Kindergarten-Dilemma ... welcher KiGa?

Ich möchte mit diesem Post niemandem vor den Kopf stoßen und ich bin mir sehr wohl bewusst, dass mein ‚Probelm‘ absoluter Luxus ist, trotzdem brauche ich mal eure Meinung.

Kind ist sehr aktiv und neugierig. Aktuell geht es in eine Krippengruppe mit 10 Kindern.
Nach zig Anmeldungen gab es nun zwei Favoriten KiGa A und KiGa M. Bei A gab es eine Absage und bei M eine Zusage. Jippie. Alles war super und wir konnten unser Glück kaum fassen. Nun hat sich spontan A gemeldet und uns auch einen Platz angeboten. A ist vormittags in festen Gruppen und ab mittags geöffnet. M hat Themenräume und ist offen. Beide sind kirchlich.
Nun weiß ich einfach nicht was wir tun sollen. Der Übergang in eine kleinere Gruppe wäre sicher einfacher. Allerdings befürchte ich, dass sich unser Kind mit zunehmendem Alter etwas ‚eingesperrt‘ fühlen könnte.
Bei dem Mangel an Plätzen würde unser Platz sicher wieder vergeben werden, aber weiß trotzdem jemand wie es rechtlich ist? Bis morgen früh müssen wir uns entscheiden.

Daaanke 😉

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Ich würde A nehmen. Oder falls eine wesentlich näher liegt als die andere dann die.
Halboffen is gar nicht schlecht, wenn er mal in die schule geht hat er auch eine feste klasse und kann nicht rumschnuppern.

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Unsere Tochter war 2 Jahre in der Krippe und danach in einem Kindergarten mit offenem Konzept. Beide Konzepte haben ihre Vor- und Nachteile. Aber was wir festgestellt haben: das offene Konzept ist nicht für ruhige, schüchterne Kindern geeignet. Besonders Kinder, die gerne geleitet werden wollen. Die gehen im offenen Konzept unter bzw werden sich dort nicht wohlfühlen.
Meine Tochter liebt es, weil sie sich aussuchen kann, was sie spielen will und sich nach den Wünschen der Erzieherin richten muss.

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Wenn ihr das offene Konzept am besten findet, dann nehmt es doch...!

Allerdings verstehe ich nicht, was du mit "eingesperrt" meinst. Im Moment ist das Kind in einer (kleinen) in sich geschlossenen Gruppe. Mit 6 wird es in die Schule kommen. Eingesperrt ist ein hartes Wort für die Schule. Aber hm, ja, dort sind die Kinder irgendwie eingesperrt... ;-)
Warum sollte es sich in den ein oder zwei Jahren vorher eingesperrt fühlen, nur weil alle Aktivitäten in derselben Gruppe stattfinden? Auch dort gibt es sicher einen Garten, evtl eine Turnhalle... Unser Kindergarten hat "Flur-Tage" für jede Gruppe, geht Mal in den benachbarten Wald, die Größeren dürfen in kleinen Gruppen alleine aufs Außengelände vor dem Fenster - also in Sichtweite. Alle gemeinsam gehen jeden Tag raus.

Aber wenn du selbst diese Bedenken hast, würde ich sie ernst nehmen. Manchmal ist es ein unbewusster Eindruck. Oder die Sorge überträgt sich aufs Kind und wird selbsterfüllend.

Viel Glück bei der Entscheidung!

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Danke für deine Erfahrung.

Meine Gedanken sind einfach Achterbahn gefahren 🙃
Wir haben uns nun für KiGa A entschieden. Allerdings nicht aufgrund des Konzepts, sondern einfach weil das Gefühl da ist, dass es unserem Kind dort besser geht. Bauchgefühl 🤗

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Hallo.

In der Zeit als mein Sohn noch in die Kita ging, haben sie auch das Konzept mit den Themenräumen ausprobiert.

Es war das reinste Chaos. Wir Eltern haben uns schnell dagegen gesprochen und nach einem halben Jahr war es endlich vorbei.

Die Kinder sind morgens in ihre stammgruppe. 4 Gruppen gibt es in der Kita.

Nach dem Frühstück haben sie sich dann ein Thema für den Tag ausgesucht und sind in die verschiedenen Räume..

Dann haben sie ihr Ding gemacht es musste ständig auf die Uhr geschaut werden wegen Mittagessen was einfach nur Stress war. Wenn ein Kind Geburtstag hatte wurde das im schnell Durchlauf kurz vorm Essen noch gefeiert.

Die Kinder waren also wenn es hoch könnt 30 min am Tag zusammen in ihrer Gruppe.

Uns Eltern hat auch einfach daran gestört das dieses Gruppengefühl verloren geht. Freundschaften knüpfen viel schwer weil man ja jeden Tag mit anderen Kindern zusammen ist.

Ich persönlich finde geschlossene Gruppen besser. Und bei uns gibt es öfter mal eine projektwoche.

LG