Wir stecken gerade in der 3. Woche der Eingewöhnung. Meine Tochter ist 19 Monate. Mit dem Essen war das immer so eine Sache. Sie hat erst mit 1 angefangen überhaupt mal was vom Essen zu probieren, hatte auch lange Phasen wo sie überhaupt nichts essen wollte. Seit sie 1-2 Monaten isst sie auch mal etwas mehr. Da gibt es auch gute und schlechte Tage. Sonst wird sie noch gestillt.
Sie geht nun erstmal 4 Stunden in die Kita. Zum Frühstück isst sie da garnichts (zuhause aber auch nicht) und zum Mittag auch nicht. Dann hole ich sie ab und zuhause isst sie was und wird dann einschlafgestillt. Sie trinkt noch viel und gerne Muttermilch. Das Essen in der Kita ist jetzt auch nicht so prickelnd... es gibt jede Woche das gleiche, halt typisches 08/15 Kita Essen.
Ansonsten macht sie gut mit aber ist dann inmer ziemlich ausgehungert wenn ich sie abhole.
Kind isst nichts in der Kita
Aber sie stillt doch wenigstens morgens oder?
Ja aber nicht besonders viel. In der Nacht trinkt sie auch noch.
Hm, ich denke sie holt sich dann halt Nachts das was sie braucht.
Ich würde mich da nicht verrückt machen wenn Du erst mal mit den 4 Stunden auskommst, oder muss das schnell ausgeweitet werden?
Für Dein Kind ist das doppelt anstrengend, sie ist nicht der routinierte Esser ums mal so auszudrücken und Essen in der Kita ist immer nochmal ein eigenes Thema. Dazu müssen auch Kinder die gut Essen erst mal "ankommen".
Unserer hat im Kindergarten auch oft lange schlecht gegessen, dafür hat er dann nachmittags einen auf Scheunendrescher gemacht.
Du könntest höchstens versuchen die Nachtstillerei auszuschleichen um einen "sauberen" Essrhyhtmus reinzubekommen, sprich sie dazu bekommen dass sie ein echtes Frühstück zu sich nimmt, ob nun Stillen oder Essen ist erst mal egal.
Hey, ich kann dir mal aus unserer Kita berichten, bin selbst Erzieherin.
Wir haben viele Kinder, die in den ersten Monaten bei uns gar nichts frühstücken oder zum Mittag essen. Die brauchen einfach länger um in der Situation anzukommen, zumal sich Essenssituationen noch einmal anders gestalten, als der Ablauf am Morgen.
Dann zählt Essen zu einem der sensibleren Punkte der Bedürfnisse, ebenso wie Schlafen. Da braucht man viel Vertrauen und Halt, bis man das in einer fremden Umgebung kann. Dann kommen noch Vorlieben, Angewohnheiten, Möglichkeiten vor Ort, Entwicklung, etc. dazu.
Damit meine ich einfach, dass wir Kinder haben, die bei uns gar nichts oder wenig essen, dafür aber zu Hause dann alles. Oder auch anders herum. Wir haben Eltern, die bekommen große Augen, wenn wir ihnen erzählen was ihre Kinder im Kita alles essen. Dann wird sich auch nicht mehr gewundert, wieso mittags der Bauch voll ist.
Deine Tochter scheint ja noch nicht unbedingt die große Esserin zu sein, hinzu kommt dann noch ihre Vorlieben, da sie ja scheinbar nicht immer möchte (ist nicht negativ gemeint, bitte nicht falsch verstehen). Und nun auch noch eine neue Umgebung, die sie erst seit 3 Wochen kennt, an die sie sich immer noch gewöhnt und immer noch kennen lernt. Dass sie also erst einmal nichts essen will, ist nicht ungewöhnlich. Sie ist noch in einer sensiblen Phase und das Essen zählt für sie dort eben dazu.
Es ist aber auch von Kind zu Kind unterschiedlich. Das darf man halt auch nicht vergessen.
Biete ihr Mittags nach dem Abholen einfach mehr an, ebenso wie morgens. Sie wird sich nehmen was sie braucht und dann anfangen zu essen, wenn es für sie angenehm und interessant ist. Je nachdem was ihr für einen Betreuungsplatz habt, wird sich das generell ausweiten, sobald sie den Nachmittag bleiben soll. Dann wird der Hunger meistens größer und irgendwann nimmt man dann noch mal etwas zu sich, auch wenn es nur beim Snack ist.
Ansonsten einfach mal mit den Erziehern sprechen und auch Lieblingsessen, Vorlieben und Abneigungen mitteilen. Wenn die Einrichtung weiß, womit sie das Essen für deine Tochter interessant machen können, kann sowas auch schon schneller klappen.
Liebe Grüße
nakaomi93
Derzeit bin ich noch nicht arbeiten aber ich frag mich schon wie das werden soll... sie kann ja nicht von 7-15 Uhr hungern das ist ja auch nicht gesund für ein Kind welches sich noch entwickelt. Sie wird schon auf dem Rückweg von der Kita quengelig weil sie so doll Hunger hat und muss dann zuhause erstmal was essen und trinken.
Am gedeckten Tisch ist noch keiner verhungert. Wenn sie hunger bekommt, wird sie auch was essen.
schlimm fände ich nur, wenn die in der kita stress machen, wenn sie nicht isst.
wenn die sie in ruhe lassen, (bei uns galt immer jeder kann, keiner muss) würde ich es mir ne ganze weile angucken. in 4 stunden am tag hätten meine gar keine zeit zum essen...
die gingen 5 stunden hin und das frühstück ließen sie auch gerne mal ausfallen, weil sie so beschäftigt waren. wir gehörten aber zu den wenigen haushalten, wo es morgenss ein dicken frühstück gab und warmes mittagessen, das wissen die kinder ja auch... mittags hatten sie immer kohldampf, fand ich aber auch ok.
Das mit dem verhungern sagt sich so leicht aber sie hungert da wirklich. Ein Tag hat sie erstmal richtig viel getrunken als sie wieder zuhause war und dann zuhause gegessen.
Die von der Kita haben mir heute auch gesagt sie haben versucht ihr das Essen unterzumogeln was ich nicht in Ordnung finde. Zuhause isst sie ja auch alleine mit der Gabel wenn sie Hunger hat und muss nicht mit Macht gefüttert werden.
Kein gesunder Mensch wird dem Hunger allzulange standhalten.
Wenn die das sehen, und sie ab und an versuchen ein wenig zu ermuntern würde mir das reichen. mehr mach ich zuhause auch nicht.
wer sich partout weigert zu frühstücken, geht ohne. die ersten drei tage kamen sie mit kohldampf aus der schule, dann war die stulle doch angeknabbert, die ich morgens einfach in den ranzen gesteckt hatte. (anfangs sogar unter protest: "Will ich nicht" "Ess ich swieso nicht, kriegen heut mittag die Hühner!")
selbst beim abstillen habe ich es so gehandhabt... ich hatte meine ersten abende frei, kind konnte brei essen, weigerte sich standhaft. 3 abende, am 4. konnte auch oma dem knirps was geben. keiner verhungert... einfach gelernt..
und ich esse auch manchmal lieber später mit heißhunger als das, was da wo ich bin eben angeboten wird. ich finde das nicht tragisch. nicht für ein paar stunden.
kinder können stur sein. aber an sturheit ist noch keiner verhungert!
Mein Sohn geht jetzt seit fast 2 Jahren in die Kita und auch jetzt haben wir ab und an Tage, Wochen wo er seine Brotdosen wieder voll mitbringt. Er isst dann nach der Kita ab und an gut.
Hat sie den mehr gegessen als sie zu Hause war?
Mein Sohn lässt sich in der Kita leider beim Essen ablenken.
Hi,
mein Sohn wird im November 4 und weigert sich, im Kindergarten zu essen. Er frühstück daheim so um halb 8/8, ich hole ihn um 12 ab. Da ist er tatsächlich so azsgehungert, dass er einen richtigen Wutanfall kriegt, wenn ich nix zu essen dabei hab. Solange er nicht länger bleiben muss, ist das für mich ok.
In einer Antwort weiter oben hat ja eine Erzieherin ganz toll beschrieben, dass das bestimmt noch kommt.
Meine Kleine ist ein bisschen jünger als deine und noch daheim. Sie wird auch noch viel gestillt und ist keine gute Esserin. Bei ihr bin ich aber auch viel ängstlicher, dass sie nicht genug kriegt und Hunger hat. Bei meinem Sohn weiss ich, er kann essen. Dabei ist sie viel speckiger😅 ich glaube, wir müssen lernen, auch den kleinen zu vertrauen, dass sie wissen, was das Beste für sie ist und dass sie schon genug essen. Ich biete meiner Tochter auch ab und an noch die Brust an, wenn sie nicht von sich aus danach verlangt, weil ich denke, sie muss doch Hunger haben. Rational betrachtet weiss ich, dass sie sich schon meldet, wenn sie Hunger hat. Aber ich denk auch immer, sie kriegt zu wenig...
Essen ist so ein Angstthema - meist eher für Eltern. Du machst dir natürlich Sorgen, aber dieses Verhalten wird immer üblicher.
Ich bin Erzieherin, und die wenigstens Kinder essen überhaupt was in der Eingewöhnung bzw. die ersten MONATE.
Dazu haben sie erstens einfach keine Zeit. Es muss gespielt und geschaut werden, Nahrungsaufnahme ist nebensächlich.
Und dabei fühlen sie auch keinen Hunger oder Durst, weil sie so fokussiert sind auf alles, was passiert. Wenn du dein Kind dann abholst, fällt die Anspannung ab und es kann „locker lassen“ - Zack, alle Bedürfnisse wieder da. Toilettengang ist da ein ähnliches Thema. Manche Kindern gehen monatelang nicht aufs Klo.
Essen und Ausscheiden sind einfach zwei Bereiche, die viel Vertrauen und Wohlfühlen voraussetzen. Wenn du nervös bist, angespannt oder vielleicht einfach gefesselt, kannst du wahrscheinlich auch nichts essen. Hinterher fällt dir dann ein, dass die letzte Mahlzeit schon 8 Stunden her ist, oder so.
Und nein, sie wird nicht verhungert. Sie ist AUSgehungert, wenn du sie holst, aber verhungern wird sie nicht.
Was ich nicht gut finde, ist, dass die Erzieher versuchen, ihr Essen unterzujubeln. Das stört das so wichtige Vertrauen, wenn es um essen geht. Wahrscheinlich meinen sie’s gut und wollen das Beste für deine Tochter - und dass du beruhigt sein kannst, aber da würde ich noch mal mit ihnen reden.