Extrem geräuschempfindlich

Ich glaube nicht, dass es daran liegt und ihr einen Fehler gemacht habt.
Manche Kinder reagieren sehr sensibel auf Geräusche, bitte nehmt ihn unbedingt ernst und geht zum Ohrenarzt.

Meiner ist 3,5 und teilweise so wie deiner. Er hat auch meist in seinem Bett geschlafen.
Unterwegs hat er immer lange gebraucht.
Kindergarten war am Anfang sehr anstrengend für ihn und er hat sich viel die Ohren zugehalten.
Er braucht dannach seine Ruhe und hat dann auch erstmal keine Lust auf andere Kinder.
Wenn ich staubsauge oder bohre geht er in einen anderen Raum und macht due Tür zu.

Ich mach mir da aber keine Sorgen. Ich denke er ist in seiner Wahrnehmung (er bekommt sehr viel mit) noch sehr sensibel (hat noch wenig selektive Filter aufgebaut).

Also bekommt er einfach seine Pausen und auch im Kindergarten hab ich mit ihm besprochen, dass er dann eben in den Ruheraum gehen soll (also dass er selbst auch was run kann) .

Hast du mal Gehörschützer ausprobiert? Die kannst ihm dann ja beim Staubsaugen und wenn er ne Pause braucht geben.

Nein hast du nicht. Meine ist ähnlich, es wird langsam besser.
Bierzelt, Feuerwerk, Kino, Sirenen, Feuermelder... Da fängt sie an zu weinen oder hält die Ohren zu. Für geplante Ausflüge z.b. Kino oder Mittelalterfest haben wir mittlerweile Oropax. Ansonsten trainieren wir.
Sie weiß das die Geräusche ihr nichts tun. Es ist ihr halt unangenehm in den Ohren. Wenn es zu laut ist im KiGa hält sie die Ohren zu, versucht um Ruhe zu bitten oder geht.
Es gibt eben empfindliche Menschen, manche auf Lautstärke, andere auf Licht, wieder andere auf Menschenmengen... Jeder muss für sich Lösungen finden.

Hallo,

nur kurz, da unterwegs. Guck mal nach dem Stichwort „Hyperakusis“.

Wart Ihr beim HNO, oder beim Pädaudiologen?

Kannst mir gerne eine PN schicken, wenn Du Austausch/Infos dazu suchst.

LG und alles Gute für Euer Kind

S.

Hallo!
Mein Sohn, mittlerweile 9 Jahre, war ähnlich empfindlich. Auch heute noch findet er alles Laute anstrengend. Mir geht es nicht anders. Ich denke also nicht, dass du was falsch gemacht hast. Es gibt eben Menschen, die Krach nicht gut aushalten.

Bei meinem Sohn wurde die extreme Reaktion (weinen usw) ab Schulalter besser.

Wir (also ich und mein Sohn) haben Ohropax für alle lauteren Veranstaltungen. Er hat auch welche im Ranzen, die benutzt er aber nur im Notfall. Wenn ich meine vergesse oder ich unerwartet Lärm (längere Zeit) ausgesetzt bin, ist es für mich wie ein Marathonlauf. Also wirklich körperliche Erschöpfung.
Und draußen halte ich Lärm besser aus als in geschlossenen Räumen.

Außer Vermeidung oder Schutz lässt sich nicht viel machen, weder ich noch mein Sohn konnten trainieren weniger empfindlich zu sein. Verständnis und Akzeptanz ist auch sehr wichtig, versuch ihn zu schützen, das Aushalten wird er von allein lernen.

LG und alles Gute.

Es ist halt eben so,mein Bruder ist heute noch so und seine Frau+Kinder sind total angenervt🙈
Ich würde es trotzdem erneut untersuchen lassen.
Mein Bruder hatte es in der Schule sehr schwer,weil auch dort Lehrer+Schüler angenervt waren.
Meine Mutter sagt heute,es eigentlich eine Behinderung und hat das ganze Leben beeinflusst.

Mein Sohn war bzw. ist auch sehr geräuschempfindlich.

So hielt er sich die immer die Ohren zu, wenn ich mir die Haar geföhnt habe, wenn ein Notarzt vorbeifuhr oder auch im Zirkus beim Klatschen. Staubsaugen war ihm auch immer ein Graus, da ist er aus dem Raum geflüchtet.

Inzwischen ist er 9 und nicht mehr ganz so empfindlich, mag es aber immer noch lieber ruhig. Er zieht sich auch gerne mal zurück, wenn ihm etwas zuviel wird.

Er hat wohl Tendenzen zur Hochsensibilität.

Du kannst ja mal danach googeln. Bei einer Hochsensibilität nehmen die Kinder mehr Reize aus der Umwelt auf, können sie nicht so richtig wegfiltern und sind dadurch schnell mal überreizt. Solche Kinder sind übrigens auch oft sehr intelligent.

Meiner Tochter (jetzt 18), war udn ist es oft auch zu laut. Ende 1. Klasse hatte sie dann Tests bei nem Kinderpychologen (Lehrerin hatte Verdacht auf ADS). Diagnose war aber total anders: Sie hat eine Hör- Wahrnehmungsschwäche. Hat bei ihr was mit der Verarbeitung des Gehörten zu tun. Sie hat mit Ergotherapie geschafft, damit umzugehen.

ICh will damit sagen, es kann viele Ursachen haben, ich würde das abchecken lassen. Lieber jetzt vielleicht einmal umsonst testen lassen als dass dein Sohn vielleicht jahrelang mit einem unerkannten Problem rumläuft, die ihm das Leben erschwert.

Ich würde mal mit einem Arzt reden - Kinder -HNO am besten - und fragen ob alles okay ist und wenn er ja sagt fragen welche Möglichkeiten von Gehörschutz es wohl für dein Kind geben mag....