Hallo,
Obwohl wir unseren Sohn (3) mit Büchern und kleinen Gesprächen zwischendurch immer mal wieder auf die Kita "vorbereitet" haben, gestaltet es sich jetzt doch recht schwierig. Er ist einer der ältesten und einer der letzten die noch mit einem Elternteil da sind. Die Kita orientiert sich am Berliner Modell. Am 5.8 war seine erste Woche wo mein Mann mit ihm immer von 8-10uhr da sein sollte um sich dran zu gewöhnen. In der 2.woche ging ich mit ihm hin und es klappt am letzten Tag der 2.woche schon so gut, dass ich mich für 2 std in einem nebenraum setzen konnte. Danach bekam der kleine allerdings eine fette Bronhitis und musste eine Woche zuhause bleiben. Letzte Woche war er dann wieder komplett da, aber er wollte mich überhaupt nicht aus den Augen lassen, noch nichteinmal zum WC konnte ich gehen. An einem Tag sollte ich dann einfach in den nebenraum gehen weil die Erzieherinnen meinten solange er mich sieht, will er nur mit mir was zu tun haben und bei mir sitzen und sie hätten keine chance. Also bin ich gegangen nachdem ich es ihm gesagt habe und er fing so krass an zu brüllen dass er sich fast übergab. Ich sollte trotzdem gehen. Nur 10min. Sagten sie. Ich ging und blieb standhaft obwohl ich ihn hörte. Nach 5 min kam die Erzieherin mit ihm an der Hand zu mir und sagte er würde sich nicht beruhigen lassen. Danach wollte er eigentlich da bleiben aber nicht ohne mich. Da das aber nicht Sinn der Sache ist, sollte ich mit ihm nach Hause gehen und am nächsten Tag einen neuen Versuch starten. Seitdem kann ich wenn wir irgendwoa ders sind noch nicht mal mehr alleine auf WC gehen obwohl es vor der Kita ging. Am nächsten Tag war dann mein Mann da und da sagte die bezugserzieherin er solle ohne Absprache einfach in den nebenraum(was unserem Sohn aber schnell auffiel und er ihn weinend aufgesucht hat nach 3min) dann sagte die Kita Leitung mein Mann solle sich dann einfach passiv dabeisetzen und ihn aber nicht auf den schoß nehmen oder sonstiges... Jetzt weiß ich nicht woran ich bin und ob wir irgend etwas falsch machen. Kennt das jemand? Habt ihr Tipps? Ich bekomme im Dezember unser 2. Baby und hoffe das er bis dahin mal allein dort bleibt. Es ist so nämlich sehr anstrengend
Kita Eingewöhnung gestaltet sich schwierig. Noch normal?
Das hört sich für sich alles sehr in die Länge gezogen an.
Nach zwei Wochen kannst du für zwei Stunden in einen Nebenraum...ähm ja... Viele (nicht alle natürlich) 3jährige schicken ihre Eltern schon am ersten Tag nach Hause.
Dein Kind ist drei, kein Krippenkind mehr. Mit ihm kann man doch reden, er weiß doch sicher schon lang, dass er im Kindergarten ohne Mama bleibt. Und sicherlich ist es doch auch nicht das erste mal, dass er irgendwo ohne dir/ deinem Mann bleibt, oder?
Ich finde auch, dass sich die Erzieher sehr unsicher anhören. nach 5 Minuten Protest standen sie schon wieder mit weinenden Kind vor dir.
Ja, wann bitteschön bekommt das Kind denn nun Zeit sich mit der Situation auseinanderzusetzen. In den 5 Minuten ist das sicherlich nicht möglich. Das einzige was dein Kind dabei lernt, ist, wenn es schreit kommt es sofort zur Mama. So kann es nicht begreifen, dass auch eine Erzieherin trösten kann und so ein Kindergarten auch ohne Mama ganz nett sein kann.
Ich würde dieses ganze Konzept mal überdenken. Irgendwie ist das doch eher etwas für ganz kleine Kinder. Deiner braucht da etwas anderes.
Leider sind in seiner Gruppe Kinder von 1-4 Jahren weil wir in einem überganhskindergarten sind. Da alle anderen bei uns im Dorf voll sind.
Ich will mein Kind auch nicht traumatisieren, da er noch nie in fremdbetreuung war und sehr sensibel ist. Wenn er vertrauen zu einer anderen Person (bezugserzieherin) gefasst hat ausser mir lässt er sich auch beruhigen. Für die "muss er durch Methode" bin ich nicht. Das kann jeder für sich entscheiden wie er mag. Und er geht trotz allem gerne hin und das ist schon viel wert.
Hallo!
Ich finde es gut, dass die Erzieherinnen mit Geduld ran gehen. Dafür steht das Modell. Erst wenn das Kind sich von den Erzieherinnen beruhigen lässt, ist es angekommen. Jetzt Stress zu machen wäre nicht gut, meiner Meinung nach.
Erstmal wieder Vertrauen aufbauen und dann wieder versuchen zu trennen. Das die Eltern sich zurückhalten ist gut, damit das Kind mit den anderen Kindern und den Betreuern agiert. Also im Raum sein, aber nicht mitspielen ggf. „Zeitung lesen“ und sich nicht beteiligen.
Bei meiner Tochter hat die Eingewöhnung 2 Monate gebraucht, aber dann war es super! Sie ist mit Freude jeden Morgen hin gegangen.
Dran bleiben und gelassen bleiben! Bis Dezember ist noch genug Zeit.
Ja er ist ein sehr sensibles kind. Schon immer gewesen. Aber heute war es besser. Ich blieb im Hintergrund, er vergewisserte sich und suchte dann das Spiel mit seiner bezugserzieherin und ein paar anderen Kindern die er mag. Weggehen "durfte" ich noch nicht. Aber die Erzieher kamen heute auf mich zu und sagten das es bei ihm halt langsamer geht und das sie keinen Druck machen werden, da sonst die Gefahr bestehen würde dass er auf einmal nicht mehr hin will. Also kein Stress machen und etwas mehr Geduld ist hier wohl angesagt🙂
Ich kann leider nicht wirklich einen Beitrag zu deiner Frage leisten aber du machst mir einwenig Angst.
Mein Sohn startet kommende Woche mit dem Kindergarten, ist auch schon 1 Jahr in fremdbetreuung gewesen, aber andere Einrichtung.
Zu mir hieß es, ich komme den ersten Tag 1 h 8:30-9:30 mit Kind gemeinsam und „dann schauen wir mal“ bisher sei dort „jedes Kind nach 1 Woche eingewöhnt“ gewesen 🤔
(Hab auch nur 1,5 Wochen Urlaub dafür eingeplant 🙄)
Als er 2 war haben wir immer schnelle Abschiede gehabt, die ersten 2 Tage war ich dabei, dann hab ich ihn nach 3 min dort sein schnell (natürlich mit Unmut seinerseits) abgegeben und die Abwesenheitszeit dann erhöht. Ich glaub, das ist nicht förderlich, dass du so lang dabei bist.
In der Regel schafft man es auch in 1-2 Wochen Kinder ab 3 Jahren einzugewöhnen. Es gibt immer harte Nüsse, klar, aber meistens müssen die Eltern sowieso arbeiten, die wenigsten Eltern haben (Gottseidank) Zeit für einen Affentanz 🤣
Also wenn es ein "Affentanz" ist tut mir dein kind/ deine Kinder leid dass sie so eine Mutter haben. Ich hoffe du bist keine Erzieherin.
Dein Text sprach mich insofern an, daß es bei uns ähnlich war, also eigentlich dauerte es bis Dezember, bei Start im September, bis es keine Tränen mehr gab beim Bringen. Manche brauchen einfach länger, spricht doch für eine gute Mutter-Kind-Bindung aber ich kann den Verdruß Deinerseits schon verstehen, zumal es bei anderen oft einfacher funktioniert. Versuch möglichst positiv zu bleiben und zu denken, Du überträgst das sonst aufs Kind. Wenn irgend möglich lass Deinen Mann das nun öfters machen, bei uns war das allein schon dann um ein vielfaches besser. Er spürt ja Deine Verunsicherung und Deine Zweifel. Alles Gute weiterhin und nicht verzagen, irgendwann bleiben sie dann eigentlich alle gern. Und Kinder gehören unter Kinder.
Hallo,
"Manche brauchen einfach länger, spricht doch für eine gute Mutter-Kind-Bindung "
man könnte aber auch genau andersherum argumentieren, nämlich, dass das Kind überhaupt kein Vertrauen in die Mutter hat, dass sie auch wieder kommt.
Liebe Grüße
Vermutlich haben mich dann die ausgebildeten Kindergarten Mitarbeiter falsch informiert und du hast recht 🤗
Ich finde das Berliner Modell für so große Kinder nicht passend und erst Recht nicht wenn es so falsch ausgelegt wird mit raus schleichen und passiven Verhalten.
Mit einem dreijährigen ist doch schon ein Gespräch möglich. Erklärt ihm was los ist, was ihr in der Zeit macht, vereinbart Übergangsrituale und versucht einen für euch guten Weg zu finden. Und dann sagt ihr das der Erzieherin.
Hi du.
ich bin selbst Erzieherin.
ich wuerd mit ihnen sprechen und das du nach haus gehst. Das was du empfindest spürt dein Kind auch....
Er wirds schaffen und du auch
Oma Opa. Habt ihr nicht die ihn bringen koennten.. Oder freundin. Dann habt ihr schon die Verabschiedung zu Hause.
andrea