Mein Sohn soll mit exakt 2 Jahren in die Kita gehen. Diese ist grundsätzlich ideal für uns, Ort, Angebote und zweisprachig wie er auch bei uns aufwächst. Nun gab es aber im Vorfeld ein paar Punkte, die mich verunsichern, ich würde mich freuen, wenn ihr mir aus eurer Erfahrung Feedback geben könnt, da ich das möglicherweise nicht objektiv beurteilen kann. Beim eigenen (ersten) Kind ist man da sicher etwas empfindlicher und ich selbst war auf Grund diverser Probleme (Zwang zum Essen, kein Eingreifen bei aggressivem Verhalten) selten im Kindergarten.
1. Wir haben uns schon vor der Geburt auf die Liste setzen lassen. Mit 1 Jahr sollten wir anrufen um Details zu klären. Da wurden wir vertröstet, hat noch paar Monate Zeit. 3 Monate später: Hat Zeit. Monatlich angerufen (wir waren ja die ganze Zeit ohne Sicherheit, was nun beruflich möglich ist). Mit 19Monaten dann: Warum haben Sie nicht eher Bescheid gesagt? Und wo ist ihre Bedarfsnr und diverse Dokumente? (Davon war, explizit nachgefragt, früher nie die Rede.) Kurzum, nun haben wir einen Termin für die Vertragsunterzeichnung, aber was ist das denn für ein Ablauf?
2. Der KiGa kocht selbst (super), es darf keinerlei eigenes Essen mitgegeben werden (etwas komisch, wenn ich mit anderen vergleiche) Die ziemlich aggressive Reaktion auf unsere Frage, ob vegetarische Kost möglich sei: Geht, aber sie hatten mal ein Vegetarierkind, das war so zurückgeblieben und schwächlich, das würden sie nicht befürworten. Seltsame Verallgemeinerung. Der Speiseplan stimmte mich dann auch weniger froh. Es gab täglich sowas wie Brot mit Marmelade, Milchreis, Käsespätzle und Caprisonne (!). Das ist doch nicht annähernd gesund.
3. Das Gebäude hat 3 Etagen, jede Gruppe hat eine. Das Treppenhaus hat keine Sicherung, die Türen von Bad und Spielzimmer sind aber verschließbar zum Treppenhaus hin. Ist das ausreichend sicher?
4. Bei der unverbindlichen Eintragung hatten wir bis 8h angegeben. Wir möchten aber nur 5 bis 6h. So haben wir es bei der Bedarfsanmeldung dann angegeben. Diese wurde nicht kommentiert. Kann uns das noch Probleme machen?
5. Es wird Wert auf Disziplin gelegt, was sicher nichts negatives ist, aber “Die umliegenden Grundschulen nehmen unsere Kinder gern, weil sie so angepasst sind und die Abläufe schon kennen.“ Das klingt für mich nach auf Leistung und Stillsein trimmen, nicht kindgerechtem Spielenlassen.
Unsicher bzgl. Kita
Die Punkte 2,3 und 5 habt ihr doch schon zum Zeitpunkt der Anmeldung gewußt. Ich gehe davon aus, dass ihr vor der Anmeldung die Einrichtigung besichtigt habt, das Konzept erfragt habt und ein Gespräch mit der Leitung stattfand.
5. Sprich die Eltern von Kindern an, die jetzt ihre Kinder in der KiTa haben. Die können dir über die "Disziplin" aus eigner Erfahrung berichten. Oder spricht den EB an.
4. Dies kann dir nur die Leitung sagen. Dies wird bei der Vertragsunterzeichnung geregelt.
3. Wenn das Jugendamt so abgenommen hat, ist die Sicherheit gewährleistet.
2. Auf den Speiseplan habt ihr als Eltern keinen Einfluß. Entscheidend ist, ob die Kinder es gerne essen (auch wenn es nicht immer gsund ist). Bei den anderen Eltern nachfragen.
Eine richtige Tür zum Treppenhaus ist allemal besser als eines dieser Türschutzgitter. Über die Türe können sie nicht drüber klettern.
Lass dein Kind erstmal hingehen und bilde dir dann deine Meinung. Bei der Eingewöhnung bist du ohnehin mit dabei und bekommst hautnah das Geschehen mit.
1. Die Abläufe sind häufig etwas chaotisch und ähneln denen diverser Ämter. Ich wundere mich über nichts mehr. Allerdings vermute ich, dass es durch die ganzen doppelt und dreifach vorgenommenen Anmeldungen der Kinder und daraus resultierenden Rückzieher auch oft chaotisch wird.
Die Stärken des KiGa sollten in der Kinderbetreuung liegen, das ist das Wichtige.
2. Den Speiseplan werdet ihr vorerst nicht beeinflussen können, das ist vielleicht später mal über Elterninitiativen möglich.
3. Sofern die Einrichtung so abgenommen wurde, wird die Sicherheit wohl gewährleistet sein.
4. Ich denke nicht, da ihr die Bedarfsanmeldung entsprechend ausgefüllt habt.
5. >> Das klingt für mich nach auf Leistung und Stillsein trimmen <<
Das würde ich nicht so sehen. Lass es doch erstmal auf dich zukommen. Ordnung, Regeln und Strukturen lernen hat nichts mit Leistung / Stillsein zu tun.
Hi,
bei kindergärten muss man oft selbst anrufen, damit das klappt 😉 Ist normal.
Auch bei uns wird kein Mittagessen oder Frühstück mitgegeben.
Frühstück gibt es als Buffet. Die GT Kinder und die anderen die angemeldet sind bekommen ein Mittagessen vom Caterer. Für die anderen Kinder bietet der Kiga einen Imbiss, da gibt es dann einfach Brot mit Wurst/Käse und Gemüse.
Und wenn ihr gesund kocht, ist es nicht dramatisch, wenn es im Kiga etwas ungesünder ist.
Das der Kiga nicht rein vegetarisch ernähren will, kann ich verstehen, ist ein Aufwand darauf zu achten, dass es immer etwas dabei isst, dass das eine Kind dann essen darf.
Und leider gibt es eben öfter den Fall das vegetarisch ernährte Kinder Mangelerscheinungen haben. Natürlich nicht alle, aber die Zwerge haben eben einen anderen Nährstoffbedarf, was manche Eltern dann vergessen.
Zum Rest wurde schon viel gesagt.
Zum letzten Punkt noch. Unser Kiga gilt an der Grundschule auch als der Kiga, der die Kinder am besten vorbereitet. Trotzdem gibt es keinen Drill, aber eben bestimmte aufgaben zu erledigen auch wenn es keinen Spaß macht, z. B. einen Webrahmen in einem gewissen Zeitraum weben. Sie lernen so, dass bestimmte Sachen gemacht werden müssen, ob man will oder nicht. In der Schule müssen die Hausaufgaben auch gemacht werden.
Ich würde einfach Mal andere Eltern fragen, bzw. hätte das schon vorab gemacht. So haben wir uns für unseren Kiga entschieden, weil wir nur Gutes gehört haben und er noch dazu ein super tolles Außengelände hat mit viel Schatten.
Hallo 😊
Zu 1. Kenne ich nicht. Bei uns geht der KiGa mit 3 Los und Anmeldung ist für alle im Februar. Eine KiTa haben wir nicht gehabt.
Zu 2. Unser KiGa hat einen Cateringdienst, der auch das angrenzende Schulzentrum (Gymnasium, Real- und Wirtschaftsschule) beliefert. An einem Tag der Woche gibt es Vegetarisch, einmal Suppe und danach süß (Milchreis, Pfannkuchen etc), die anderen Tage normales. Natürlich auch mal ein Eis von den Erzieherinnen oder eine Caprisonne.
Ich finde man sollte auch mal fünfe gerade sein lassen. Man ist nur einmal Kind 👍 Zuhause kannst du ja dann so kochen wie immer. Davon nimmt kein Kind Schaden.
3. Ja. Treppengitter verleiten ja erst recht zum klettern. Außerdem werden sie sich ja kaum im Treppenhaus aufhalten.
4. Glaub ich nicht. Es wurden ja bestimmt Mindestbuchzeiten angegeben. Ansonsten werdet ihr bestimmt angesprochen.
5. Frag am besten mal Mütter, deren Kinder schon da sind. Ich würde vermuten, dass während dem Vorschuljahr eben vermehrt auf schulische Themen wert gelegt wird, z.b. konzentriertes Arbeiten.
Meine Meinung zu dem ganzen: ich habe nicht das Gefühl, dass du auf Dauer mit dem KiGa zufrieden sein wirst. Habt ihr nicht die Möglichkeit doch noch zu wechseln?
zu 2: Dass mein kein Essen mitgeben darf, finde ich eigentlich ziemlich gut, ist bei uns auch so. Falls es Allergiekerkinder gibt, kann die Kita das viel sicherer handhaben, was die zu essen bekommen. Naja und bei uns ist es so, dass es recht gesundes Essen in der Kita gibt, dann weiß ich eben auch mit nem Blick auf den Speiseplan, was mein Kind bekommt. Wenn jeder seine eigene Brotdose dabei hat, können die ja auch hin und her tauschen und du hast eigentlich keinen Überblick. Noch ein Pluspunkt: In der Kita gibts anderes Essen als zuhause, einfach nochmal mehr Vielfalt.
Aber die Qualität muss eben schon stimmen. Wenn es einmal die Woche CapriSonne gibt - naaa gut. Jeden Tag wäre für mich ein absolutes NO GO!!!
zu 5: Ich würde mich rückversichern, ob das nicht eine Erzieherin nur so dahergesagt hat, oder ob das tatsächlich der Standpunkt der Kita ist. Wenn dem so wäre, würde ich mein Kind da auf gar keinen Fall hingeben.
Warum sollte ein Kindergartenkind denn den Ablauf einer Schule schon verinnerlicht haben?
Laut Gesetz ist die Kita nicht dazu da, auf das staatliche Schulsystem vorzubereiten und das finde ich auch absolut sinnvoll, da ich dieses Schulsystem eben nicht gutheiße. Dann auch noch früher damit anzufangen, die Kinder kaputtzumachen - nein danke.
Frag ob du Hospitieren kannst - alles andere gibt dir eh keinen wirklich realistischen Eindruck.