Sprachentwicklungsstörung fast 4-jähriger und andere Auffälligkeiten

Hallo ihr Lieben,

ich weiß nicht, was ich mir von meinem Post hier verspreche...vielleicht Trost/Mut/Zuspruch/Erfahrungen....keine Ahnung, aber vielleicht lest ihr bitte.

Unser Zwerg (8/2015) leidet unter einer Sprachentwicklungsstörung (SES). Mit ca. 2,5 Jahren waren wir beim Pädaudiologen, er hört wohl und wir bekamen Logopädie. Ab da ging es los mit einzelnen Wörtern.
In 9/2018 kam er in den Kiga. Seitdem geht es langsam, aber stetig bergauf. Jedoch hinkt er Gleichaltrigen noch sehr, sehr deutlich hinterher 😱. Sein kleiner Bruder (21 Monate) spricht schon sehr deutlich und auch in 2-Wort-Sätzen 🙏🙏. Auch unser Großer (10) sprach schon sehr früh.

Nun zu den Problemen:
Er spricht teilweise schon in ganzen Sätzen (auch grammatikalisch richtig, ich und du verwendet er korrekt), aber noch sehr undeutlich 😔. Im Kiga wird er oft nicht verstanden, reagiert dann körperlich (schubsen, hauen) 😨. Meist tritt er mit Kindern in Kontakt, indem er sie berührt (Kopf tätscheln etc), womit er oft aneckt.
Er hat gute und schlechte Tage.
Die Erzieherinnen vermuten zudem, dass er mit der Gruppengröße (25 Kinder) und der Lautstärke überfordert ist, denn in Kleingruppen, draußen oder beim Yoga bzw beim Spielen mit Montessori-Spielzeug sei er sehr entspannt.
Auch uns Eltern fällt immer noch auf, dass er teilweise Aufforderungen/Erklärungen etc. nicht versteht....Erzieherinnen bestätigen das auch. Manchmal meidet er auch Blickkontakt. Einstellen auf Neuerungen fällt ihm schwer, eine Änderung in gewissen Abläufen verunsichern ihn.

Motorisch ist er topfit und anderen weit voraus.

Ihr solltet noch wissen, dass Zwerg als Baby wahnsinnig schnell überreizt war, ihm war schnell alles zuviel. Am wohlsten fühlte er sich in der Trage/TT und das 24/7.
Zudem hat er Neurodermitis. Feste Nahrung wollte er erst mit 8 Monaten zu sich nehmen 😧.
Auch hier in der Familie zieht er sich ab und an zurück und macht sein Ding. Am liebsten ist er draußen.

Nächste Woche haben wir einen Termin bei der Frühförderstelle...aus Eigeninitiative heraus, weil wir wissen wollen, was mit unserem Schatz los ist. Irgendwas muss er doch haben oder vielleicht haben wir ja einen Fehler gemacht??

Habt ihr noch eine Idee, was wir tun können? Dass wir mit unseren Kindern viel unternehmen/uns viel beschäftigen, versteht sich von selbst.
Ich verzweifle schön langsam 😪, mein Mann ist (noch) positiv gestimmt.

Seid lieb gegrüßt und danke fürs Lesen,
incredible

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Hey,

kann mir vorstellen wie du da am überlegen bist was wohl los ist mit deinem Kleinen.

Also

- verzögerte Sprachentwicklung
- Lautstärke und große Gruppen überfordern ihn, ist schnell überreizt
- scheint gelegentlich nicht richtig zu hören
- Schwierigkeiten die soziale Sprache zu erlernen (ungewöhnliche Kontaktaufnahme, zieht sich gerne zurück)
- meidet Blickkontakt (gelegentlich)
- mag routinierte Abläufe

All diese Dinge kann man mit Autismus in Verbindung bringen. Hat euch in diese Richtung mal jemand angesprochen? Somit würde ich mit dem Kinderarzt sprechen und mir eine Überweisung fürs KJP holen. Falls es so wäre, ist es mir aber wichtig hier gleich zu erwähnen, dass es sich bei Autismus um keine fehlerhafte Krankheit die man therapieren muss handelt. Es ist eine normale Erscheinung in der Bandbreite Mensch und eine Diagnose dient m. M. hauptsächlich dem besseren Verständnis und ggf. einzelne Fördermöglichkeiten die es dem Kind einfacher machen sich selbst anzunehmen und im Leben klarzukommen. Es ist nicht schlimm nicht dem Durchschnittsmenschen zu entsprechen. #liebdrueck

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Danke für deine Antwort.
Nein, auf Autismus hat uns noch nie jemand angesprochen.
Wie gesagt, wir haben bald (nächste Woche) einen Termin bei der Frühförderstelle.
Beim KIA sind wir auch demnächst, weil die nächste U ansteht. Da werde ich das auf jeden Fall ansprechen.
Wir lieben 🥰 unser Kind über alles und möchten ihm helfen, so gut wir können.

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Termin beim SPZ ausmachen (Überweisung) und ihn dort gründlich durchchecken lassen.

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Hallo,

mein Gedanke war beim Lesen auch Asperger Autismus. Ich denke, das kann der Kinderarzt schwer einschätzen. Hoffentlch kann euch die Frühförderstelle helfen. Ixh drücke die Daumen.

Übrigens kann es auch auch sein, dass es mit Logo erledigt ist. Ein Schub und alle "Defizite" sind weg.

Kopf hoch#liebdrueck

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Ein Merkmal des Asperger-Syndroms ist früh ein hohes Sprachniveau zu erreichen...

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Danke dir für deine Antwort.
Logopädie (seit 1 Jahr) hat zwar sprachlich was bewirkt, aber seine Defizite im Umgang mit anderen/Gruppengröße etc werden immer ausgeprägter, statt besser.

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Hallo,

bis auf die Neurodermitis erkenne ich meinen Sohn in deiner Beschreibung. Er kommt im Sommer zur Schule, sprachlich holt er auf seit wir zur manuellen Therapie waren und ihm 2 Halswirbel eingerenkt wurden. Das war im Dezember und der Fortschritt ist unglaublich. Tatsächlich hat seine Logopädin einen Hinweis in der Fachliteratur gefunden, dass diese Blockade und die Sprachentwicklung zusammenhängen können. Ansonsten ist er fit. Sehr eigen was Essen und Regeln angeht, weshalb ich ihn auch immer mal in die autistische Richtung geschoben habe.

Warte den Termin ab.
Empfehlen kann ich manmed.info
Im Nachhinein ärgere ich mich, dass ich nicht früher einen Termin ausgemacht habe.

Lg

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Danke für deine Antwort.
Nächste Woche werden wir sehen, wohin die Reise geht.

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Hallo,

Erst mal Kopf hoch, falsch gemacht habt ihr erst mal überhaupt nix, im Gegenteil. Ihr habt schnell reagiert, schnell Hilfe geholt, auch der Weg zur Frühförderstelle ist ein guter Schritt den viele in dem Stadium noch nicht gehen.

Wenn die undeutliche Sprache an der Mundmotorik liegt könnte auch eine spezialisierte Physiotherapeutin zusätzlich helfen, es gibt da welche die sich auf Kiefer- und Mundmotorik spezialisiert haben. Wenn ihm Trinken / Essen schon immer auch Thema waren kann es auch gut sein dass seine gesamte Mundmuskulatur total verspannt ist, Kiefer blockiert, dass das deutliche Aussprache erschwert.

Bei so "diversen" Problemen die ihr habt kann auch Ergo viel helfen. Sensomotorik, sensorezeptive Wahrnehmung, ist so ein großes Gebiet das Ergo mit abdeckt, dazu gehört das Überfordert sein in großen Gruppen, überfordert sein in neuen Situationen.

Zusätzlich geht er noch zu einer Ponyspielgruppe, ist zwar kein echtes
heilpädagogisches Reiten, aber die Reitlehrerin schaut sich da vieles ab. Da haben wir das Glück dass es hier einen Reitverein gibt der das für Kleinkinder ab 3 Jahren anbietet. Auch das hat ihn viel selbstsicherer und unempfindlicher gemacht.

Als bei uns am Anfang immer wieder Baustellen aufkamen war ich auch am Verzweifeln, mein Mann war und ist immer optimistischer. Aber bisher hat alles was wir gemacht haben etwas gebracht, und so bin ich auch wenn noch nicht alles gut ist optimistisch dass wir auch das alles hinbekommen. Bisher haben wir immer die passende Lösung gefunden :-) Man wächst da rein, am Anfang verunsichert es einen "wenn was ist" mit dem Kind, aber irgendwann weiß man was man machen kann, weiß wen man fragen kann.

Alles Gute!

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Er hat ja erst sehr spät angefangen, feste Nahrung zu sich zu nehmen, aber das tat er dann gut.
Jedoch ist er beim Thema „Essen“ bis heute eigen.
Als Baby/Kleinkind weigerte er sich lange mit der Hand zu essen (wollte Fingerfood geben), er wollte erst nur gefüttert werden (Familientisch, kein Brei), später aß er Obststücke oder Brot nur mit Gabel 🍴, bis er irgendwann sowas in die Hand nahm.

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Habt ihr die Ohren schon richtig gut untersuchen lassen? Manche Kinder haben häufig Paukenerguss oder sogar dauerhaft und hören schlecht, daher die ganze Sptrchentwicklungsstörung. Sonst ist die Frühförderstelle sicher das richtige für ihn.
Und manche Kinder brauchen einfach länger

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Wir waren beim Pädaudiologen. Sogar 2x wurden diverse Tests durchgeführt...er kann wohl normal hören.
Sprachlich hat sich in diesem 1 Jahr ja wirklich viel bei ihm getan, auch Sprechfreude ist etwas vorhanden, aber bei weitem nicht so wie bei seinem kleinen Bruder (21 Monate), der förmlich danach lechzt, nachzusprechen.....Balsam auf unserer Seele.

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Hallo,

ich glaube nicht, dass Ihr einen Fehler gemacht habt.
Da wird irgend etwas sein.

Es ist doch schon einmal gut, dass er sprachlich Fortschritte macht.
Wenn die Kinder sich nicht richtig verständigen können, verursacht allein das schon einen Haufen Probleme mit anderen Kindern.
Ich weiß ja nicht, was bereits an Hörtests gemacht wurde, aber es gibt auch solche Sachen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Auditive_Verarbeitungs-_und_Wahrnehmungsstörungen

Ich glaube, wenn man z.B. Schwierigkeiten hat, das, was jemand zu einem sagt, aus den Hintergrundgeräuschen heraus zu filtern, ist das ganz schön anstrengend. Da ist man vermutlich froh, wenn man wo ist, wo keine 25 Kinder kreischen. #schwitz

ADS kann man auch ohne Hyperaktivität haben. Diese Kinder sind furchtbar verplant und verträumt und hören häufig nicht, was gesagt wird, weil sie so vertieft in ein Spiel oder in eine Tagträumerei sind. Denen ist viel Trubel auch zu viel und sie haben Schwierigkeiten, sich sozial angemessen zu verhalten und halten ungern Blickkontakt.

Sprachliche Probleme sind da nicht typisch, aber das Kind kann ja mehrere Baustellen haben.

Autismus kann es auch noch sein, aber das dürfte am schwierigsten zu diagnostizieren sein, erst recht in dem jungen Alter.
Wenn das weiterhin im Raum steht, würde ich mich an ein Autismus-Zentrum wenden. Frühförderstellen und ähnliches sind dafür häufig nicht ausreichend qualifiziert.

LG

Heike

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Danke dir für deine ausführliche Antwort und den Tipp mit dem Autismus-Zentrum. Werde ich im Hinterkopf behalten.
Wir waren beim Pädaudiologen....sogar 2x wurden diverse Tests durchgeführt.
MOE‘s hatte er bisher noch nie, von Paukenerguß war auch noch nie die Rede.

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Ich würde zum jetzigen Zeitpunkt einen Termin beim SPZ ausmachen. Sollte es nach der körperlichen Untersuchung im SPZ herausstellen, dass es doch mehr in den Bereich von psychischen, psychosomatischen und neurologischen Störungen geht, ist das KJP der bessere Ansprechpartner.
Den Termin bei der Frühförderstelle würde ich trotzdem whrnehmen und jetzt schon einen Termin beim SPZ ausmachen (Wartezeit könnte länger sein). Wichtig ist sie Ursache der Probleme zu finden. Sollte der Verdacht auf Autismus nach den Untersuchungen im Raume stehen, gibt es auch dafür spezielle Zentren.
Wichtig: ich würde mich nicht verrückt machen, was er alles haben könnte und dann zB nach ASS googlen. Wichtig ist, zu handeln und die Arzttermine voranzutreiben.

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Die Frühförderstelle kann gut unterstützen,aber wenn ihr eine Diagnostik braucht,würde ich wirklich schon jetzt einen Termin beim SPZ oder einer KJP ausmachen.Das dauert alles ewig.Wir haben jetzt,fast 1,5jahre nach dem ersten Gespräch im Kiga,die Diagnostik Termine für meinen jüngsten Sohn.Er wird im Juli 5 jahre alt.
Ich habe noch einen 9 jährigen,der Asperger Autist ist und es gibt schon viele Ähnlichkeiten,aber beide sind dennoch sehr unterschiedlich.
Bei dem jüngsten hatten wir für knapp 2 monate Frühförderung und jetzt hat er einen I-Status und musste den Kiga wechseln.Dort ist die Gruppe viel kleiner und das hat schon sehr geholfen.Diese Distanzlosigkeit hat er auch.Auch fremde Menschen im Supermarkt werden gemaßregelt.Das kann schon mal sehr peinlich werden.
Aber wenn ihr schon jetzt abklärt,was mit ihm los ist,habt ihr Zeit um vieles in die Wege zu leiten,zb falls später eine schulbegleitung nötig wäre.
LG Julia

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Ich kann deine Verzweiflung sehr gut nachvollziehen, denn mir geht es gerade sehr ähnlich, während mein Mann immer die Ruhe selbst ist (was manchmal gar nicht so schlecht ist, da er mich so vor Überreaktionen schützt). In der Beschreibung von eurem Sohn erkenne ich unseren jüngeren Sohn (06/2015) beinahe 1:1 wieder.

Wir sind jetzt auf Anraten unseres Kindergartens (die sehr um unseren Sohn bemüht sind), zur Sprachheilberatung gewesen. Die findet einmal im Monat in unserem Gesundheitsamt statt. Vielleicht gibt es das ja bei euch auch. Erkundige dich mal. Da wurde unser Sohn dann von unabhängiger Stelle von Fachkräften nochmal eingeschätzt und beurteilt. Daraufhin wurde dann ein Gutachten geschrieben, wo genau drin stand (in für mich völlig unverständlichem Fachchinesisch, woran genau es bei unserem Sohn hakt und was sie uns weiterhin raten. In unserem Fall war es ein Wechsel in den Sprachheilkindergarten, was für uns nicht überraschend kam, da wir vom jetzigen Kindergarten schon mit Infomaterial zu solch einem Kindergarten versorgt wurden und uns damit vertraut machen konnten. Das wusste allerdings das Gesundheitsamt nicht.

Wir haben uns diesen Kindergarten mit unserem Sohn zusammen angesehen und waren ganz begeistert. Er hat sich da sofort wohlgefühlt und hat mit den Kindern einer Gruppe fröhlich gespielt, während wir Eltern uns weiter informiert haben. Der Vorteil in diesem Kindergarten ist, dass es feste Gruppen mit höchstens 8 Kindern sind. Außerdem sind die Erzieher alle speziell auf Spracherwerb und -förderung geschult und es steht immer für je zwei Gruppen ganztägig eine Logopädin zur Verfügung. Das ist natürlich sehr viel effektiver als einmal pro Woche 45 Minuten Logopädie, wie wir es jetzt haben.

Da der Sprachheilkindergarten außerdem nur möglich ist, wenn man ihn verschrieben bekommt, gilt er sozusagen als sowas wie eine Dauer Reha oder ähnliches. Und um dahin zu kommen, kann man über die Krankenkasse und das Sozialamt den Transport dahin beantragen, wenn der Kindergarten für die Eltern sonst nicht oder nur sehr schwer bzw umständlich erreichbar ist. In unserem Fall bedeutet das, dass unser Sohn ab dem kommenden Kindergartenjahr morgens und Mittags mit einer kleinen Gruppe anderer Kinder Taxi fahren darf, und somit quasi ein zusätzliches Abenteuer erlebt.

Vielleicht ist das ja auch eine Idee für euch. Wenn du noch Fragen hast, melde dich gerne. Ich beantworte sie gerne, soweit ich kann.

LG Leonora07

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danke für deine liebe Antwort.
Der bisherige Kiga von Zwerg kümmert sich auch rührend um ihn. Er bekommt so oft es geht die Betreuung in einer Kleingruppe.
Sie lassen ihm seine Eigenheiten, schaffen so viele Ruhemomente, wie es eben geht.
Außerdem vermute ich, dass er sehr, sehr stark auf Wetterumschwünge reagiert, mit seiner Haut sowieso und auch was die Tagesform betrifft.
Mit der Möglichkeit einer Heilpädagogischen Kita habe ich mich schon auseinandergesetzt. Es gibt 2 bei uns in der Nähe, aber so einfach kommt man da nicht rein. Erst muss Diagnostik laufen.
Unser Kiga ist auch offen für eine Einzelintegration/I-Fachkraft, Räumlichkeiten für Ergo und Logo etc sind auch vorhanden.
Er ist sonst so ein lieber, empathischer, hilfsbereiter kleiner Kerl, der sich so fürsorglich um andere kümmern würde (sehen es ja an seinen Geschwistern, bei uns etc)....ihm muss einfach geholfen werden, koste es was es wolle.

Ich wünsche euch von Herzen alles Gute und vielleicht bleiben wir in Kontakt?

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Schön, dass bei euch die Möglichkeit auf Kleingruppen und I-Platz möglich ist. Das gibt es bei uns leider nicht, da wir einen sehr kleinen Kindergarten haben. Bei einem I-Platz müsste unser Sohn in den größeren Kindergarten im Ort wechseln, der etwas weiter weg ist. Und wenn er sowieso wechseln muss, dann gleich in den Sprachheilkindergarten, wo er sprachlich sehr intensiv betreut wird. Das ist zumindest unser Gedanke. Hätten wir in unserem Kindergarten eure Möglichkeiten, wären wir vielleicht auch geblieben.

Die Diagnostik lief eigentlich gar nicht so kompliziert. Der Kindergarten hat uns geraten, einen Termin bei der Sprachheilberatung zu machen, wo wir ganz schnell einen Termin bekamen. Zeitgleich haben wir um einen Besichtigungs- und Beratungstermin im Sprachheilkindergarten gebeten. An beiden Terminen wurde unser Sohn einem spielerischen Sprachstest unterzogen und festgestellt, dass er starke Defizite hat. Es wurde gefragt, ob schon ein Hörtest beim Pädaudiologen gemacht wurde und ob er schon Logopädie bekommt. Dann hat das Gesundheitsamt den Sprachheilkindergarten empfohlen, woraufhin wir von diesem sofort einen Platz zugesagt bekamen. Danach mussten wir nur noch einige Anträge und Formulare für die Krankenkasse und das Sozialamt ausfüllen, um die Kostenübernahme des Kindergarten Platzes und des Transports genehmigt zu bekommen (die wir automatisch vom Kindergarten und vom Gesundheitsamt zugeschickt bekamen) und einige Aufnahmeunterlagen vom Kindergarten ausfüllen. Das wars.

Im Grunde genommen vergingen vom ersten Termin bis zur Platzzusage nur gut 3 Wochen. Eben weil wir nachweisen konnten, dass uns von sozusagen offizieller Stelle (Kindergarten) zum weiteren Handeln geraten wurde und Hörtest sowie Logopädie schon erledigt ist bzw läuft. Der Rest war reine Formsache.

Wir können gerne in Kontakt bleiben. Melde dich einfach, wenn du mehr weißt, wie es bei euch weiter geht.

LG Leonora07

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Tatsächlich dachte ich beim Lesen auch an meine Kinder, die in diesem Alter ähnlich waren...sie sind Frühkindliche Autisten.

Eine Frühförderstelle ist da eigentlich die falsche Adresse. Du musst dich an eine KJP wenden, möglichst eine mit angebundenem Autismustherapiezentrum. Da kannst du dir sicher sein, dass die Leute dort täglich mit Autismus zu tun haben und die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass sie Autismus erkennen.