Ich war mir eigentlich sicher dass ich nach dem Großen auch die kleine schon irgendwie durch das Wutzwergalter bringe. Aber ich stoße zunehmend an meine Grenzen und zwar immer dann wenn sie den Großen mit ihrer Wut einschränkt. Sei es weil sie ihn grundlos attackiert und er hat ihr wirklich nichts getan sondern sitzt auf dem Sofa und liest oder ist sogar in einem anderen Zimmer und er ist auch nicht der Auslöser der Wut. Oder wenn er noch was vor hat und sie mit muss um ihn zum Beispiel zum Schwimmen zu fahren. Ich bin in zwischen immer reichlich früh dran. Aber heute haben wir es trotzdem mal wieder gerade so geschafft und sind hingerannt. Weil Madam sich ausgezogen hat anstatt sich anzu ziehen. Letzte Woche konnte ich nicht fahren weil sie sich im Autositz immer aufgeschnallt hat. Zum Glück kam da dann gerade mein Mann und konnte mit dem Großen los. Der Große ist auch sonst sehr geduldig mit ihr aber wenn er nachmittags aus dem Hort kommt ist er einfach geschafft und zu Hause ist die kleine Schwester und flippt wegen Kleinigkeiten aus. Ich weiß nicht mehr wie ich sie am besten handeln kann und es vielleicht auch noch schaffe mit dem Großen zu lesen oder mal noch ein paar Aufgaben zu rechnen, wenn noch was von den Hausaufgaben übrig blieb. Gefühlt braucht sie zur Zeit meine 100% Azfmerksamkeit oder sie tickt aus. Ich kann nicht mehr. Ich versuche ihr so viel Nähe und Sicherheit wie möglich zu geben. Sie schläft nachts von Anfang an bei uns oder spätestens wenn sie wach wird. Sie war schon immer sehr auf mich fixiert. Es ging dann eine ganze Zeit gut aber seit Anfang des Jahres kann ich sie nicht ohne Drama beim Papa lassen und nachts darf er sowieso nichts. Hat vielleicht noch jemand das Probelm gehabt und hat eine Idee wie wir das wieder besser hinbekommen? Achso die beiden sind fast fast 7 und 3,5.
Wut, wenn Geschwister betroffen sind
Hallo,
Geschwister sind immer wieder eifersüchtig aufeinander und versuchen, die Eltern für sich alleine zu beanspruchen.
Dabei ist egal, ob man sich mit beiden gleich viel beschäftigt. Die Wahrnehmung der Kinder ist anders.
Ich sage immer, solange sich beide beschweren, dass der andere bevorzugt wird, machen wir es richtig.
Ich kann mich an eine Szene erinnern, da war unsere Große etwa 7, und der Kleine 5. Die Große war gestürzt und blutete an der Lippe, und der Kleine sprang die ganze Zeit um mich herum und wollte Aufmerksamkeit, während ich versuchte, die Große zu trösten und mit einem Taschentuch die Blutung zu stillen.
In weniger dramatischer Form hatten und haben wir das immer wieder mal und auch von der Großen ausgehend. (Unsere Kinder sind jetzt 11 und 9.)
Ich würde mich konsequent auch mal um Deinen großen Sohn kümmern.
Man ist nun einmal als Mutter nur eine Person und nicht zwei.
Das ist eigentlich genau das, was an Geschwistern positiv ist, auch wenn es uns Eltern stresst. Die Kinder lernen, dass sie nicht immer die erste Geige spielen können.
Wenn die Kleine dann austickt, tja, dann tut sie das eben.
Momentan weiß sie, dass Du springst, wenn sie die Sirene anwirft.
Wenn sie merkt, dass das nicht mehr funktioniert, wird sie es noch ein paar mal versuchen und das auch heftiger. Privilegien gibt man schließlich nicht gerne auf. Aber auf Dauer wird sie lernen, dass auch ihr Bruder ein Recht auf Mama hat.
Wenn sie sich auszieht, anstatt an, würde ich sie halb angezogen mitnehmen und die anderen Sachen in einer Tüte mitnehmen.
Für Gurte gibt es, glaube ich, Sicherungen, so dass die Kinder sie nicht selbst öffnen können. Da musst Du mal nach googeln.
Wenn sie auf ihren Bruder losgeht, würde ich sie in ihr Zimmer packen. Da kann sie ihre Stofftiere verhauen, wenn es ihr Spaß macht.
Ich kann nur dringend davon abraten, den Kleinen Sonderwürste zu braten, nur weil sie kleiner sind.
Ich hatte als Kind eine Freundin, deren kleine Schwester sich benehmen konnte, wie sie wollte, den Ärger bekam immer die Große, weil sie groß war und vernünftig sein sollte. Die Kleine hatte das natürlich schnell raus und hat die Große ständig geärgert, um dann nach Mama zu brüllen, wenn die sich wehrte.
LG
Heike
Bei meinem Mann und seinem kleinen Bruder das gleiche.
Meine SM erzählte mir mal von einer Situation, wo der kleine (2) mit Lego am Boden spielte und mein Mann (9) am Schreibtisch für die Schule las. Mini hat einfach so zu heulen begonnen, aber dabei gespielt ganz normal. Ohne Tränen oder sonst wie, nur lauthals weinen simuliert (meine SM hat ihn in der Tür zufällig gesehen so.) Vom Wohnzimmer kam mein SV schon angebrüllt, mein Mann solle den Kleinen in Ruhe lassen, sonst setzt es was.
Mini grinste sich eins weg weil Groß geschimpft wurde. Und begann von vorne ... Insgesamr hat meine SM geschlagene 10 Minuten dort stehen und die Sache beobachten können. Immer wieder. Bis mein SV raufgestürmt ist und sie ihm das mal gezeigt hat.
lg lene
Ich weiß gar nicht ob es Eifersucht ist. Sie ist aus irgendeinem Grund wütend. Z.B. Weil ihr einfällt dass ich sie doch lieber mit dem Laufrad abgeholt werden wollte. Sie wütet. Soweit alles „normales“ verhalten. Und dann fängt sie aus dem nichts heraus den Großen zu hauen. Der wirklich nichts gemacht hat auch nicht über sie gelacht oder sonst was. Ich habe auch nichts mit ihm gemacht also kein Grund für Eifersucht. Und sie rennt zu ihm hin und kneift oder haut ihn. Ich bekomme sie dann nicht beruhigt. Kann sie aber auch nicht auf den Boden setzen weil sie sonst aufsteht und wieder zum Bruder rennt. Also halte ich sie fest. In ihr Zimmer packen kann ich sie auch nicht. Da bleibt sie ja nicht. Auch wenn ich sie x-mal zurück bringe.
Die Situationen die du beschreibst kenne ich von meinen eigenen Geschwistern. Aber dass sie nur schreit und will dass ich den großen schimpfe hatten wir nicht bisher. Der Auslöser für die Wut war meist irgendwas was gar nicht mit dem Großen zu tun hat. Sie oben, oder wie gerade eben weil ich ihr nicht erlaube mir Straßenschuhe ins Wohnzimmer zu gehen oder oder
Versuch es doch Mal mit Belohnungen. Meine 3,5jährige Tochter hat z.B. häufig getrödelt wenn wir morgens oder nachmittags los mussten und sich nicht anziehen wollen. Auch baden ging immer erst nach Diskussion.
Seitdem sie für schnelles anziehen (egal ob mit oder ohne Hilfe), baden ohne meckern, ins Bett gehen ohne meckern und wieder aufstehen... Immer Punkte bekommt, hat sich das Problem erledigt.
Die Punkte bekommt sie als SmileyMagnete und für jeweils 4,6,8 oder 10Smileys kann sie sich eine Belohnung aussuchen, z.B. eine Folge Conni schauen, ein Eis essen, bekommt ein kleines Überraschungsgeschenk (Sticker, Tattoos, Playmobil Zubehör...)
Bei ihr hat es total gut geklappt. Bei Amazon gibt es auch extra ein Board dazu. Oder Belohnungs- stickerbögen oder ähnliche Ideen.
Du könntest ja Mal besonders typische Situationen aufgreifen und diese zunächst versuchen zu verbessern.
Denn dass man bei einem brüllenden, Schreienden, Hauenden, Kratzenden Kind in dem Alter kaum eine Chance hat, es gegen seinen Willen anzuziehen/ins Auto zu setzen ect.... weiß ich leider aus eigener Erfahrung