Kind will nicht in den Kindergarten

Hallo zusammen!

Mein 3,5jähriger Sohn möchte nicht in den Kindergarten. Wir sind umgezogen und eine Woche nach dem Umzug kam sein Bruder zur Welt. Zwei Monate vor dem Umzug hat er die KiTa/Kindergarten gewechselt. Die Eingewöhnung leg nicht gut und jetzt nach Corona fangen wir von vorne an.
Nachdem es letzte Woche gar nicht hin (Kind hat eine Stunde weinend vor der Kita gestanden und alle haben auf ihn eingeredet reinzugehen), habe ich ihm für diese Woche kleine Geschenke versprochen. Beim Abholen bekommt er ein kleines Spielzeug und das erste was er beim Abholen sagt ist: „ wo ist mein Geschenk?“ Ich komme irgendwie aus der Nummer nicht mehr raus. Auf keinen Fall möchte ich ihn bestechen. (Ich weiß, genau das ist es aber!) Er möchte auf keinen Fall hin und macht es nur fürs Geschenk- das ist furchtbar. Habt Ihr Ideen wie ich da rauskomme?

Grüße, Mia

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Hallo

ich würde ihn persönlich bis nach den Sommerferien zuhause lassen und dann einfach nochmal mit einer Eingwöhnung starten.

Er ist Umgezogen, dazu kam ein neuer Bruder und er musste den KIGA wechseln und es kam Corona.

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Das ist leider unmöglich, da ich den kleinen Bruder nach den Sommerferien eingewöhnen muss...

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Dann wirst du damit leben müssen.

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Das sind für den kleinen Mann natürlich viele Änderungen auf einmal! Neue Wohnung, neuer KiGa und ein Bruder. Klar, dass er da drauf reagiert. Ist der KiGa denn nochmal in den Sommerferien geschlossen? Dann würde ich nach den Sommerferien noch mal ganz neu anfangen, mir Zeit nehmen (meine Kinder ließen sich anfangs auch nicht einfach im KiGa abgeben, ich musste bei jedem dabei bleiben, teilw. eine Stunde) und ohne Bestechung ;-)

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Hi, das mit dem Geschenk jedes mal ist natürlich doof gelaufen. Ich weiß zwar nicht wie du aus der Nummer am Besten wieder raus kommst, will dir aber sagen, dass ich dich sehr gut verstehen kann.
Meine Tochter hat von Beginn bis zum Ende der Kindergartenzeit geweint! Sie hat den Kindergarten gehasst. Mit gar nichts lies sie es sich schmackhaft machen. Nichtmal Bestechung hat was gebracht. Unsere Kindergartenzeit, war der Horror und ich hab drei Kreuze gemacht, als der endlich um war.

Übrigens läuft es mit der Schule von Anfang an problemlos. Kein Klammern, keine Tränen. Sie liebt die Schule.

Keine Ahnung, was das Problem mit dem Kindergarten bei ihr war. Auf Nachfrage sagte sie immer, sie hasst den Kindergarten 🤷‍♀️.

Ich drück die Daumen, dass es bei euch bald besser wird.
Viele Grüße

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Hmm, schwierig. Kennt ihr vielleicht schon eine Familie privat? Aus der Nachbarschaft oder so?
Dass ihr euch privat treffen könnt oder hat er dort evtl schon ein Kind an das er sich mehr hält? So dass du darüber Zugang findest.

So a la "Der ist auch schon da und wartet auf dich"

Oder darf er evtl ein Kuscheltier mitnehmen, dass ihn den Tag über begleiten kann?

LG

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Ja, er hat einen besten Freund dort, mit dem wir uns auch privat treffen. Ist ihm egal, ob er dort auf ihn wartet :(

Leider hat er auch nichts, was ihm ein sicheres Gefühl gibt, wie ein Kuscheltier oder Ähnliches...

Vielleicht ist es auch einfach der starke Wille. Er sagt auch manchmal, dass das jetzt seine Regel ist.

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Nachdem es in der anderen Kita ging, würde ich die Kita wechseln. Manchmal passt es halt einfach nicht.

Bis dahin, würde ich ihn einfach erstmal daheim lassen, damit er zur Ruhe kommt.

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An einen Wechsel hatten wir auch gedacht, haben aber keinen Platz in anderen Kitas bekommen... Und wenn er Daheim ist, komme ich zu gar nichts.

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Bitte bitte nicht wechseln. Der kleine hatte schon genug Veränderungen in so kurzer Zeit. Kinder brauchen Sicherheit und Stabilität. Und bei euch ist innerhalb kürzester Zeit alles anders geworden. Er hat Angst und ist verunsichert. Jetzt auch noch den kiga wechseln... Nein, das ist falsch. Lass ihn bei dir. Lernt euch zusammen mit Baby kennen...

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Dann melde ihn doch bitte ab! Warum zwingst du ihn zu was, was er nicht will? Es ist ja nicht verpflichtend wie Schule.
Offensichtlich arbeitest du doch nicht mal, hast also auch noch Zeit dich selbst um ihn zu kümmern.

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Mhm, aber soziale Kontakte sind für ihn ja schon wichtig und zudem ist es mit Säugling ja auch nicht unbedingt leicht den ganzen Tag auch noch ein Kleinkind zu beschäftigen.

Aber an die TE, wenn er grundsätzlich vorher in der Kita keine Probleme hatte würde ich es eventuell auch mit einer anderen probieren. Und was sagt er denn warum er das so doof findet ?

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Nichts dafür, dass noch ein Baby da ist. Hat er sich nicht ausgesucht. Soziale Kontakte kann er auch auf dem Spielplatz haben oder er hat mal paar Wochen keine. Das ist nicht so schlimm. Er hat seine Familie.

Seine Mutter muss sich halt überlegen, wie sie ihn beschäftigt

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Ich denke auch das es viele Änderungen auf einmal
waren, aber normalerweise hat jedes Kind jemanden in der Kita dem er vertraut und mit dem er spielt. Nach der Erfahrung die wir mit unserem großen (jetzt fast 7 Jahre alt) gemacht haben sehe ich sowas eher pragmatisch. Unser Großer hat 3 Monate für die Krippeneingewöhnung gebraucht und es gehasst dahin zu gehen. Ich musste aber leider arbeiten also musste er. Die Kigaeingewöhnung ging natürlich besser aber auch da hatte er ständig Phasen an denen er keine Lust hatte. Und auch nun in der Schule ist es so. Wir haben jeden Tag Diskussionen wenn er in die Schule muss. In den Ferien wenn wir arbeiten müssen und er in den Hort geht ist es da genau das gleiche. Ich denke das die Kita für Kinder sehr wichtig ist und würde versuchen es ihm auch so zu erklären. Wobei ich sagen muss dass unser Sohn in den Einrichtungen auch nie Probleme mit anderen Kindern oder Erziehern hatte. Er mag einfach nur nicht da hin.

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Ich antworte mal nur auf die Geschenke, ich würde es wohl versuchen ausschleichen zu lassen, vielleicht demnächst eine Tüte Gummibärchen mitbringen und er darf dann beim abholen eins haben. Irgendwann ist die Tüte leer und du vergisst ein paar Tage eine neue zu kaufen. Oder du änderst die Geschenke um in Aktivitäten die ihr direkt an Ort und Stelle machen könnt. Lauft ihr vielleicht in den Kiga, dann nehmt ihr einen Weg wo man irgendwas tolles sehen kann, fahrt ihr mit dem Auto dann hört ihr ein Hörspiel oder singt ein Lied ganz laut. Das ist dann euer neues Ritual. LG

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Das ist eine ganz tolle Idee mit den Aktivitäten. Wir sind zu Fuß unterwegs und könnten tatsächlich jeden Tag etwas anderes auf dem Rückweg machen oder sehen! Vielen Dank dafür!

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Mein Kind ist 2,5 Jahre und hat im Moment auch eine Phase, wo er fast täglich sagt „ich will nicht in den Kindergarten“. Allerdings weiss ich, dass er dort trotzdem Spaß hat und sehr liebevolle Erzieher. Es ist mehr ein „Machtspiel“ bzw es gefällt ihm einfach auch zu Hause mit seinen eigenen Spielsachen. Was ich sagen will, es muss nicht heißen, dass er sich dort unwohl fühlt. Macht die Eingewöhnung weiter wie bisher. Bis November ist nun auch nicht mehr ewig und es sind noch Ferien dazwischen und die Eingewöhnung vom Geschwisterkind.

Würde auch an die Idee anknüpfen die Geschenk durch klitzekleine Belohnungen wie Smarties, Bonbons, vielleicht geht auch was gesundes (meiner liebt Wassermelonen und Erdbeeren) und auch Aktivitäten zu ersetzen. Zu Hause etwas tolles basteln, zusammen was backen, im Garten etwas pflanzen. Oder Geschichten erzählen auf dem Weg, Spiele „ich seh etwas was du nicht siehst“.

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Vielen Dank für Deine Worte! Es hilft mir zu lesen, wenn es anderen Müttern und Kindern ähnlich geht. Mittlerweile denke ich auch, dass es ein Machtspiel ist, da er beim Abholen immer erzählt, dass es gut war und er mit dem und dem gespielt hat.

Backen, pflanzen und coole Sachen spielen machen wir schon immer. Das ist wahrscheinlich auch ein Grund dafür, dass er Zuhause bleiben möchte :D

Aber mit Smarties oder Ähnlichem kann ich es versuchen. Wobei eine Freundin, die Erzieherin ist, meint, dass Kinder gar nichts bekommen sollen. Kindergarten sei ja was ganz normales und kein Zahnarztbesuch, den man belohnen muss.

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Hi,

ich würde es so machen, dass er es nicht mehr direkt beim Abholen bekommt, sondern erst zu Hause und dann ggf. auf eine wöchentliche Belohnung ändern.
Er kann sich ja dann jeden Tag einen Sticker aufkleben und wenn die Woche voll ist, gibt es eine Kleinigkeit.
So könnt ihr sogar noch die Wochentage üben 😉
Muss ja kein Spielzeug sein, ein Ü-Ei, Gummibärchen, was er halt gerne mag. Das kann man dann gut von der normalen Menge abziehen.

Wichtig wäre jetzt nur, fühlt er sich dort wohl? Weil wenn ja, dann müsstest du ggf. das heulen halt aushalten. Hatte das mit meinem Sohn auch. 6 Monate war alles ok, die Woche vor den Sommerferien jedesmal Geheule beim Abgeben.
Er hat sich drinnen aber bei den Erziehern schnell beruhigt und fröhlich gespielt.
Die erste Woche nach den Ferien wieder so. Ich hab ihn halt verabschiedet,einem Erzieher in den Arm gegeben und bin gegangen.
Danach war wieder alles wie vorher.
Er will halt vielleicht lieber daheim bleiben, so wie der kleine Bruder und da sind dann die Geschenke ein Anreiz doch zu gehen.