Pubertierende 3-jährige?

Hallo liebe mit-Mamas,
Ich wollte mal hören, ob ihr auch so ein kleines puber - Tier zuhause habt!?
Meine Tochter wird im April 4 und hat gerade eine sehr heftige motz-phase, so kenne ich sie gar nicht... Immer mal wieder was neues 🙈
Wenn sie was nicht bekommt oder darf, was sie sich gerade in den Kopf gesetzt hat, fliegen mir folgende Sätze um die ohren: "du bist scheisse, Mama", "ich geh überhaupt gar nie mehr ins Bett / Bad /irgendwo hin", "das ist kacka", "ich kack und piesel dich an"... Die Liste lässt sich ewig fortsetzen... Ihr seht schon, Fäkal-sprache ist gerade der neueste Trend. Ich wollte dem nicht so viel Beachtung schenken, aber heute hab ich sie dann mal richtig geschimpft, dass ich eben nicht scheisse bin, und das nie wieder hören will! Weil wer scheisse ist, der macht dann auch bestimmte Dinge nicht (das was sie gerade möchte z. B.)
Eigentlich denke ich mir sie weiss ja eh nicht was sie eigentlich da redet. Aber es nimmt echt gerade überhand...
Sie kommt mir vor wie so ein kleiner bockigen Teenie 😱
Wer hat auch so ein Exemplar zuhause und wie geht ihr damit um? Und wie hört diese Fäkal-sprache wieder auf? Von zuhause hat sie das nicht, es muss aus dem kiga kommen 😉😜

Gruß charley

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Manche Eltern können es wohl kaum erwarten bis ihre Kinder in die Pubertät kommen#augen.
Das ist bestimmt die Vorvorvorpubertät.;-)

Bei solchen Ausdrücken gäbe es bei mir sofort ne ganz klare Ansage.
Von ignorieren halte ich da nichts.

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Ja genau du hast recht, ich kann es nicht erwarten.

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Dann gedulde dich noch 8-10 Jahre und mach' so weiter wie bisher.

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Bei uns gab es da immer klare Ansage: solche Wörter stinken und die wollen wir nicht in der Wohnung haben. Ich bin dann mit dem Kind zur Toilette gegangen und habe es das Wort ausspucken lassen. Dann wurde es herunter gespült und war weg. Bei Bedarf würde das alles wiederholt. Hat bei allen gut geholfen.

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Das klingt sinnvoll und werde ich ausprobieren. Danke.

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Wow.
Solchem Verhalten wolltest Du „nicht so viel Beachtung schenken“?
Würde unsere 4jährige sowas zu mir sagen, gäbe es aber ein Donnerwetter, daß sich gewaschen hätte. Niemals würde ich mir so etwas öfter als einmal anhören. #schock
Mir ist auch klar, daß die Kleinen so etwas aufschnappen und auch mal ausprobieren wollen, wie die Reaktionen darauf sind.
Aber über so etwas kann man doch nicht hinweghören??

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Und wie sieht sin solches Donnerwetter sus, das dazu führt, dass solche Wörter nicht mehr gesagt werden?

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"Donnerwetter" war vielleicht als Begriff zu hart gewählt - aber da gibt es eine klare Ansage, daß es solche Worte bei uns nicht gibt.
Ist gar nicht schwer, ich verstehe gar nicht, wie die TE sich in eine solche Situation bringen lassen kann.

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Nein, ich habe sicherlich keine pubertierende Vierhährige zu Hause. Mir ist nicht bewusst, dass man eine Phase in diesem frühen Alter bereits als Pubertät bezeichnet.

Zu diesen Ausdrücken fällt mir nichts ein. Das wird hier bei uns nicht toleriert und vor allem auch nicht ignoriert.

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Hallo,
bei uns hat in dieser Zeit unsere imaginäre A...lochfalle geholfen. Da fiel man bei Gebrauch hinein. Das habe ich mit betroffenem Gesicht verkündet. Lässt sich alles noch ausschmücken...quietschende Deckelgeräusche, usw. Die Kids fanden es mega. Aber in der A...lochfalle wollte niemand sitzen.
Variante 2 bei Kraftausdrücken wie "ey Alter" half absichtliches Falschverstehen: "Nenn mich nicht Walter".
Wünsche Dir gute Nerven. Es ist alles eine Phase.
LG

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Halli hallo! 🙋🏼
Also eine sehr ausgeprägte Trotzphase kenn ich von meinem Großen (wird im Frühjahr 5) im Alter deines Kindes auch, allerdings vom Vokabular her deutlich harmloser. Bei uns fiel eher "Ich will nicht mehr dein Freund sein!", "Ich lad dich nicht zu meinem Geburtstag ein!" und "Blöde Mama!". Fäkalsprache kam hin und wieder im Umgang mit Gleichaltrigen, allerdings nie im Streit, sondern eher zur Belustigung ("Du alter Pupskacka!" oder ähnliches), immer gefolgt von großem Gelächter beiderseits.

Aber zurück zu Beleidigungen mir gegenüber. Ich hab sie nie ignoriert, sondern hab ihm ganz klar zu verstehen gegeben, dass er deutlich zu weit geht. Anschließend hab ich versucht, seinen Ärger in Worte zu fassen, z. B. "Du bist echt wütend auf mich. Warum?" oder "Mensch, ich versteh, dass du sauer bist, weil ich dir xy nicht erlauben/geben usw kann, aber...".
Sobald er sich beruhigt hatte (konnte mitunter auch mal ne Stunde dauern, wie gesagt, die Trotzphase war bei uns zeitweise ein großes Thema 😰), hab ich ihm ganz ruhig und sachlich erklärt, dass er mich wirklich sehr verletzt hat. Ich hab ihm erklärt, dass jeder ganz tief drin im Körper eine Seele hat und die kann genauso Wunden und Narben bekommen wie seine Haut. Das konnte er mit 3 eigentlich ganz gut verstehen. Dass man nicht nur auf seinen Körper sondern auch auf die Seele aufpassen muss, war für ihn dann ganz klar.
Natürlich streiten wir noch immer und er ist mit manchen Vorgaben meinerseits weiterhin nicht einverstanden, aber er achtet schon darauf, mich eben nicht mehr absichtlich zu kränken oder unverschämt zu werden. Passiert es doch, reicht es inzwischen, wenn ich sage, dass das meiner Seele sehr weh tut.

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"du bist scheisse, Mama", "ich geh überhaupt gar nie mehr ins Bett / Bad /irgendwo hin", "das ist kacka", "ich kack und piesel dich an"... Die Liste lässt sich ewig fortsetzen..."

So ein Verhalten hat rein gar nichts mit Pubertät zutun oder mit einem "bockigen Teenie", sondern zeugt von fehlendem Respekt dir gegenüber. Was ist da schief gelaufen bei euch? Welche Vorbilder hat eure Tochter außerhalb oder auch zuhause? Schlechtes Benehmen hat nichts mit dem Alter zutun und wird auch nicht durch Phasen (z.B. Pubertät, Präpuberzät, Wackelzahnpuberzät usw.usf.) entschuldigt oder gar erklärt.

Würde eins meiner Kinder (2 davon SIND in der Pubertät) so ein Verhalten zeigen, dürfte es sich längere Zeit an der frischen Luft abkühlen und überlegen, wie man miteinander umgeht und was das Wort "Respekt" bedeutet. Eine 3(!)Jährige würde einen sehr deftige Einlauf bekommen, den Begriff "Umgang miteinander" mit uns Eltern ernst besprechen und so eine Wortwahl ganz sicher kein 2. Mal von sich geben.

VG

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Hallo,

das wird entweder noch die Trotzphase sein. Die ist bei manchen Kindern früher und bei anderen später.
Oder Ihr habt das grundlegende Problem, dass Deine Tochter Dich nicht ernst nimmt.
Mit Pubertät hat das jedenfalls nichts zu tun.

Die Sprache kommt aus dem Kindergarten. Das wird von einer Generation Kinder zur nächsten weiter gegeben.
In der Grundschule wird das noch viel toller. #schwitz

Aber das heißt nicht, dass man sich das als Eltern gefallen lassen sollte.
Da muss man klare Grenzen setzen.

Wir haben unseren Kindern gesagt, dass wir das nicht hören wollen und wenn das nicht half, konnten unsere Kinder in ihrem Zimmer ihre Stofftiere beschimpfen gehen.
Natürlich bekamen sie erst recht nicht, was sie wollten, wenn sie sich so ausdrückten.
Kack-Mamas lesen nunmal nichts vor oder bringen ihre Kinder zu Verabredungen oder kaufen etwas für die Kinder beim Bäcker...

Dieses Ignorieren, was viele empfehlen, hat übrigens bei der Tochter einer Bekannten dazu geführt, dass sie fremde Leute auf der Straße mit derartigen Begriffen titulierte. #schock

LG

Heike