Mein Kind (3) verweigert jegliche Form von Medizin. Er hat vor einigen Tagen sehr hoch gefiebert, aber es war wirklich unmöglich, ihm einen Fiebersaft zu geben, weil er diesen nicht schluckte. Ein Zäpfchen war ebenfalls nicht machbar, zumindest stoße ich dann an meine Grenzen, wenn ich das Gefühl habe, ihm mit körperlicher Gewalt Herr werden zu müssen. Nun ist das Kind so geschwächt, dass es für mein Empfinden wenigstens etwas zum aufpeppeln nehmen muss, zumal es nicht recht essen mag. Sanostol gekauft, und ohne diesen zu probieren, verweigert er auch dies mit einer Stärke, dass ich mich fast machtlos fühle. Er ist auch sonst ein sehr willensstarker Knabe, aber dass er es auch bei solch schlechtem Zustand noch so abwehrt, ist echt schwierig. Arztbesuche scheitern eigentlich auch schon im Eingangsbereich, oder ich muss ihn brüllend dort hin zerren schon fast, deshalb meide ich es, wegen Grippe, die er nun wohl gerade hat, dort hin zu gehen. Das Warten im Wartezimmer wäre schon nicht auszuhalten. Ich fühl mich wirklich hilflos und frage mich, was man da machen kann? Ich bin sonst nicht labil und habe mein erstes Kind ja auch nie so erlebt, der Kleine ist einfach soviel anders. WIe geht ihr vor bei totaler Verweigerung von Hilfsmittel. Hustensaft geht übrigens auch gar nicht...aber der bringt ja angeblich eh nichts. Sind nun bei aufgeschnittenen Zwiebeln nachts
Kind verweigert jegliche Art von Medizin, was tun?
Ich habe keine Ahnung, was Sanostol ist. Aber wenn ein Kind mal ein paar Tage kaum etwas isst, ist das eigentlich nicht so schlimm. Wenn man selbst krank ist, mag man ja auch nicht essen. Ansonsten darf es dann bei uns auch gerne mal Sachen geben, die es sonst nicht gibt, z.B. fertige Fruchtjoghurts. Die sind kühl und süß und du könntest den Fiebersaft rein theoretisch hinein rühren.
Oder man bedient sich anderer Lebensmittel, in denen man Medikamente "versteckt" (das macht man bei Hund und Katze auch), z.B. Schokopudding oder was auch immer bei deinem Kind besonders gut zieht.
Mit echter Grippe würde ich wohl auch tatsächlich zum Arzt gehen.
Also meist gebe ich Hausmittel, da helfen sie auch selbst beim zubereiten und nehmen sie dann auch gerne selbst. Suchen sich aus ob vom Löffel oder Schnapsglas z.b.
Wenn normale Medizin unumgänglich ist und sie die nicht nehmen möchten versuche ich mit Handpuppen, kuscheltieren usw sie dazu zu bewegen. Dann sprechen die Tiere oder Puppen, ich tu so als würden auch diese die Medizin nehmen und dann klappt es meist. Meine zwei großen sind jetzt 4 und 2,5.
Zum Arzt gehen meine gerne, da kann ich jetzt nicht aus Erfahrung sprechen ob es hilft wie wir es machen da sie bis jetzt noch nie den Besuch verweigert haben.
Ich sage ihnen davor genau was gemacht wird. Und wenn ich weiß dass sie z. B. Ne Spritze bekommen sage ich es ihnen auch und dass es kurz pieksen kann.
Würde sie da nie anlügen. Einfach drauf vorbereiten. Vllt auch ein kleines Buch zum. Kinderarztbesuch lesen oder ne Serie gucken. Meine gucken davor meist Conni da gibt es ne Folge mit Kinderarzt und eine mit Zahnarzt.
Liebe Grüße, hoffe es bessert sich bald bei euch.
Hallo
Woher kommt denn die „Angst“ vor dem Arzt?
Wie thematisiert ihr Krankheiten, Arztbesuch etc. zu Hause? Ist das alles mit „Du musst“ behaftet (also du musst Hustensaft nehmen, du musst zum Arzt, etc...). Vielleicht könnte man hier mit ein paar rhetorischen Tricks die Schärfe raus nehmen?
Willensstark hin oder her, aber ich persönlich finde bei Gesundheit müssen die Eltern einfach auch mal über den Kopf des Kindes hinweg entscheiden und vielleicht würde da dann durchaus auch mal ein Hinweis vom Arzt direkt an deinen Sohn helfen?
Haben ihn denn die Schmerzen, das krank sein an sich nicht Gestört, denn normalerweise merken Kinder doch auch relativ schnell selbst was ihnen gut tut?
Gute Besserung
Sanostol ist meines Erachtens ein Nahrungsergänzungsmittel, dass kein Mensch braucht. Dieses Zeug nun ZUSÄTZLICH einem 3-jährigen zu geben, der ohnehin aktuell eine arge Abwehrhaltung gegen alle Arten von Medikamenten hat...mmh, logisch dass du scheiterst. In den Augen deines Sohnes ist das ein ekliger Sirup - ein Medikament, wie alles andere, was du angebracht hast.
Zwinge dein Kind nicht irgendwas zu schlucken, wo du denkst, es sei clever. Dein Kind sitzt am längeren Hebel und kann alles erbrechen...und wird nur noch schwächer. Das Immunsystem deines Kindes schafft das auch ohne deine Eingriffe. Dein Kind braucht nur Wenig von Außen. Es reicht eigentlich schon simples stilles Wasser.
Fiebersaft bei Kindern, die ohnehin Halsprobleme haben ist kontraproduktiv. Das Zeug kratzt ohne Ende im Hals (schon bei gesunden Menschen). Auch wenn es dir unangenehm ist, lerne wie man Zäpfchen gibt...die kann man noch eine ganze Weile geben. Mein Jüngster ist quasi direkt von den Zäpfchen zu den Tabletten gegangen - Sirup ging gar nicht bei ihm. Abgesehen von seinen Dauermedikamenten und der Fiebertablette isst er gar keine Medikamente freiwillig. Ich kann da auch nicht groß experimentieren, nicht dass er irgendwann seine Tabletten verweigert. Sein Facharzt hat mal einen anderen Hersteller aufgeschrieben - mein Sohn hat geschrieen, getobt und die Tabletten verweigert. Bei Husten gibt es für ihn (bei Fieber) seine Fiebertablette, den Schal um den Hals und natürlich ganz viel inhalieren. Es gibt keinen besseren Aufenthaltsort als die Küche, wenn gekocht wird ;).
Mein großer Sohn hat mit 12 zum ersten Mal Tabletten akzeptiert bzw schlucken können. Zäpfchen bis zum 12. Lebensjahr hätte nicht funktioniert... sanostol wurde mir vom homöopathisch angehauchten Arzt empfohlen bei schlechter Nahrungsaufnahme. Ansonsten kaufe ich es auch nicht sondern achte auf gesunde Ernährung.
Hmm... ich sage es meiner 2,5 jährigen einfach so wie es ist. " Wenn du den Saft trinkst, geht es dir gleich besser" usw... oder "ohne diese Tropfen wirst du aber nicht gesund". Sie fragt sogar selber nach Medizin, wenn escihr schlecht geht.
Unsere will keine Zäpfchen, die bekommt Saft, einmal hab ich sie mit Gummibären danach bestochen, ging o eine Folge Bing o Conni. Aber eigentlich geht's immer so. Die fast es selber nehmen, den Becher o dieses aufziehding halten das ist ihr ganz wichtig U klappt gut.
Arzt kann ich auch nichts zu sagen meine geht ohne Probleme, ist von klein auf aber auch immer mit mir mit gekommen. Lg
Hallo, bei uns hat in dem Alter Fernsehen Wunder bewirkt. Das widersträubende Kind wurde vor den bis dahin wenig bekannten Fernseher gesetzt. Medizin verabreicht oder ausgemacht.... Da wurde das Kind erstaunlich kooperativ. Gute Besserung!
O.
Mein älterer Sohn mag auch keine Medikamente. Deswegen bekommt er die auch nur wenn es wirklich absolut unbedingt sein muss. Also eigentlich nur bei einer nachgewiesenen bakteriellen Entzündung unbehandelt schwerwiegende Folgen haben kann.
Ein Versuch war Sanostol wert, aber er will das nicht. Er braucht es nicht. Er wird von alleine wieder gesund werden. Gönn ihm eine Pause...
Bei Medizin würde ich gar nicht diskutieren. Wenn man dem Kind da die Möglichkeit gibt, zu diskutieren, dann wird das auch in Zukunft nichts.
Mein Sohn musste jetzt Antibiotika nehmen, mit 17 Monaten konnte man da nicht mal etwas erklären. Da wurde der Saft in eine Spritze aufgezogen, ab in den mund und fertig. Natürlich hat er dabei getobt ohne Ende! Aber da er es auch im Früchtemus rausgeschmeckt hat, blieb nur noch konsequent geben. Und das muss nunmal für die Gesundheit! Da sind die wenigen Sekunden Theater egal.
Wenn untermischen nicht klappt, dann wird es so gegeben. Ich denke, du hast deinem Kind da zu viel entscheidungsgewalt ermöglicht und nun ist er es ja gewohnt, das er es abblocken kann. Dabei kann er die Tragweite seiner Entscheidung noch gar nicht überblicken. Dafür sind die Eltern verantwortlich. Auch gegen den Willen des Kindes.
Stell dir mal vor, ein schwerkrankes Kind verweigert Medizin oder Arztbesuche. Da gibt's garantiert keine Diskussion. Das steht fest, das wird gemacht und damit hat sich die Sache.
Ja. So sah ich das auch immer bei meinem 1.Kind. Habe andere belächelt die sowas erzählten von wegen Kind macht Mund nicht auf bei Zahnarzt, verweigert Medizin usw. da fährt man drüber als Eltern ! Glaube mir, es gibt Kinder die anders sind.. und da kann man rational nicht erklären warum es nicht geht .. ist aber so.
Vllt nicht den mund aufmachen - aber wenn A nicht klappt, dann MUSS B her. Und B bedeutet intravenös im Krankenhaus. Da überlegt sich jedes Kind schnell, ob es lieber eine Nadel im Arm will oder eben Medizin schluckt. Ich hab schwerkranke Kinder erlebt, da gab's auch verweigerer. Mein großer Bruder selbst schwer krank, hat oft einen Aufstand gemacht. Seine Medizin musste er trotzdem nehmen. Und wenn er das ganze Haus zusammen gebrüllt hat oder im Krankenhaus die Schwestern ihn festhalten mussten. In dem Alter kann ein Kind nicht die Verantwortung dafür tragen zu sagen, ne ich will nicht.
Ich stimme zu das ein Kind in diesem Alter nicht die Verantwortung dafür tragen darf/ kann ob es seine Medikamente nimmt. Gewalt würde ich aber auch nicht anwenden. Musste ich bisher zum Glück auch nie.
Unser ältestes Kind ist fast drei. Wir bestechen (Gummibärchen für Nasenspray, ein Pixi vorlesen für das verhasste Eincremen, eine Folge Feuerwehrmann Sam beim Inhalieren) oder jubeln das Medikament unter ein Lebensmittel wie Apfelmus (= tricksen). Argumente etc ziehen nicht, und wenn er sich noch so mies fühlt.
Gibt es denn wirklich gar nichts was du anbieten kannst als Belohnung? Fernsehen? Süsskram? Dein Handy für 5 Minuten? Meiner Meinung nach heiligt der Zweck in diesem Fall die Mittel. Wichtig ist- die Belohnung muss sofort erfolgen, noch besser schon sichtbar sein. Unser Kind darf die Farbe der 2 Gummibärchen aussuchen, ich lege diese gut sichtbar vor ihn auf den Tisch oder er hält sie in der Hand beim Sprühen des Sprays.
Arztbesuche....würde ich ähnlich belohnen. Meinetwegen sogar ein Trip zu McD direkt danach. Vorher besprechen, und großzügig belohnen wenn es gut klappt.
Gute Nerven wünsche ich dir.