Mein Kind ist netter als Deins

Hallo zusammen,

folgende Ausgangssituation: Zwei Mädels in der Familie, eine 4,5 Jahre alt und eine (meine) gerade 3 Jahre alt geworden. Beide vom Kopf und Können her so in etwa gleich weit (in manchen Situationen merkt man den Altersunterschied, wenn die Große zb Heiraten mit den Barbies spielen will, sowas kennt meine noch nicht so richtig, glaube ich) keine wird bevorzugt, Geschenke werden immer grob an beide gleich verteilt, trifft man sich, bekommen immer beide das gleiche

Es gibt dennoch ständig Stress zwischen den beiden. Die eine nimmt der anderen was weg, die andere teilt ihre Flips oder ähnliches nicht und die ganze weitere Palette an Mädchengezicke.

Wichtig ist : Es sind beide gleich. Es trägt keine von beiden einen Heiligenschein. So sehe ich das und das ist auch meine Meinung

Jetzt ist es aber so, dass dieses ständige rumgezicke auch Stress in der Familie macht, denn die Mutter der älteren, haut ständig Sprüche über meine Tochter raus. Zum Beispiel spielen die beiden gerade im Sand, es war irgendeine Situation und meine nimmt der anderen die Schaufel weg. Dann gestreite und geplärre und sofort sagt sie zu ihrer Tochter :" na XY spielt die SCHON WIEDER mal nicht richtig und nimmt dir wieder alles weg?"

Wenn ich sehe, dass meine Tochter etwas macht, dann sage ich natürlich was dagegen. Allerdings gibt es natürlich auch mal Situationen, die ich vllt nicht sofort mitbekomme. Umgekehrt wird zwar auch was gesagt, aber die Mama ist etwas weniger hinterher, sodass auch weniger Sachen auffallen.

Letztens ist es dann eskaliert, weil ich keine Lust mehr habe, dass ständig nur meine Tochter als die Böse dargestellt wird. Ständig wird ihr gesagt, wenn sie sich weiter so benimmt, dann kommt die ältere sie nicht mehr besuchen und die würde ja nie richtig spielen etc. Dies wird nicht nur von der anderen Mutter zu meiner Tochter gesagt, sondern auch von der Tochter selber.
Dann gab es Streit zwischen uns Eltern, denn ich habe gesagt, dass ja schon beide gleichwertig zicken und den anderen ärgern und es eben nicht immer nur meine Tochter ist. Ihre Tochter ist nämlich manchmal rotzenfrech, letztens hat sie mich mit Matsche beworfen oder als ich meiner Tochter das dritte Eis verwehrt habe, sie aber unbedingt mit ihr eins kaufen wollte, hat sie mich gehauen. Auch sie nimmt meiner mal Sachen weg, weil sie die gerade benötigt etc.
Sie ärgert meine Tochter aber eher so hintenrum, während meine Tochter es eher offensichtlich macht. Vor einem Jahr beispielsweise hat die ältere meine Tochter unbedingt immer an die Hand nehmen wollen und sie ständig heimlich gekniffen und auch nicht losgelassen wenn meine nicht mehr wollte. Sowas halt 🤷‍♀️ .

Meine Tochter hatte letztes Jahr ein paar Monate eine ganz schlimme Phase mit hauen etc. Das wurde alles in dem Streit angeführt und ihre Tochter hätte sowas ja noch nie gemacht und wäre immer nett allen Kindern gegenüber (10 Minuten vorher hat sie ihre Tochter von anderen Kindern weggeholt, weil die die Burg von denen kaputtmachen wollte) und meine hätte ja sogar auf ihren Geburtstag ständig ihre Geschenke wegnehmen wollen und sowas würde ihre ja nie tun. Als ich dann sagte, dass sie vor einem Jahr einfach die Geschenke von meiner aufgemacht hat ohne zu fragen, war das eine Lüge. Da sagte sie dann zu ihrer Tochter, ja dann kannst du ja auf dem kommenden Geburtstag auch alle Geschenke wegnehmen und wenn die dich noch mal ärgert, dann wehrst du dich gefälligst. Gab ihr also quasi die Anweisung das auch zu machen. Hab dann nur gesagt, dass sie dann auch einfach wegbleiben können.
Auf jeden Fall großer Streit, wo ich den Standpunkt vertreten habe, dass beide gleich sind und sich nichts tun und sie, dass es nur an meiner Tochter liegt.
Ende vom Lied ist nun, dass sie ihre Tochter mit der Oma zum Geburtstag von meiner Tochter geschickt hat, nixht mal nen Glückwünsch kam und seitdem Funkstille ist. Meine Tochter fragt natürlich jetzt ständig nach der Großen, die haben beide leider den Streit auch noch voll mitbekommen 🤦‍♀️

Mich nervt das Ganze nur noch. Sind die Kids zusammen, bin ich komplett unter Stress, weil ich nun immer aufpasse, dass meine Tochter nicht wieder die Doofe ist, ich gucke also eigentlich die ganze zeit nach ihr um in ganz schwierigen Situationen direkt einzugreifen. Und ständig dieses Gezanke.
Mit keinem anderen Kind ist es so. Meine Tochter spielt immer total lieb mit den anderen und ist eigentlich eher so der Typ fürsorglich und teilt gerne, aber hier ist es echt der Horror.

Kennt jemand sowas, hat sich auch schon mal in so einer ähnlichen Situation befinden und wie bewertet ihr die Situation?

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Hallo,

ganz einfach: Menschen, die einen nicht gut tun, kann man aus dem Leben streichen. Es gibt mehr Kinder und Mütter auf der Welt. Und ich denke, wenn ihr beide ständig die beiden beim Spielen überwacht und eingreift, dass die Kinder nicht lernen die Konflikte zu lösen. (Eingreifen nur, wenn es eskalieren sollte.)

LG, Katty

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Danke für deine Antwort, also eingreifen würde ich persönlich tatsächlich eigentlich nur dann, wenn es eskaliert, aber ich fühle mich mittlerweile auch echt gezwungen da dann sofort zu handeln bzw wenigstens zu ermahnen. Weil sie mir auch vorgeworfen hat, dass meine ja von mir nie Ärger bekommen würde und ich ihr alles erlaube (Stimmt nicht, ich bin manchmal doch recht "streng" )
Letztens hat die ältere einen Jungen die ganze Zeit ausgelacht, weil der nackig war (am Strand) ist hingegangen, hat, obwohl der Vater dabei stand, mit dem Finger draufgezeigt und die ganze Zeit gelacht. Meine hat natürlich mitgemacht, also auch nicht besser. Als ich das gesehen habe, hat meine aber sofort eine Ansage bekommen und ich habe beiden erklärt, dass es den Jungen traurig macht und man niemanden auslacht. Die Kurze hat weitergemacht, meine wollte noch einmal kurz, aber hat es dann mit Blick zu mir doch sein gelassen.

Solche Behauptungen nerven mich, denn ich achte eigentlich schon sehr drauf, wie meine Tochter sich benimmt, lasse ihr aber auch Freiraum.

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Wenn die Mutter anderen Kindern gegenüber auch so reagiert, braucht sie sich irgendwann keine Gedanken mehr machen zu "dann darf xy nicht mehr mit dir spielen". Dann will irgendwann niemand mehr mit ihrer Tochter spielen.

Es ist schön, wenn Kinder zusammen spielen und auch streiten lernen.
Wenn das aber nicht klappt und es die Erwachsenen stresst, würde ich
- die Treffen selsbt reduzieren.
Dann kann deine verbal fitter werden,
es greifen nicht mehr Gewohnheitsmuster.

- Meinem Kind eine eigene Beschäftigung mitnehmen. So ist sie nicht darauf angewiesen mit dem anderen Kind zu spielen.
So lange es klappt, machen lassen. Wenn es wieder los geht, eigenes Kind aus der Situation nehmen und beschäftigen.
Manchmal bringt das Ruhe rein.

Wenn die andere Mutter plärrt, nichts drauf geben. Sie hatte ja angekündigt, dass die Kids dann nicht mehr spielen.

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Danke für deine Antwort. Was genau meinst du mit verbal fitter werden und dem Bezug zu den Gewohnheitsmustern?

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verbal fitter: mit Worten wehren
Gwohnheitsmuster: Menschen (nicht nur Kinder) wissen oft sehr schnell, wie sie jemandes wunden Punkt treffen können ; und wie Mama es "übersieht"

Meine (inzwischen Teenager) wusste schon mit 3 Jahren, wie sie mich kriegt (um den Finger wickeln kann) und vor allem WANN - und ebenso gut wusste sie, wo sie es bei mir gar nicht erst versuchen braucht. Andere Kinder ebenso.

Im Kindergartenalter gab es bei mir ein Kind, die ganz genau wusste, wie sie mich sticheln konnte - und ich immer den Ärger bekam. Von ihrer und von meiner Mutter.
Zwicken, sticheln, wenn es keiner sieht. Ich sagte Stopp, wurde lauter. Sie guckte unschuldig - ich war die gemeine, die ihr die Luft zum Atmen nicht gönnt, weil sie lieb da saß und die Hände bei sich hatte.
Wir hatten ein 100% Muster, das auf die zehntel Sekunde abgestimmt war.

Bei meiner gab es auch ein Kind. Dessen Mutter sagte aber ganz klar, dass IHR Kind es herausfordert, dass andere Kinder schreiend auf das Kind losgeht. Absichtliches blockieren von Spielgeräten, sich nicht so verhalten wie andere Kinder. NICHTS tun. Ja, das Kind ärgerte offensichtlich nicht - aber nichts tun hieß auch: nicht durchlassen, nicht die Rutsche freigeben, nicht schubsen - aber anstarren, nicht wegsehen - wenn ein Kind sich angestarrt fühlte.
Das Kind wusste sehr genau, dass die meisten anderen Eltern mit dessen eigenem Kind schimpften. Nur dass die eigene Mutter es durchschaute hatte und klar Stellung bezog. Nur weil Kind nicht sichtbar ärgert, muss es trotzdem lernen, dass andere auch dürfen. Wut anderer Kinder (3-5 jährige) ist eben in dem Fall nicht Aggressivität sondern Verzweiflung ! Auffordern zur Seite zu gehen, brachte nichts. Je mehr andere gleichberechtigt sein wollten, desto mehr besetzte das Kind, stellte auf Durchzug und blockierte noch länger. Bis es weggehoben wurde und schrie, es würde ungerecht behandelt werden.
Da die Mutter selbst ihr Kind von der Rutsche hob, half alles schreien und zetern und toben nichts. Mama ist gemein, blöde Mama lässt mich nicht rutschen..... nein, Kind würde auch nach 30 Minuten noch nicht rutschen. Wenn keiner da ist, war es egal. Wenn sich hinten eine lange Schlange bildet, ist es eben nicht ok 30 Minuten nur da zu sitzen ;-)

Es wurde weniger. Wenn die Mutter des Kindes dabei war, traute es sich das bald nicht mehr.
Passten andere Eltern auf das Kind auf, kamen überforderte Erwachsene zurück , die sich für das aggressive Verhalten ihres eigenen Kindes entschuldigten. Die Mutter des Kindes hatte es zwar dazu gesagt, aber es glaubte erst mal niemand. Weil das Kind tut ja nichts. Nur sitzen.
Beim zweiten oder dritten mal, hoben sie das Kind dann selbst runter, Kind tobte, weil blöde Erwachsene es nicht rutschen lassen ..... kapierte aber sehr schnell
- bei welchen Erwachsenen es nur da sitzen braucht - und die anderen Kinder Ärger bekommen
- wie verzweifelt andere Kinder reagieren
- bei welchen Kindern man sich das nicht trauen sollte (Schuben von hinten, wenn keiner hinguckt). Welches Kind aus Überforderung beißt - da wurde es auch nicht wieder gemacht.


Zwischen meinen Geschwistern und mir gab es auch Muster.
Ich wusste, wie ich sie auf die Palme kriege
- wann ich Ärger bekomme, wenn ich erwischt werde
- wann ich keinen Ärger bekomme, obwohl ich erwischt werde
und sie wussten es bei mir.

Geändert hat sich immer erst dann was, wenn einer der Beteiligten (Kind oder Eltern) etwas ANDERS gemacht hat. Verblüffung auf der anderen Seite. Verwunderung und nachdenken müssen.
Wenn andere Erwachsene dabei waren, wussten wir sehr gut, bei wem wir uns was trauen können. Beim Onkel 1 trauten wir uns xy nicht, bei Tante 2 schon. Dafür trauten wir uns bei Tante ab nicht zu tun, weil das ein Donnerwetter gegeben hätte.

Da läuft vieles unbewusst ab !!

Verhaltensmuster machen uns das Leben leichter, weil wir vieles miteinander tun, ohne ständig drüber nachdenken zu müssen :-)
Routinierte Abläufe. Wie Zahnräder, die zueinander passen.

Fühlt sich einer der Beteiligten nicht mehr wohl, bleiben die Muster so lange gleich, wie beide immer gleich handeln.
Es ändert sich erst etwas, wenn eine der Personen sich anders verhält.

Oft ist es dabei gar nicht: anderen schaden wollen.
Sondern auch ausprobieren, wie weit man gehen kann!

Meine brüllte mal wie am Spieß, als ich ihr etwas durchgehen ließ (wo ich sonst strenger war). "Das musst du mir verbieten ! Ich brauche, dass du mir das verbietest !"

Das Kind, das "nichts" tat, ist heute noch eher ruhiger, fängt viele Emotionen anderer ein, kann sie benennen. Es hat auch gelernt, am Blick zu erkennen, welche Kinder beißen, wann andere wütend werden, wann es "im letzten Moment" sinnvoll ist , den Platz zu räumen, grade so, bevor jemand handgreiflich wird.
Aber auch, bei wem man es auf die Spitze treiben kann.

Und mit den Jahren auch - dass es nicht sinnvoll ist, es bei anderen auf die Spitze zu treiben, weil das auf Dauer einsam macht.

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Hi,

mein Kind ist aber besser als Deins...#rofl - ok, er ist schon 17...

Wie ich dieses Gezicke unter Müttern leiden kann... Mit 3 Jahren lernt deine Tochter gerade, dass es nicht nur sie gibt. Auch teilen und "gerecht" spielen fängt deine an zu lernen. Natürlich ist die "große" auch noch nicht fertig in der Entwicklung, aber eben doch schon verständiger.

Trotzdem frage ich mich, warum du deine Tochter mit diesem Mädchen spielen lässt. Ihr Mütter seid euch nicht so richtig grün, die Mädels spielen altersbedingt auch nicht immer schön zusammen - muss man sich das antun? Nur, weil es Familie ist? Vor allem, wenn deine Tochter doch auch andere Kinder zum Spielen hat und es dort besser läuft. Natürlich gehören auch solche Erfahrungen für die Kinder dazu und sind wichtig und ich finde es gut, dass du deine Tochter auch realistisch siehst, aber 1,5 Jahre Altersunterschied machen gerade im Kleinkindalter so viel aus.

Ich meine, die Große merkt doch auch, dass sie sich quasi alles erlauben kann, weil Mama sie immer darin bestätigt.

Erklär deiner Tochter, dass ihr erstmal eine Spielpause mit diesem Mädchen macht und sorge für schöne Verabredungen. Manchmal passt es halt einfach nicht.

Ach ja... weißt du, welche Erinnerung bei meiner Cousine (*1970) in Bezug auf mich (*1972) am deutlichsten ist, obwohl wir uns von 1979 - 2009 nicht gesehen haben? Beim ersten Treffen, als unsere Kinder sich schön miteinander beschäftigt haben, sagte sie zu mir: "Wenn ich dass sehe, dann muss ich an unsere Kindheit denken... Du wolltest immer alles haben, was ich hatte - auch wenn es vorher total uninteressant für dich war und hast das oft sehr rabiat durchgesetzt. Und von Mama habe ich immer zu hören bekommen "nun gib es ihr doch, Kim ist jünger als du"". Naja, mein Sohn kam, wie wir beide feststellten, in der Beziehung nicht nach mir#schein

Gruß
Kim

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Jetzt hab ich total vergessen den Nick umzuänderm, aber egal, ich denke mal nicht, dass sie hier rumschleicht (dachte, nicht, dass es noch mehr Stress gibt) 😂😅

Also wir haben innerhalb der Familie eigentlich immer ein Recht enges Verhältnis, weshalb sich die Kinder dann zwangsläufig treffen. Sind alles Cousinen 2. Grades.
Manchmal sind noch Größere Cousinen dabei, aber die werden dann von der älteren etwas vereinnahmt bzw haben die auch erst jetzt langsam Augen für meine und spielen auch mit ihr.

Ob das wohl einfach nur Konkurrenzkampf ist? 🤔

Meine Tochter ist vom Kopf schon recht weit, sie kann sich verbal genauso gut ausdrücken wie die andere, sprechen ist wirklich ihre große Stärke und bis auf einige wenige Situationen merkt man auch keinen großen Altersunterschied. Beide sind letztes Jahr zur gleichen Zeit in den Kindergarten gekommen (in verschiedenen) . Teilen ist übrigens eigentlich voll ihr Ding. Wenn sie sich im Laden etwas aussuchen darf und wir fahren ein anderes Kind besuchen, nimmt sie von sich aus zwei davon mit und sagt, dass das für Kind XY ist.
Aber natürlich gibt es immer mal wieder Situationen, vor allem in Rollenspielen, wo die eine gerade Hochzeit spielen will und die andere gerade Schule oder sowas und dann brauchen beide die gleiche Barbie und schwupps gibt es schon mal Stress. Aber sowas empfinde ich als normal. Man muss ja auch nicht immer alles abgeben.

Wenn meine Tochter was wegnimmt, soll sich die Große genauso "wehren" dürfen wie die kleine. Denn beide sind übrigens exakt gleich groß und da sagt eigentlich nie einer, lass die kleine doch mal. Das finde ich aber auch gut. Ich kenne die Situation wie von dir beschrieben auch. Mit meinem jüngeren Bruder 😅

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Ich finde ja generell diese Unterteilung in "lieb" und "weniger lieb" und "frech" total ätzend bei Kleinkindern. Halten wir einfach mal fest: sie sind beide sehr unterschiedlich von Temperament her und das ist ja nun wenig überraschend. Jeder Mensch ist anders.
An einem Punkt möchte ich stark widersprechen: ein gerade 3 gewordenes und ein 4,5jähriges Kind kann man vom Entwicklungsstand überhaupt nicht vergleichen. Wenn du sagst:"Beide vom Kopf und Können her in etwa gleich" dann muss ich sagen: unmöglich 😅
Wegnehmen und nicht teilen wollen spielen im Alter deiner Tochter eine andere Rolle als mit 4,5... da ist viel mehr 'Weitsicht' da und normalerweise auch völlig klar, dass geteilt wird und 4,5jährige denken schon Lösungsorientierter als 3jährige.
Insofern macht Vergleichen ÜBERHAUPT keinen Sinn und ich verstehe auch absolut nicht, warum ihr da so ein riesen Drama von gemacht habt 😅 das gilt nun für beide Mütter, ganz ehrlich!
Natürlich sollte man seinem Kleinkind soziale Kompetenz beibringen aber das dauert auch bis es angekommen ist im Kopf.
Es macht weder Sinn, das eine Kind als "weniger lieb" zu betiteln und damit zu drohen nicht mehr mit ihm zu spielen, NOCH macht es Sinn, deshalb beleidigt zu sein und an die Decke zu gehen weil man es persönlich nimmt und dann zu argumentieren mit: Dein Kind ist ja auch nicht besser als meins.

Bitte erkennt doch einfach mal beide die Tatsachen an: ihr habt komplett unterschiedliche Kinder die auch gar nicht auf einem Entwicklungsstand sind und sein können.
Und dann agiert in den Momenten wo es droht zu eskalieren gemeinsam mit den Kindern um eine Lösung zu finden.
Kindererziehung hat nichts mit lieb sein oder nett sein zu tun. 😅 Mal ganz davon abgesehen dass solche Begriffe für Kleinkinder gar nicht greifbar sind.
Und wenn ein Kind einem anderen etwas wegnimmt und dieses andere Kind ist darüber traurig dann greift man ein und löst die Situation.
Und wann immer ein Kind gemein zu einem anderen ist, greift man ein und hilft wenn es nötig zu sein scheint.

Was definitiv NICHT hilft: sich gegenseitig als Mütter an den Kopf zu schnmeißen, warum das eigene Kind besser und das andere viel schlechter ist.

Du und die Mama seid euch aber auch nicht so ganz eins, oder? 😅

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Sehr gut formuliert. Da spare ich mir glatt die Antwort.

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Danke für deine Antwort.
Du schreibst unmöglich, kennst aber beide Kinder gar nicht und sofort wird einem indirekt wieder unterstellt, dass man sein Kind überschätzt bzw sich so etwas einbildet.

Es gibt Kinder, die sind etwas weiter vom Kopf her als ihr körperliches Alter und es gibt Kinder die sind vom Kopf her etwas weniger weit als ihr körperliches Alter. Das ist nun mal so und ich schrieb ja auch, dass man es in gewissen Situationen merkt, aber generell denkt wirklich JEDER, der die beiden sieht und fragt, dass beide gleich alt sind. Und ich bin mit Sicherheit keine Mutter, die jetzt denkt, dass ihre Tochter direkt zur Schule gehen kann weil sie ach so klug ist.

Übrigens, die Sache mit dem Teilen geht hauptsächlich auch von der älteren aus, die, wie du ja geschrieben hast, mit dem Thema bereits durch sein sollte bzw Lösungsmöglichkeiten kennen sollte. Wenn die Lösungsmöglichkeiten sind, dass man etwas wegnimmt, wenn es keiner sieht und dann Aufstand macht, sobald Erwachsene dabei sind, dann ja, da ist sie natürlich weiter. So weit denkt meine Tochter mit Sicherheit noch nicht... Mit 4, 5 Jahren sollte man auch nicht mehr die gemeinsame Schüssel mit Flips bewachen, damit die andere bloß nichts abbekommt... Soviel dazu.
Meine Tochter hat in dem Punkt aber die Weitsicht, dass sie sich zb bei angekündigten Besuch 3 Schokoriegel aus der Packung nimmt und weglegt, damit sie das dann später den beiden Besucherkindern geben kann und auch macht.
Aber es geht hier auch gar nicht darum meine oder ihre Tochter als besser oder schlechter darzustellen. Man muss hier aber beim schreiben fürchterlich aufpassen, sonst rutscht man gleich in die Schiene rein.

Wie würdest du denn reagieren, wenn ständig bei jeder Kleinigkeit von deinem Kind ein Spruch gelassen wird mit der Ankündigung ja dann kommen wir dich halt nicht mehr besuchen wenn du so bist. Und die Tochter das selbst auch noch übernimmt. Während die andere das angebliche Unschuldslamm ist obwohl sich einfach beide nichts tun. Auch die große nimmt der kleinen einfach was weg. Weil sie braucht das jetzt halt und du hast Pech gehabt und machst das was ich bestimme. Nur möchte meine eben nicht 🤷‍♀️

Klar ist es Mist sich zu streiten. Hab ich auch eigentlich kein Bock drauf. Aber gerecht soll es nun mal irgendwie schon sein, denn von mir kommen nicht so Sprüche zu ihrer Tochter.
Übrigens bin ich eher der Typ, der dann nach kurzer Zeit sagt ja hast recht und ich meine Ruhe und sie ist der Typ der immer und immer und immer wieder nachtritt und sich daran stundenlang hochzieht.

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Oh man was ein Kindergarten.

Ich würde sie mal fragen, warum es ihr so unglaublich wichtig ist, dass ihre Tochter angeblich nie was macht.

Denn es ist ja total normal, dass beide mal zicken oder sich daneben benehmen, sie testen aus 🤷‍♀️ Das festzustellen ist ja ohne Wertung.

Ansonsten würde ich den Kontakt auch meiden.

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Ich würde auf den Kontakt Pfeifen!
Ich kenne so einige Eltern, die ihre Kinder kategorisch in Schutz nehmen und machen lassen mir den Worten „Kinder sind halt so“, aber wehe ein anderes Kind benimmt sich ihren Kindern gegenüber wie ihre Kinder sich für gewöhnlich benehmen, dann ist Theater angesagt...
auf solche Kontakte kann ich verzichten. Egal ob Familie oder befreundet.
Kinder sind alle mal frech und egoistisch oder hauen mal, nehmen was weg oder sonstiges. Bis zu einem bestimmten Punkt ist das normal. Für gewöhnlich lassen wir die Kinder ihre Auseinandersetzung auch alleine ausfechten, greifen jedoch ein, wenn etwas aus dem Ruder gerät. Wir wissen aber alle, dass keiner ein Engel ist. Mal ist es unsere die „anfängt“, mal ein anderes Kind. Da muss man als Elternteil halt auch fair bleiben.
Wenn ich merke, dass andere da nicht fair bleiben oder ständig spitzen verteilen, dann distanziere ich mich von ihnen.
Doof, wenn es innerhalb der eigenen Familie ist, aber es ist halt so. Den Stress tue ich weder meinem Kind noch mir/uns an.
Dein Kind ist erst drei, das andere 4,5. in dem Alter sind das schon Unterschiede.
Meine Tochter ist 3,5 ihre Kusine ein Jahr älter. Ja, beide sind sich in etwa gleich. Auch meine ist sprachlich und kognitiv sehr weit für ihr Alter und man merkt ihnen den Unterschied auch nicht wirklich an, dennoch ist er in den Feinheiten einfach da. Meiner fehlt halt ein ganzes Jahr Entwicklung zu ihrer Kusine und im Spiel sickert das doch gelegentlich einfach durch. Bei Brettspielen versteht meine manchmal nicht, dass sie nicht dran ist und nimmt sich die Würfel und zickt, wenn sie nicht würfeln darf. Meine Nichte weiß immer schon, dass sie grad einfach nicht dran ist. Ich verstehe mich gut mit meiner Schwägerin, wir sind uns sehr ähnlich vom Typ her und es gab noch nie wegen den Kindern Streit. Im Gegenteil, oft bremse ich sie noch, wenn sie mit ihrer schimpft, weil meine noch „zu klein ist“ und gewisse Dinge nicht versteht.
Jüngere Kinder haben ja nicht automatisch einen Freifahrtschein, weil sie jünger sind. Dennoch muss man die Entwicklung dennoch im Auge behalten. Man vergleicht hier ja nicht zwei Teenager von 15 und 16. gerade wenn sie noch so „klein“ sind, sind solche Abstände kognitiv einfach groß.
Wenn das freie Spielen da immer so ausartet und die Eltern da nicht Hand in Hand vernünftig vermitteln können, muss man das eben lassen. Egal, ob die Kinder sonst immer lieb sind und teilen können.
Der Ärger staut sich an und irgendwann gibt es richtig Krach.
Ich würde mich da nicht groß weiter ärgern, das gemeinsame Spielen aber nicht weiter forcieren, sondern mein Kind anderweitig beschäftigen, wenn man sich auf Familienfeiern Trift, aber außerhalb dessen gäbe es für uns keine Treffen oder Ausflüge mehr. Das würde mich ja mehr Stressen, als alles andere. Deine Tochter geht in die Kita? Dann hat ja genügend soziale Kontakte. Privat kann man das dann doch vernachlässigen und bisschen einschlafen lassen. Auch doof für deine Tochter, wenn das Spielen nicht mehr schön ist, sondern nur noch anstrengend und wenn man keine fünf Minuten mehr ruhig einen Kaffee trinken kann, weil man das Gefühl hat sein Kind permanent bewachen zu müssen, damit es nicht irgendwas macht, dass Ärger auslöst, hat man doch nichts davon.
Ändern wirst du die andere Mutter und ihre Ansicht ja nicht. In meinen Augen wird es mit der Zeit nur schlimmer, weil der Konflikt eben da ist und am Ende alle mit Argusaugen dasitzen und warten, welches Kind was macht...
Kann dir nur raten auf Abstand zu gehen.

Gruß Jule

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Danke für die gute Antwort,

Ich bin da ganz deiner Meinung. Beides keine Engel, weder meine, noch die andere.

Wenn jetzt beide Mütter das so sehen würden, wäre das alles kein Problem und viel entspannter. 🤷‍♀️ Schade eigentlich

Ich schrieb ja auch, dass man es grundsätzlich nicht merkt, allerdings in gewissen Situationen, wie du schon geschrieben hast Feinheiten, natürlich schon. Die Rollenspiele mit den Barbies sind zb halt noch ein wenig komplexer etc. An sowas merkt man es dann natürlich schon. Während meine sich unter einer Hochzeit jetzt vielleicht noch gar nichts groß vorstellen kann, spielt die andere halt mit kristoff und anna eine nach, weil sie schon a) auf einer war und b) aus dem Disney Filmen kennt etc.

Meine spielt in der Kita wohl schon immer auch nur mit den 4 und 5 jährigen.

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Ich kann dich gut verstehen.

Mein Sohn und meine Nichte sind genau gleich alt (2j3m) und sie sind zusammen aufgewachsen. Mit meiner Schwägerin verstehe ich mich großartig.
Nun war es die ersten 18 Monate so, dass mein Sohn der hibbelige und stürmischere war. Er war auch immer viel größer als meine Nichte. So kam es, dass wir immer direkt neben den beiden sitzen mussten, damit mein Sohn der kleinen nicht unbewusst richtig weh tut oder sie verletzt. Seit er 1,5 ist, ist er ein ausgeglichenes Kind, das in sich selbst ruht. Meine Nichte hat dagegen ihr Zickengen entdeckt😅 Sie nimmt ihm IMMER alles weg. Egal was. Essen, wasserbecher, Spielzeug, Stifte... Egal was. Sie rennt ihm quasi hinterher und brüllt meins. Mein Sohn ist tatsächlich mittlerweile so, dass er die Schultern hochzieht, es sich abnehmen lässt und sich was anderes sucht. Das geht dann ca eine Stunde gut und dann wehrt er sich einmal und die kleine brüllt wie am Spieß, wirft sich auf den Boden und kriegt sich locker 30 Minuten nicht mehr ein. Mein Sohn weint meistens aus Sympathie mit🙈

Naja da kommt es dann auf uns an. Meine Schwägerin sagt meistens zu meinem Sohn er solle sich durchsetzen., wobei ich nicht denke, dass das sein Problem ist. Es interessiert ihn in dem Moment einfach nicht. Sie dreht es dann oft so, dass sich ihr Tochter (trotz ihrer geringen Größe) ja so toll durchsetzen kann und mein armer Sohn ja langsam mal lernen muss sich zur Wehr zu setzen. Als letztens aber nach einer Stunde mein Sohn dann aber doch der Geduldsfaden gerissen ist, hat es ihr auch nicht gepasst. Seit dem hat sie mehrfach erwähnt, dass er ja letztens den Turm ihrer Tochter kaputt gemacht hat und die kleine das immer wieder erzählen würde 🙄

Ehrlichgesagt verstehe ich dieses Verhalten nicht. Jedes Kind ist anders. Und auch meine Nichte kann nichts dafür, dass sie im Moment eine kleine Hexe ist. Meiner hatte diese Phase halt schon viel früher und ist vom Wesen her ganz anders. Trotzdem mache ich mir keine Sorgen, dass er sich mal nicht durchsetzen kann. Genausowenig stört es mich, dass die kleine im Moment immer auf Streit aus ist. Da müssen die Zwerge durch. Und nur wenn es "gefährlich" wird oder einer es einfach total übertreibt dann greife ich ein.
Meine Schwägerin tickt da ähnlich. Wobei mir in letzter Zeit diese Kommentare auch auf den Geist gehen, dass die Eigenschaften ihrer Tochter ja besser wären als die meines Sohnes. Würde mein Sohn so ein Verhalten an den Tag legen, würde sie das wahrscheinlich auch anders sehen🤷‍♀️

Was ich dir sagen will, wenn du dich grds mit der anderen Mutter verstehst, dann stehe drüber. Aber ich würde auch nicht zulassen, dass mein Kind von ihr blöd angemacht wird. Da würde ich auch Tacheles reden. Alles andere findet sich von selbst. Lass die Kinder streiten. Das gehört dazu. Survival of the fittest😉

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Hey!

Ich würde diese Kontakte einfach einstellen und ggf. Später wieder aufnehmen.
Eure Kinder sind 1.5 Jahre auseinander- das ist in dem Alter eine unfassbar große Zeitspanne. Wenn die beiden miteinander verglichen werden, wird deine immer den kürzeren ziehen. Das kann sehr belastend sein.
Ich war früher in der Rolle deiner Tochter mit meiner Cousine. Es hat unfassbar an meinem Selbstbewusstsein gekratzt, dass meine Tante ziemlich bestrebt war, ihr Kind als höflicher, wohlerzogener, intelligenter, angepasster. Darzustellen. Irgendwann war ich dann kein guter Umgang mehr und der Kontakt sollte eingestellt werden- wurde er dann doch nicht.. statt meine Mutter hat sie mir das mitgeteilt..

Jahre später habe ich von meiner Oma erfahren, dass das wohl ein Konkurrenzkampf der neidischen Tante mit meiner Mutter war, der dann auf uns übertragen wurde.

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Hallo, sei froh, wenn sie keinen Kontakt mehr sucht mit euch. Deine Tochter wird vielleicht noch ein paar Mal nach ihr fragen, aber wenn sie andere Freunde hat, wird ihr das bald egal sein, wenn sie sie kaum noch sieht.
So wie du die Mutter beschreibst, mit der wird es immer Streit und Streß geben. Die sieht halt ihr Kind durch die rosarote Brille und bös sind nur die anderen. Das Theater brauchst du nicht und deine Tochter auch nicht.
Wenn deine Tochter schon andere Freunde hat, dann halte mit deren Mütter Kontakt.
Da gibt es mit Sicherheit netteren Exemplare 😊