Verlustängste Kind

Hallo, mein Kleiner (6) hat seit 2 Wochen Verlustängste... es geb aus unserer Sicht keine Grund dafür aber er hortet gerade alles: zuhause darf ich nichts wegschmeissen und im Kindergarten geht er nicht mehr aufs WC. Er sagt er will seinen Urin behalten. Fazit eines Kindergartentags: ein Haufen klitschnasser Klamotten... die Erzieherin meinte ich soll zum Psyhologen. Hat jemand noch ne andere Idee?

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Oh je, du schreibst es gibt aus eurer Sicht nichts was vorgefallen ist? Sicher? Nachwuchs? Schwanger? Es könnte so vieles sein... Wss sagt er denn warum er alles behalten möchte?

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Keine Veränderung auf der ganzen Linie. Er hat keine Begründung für seine Sammelleidenschaft. Es gab im weiteren Familienkreis eine Trennung und auch so gibt es in einer Grossfamilie Sorgen. Er ist sehr sensibel aber genau so ein Spassvogel. Kann es mir nicht erklären...

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Hmmm, dann wie immer - eine Phase! 😂😂😂
Vielleicht hört es ja irgendwann wieder von alleine auf. Lass es ihm doch, das sammeln, scheint ihm gerade halt wichtig zu sein. Zum Psychologen würd ich jetzt nicht deswegen. Zum einnässen fällt mir nichts ein, das is natürlich doof, aber auch hier würde ich abwarten ob es sich nicht bald wieder gibt...

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Guten Morgen,

also wenn euer Kindergarten für jeden Pups, der 2 Wochen anhält, den Psychologen empfiehlt, dann tut mir dieser sehr leid, bei dem Arbeitsaufkommen ;-)
Nein mal im Ernst, dein Sohn ist 6, wird also ja ein Vorschulkind sein. Euer Kindergarten wird bestimmt wie alle anderen in besonderem Hinblick auf die Schule gezielt Dinge mit den Kindern machen/üben. Haben die Erzieherinnen vielleicht mal darüber nachgedacht, dass dein Kind mit irgendetwas davon überfordert ist bzw einen Kontrollverlust hat und deshalb alles das, was er meint kontrollieren zu können, auch versucht zu kontrollieren? Ich mein, es ist ja auch ein großer Schritt, auf dem nun wirklich JEDER drauf rum reitet ( na, freust du dich schon auf die Schule etc )
Ansonsten, klar, in wie weit seid ihr in die Trennung bzw Sorgen involviert? Bekommt er viel davon mit? Gab es ähnliches bei Kindern aus seiner Gruppe, bei denen er natürlich irgendwie näher dran ist?
Ist ja häufig auch beim Thema Tod so. Es wird im Kiga thematisiert und beschäftigt die Kinder eine Weile ohne betroffen zu sein und sie kommen auf die absurdesten Ideen/Gedanken.

Vielleicht sind das ein paar Ideen, wo man die Suche mal ansetzen könnte.

Lg

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Vielen Dank für deine Antwort. Du sprichst mir aus der Seele. Das Thema Psychologie schiebe ich jetzt auch erstmal auf. Also überfordert ist er definitiv nicht. Er ist nur extrem aufmerksam und saugt alle Informationen auf und verarbeitet die. Vermutlich liegt es wirklich an den Geschichten die sich die Kids gegenseitig erzählen....

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Einen Psychologen fände ich auch übertrieben. Kinder haben doch oft mal phasenweise komische Ticks.
Bei mir durfte mal eine Weile das Brötchen nicht schief aufgeschnitten sein. Ich erinnere mich noch daran, dass ich es auch wirklich ganz schlimm fand. Und noch mehr, dass das keiner verstehen konnte.
Eine Weile habe ich auch immer einen Teil meines Essens „für später für meine Kinder“ aufheben wollen.
Vielleicht könnte man so tun, als sei es völlig normal. Ich würde ihn nochmal fragen, warum er das gerne so machen will und wenn dabei nichts rauskommt, mal einfach machen lassen. Damit er sich nicht in die Hose macht, könnte er ja in eine Flasche urinieren. Ich denke, das hört von alleine schnell wieder auf.