Würdet ihr euer Kind aus dem Kindergarten nehmen?

Hi
Ich bin etwas frustriert. Vergangenes Jahr fragte ich hier, ob es noch andere gibt, die keinen Kindergartenplatz bekommen haben. Mir ging es vorrangig um meinen Sohn (Februar 2016). Über Umwege erfuhr ich dann von einer neuen Aussengruppe bzw. Waldgruppe eines Kindergartens in der Nähe. Dort bekamen wir dann tatsächlich einen Platz.
Die Freude wurde aber früh getrübt. Schon bei der Eingewöhnung stellte ich fest, dass das Konzept (sehr Montessori angelehnt) usw. nicht umgesetzt wird. Aber da die Gruppe noch relativ neu war, dachte ich, zumindest das könnte noch werden. Wie Ich mittlerweile weiß, läuft das aber auch im Haupthaus so. Die Sache mit den Erzieherinnen hingegen #gruebel Deren Umgangston und Grundeinstellung finde ich einfach gruselig! Mit der Eingewöhnung war ich insgesamt gut 2 Wochen näher dran am Geschehen, wenn auch zum Ende nur etwas länger als beim normalen bringen und abholen.
In der Zeit war es auch so, dass sie sich mir gegenüber sehr fragwürdig äußerten. „Xy tanzt seinen Eltern nur auf der Nase rum! Hier gibt es sowas nicht.“ zB. In dem Fall weil das Kind selbst seine Sachen einpacken wollte und den Rucksack ebenso selbst schließen wollte. Das hätte natürlich länger gedauert. Also haben sie ihm seine Sachen aus der Hand genommen und sie in den Rucksack gestopft. Auch lästerten sie offen und vor den Kindern (und mir!) über private Dinge. Dass das eine Kind noch gestillt wird oder dass die eine Mutter innerhalb 4 Jahren 3 Kinder bekommen hat.
Auch mein Sohn fühlt sich dort nicht wohl und will nicht mehr hin. Das ist jetzt auch keine Frage der ersten 5 Minuten oder von Mama weg sein. Er fragt auch, ob er nicht wieder zu (Tagesmutter) kann. Die hat aber aufgehört.
Die Frage ist jetzt, was mache ich? Im Leben begegnen einem immer wieder mal unangenehme Situationen und man kann nicht immer weg rennen. Aber wenn man die Chance hat was zu ändern, sollte man sie doch nutzen, oder?
Hier im Ort wird gerade ein Schulgeländer umgebaut. Da die Hauptschule wegfällt, wechseln Grundschule und Hort in das große Gebäude. Im kleinen wird, voraussichtlich im Januar, ein richtiges Montessori Kindergarten einziehen. Davon gibt es bereits einen und ich kenne Kinder die dort waren. Die waren bisher durchgehend zufrieden.
Ich würde ihn gerne abmelden, bei einer Spielgruppe ( 2 Tage) ohne Eltern anmelden. Mit deiner Schwester. Ich arbeite nur 2 Tage die Woche und das wird auch so bleiben für eine Weile. Das würde passen. Dazu ins Kinderturnen oder ähnliches.
Was meint ihr? Würdet ihr es machen?

Lieber Grüße

1

Hallo!
Wenn ich deinen Text so lese, dann hast du doch die Entscheidung schon getroffen, deinen Sohn abzumelden.
Ich würde dir raten, auf dein Herz zu hören und zu überlegen, wie das konkret umsetzbar ist (welche spielgruppe?, Zeiten?, evtl. Mal schnuppern, ist da überhaupt ein Platz frei?...).

Lg

2

Das wäre kein Problem. Die kleine Schwester habe ich gerade angemeldet und sie fängt nächsten Monat dort an. Platz wäre dort auch noch.
Entschieden habe ich mich noch nicht. Ihn dort nicht mehr hinzuschicken wäre mir tatsächlich aktuell am liebsten. Aber och bin mir nicht ganz sicher, ob das so „Mutti Gedanken“ sind und ich das evtl. zu eng sehe.

3

Ich würde ihn dort mit seiner Schwester anmelden.
Mit dem jetzigen Kiga fühlt Ihr Euch ja beide nicht wohl.

4

Ich würde wechseln, wenn es dir mgl ist.... Die ersten 6 Jahre der Entwicklung sind Psychologisch gesehen die wichtigsten

5

Ich würde auch wechseln. Hab auch ein Februar 16 Kind und er ist von der Spielgruppe, die er sehr mochte in den Kindergarten und freut sich total auf jeden Kindergartentag. Es gibt so einiges im Leben das man sich nicht aussuchen kann, aber wenn es eine Wahl gibt sollte man sie nutzen. Ich finde jedes Kind sollte gerne in den Kindergarten gehen und fröhlich abgeholt werden. Mich macht das immer so traurig wenn hier solche negativen Beispiele aufgezeigt werden. Zum Glück hat du eine Alternative.

6

Ich finde deinen Plan gut und würde mein Kind auch nicht an einem Ort und von Petsonen betreuen lassen, bei denen sich mein Kind nicht wohlfühlt und wo SO über andere gesprochen wird. VG

10

Ich finde es nicht so tragisch, wenn die Betreuer über andere "reden" oder "lästern", das geschieht doch überall, am Arbeitsplatz, im Freundeskreis, Familie, etc... Und wer bitte hat das noch nie gemacht? Die Frage ist doch eher wie man damit umgeht... Wenn man hinter seiner Meinung steht, dann kann es einem doch wurscht sein, ob es Betreuerin xy stört dass ich mein Kind noch Stille, oder das 3. Kind innerhalb kurzer Zeit bekomme... Ich hoffe ihr wisst wie ich das meine... Nur mal als Denkanstoß 😉

11

Sich untereinander im Team auszutauschen und auch über verschiedene Meinungen sprechen ist eine Sache. Sich aber vor Eltern,Kunden,... oder gar im Gespräch mit diesen Personen so zu äußern, ist einfach nur extrem unprofessionell.

weitere Kommentare laden
7

Hallo.

Klar gibt es oft unangenehme Situationen, die manchmal nicht änderbar sind und damit auch ein Umgang erlernt werden muss. Aber Situationen sind m. M. n. Einzelfälle und kein Dauerzustand. Offensichtlich läuft hier grundsätzlich etwas verkehrt. Es gibt sicher Gründe dafür, nur es kann uns darf nicht zu Lasten der Kinder gehen. Schließlich ist eine Tagesbetreuung da, um so adäquat und qualitativ zu sein. Schließlich erlernen die Kleinen ganz elementare Dinge in solch einer Einrichtung. Nur, wenn dies dann aus Zeitmangel oder Ungeduld nicht gewährleistet werden kann... Läuft es quer. Lästereien über die "Kundschaft" ist ein NoGo und unprofessionell. Entscheide nach deinem Bauchgefuehl und ihr die Möglichkeit zum Wechseln habt...
Es ist das Wichtigste, dass sich das Kind wohl fühlt. Die Zeit ist die prägendste mit.

Alles Gute

8

Ich würde es definitiv so machen!!
LG

9

Also aus pädagogischen Gründen oder so würde ich ihn auf keinen Fall da lassen! Ein Kind in dem Alter muss noch nicht lernen, dass es mal unangenehme Dinge im Leben gibt, indem es einen wirklich nicht Kleinen Teil seines Lebens damit verbringt!
Wenn ich eine Arbeit habe, die mir nur Bauchgrummeln bereitet und Kollegen oder Chefs, die mich schlecht behandeln, wechsel ich auch den Job und wünsche mir auch für meinen Sohn, dass er den Mut und vor allem das Selbstwertgefühl dazu hat, an seinem Leben dann etwas zu ändern, damit er sich wieder wohl fühlt.
Das hat ja nichts mit "Ach montags hab ich mal keine Lust auf die Kita" zu tun, sondern ist ja eine ziemlich allumfassende Unzufriedenheit dort, wenn ich das richtig verstanden hab.

12

Hallo
Das wären für mich Dinge, die einfach mal ein generelles Gespräch mit der Leitung rechtfertigen würden. Aber das würde selbst in einer guten Einrichtung nicht von heute auf morgen was bewirken.
Du hast doch einen guten Plan. Ich würde es so machen.

LG

14

Ja, ich würde es machen. Ich selbst habe als Kind den Kindergarten gewechselt, und das war die richtige Entscheidung.

15

Dein Kind ist 3 Jahre alt.

Fälle Deine Entscheidung nicht für Tage, sondern suche einen Kindergarten aus, den Dein Kind 5 Tage die Woche besuchen kann, will, darf und sollte...

Sonderkonzepte hin oder her ... --- aber ab 3+ sollten Kinder schon ein 5-tage-normalprogramm fahren..., egal ob du nur zwei Tage arbeitest und es noch ein kleineres Geschwister gibt...

Suche einen Kindergarten aus, bei dem Du denkst, er ist da 5 Tage die Woche gut aufgehoben... --- und wenn es eben der ist, der erst ab Januar 2020 einen Platz hat, dann würde ich dafür sorgen, dass er in 2019 trotzdem so viel wie möglich morgens in einem Kindergarten ist...

16

Du bist ja lustig :-D „suche einen Kindergarten aus...“ Du hast schon gelesen, dass wir nirgends einen Platz bekommen haben? Den Platz gerade haben ich in Eigeninitiative erkämpft. Hier herrsch absoluter Platzmangel.
Bei dem Träger der die Zweitstelle vor Ort baut, habe ich gute Chance. Übergangsweise klagen oder sonst was,, um in irgendeinem Kindergarten einen Platz zu bekommen oder in einer Situation ausharren, die ich nicht gut finde, habe ich eigentlich wenig Lust. Da ich ja auch aktuell irgendeinen Platz habe, sind wir ja auch „versorgt“. Klagen wäre also ohnehin keine Option.

18

hey - sorry. das war nicht so klar.

bei uns hier gibts solche Probleme nicht, ... klar.... wenns "dumm" läuft, muss man ein halbes Jahr warten ... -- aber einen "Platz" bekommt hier jeder im grösseren Stadt-Einzugsgebiet oder Randgemeinden ...

echt schade, dass das so krass ist bei euch...

Ich habe nur aus Sicht des Kindes gesprochen.... --- bei Posts, die man hieroft liest, so Richtung, "soll ich Wald", "soll ich Montessori" setze ich voraus, dass man die Wahl hat ....

--- es ist für die Sozialkompetenz wichtig, ab ca 3+ Jahren regelmässig in einen Kindergarten zu gehen... aber wenn das bei euch ein Platzproblem ist, dann würde ich nehmen "was ich kriegen kann" .... wenn eine Erzieherin sich mal daneben benimmt oder bestimmte PUnkte vorfallen, die du erzählt hast, dann sind das Dinge, die man eben aktiv besprechen und angehen muss .... aber deswegen würde ich nicht über einen Wechsel nachdenken, wenn ich einen sicheren Platz hätte....