Guten morgen! Frsge steht eigentlich schon oben. Mein kleiner hat schon immer viel geworfen, dann war es eine Zeit gut, er wusste nur der Ball darf geworfen werden. Jetzt macht er es wieder. Egal ob Wasserflaschen, duplosteine, oder was er sonst in die Hand bekommt. Kennt ihr das ?
3,5 jähriger wirft alles
Wie reagierst du denn, wenn er mit Gegenständen wirft? Was für eine Kobsequenz deinerseits hat sein Verhalten?
Bei uns gibt es z.B. eine Ballsportgruppe 3-5 Jahre. Vielleicht wäre sowas etwas für ihn? Oder ein Kinder-Dart mit Klett?
Bei Gegenständen, die nicht zum Werfen gedacht sind, ist ganz einfach. Was das Kind wegwirft, will es offenbar nicht mehr haben.
Dann ist der Gegenstand bzw. das Spielzeug, wie die Duplosteine, eben erstmal weg. Da hilft auch kein Jammern und Zetern.
Ich finde es wichtig, den Kindern diesen Mist zeitig abzugewöhnen, bevor jemand getroffen und verletzt wird.
Bei uns gab es da schon null Toleranz, als die Kinder 2 waren. Mit 3,5 war das kein Thema mehr.
Hallo.
Mit 3,5 versteht er schon sehr genau.
Wird hier irgendwas "geworfen" geh ich damit zur tür raus und schmeiss es in die Tonne.
Ich sage das nicht nur sondern mache es auch tatsächlich.
Zwergi weiß das ganz genau und kommt wieder mal sein kleiner bock durch und er schmeisst irgendwas, brauche ich nur gucken und er hebt es in Lichtgeschwindigkeit wieder auf.
Schön, dass ihr das alle so gut im Griff habt!
Ja, wir kennen das auch. Töchterchen wird 3 und hatte bislang nie solche Anwandlungen. Plötzlich fängt sie damit an, meistens ist es Sand (Spielplatz) oder Steinchen (Wegesrand, am Haus...). Das ist immer im Spiel, also keine Wutreaktion. Aber auch wenn sie wütend wird, fängt sie nun plötzlich an, mit Gegenständen zu werfen, allerdings nicht gezielt auf Menschen. Heißt ja nichts, darf einfach nicht sein.
Ich mache es wie die meisten hier: Gegenstand sofort weg, bei Sand/Steinchen geht es nach einer oder zwei Verwarnungen nach Hause. Wird wahrscheinlich jeder so machen, es hilft bei uns noch nicht so wirklich. Ich hoffe, es ist eine Phase, denn wie gesagt, bislang hat sie das noch nie gemacht. Vielleicht geht es auch schnell wieder vorbei. Vermutlich ist Konsequenz das Einzige, was zum Erfolg führt, bei dem einen früher, bei dem anderen braucht es eben länger.
Schön das es dem ein oder anderen such so geht .ich bin such konsequent, tue es weg. Vor 3 Tagen hat er im Schwimmbad eine Flasche geworfen und ganz knapp am Kopf von einem Baby. Da musste er sich neben mich setzten , und den anderen erstmal zu schauen wie sie spielen .habe es nochmal erklärt und im ersten Moment etwas lauter Stimme nein gesagt.
Die letzten drei Tage hatte er das gar nicht gemacht. Hoffe auch das die Phase bald Rum ist
Also die bisherigen Antworten zielen ja ausschließlich auf Bestrafung ab und ich möchte nur anmerken, dass es auch ganz sicher anders geht! Ich denke Kinder lernen keine Impulskontrolle durch Bestrafung oder die Androhung von Strafe. Und wenn, dann tun sie es nur aus Angst vor der Strafe nicht, aber nicht, weil sie anderen nicht wehtun wollen zB - finde ich den verkehrten Grund.
Um es anders zu machen braucht man auf jeden Fall eine gute Bindung bzw. einen guten Kontakt zum Kind, damit man in einen Dialog kommt.
Geh auf Augenhöhe mit deinem Kind und versuche, seine Gedanken zu ergründen. War er wütend? Hatte er so einen großen Bewegungsdrang? Seinen Impuls nicht unter Kontrolle aber weiß, dass er das nicht soll? Einfach nicht drüber nachgedacht? Oder extra um Aufmerksamkeit zu bekommen?
Das ist ja jedesmal eine ganz andere Situation. Versuche einfach mit viel Empathie seine Gefühlen und Gedanken in Worte zu fassen. "Du warst gerade so wütend und das erste was dir einfiel, war diesen Stein zu werfen, oder? Und dein Arm hat das dann einfach so schnell gemacht, dass es schon zu spät war?"
Und dann gehts um deine Gefühle und Gedanken. Kein "man macht das nicht" oder "hier wird nicht geworfen", sondern "ich will das nicht" oder "das macht mich wütend, lass das sein"
Je nach seinem Motiv könnt ihr dann zusammen überlegen, wie er sein Bedürfnis beim nächsten mal mit einer besseren Strategie erfüllen kann.
Klingt anstrengend und umständlich - ist es aber nicht, wenn man sich erst mal an diese Form des persönlichen Dialogs gewöhnt hat und dann ist es ungeheuer effektiv und lehrreich für beide Parteien!