Tochter (3 Jahre) geht im Urlaub über Tische und Bänke

Hallo,
Ich bin echt gefrustet. Seit 3 Tagen machen wir Urlaub an der Ostsee und meine 3jährige Tochter ist sehr anstrengend.
Wir hatten zuhause schon in letzter Zeit Phasen des "schlecht Hörens", aber hier sind die Tage nur noch geprägt von Machtkämpfen. Sie hört einfach null.
Alle Grenzen, die zuhause weitestgehend akzeptiert werden, werden hier nochmal komplett neu ausgetestet. Vielleicht hat sich daran ja was geändert.
Seit Sommer letzten Jahres ist sie große Schwester. Habe das Gefühl, der Umstand jetzt so langsam vermehrt die Aufmerksamkeit teilen zu müssen, macht ihr etwas zu schaffen. Dabei achten wir wirklich darauf, dass sich nicht alles nach ihrem Bruder richtet und sie Exklusivunternehmungen mit einem von uns bekommt. Und damit meine ich keine Riesensachen sondern einfach mal nur zu zweit auf dem Spielplatz oder mal schwimmen gehen.
Heute am Strand hatte sie nur Widerworte. Ich bin nochmal in die Fewo zurück um Sonnencreme zum nachcremen zu holen. In der Zeit hat ihr Papa gesagt sie solle im Schatten der Strandmuschel mit ihm plus Bruder warten.
Sie lief wohl extra in die Sonne und nach 2-3 Aufforderungen wurde sie dann in den Schatten gezogen und das Geheule war groß.
Glaube die Leute um uns waren heute froh, dass wir weg waren zum Mittagessen.

Auch das Verhalten in der Fewo ist schwierig. Sie hüpft hier ständig rum. Ich erkläre, dass eshier nicht so ist wie zuhauseund dass unter jns Leute wohnen, die ihre Ruhe haben möchten.
Natürlich muss sie das nicht sofort verinnerlicht haben. So eineForm der Rücksichtnahme brauchen wir zuhause nicht betreiben im EFH.
Aber wenn ich es viermal gesagt habe erwarte ich irgendwie, dass sie nicht 10 Sekunden später nochmal absichtlich ausgetestet wird.

Sie ist sprachlich extrem weit. In der Theorie könnte man mit ihr diskutieren wie mit nem Erwachsenen.
Machen wir abe

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Ist das Kind wirklich anders als daheim o ist es der eigene Frust weil man Urlaub im Kopf anders definiert und selber enttäuscht ist ? Wir haben auch so ein quer treibendes Kind aber im Urlaub als es total eskaliert war wurde mir irgendwann klar : das Kind ist wie es ist Okay meine Vorstellung war nur falsch.

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Ups. Aber natürlich nicht.
Im Kiga hören wir immer nur wie toll und mitfühlend sie ist etc.

Sind eure Kinder im Urlaub auch so anders oder extremer als zuhause?

Sie hat die Nächte gut geschlafen; teilt sich mit ihrem Bruder ein Zimmer, was sie ganz toll findet. Habe nicht das Gefühl, dass ihr das neue kurzfristige Umfeld zu schaffen macht.

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Achso und noch ein letztes weil das hier urbia ist: ich tippe auf dem Handy und könnte ansonsten noch zehn weitere Beispiele anführen

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Was macht ihr denn um sie auszulasten? Geistig und körperlich?
Strand, Schwimmen, Spielplatz klingt ja toll aber reicht in meinen Augen nicht, in dem Alter brauchen sie extrem viel Input. Tiere, Basteln, erste Gesellschaftsspiele, ...

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Nicht jedes Kind Brauch extrem viel Input. Unsere Kinder (13,10,5 und 2) brauchen nicht viel im Urlaub, schwimmen, Sand und Eis

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Mit vier Kindern Urlaub, schwimmen, Sand und Eis ist aber was Anderes als mit einem Kleinkind und einem Säugling um den man sich noch dazu viel kümmern muss!

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In wie weit darf sie mit entscheiden? Also z.B. entweder du bleibst bei Papa in der strandmuschel oder du läufst mit mir zurück? Kam es wirklich auf die paar Minuten ohne Sonne an? Oder hätte man sie da auch einfach spielen lassen können auch in der Sonne?
Hilft ablenken? Also anstatt lass das hüpfen, sagen kommen hilf mir bei xy oder komm wir lesen ein Buch? Was habt ihr für sie zur Beschäftigung dabei?
Und definitiv die schwierigste Phase für den Großen war bei uns als die kleine sich hochziehen konnte und er selbst am Wohnzimmertisch oder am Spieltisch nichts mehr in Ruhe machen konnte, weil sie alles runter gefegt hat.