Hallo und guten Morgen,
wie in meinem Post etwas weiter unten hatte ich ja schon ausführlich erzählt dass unsere Jüngste (wird in guten 4 Wochen 3 Jahre alt) sehr sehr schüchtern ist! Das äußert sich so dass sie in großen Gruppen nicht wohl fühlt und mir/und nicht mehr von der Seite weicht. Auch wenn es sehr laut zugeht hat sie ihre Schwierigkeiten! Mit manchen Erwachsenen möchte sie überhaupt nicht bis sehr wenig kommunizieren, schaut sie dann noch nicht mal an 🙁
Wir gehen mit ihr 1x die Woche zum Kinderturnen (hier gefällt es ihr, hat hier aber durch mich auch die Sicherheit die sie braucht) treffen uns in regelmäßigen Abständen mit Freunden und deren Kinder. Hier ist es aber auch so, sind meine Freundin und die Kinder unter uns ist alles kein Problem, kommt ihr Mann dazu weicht mir unsere Kleine nicht mehr von der Seite.
Bei Oma & Opa schlafen, keine Chance 😔 zwingen wollen wir sie aber auch nicht! Wir haben sie nun noch zum Musikgarten angemeldet und hoffen dass ihr das dann auch noch etwas helfen wird ihre Scheu vor dem Neuen etwas abzulegen.
Jetzt sollte Sie zum 01.10. in den Kindergarten, hatten aber beim Abschlussgespräch nach der 1. misslungenen Eingewöhnung angemerkt dass die Kleine dann bitte in die „kleine“ Gruppe darf, da diese um rund 10 Kinder kleiner ist und eben andere Erzieherinnen. In der großen Gruppe hat sie eine Erzieherin da besteht offensichtlich eine Ablehnung auf der Seite unserer Tochter!
Und gestern dann der Anruf:
Start 1.10. in derselben Gruppe wie im Frühjahr 😫
Nun unsere Überlegung sie erst mit 4 Jahren in den Kindergarten zu geben! Da der Stichtag in BW nun geändert werden soll/wird hätte sie auch noch gute 3 Jahre vor der Einschulung.
Hätte es wirklich so viel Nachteile wenn sie erst mit 4 Jahren ginge? Sie so einfach noch Zeit hätte um zu reifen und sich zu entwickeln? Oder „müssen“ Kinder viel eher in den Kindergarten?
Ich weiß die Entscheidung können nur wir treffen, dennoch würde ich mich über ein paar Erfahrungswerte freuen!
LG Minou.
Kindergarten „erst“ mit 4❓Zu spät ❓“lang geworden“
Grundsätzlich ist es nicht zu spät mit 4 Jahren in den Kindergarten zu gehen.
Aber hier im konkreten Fall würde ich eine Ausnahme sehen. Wenn ihr nächstes Jahr in den Jahr in den KiGa geht, ist es für das Kind ein verlorenes Jahr (es sei denn, ihr nehmt professionelle Hilfe in Anspruch).
Welche professionelle Hilfe nehmt ihr in Anspruch?
Wie wollt ihr das soziale Verhalten eures Kind in dem Jahr verbesern?
SPZ oder KJP schon gewesen?
Was sagt der KiA?
Es sehen viele Eltern solche Verhaltensweisen recht locker. Meistens mit den Worten:"das wird schon." Ich persönlich würde jetzt schnellstmöglich aktiv werden.
Ergänzend: woran ist die Eingewöhnung gescheitert?
Gibt es andere KiGas in der Nähe (10km Radius)?
Es gibt noch eine Kita, aber ohne freie Plätze 😞
Es gibt kein Alter, ab dem ein Kind in den Kindergarten "muss". Ich persönlich halte es für besser, je früher man anfängt. Nach meinen Beobachtungen in zwei Kindergärten und im Bekanntenkreis geht bei kleinen Kindern die Eingewöhnung schneller und einfacher vonstatten und die ganz Kleinen fügen sich gut in bestehende Strukturen ein.
Ich halte den Einstieg mit 4 Jahren auch für schwieriger, weil sie in bestehende Freundschaften in ihrer Altersklasse "eindringen" muss.
Gibt es keine anderen Kindergärten in eurer Nähe, in die euer Kind gehen könnte?
Theoretisch muss sie überhaupt nicht in den KiGa. Soviel zum Alter.
Allerdings hätte ich Bedenken hinsichtlich der sozialen Seite.
Die anderen Kinder kennen sich dann schon min 1 Jahr, sie kommt neu dazu und ist sehr schüchtern, aber eigentlich schon eher eine von den "Großen"... Auch so kleine Kinder sind manchmal echt ekelhaft im Verhalten.
Ich würde vielleicht lieber einen anderen, kleineren KiGa anpeilen und irgendwie versuchen mit ärztlicher Unterstützung an den Problemen deiner Tochter zu arbeiten.
Ein Kind, das noch 3 volle Kindergartenjahre vor sich hat, ist keins "der Großen".....
Es is zumindest keines der kleinen mehr, es kennt die Abläufe, die andern Kinder und die Erzieherinnen, die Räume usw usw.
Wortklauberei.
Vorteil wäre, dein Kind lernt Sozialverhalten früher.
Wenn es das zu Hause nicht lernt hast Du Recht, ich wunder mich aber immer wieder wie negativ viele dazu hier eingestellt sind. Die Mehrheit der Eltern beherrschen durchaus die Regeln des sozialen Miteinanders und können das mit etwas Einsatz auch einem Kind vermitteln. Ich sehe das so: Ein intaktes fähiges Elternhaus das nicht isoliert in den 4 Wänden sitzt schafft Sozialverhalten auch zu Hause zu vermitteln, bei einem Elternhaus in dem man sich ankeift wie die Affen hilft auch der frühe Kindergartenbesuch wenig.
Ich dachte nur, weil das in dem Beitrag nicht so wirklich rüber kam.
Hallo,
eine schwierige Entscheidung..
Ich berichte dir mal von unserer Erfahrung. Unser Sohn war ähnlich schüchtern und klebte praktisch immer an mir. Ich hatte allerdings nicht so die Wahl und musste wieder arbeiten, als er 2 Jahre alt war. 6 Wochen vor seinem 2. Geburtstag haben wir mit der Eingewöhnung in eine U3-Gruppe angefangen - und es war ebenfalls schwierig und hat lange gedauert. Aber nach gut 3 Monaten war er dort angekommen. Vorher war er wirklich lange nur stundenweise dort, irgendwann zum Essen und Schlafen - aber wirklich gaaanz langsam. Seine Bezugserzieherin hat ihn wirklich lange mit sich "rumgeschleppt"..
Ich habe den Erzieherinnen allerdings auch vertraut und sie waren sehr geduldig. Wie hat sich denn die "gescheiterte Eingewöhnung" bei euch geäußert? Wie lange habt ihr es versucht?
Heute mit 4 Jahren ist unser Sohn inzwischen ein - für seine Verhältnisse - sehr offener Junge geworden. Er hat definitiv vom Kindergarten profitiert, auch wenn er vom Charakter her nie ein "Hans Dampf" werden wird.. aber das ist ja vollkommen ok.
Der Wechsel in die Große Gruppe war auch nochmal eine Herausforderung, weil es einfach alles wieder neu war.
Ich würde mich an eurer Stelle wahrscheinlich nach einer kleinen Einrichtung umsehen und das Ganze mit viel Geduld und Ausdauer nochmal probieren. Aber wirklich entscheiden könnt natürlich nur ihr das.
Viel Erfolg!
Ich bin selbst Erzieherin / Psychomotorik Therapeutin und muss sagen, dass ich von Krippe gar nichts (mehr) halte.
Finde es gut, dass ihr damals die Eingewöhnung abgebrochen habt.
Ich würde mir für die jetzige Eingewöhnung keine Sorgen machen. Deine Tochter braucht eine sichere Bindung zu den wichtigsten Bezugspersonen in ihrem Leben - den Eltern. U das scheint sie anhand deiner Erzählung zu haben. Nur so kann sie sich langsam auf neue Bezugspersonen einlassen. U was die Sympathie / antipathie zu Erzieherinnen an geht - das wird es immer geben & ist auch vollkommen in Ordnung. Trotz allem wird deine kleine in ihrem Leben vielen Menschen begegnen die sie nicht mögen wird ... trotz allem muss sie sich mit ihnen arrangieren.
Das wichtigste ist, dass ihr als Eltern hinter der Entscheidung Kita steht & dass ihr das eurer Tochter auch signalisiert. Auch das gibt einem Kind Sicherheit. :)
Du bist als Fachkraft aber doch mit der NUBBEK vertraut? Wie kannst du da so verallgemeinernd ablehnend über Krippen und frühen Kitabesuch sprechen???
Tina
Ach ja, aber Nachteile hat es keine wenn sie erst mit 4 in die Kita geht. Ihr habt genug soziale Kontakte u wenn ihr es euch leisten könnt, finde ich es eigentlich schöner, wenn das Kind so lange wie möglich zuhause betreut werden kann :)
Nochmal: Kennst du die NUBBEK Studie und ihre Ergebnisse speziell in diesem Bereich?
Wie kannst du so pauschal sagen dass es keine Nachteile hat, zumal das Kind schon große Probleme hat die in Richtung selektiver Mutismus und soziale Störung gehen?!
"die in Richtung selektiver Mutismus und soziale Störung gehen?!"
Wow...Kein einziger Blick auf das Kind und du wirfst mit Begriffen um dich.
Mir kommen da drei Gedanken
1) Bis vor einer Generation haben die KiTas nur trockene Kinder genommen, da war 4 ein ganz normales Startalter, wenn überhaupt in die KiTa geschickt wurde.
2) Was Du beschreibst klingt nicht danach als könnte der KiTa-Start eine gute Erfahrung für sie werden, also würde das zum Thema soziale Bindung vollkommen nach hinten losgehen.
3) Es klingt als hättet ihr da ne Baustelle offen, dann nutze das Jahr um an der Baustelle zu arbeiten. In der KiTa ist Betreuung angesagt, die können da keine großen therapeutischen Schritte leisten.
Ich würde sagen gönn ihr das Jahr mit Mama, manche Probleme verwachsen sich von alleine.