mag sie Saucen nicht so besonders. Ob zu Fleisch, Tomatensauce oder Rahmsauce.
Salat isst sie nicht. Weil auch hier Sauce dran ist. Mir inzwischen egal. Sie bekommt halt Tomaten auf ihren Teller geschnippelt.
Obst isst sie - da sind ja auch Vitamine drin.
https://www.muenchen-klinik.de/krankenhaus/schwabing/kinderkliniken/psychosomatik/kinderpsychotherapie-behandlung/fuetterungsstoerung/
wende Dich bitte mal hier hin, die behandeln kleinere Kinder mit Essstörungen. Hole Dir bitte vorerst telefonsiche Rat!!!!
Essstörungen können sich schon ab Kleinkindalter festigen. Du bekommst hier Rat und Holfe, wie du mit deinem Kind umgehen kannst, bzw. auch, wo du mit deinem Kind vorstellig werden kannst.
Es kann eine Nahrungsunverträglichkeit sein, das kann sich von heut auf morgen entwickeln aber auch leider schon eine Essstörung sein.
lg
lisa
Danke für deine Antwort.
An eine Essstörung oder ein psychisches Problem hab ich auch schon gedacht. Er ist vom Charakter her schon sehr sensibel. Nimmt sich alles gleich zu Herzen.
Da mein Mann selbst groß und dünn (1,88m 72 kg) ist, hat er ziemliche Angst, dass unser Sohn auch so wird bzw auch so körperliche Probleme bekommt. Mein Mann hatte mit 16 einen Bandscheibenvorfall und seit dem ständig Probleme mit seinem Rücken. Das möchte er unseren Kindern ersparen.
Da kam natürlich schon sowas, wir "du musst mehr essen" "du kannst das alles essen, das ist gesund und macht dich stark"
Das bekommt der große natürlich mit. Jedesmal, wenn er seinen Teller aufgegessen hat, ist er stolz. Er braucht dann vom Papa eine Bestätigung, dass er das gut gemacht hat.
Wir versuchen das Thema Essen gar nicht so groß zu dramatisieren. Klappt leider nicht immer.
Daher glaube ich schon auch, dass da irgendwas in meinem Sohn seinen Kopf drinnen ist.
Ich werde mit unserem Kinderarzt sprechen, wie wir das aus seinem und auch aus unserem Kopf raus bekommen und wenn es sein muss, gehe ich mit ihm zur Therapie. Ich möchte nicht, dass es schlimmer wird oder er sogar später damit richtig Probleme hat. Er soll Spaß und Freude am Essen haben.
Ich hoffe, es ist noch nicht zu spät und ich/Wir können ihm noch helfen 😢.
Vielen Dank für deinen Beitrag
Kinderärzte, normale Ärzte...haben leider oft gar keine Ahnung von essstörungen, weil es sehr perplex ist, schon gar nicht über Kinder.
Ich würde mal die Klinik anrufen, die ich dir genannt habe, die haben eine Telefonberatung und sind spezialisiert auf Kinder.
lisa
Erbricht denn Dein Sohn von Jetzt auf Gleich? Also, ohne Vorwarnung?
Das klingt nicht nach physischem, sondern psychosomatischem Verhalten.
Kinder haben normalerweise Scheu zu erbrechen- einfach regelmäßig ins Bad rennen, erbrechen- dann wieder gut- klingt für mich bei einem 5 Jährigen Kind komisch.
Ich würde für ihn nur noch Mahlzeiten kochen, die er sicher mag und den Druck aus dem Essthema komplett raus nehmen. Er darf essen, was er mag und soviel davon, wie er mag.
Auch würde ich dafür Sorgen, dass das Thema Essen kein allzu präsentes Thema mehr ist.
Sollte er anfangen, das Lieblingsessen auch zu erbrechen, würde ich mit ihm beim KiA vorstellig werden.
Ich wünsche Euch alles Gute!
Er fängt zum essen an und wenn es ihm nicht schmeckt, wird er immer langsamer. Er sagt dann, er mag nichts mehr. Das ist für uns dann auch ok. Dann wird er käsig im Gesicht und ganz komisch (ich kann das nicht beschreiben - ich sehe ihm das dann schon an ). Ich frag ihn, was los ist und er sagt, er muss spucken. Dann läuft er schon ins Bad.
Ich hab es auch schon ausprobiert, dass ich ihn nicht frage, was los ist. Da hat er mir aufm Teller gekotzt.
Ich frag ihn schon ständig, was er essen möchte und mach ihm das dann auch. Das geht dann auch gut. Dann kommt trotzdem wieder ne Soße oder ein Fleisch, das ihm nicht schmeckt und es geht wieder los.
Wenn ich für und z.B. Schaschlik mit Knödel mache. Bekommt er ne Bratensoße dazu und nur das weiche Fleisch. Mag er das dann grad nicht, bleibt er bei Knödel mit Soße. Das funktioniert.
Ich denk mir halt dann nach gewisser Zeit, dass ich mal wieder was "anderes" kochen kann. Z.b. Gestern Nudeln mit Hackbällchen in Tomatensoße. Es war eine andere Tomatensoße als sonst und die hat ihm nicht geschmeckt. Hackfleisch wollte er schon gar nicht. Daher hab ich ihm eh schon nur Nudeln mit Soße drauf. Davon hat er 3 oder 4 gegessen und dann ging es los, wie ich oben beschrieben hab.
Ich mach ihm jetzt wirklich nur noch das, was er mag für ne längere Zeit. Im Januar steht ne Impfung an und dann werde ich das mal beim Kinderarzt ansprechen.
Vielen Dank für deine Mühe/Hilfe
Das ist ein guter Plan, das Thema im Januar bei Eurem KiA anzusprechen.
Du beschreibst das sehr gut- vielleicht ist es ja doch eine Lebensmittelunverträglichkeit und ihm wird von manchen Lebensmitteln tatsächlich übel.
Ich würde alle Nahrungsmittel, die er erbricht, aufschreiben und dem KiA mitteilen.
Euer KiA kann Euch auch zu einem Spezialisten weiter überweisen, wenn nötig.
Ich wünsche Euch alles Gute und vor Allem, dass es bald besser wird!
LG
Ich würde auch eine Unverträglichkeit testen lassen.
Meine Tante hat als Kind früher immer bei Nudeln gekotz. Später kam eine Glutenunverträglichkeit heraus...
LG
Hi, ich geb dir mal kurz einen anderen input. Unsere hat sich mit ca. 5 jahren beim essen im kiga auf den teller dort erbrochen. Was der auslöser war weiss ich nicht mehr, ich glaube sie sollte etwas probieren was sie nicht wollte. Bei ihr wird aber sowieso leicht ein brechreiz ausgelöst. Halsschmerzen - erbrechen. Zähneputzen zu weit hinten - erbrechen. Medikamente die sie nicht schlucken kann - erbrechen.
Jedenfalls hat sie dann immer in stresssituation beim essen erbrochen. Bzw. Essen aus stress vor einem erneuten brechreiz verweigert. Über viele wochen nahm sie eine packung bloser cracker mit in den kiga! Zu hause ass sie aber bald wieder normal.
Was ich sagen will - es kann ortsgebunden sein und die erinnerung an etwas - eine situation, ein geschmack, ein geruch - kann brechreiz verursachen. Nicht unbedingt nur die speise an und für sich!
Liebe Melanie, möglicherweise hat dein Sohn eine sehr niedrige Ekelschwelle. Das ging mir als Kind auch so. Ich habe mich zwar nicht übergeben, aber mir wurde schnell schlecht wenn ich etwas gegessen habe vor dem ich mich geekelt habe. Bei Nervosität oder Aufregung konnte ich nichts mit starkem Eigengeschmack aushalten. Sprich nur trockene Nudeln, Reis, Kartoffeln, trockenes Brötchen oder frisches wie Obst oder Salat.
Meine Mutter hat mich einfach gelassen und mich nie zu irgend etwas gezwungen. Heute esse ich ganz normal, habe viel Freude an Essen und kein Problem mehr mit Übelkeit.
Ach und ich war auch immer sehr dünn. Heute nach zwei Schwangerschaften nicht mehr. 😂