Kindergarten Start und Schlafen

Hallo,

meine Tochter wird im Dez 3 Jahre.

Da ich bis dann noch Elternzeit habe, habe ich die Eingewöhnung auf Ende November verschoben und wir sind in den Urlaub gefahren. Sie war bisher also noch gar nicht in dem Kindergarten. Nun stellt sich heraus, dass ich bis mindestens Ende März in 100% Kurzarbeit sein werde und demnach zu Hause bin. Es kann sogar sein, dass dies noch bis Ende nächsten Jahres so weitergeht, wissen tu ich das allerdings noch nicht.

Was meint ihr, soll ich die Eingewöhnung noch weiter nach hinten verschieben?

Auf jeden Fall möchte ich sie länger bei mir haben, weil ich ja eh Zeit habe. Abholzeit ist allerdings nur nach dem Mittagessen 12:45h oder nach dem Mittagsschlaf um 14:15h oder dann wieder nach dem Snack ab 15h. Gerne würde ich sie auch ein paar Tage rauslassen, einen Tag oder sogar zwei oder wäre das zu viel?

Zu Hause schläft sie ab und zu mittags gar nicht und ist gut drauf

Für mich ist es von 9h bis 14h sooooolange sie nicht zu sehen, da ich ja nicht arbeiten bin und ja eigentlich keine Fremdbetreuung brauche.

Natürlich habe ich auch Dinge zu tun, aber nicht täglich 5Std.
Ich habe sie jetzt von 8h bis 20h und dann ist sie plötzlich 6 Std weg obwohl ich Zeit hätte.

Freitag ist die Kita nur bis 13:30h auf da könnte ich sie gar nicht bringen.

Mir geht es nicht gut, aber ich weiß, dass sie sicher Spaß hätte. Vielleicht gibt es einen Mittelweg. Möchte eigentlich nicht egoistisch sein, aber es ist so schwer.

Wegen Corona mache ich mir auch Gedanken, da wir sonst Abstand halten. Schlafen sollte sie dann deshalb vielleicht nicht dort, der Raum ist so eng ,(wäre ein Argument zum nach dem Mittagessen abholen).
Aber anstecken können sie sich auch im Spiel und sie müsste dann auch ab und zu (ein zwei mal kein Mittagsschlaf kennt sie) die Woche zu Hause schlafen das heißt ich habe dann sogar noch weniger Zeit mit ihr weil sie zu Hause länger schläft.


Die Kita wird auch Probleme machen, denn sie sind für 15h abholen, nach dem Nachmittags Snack weil dann die Meisten abgeholt werden.

Was soll ich bloß tun??

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Hallo Dena,

Aus deinem Beitrag lese ich jetzt nur das raus, was DU brauchst. Was aber entscheidender für eine Antwort wäre, ist das, was für deine Tochter gut wäre, jetzt mal auf das ganze Jahr 2021 gerechnet. Und der Aspekt fehlt mir. Ist es gut für sie, noch ein Jahr ohne Gleichaltrige Kinder zu sein, oder fehlt ihr das? Was wird mit ihr in diesem einen Jahr gemacht um sie zu fördern? Gibt es regelmäßige Treffen mit anderen Kindern, z.B. bei einem Hobby wie Ballet oder Kinderturnen oder Schwimmen? Wieviel Input bekommt sie von dir bei feinmotorischen Dingen wie Basteln, Malen, Schneiden? Wie gut bist du bei der Sprachförderung dabei? Schaut ihr viele Bücher an, spielt Gesellschaftsspiele wie Memory, Obstgarten oder Tempo kleine Schnecke? Habt ihr Spiele, wo sie die Augenzahl auf dem Würfel lernen kann? Beteiligst du sie an Prozessen, die zu Hause so anfallen, z.B. zusammen Einkaufen gehen, Kochen, Wäsche aufhängen, Putzen? Versteh mich nicht falsch, ich meine das altersgerecht, wie z.b. wenn du putzt, dass sie mithelfen darf. Im Kindergarten dürfen unsere Kinder beispielsweise Fensterputzen. Da bekommen die Kinder Papiertücher und Glasreiniger ist auf den Fenstern und sie wischen da drüber. Der Effekt ist nicht das saubere Fenster, denn das ist es natürlich später nicht unbedingt, sondern wir fördern damit Hilfsbereitschaft, Selbstständigkeit, den Blick für Ordnung und Sauberkeit. Genauso dürfen Kinder z.B. nach dem Essen die Tische abwischen. Ihre Teller selbstständig eindecken und wegräumen. Kinder dürfen kehren. Mit kleinen Kinderbesen. Kinder gestalten mit Basteleien ihren Gruppenraum schön. Macht ihr sowas auch zu Hause? Wie lernt deine Tochter sich von dir abzunabeln, also eine eigene Welt , ein soziales Umfeld ohne dich zu haben und darin ihren Platz zu finden?

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Schön geschrieben.
Sie solk ja gehen. Aber es fällt mir so schwer sie plötzlich 5Std nicht zu sehen. Und die Erzieher sagen sogar sie soll bis 15h bleiben (es gibt nur 45std, abholzeiten s.o ) weil die anderen auch solange sa sind. Aber ich bin noch zu Hause. Später bis drei vielleicht wenn ich arbeiten bin. Da reden die Erzieher schon von Außenseitern wenn ich um 14:15 statt um 15h abhole....hilfe

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Ich denke, für den Anfang reicht die kurze Zweit locker aus. Und später wird es ihr so gut gefallen, dass sie von selbst sagen wird: Mama, ich möchte auch länger bleiben. Wirst schon sehen.

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Hey, also mein Sohn (2j4m) ist seit Anfang Oktober in der Eingewöhnung und es tut ihm sooo gut dort zu sein.
Ich brauche eigentlich auch keine Betreuung da ich nun wieder im 8. Monat schwanger bin.

Er hat sich mit Kindergruppen immer recht schwer getan (vor corona) und ich hab mir so Gedanken gemacht dass alles klappt.
Aber ich fühle dass bei uns einfach genau der richtige Zeitpunkt war jetzt.

Er liebt seine Erzieherin, er macht jeden Tag Fortschritte und ich merke auch dass ihm der andere input gut tut (obwohl er wie gesagt nicht der super extrovertierte ist der sofort losrennt und mit fremden spielt).

Allerdings sehe ich bei euch das Problem, dass du dich schlecht von deinem Kind lösen kannst, oder? Denn das wird sie definitiv merken und eurr Eingewöhnung ggf stark beeinträchtigen. Auch den Vorschlag, dass du sie manche Tage zuhause lässt, finde ich sehr schwierig. Meiner Meinung nach braucht sie da gerade am Anfang die Routine, um reinzukommen und sich in die Gemeinschaft einzufügen (zumal sowas auch Erzieher nicht gern sehen).

Da finde ich es besser wenn du die kürzeste Betreuungszeit wählst, aber dafür jeden Tag. Mein Kind geht bis 12 Uhr (das ist bei uns in der Krippengruope nach dem Mittagessen was es um halb 12 gibt), bringen kann ich ihn theoretisch ab 7.15uhr, praktisch werde ich ihn so gegen 8, halb 9 bringen, je nachdem wann er aufsteht.

Also für uns war der Weg in die Kita jetzt genau der Richtige, aber du musst halt schauen, dass du auch hinter deiner Entscheidung stehst, sonst wird das schwierig.

Lg und alles Gute 🍀

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Es gibt nur 45Std dort

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Du hast doch geschrieben du kannst sie auch um 12.45uhr abholen?

Klar, du sagst 15uhr wäre der Einrichtung lieber, aber wenn sie die Abholzeit 12.45uhr anbieten, dann ist es ja auch möglich.
Dann musst du ihnen eben sagen, dass du deren Situation verstehst aber trotzdem gern bei 12.45uhr bleiben möchtest (das wird denen lieber sein als 1-2 Tage ganz zuhause lassen).

Wenn du nachher merkst, dass deine Tochter uuunbedingt länger bleiben möchte weil in der Zeit xy passiert oder die Freundin Brunhilde halt auch erst um 15uhr abgeholt wird, kannst dus ja noch ändern.

Ich würde erstmal gaaanz normal die Eingewöhnung machen und dann kannst du ja schauen wie du die Zeiten variierst.

Lg juju

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Hallo!

Ein oder 2 Tage rauslassen ist nicht gut.
Morgens finden Sachen statt und dein Kind kriegt ganz viel nicht mit und fühlt sich vielleicht irgendwann ausgeschlossen.

Lieber täglich und dann nicht so lange. Die kürzeste Abholzeit.

Und noch länger zuhause mit dir fände ich auch nicht so gut. Dein Kind braucht jetzt Kinder um sich. Du musst lernen dich zu lösen.

Lg Janine

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Die Erzieher wollen sie am liebsten bis 15h und jeden Tag. Freitags ist eh nur kurz bis 13:30 und dann kommt das we. Wenn sie am mo wieder da ist fällt das sicher nicht auf wenn die den einen Freitag nicht da war. Es gibt nur 45std.

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es geht nicht nur ums "betreuen".

Es geht darum, dass Kinder im Kindergarten so viel lernen, was sie zuhause nicht lernen.
Dazu gehört auch Selbständigkeit und Abnabelung von den Eltern. Sozialverhalten unter Kindern und vieles mehr...

Es geht nicht darum, ob "Du" den Kindergarten brauchst, sondern, dass "Dein Kind" den Kindergarten als Spielfeld, Lernfeld und Schulvorbereitung braucht.

Und dann lieber nur morgens bis Mittagessen, aber dafür täglich. --- einzelne Tage rauszunehmen, bringt nur Schwierigkeiten.

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Ok. Und was soll ich sagen wenn ich um 14:15 abholen will die Erzieher aber 15h wollen weil die meisten solange bleiben?

Warum schadet es nach der Eingewöhnung den kurzen Freitag gar nicht zu schicken? Dann ist we und Montag ist es vergessen

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Du solltest lernen, "hinzustehen".
Wenn es Gründe dafür gibt, dass du etwas anders machst, dann steh dazu.
Wenn Du Dein Kind aber irgendwo anmeldest, wo feste Regeln gelten, dann gehört es sich halt nunmal auch dazu, dass man sich anpasst.

Bei uns wurde in der letzten 45 Minuten immer Stuhlkreis gemacht. Fingerspiele, gemeinsam Singen, über den Tag sprechen. Einen Abschluß gemeinsam finden. -- also das wäre bei uns mehr als unpassend gewesen, das Kind da rauszuziehen. --- vielleicht hat es einfach Gründe, warum denen diese Zeit lieber ist?

An Deiner Stelle würde ich vorab nicht so viel planen und denken ... das meiste ergibt sich von selbs, wennn man mal "DA" ist.

Grundsätzlich können Erzieher Dich nicht davon abhalten, Dein Kind abzuholen, wann Du willst, ... aber wenn es in deren Tagesablauf nicht reinpasst, dann musst Du auch verstehen, dass die vorab, bevor Du nicht mal da warst, schonmal auf die Gepflogenheiten hinweisen. -- Oft hat es einen Grund.

man stelle sich vor: jeder holt sein Kind ab, wann er will über den ganzen Tag verteilt --- alle 15 Minuten eine neue Unterbrechung und am Besten will dann auch JEDE Mutter noch mit der Erzieherin sprechen... -- das geht halt nunmal nicht.....

klar: nur Freitag oder so hat ja einen ganz anderen Stellenwert, als "dauernd und immer" eine Extrawurst braten.

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Ich schließe mich den anderen Meinungen an. Du hast kein Baby mehr, sondern ein großes Kleinkind, dass viel im Kindergarten lernen wird.

Wenn die Abholzeiten so vorgegeben sind, dann kannst du diese auch verlangen. Ich würde da nochmal das Gespräch mit den ErzieherInnen suchen und klar machen, dass du dein Kind nach dem Mittagessen abholst. Wahrscheinlich musst du trotzdem die volle Stundenzahl bezahlen, weil du ja einen Platz von 45 Stunden hast.

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Natürlich zahle ich das auch aber sie meinen wenn ich etwas früher abhole wird sie außenseiter weil die meisten bis 15h bleiben. Aber was wenn sie bis 16h bliebe. Ist sie dann auch Außenseiter?

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Gewöhn doch bitte dein Kind erst einmal vernünftig ein, bevor du schon Pläne machst, wie oft du es garnicht bringen oder früher abholen willst! In der Eingewöhnungszeit ist so etwas nämlich total kontraproduktiv. Das werden die Erzieher wahrscheinlich meinen.

Zudem musst du immer damit rechnen, dass sich deine berufliche Situation plötzlich ändert.

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Ich bin Erzieherin und möchte dir meine Sicht mitgeben. Generell kann man sagen, dass es Kindern gut tut, besonders zu Beginn, den gesamten Tagesablauf kennenzulernen und nicht nur Ausschnitte oder ab und zu, wenn du die Betreuung mal länger brauchst.

Wir haben eine Beziehung zu den Kindern in unserer Gruppe und diese ist stabiler, wenn sie vertraut mit allem sind. Gibt es zum Beispiel mal einen "doofen" Tag, lernen sie den erst einordnen durch ihr schöneres Erlebnis am nächsten. Ich habe einige Kinder, die unregelmäßig kommen und oft liegt das bei "uns" an einer fehlenden Wertschätzung der Fremdbetreuung. Irgendwie sind wir nicht wichtig für sie. Leider vergesseen sie, dass es nicht um uns, sondern um das Leben/Erleben ihres Kindes geht.

Manchmal leidet die gesamte Gruppen-Atmosphäre unter diesen Unregelmäßigkeiten, die Kinder sind empfindlicher und nicht so selbständig, wie die anderen Kita-Kinder.

Ganz schlimm ist auch, wenn Eltern die Kinder nur bringen, wenn diese "möchten". Dadurch schieben sie die Verantwortung dem Kind zu. Dieses spürt aber die Haltung der Eltern und verhält sich dementsprechend. Manchmal sind dann auch "wir" die Schuldigen. Was natürlich in diesen Fällen schlicht falsch ist. Aber so funktioniert Projektion!!!

Samstagsgruß von Lily

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Hallo, ich sehe das bei der Eingewöhnung genauso. Alles kennenlernen lassen. Aber warum soll die Fragestellerin ihr Kind nicht um 14:15 abholen sondern um 15h wenn sie es doch abdecken kann? Dann wird sie gezwungen ihr Kind länger dort zu lassen und das spürt das Kind dann eher. Oder warum nicht mal auch einen Tag schon nach dem Mittagessen abholen? Muss das immer so starr sein? Und einen Tag gar nicht schicken kann ich hier nachvollziehen, wenn es der Freitag ist, an dem offensichtlich nicht viel passiert, da der Tag so kurz ist. Gutes Argument, sie schreibt die Kinder sind alle am WE zu Hause und wenn das Kind der Fragestellerin Montag auch wieder mit dabei ist, dann passt es doch. Sooft sind Kinder mal krank und fehlen oder irgendjemand hat einen Termin. Es wird immer Unregelmäßigkeiten in der Gruppe geben wichtig ist doch, das die Kernzeiten, Stuhlkreis, zusammen essen solche Dinge mitgemacht werden. Und privat kann man sich ja auch noch treffen. Ist es vielleicht für euch als Erzieher anstrengend immer wieder neu zu beginnen wenn eine Mutter ihr Kind gerade abgeholt hat?

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und mir ging es um "unregelmäßig". "mittagskind" sein gehört da nicht unbedingt dazu. es kommt eh aufs kind und die haltung der eltern an. faule erzieher freuen sich übrigens jederzeit über kinder, die fehlen;). die argumentieren gar nicht...

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Hi,

bring sie in den Kindergarten, das ist für euch Beide wichtig.
Du bist extrem auf sie fixiert und das ist nicht gut. Ich hatte bzw. die Kleine kommt im Mai in den Kindergarten, jeweils 3 Jahre mit meinen Kindern und ich habe mich gefreut, dass sie neue Erfahrungen sammeln können und in den Kindergarten gehen. Ich werde erst im Oktober wieder anfangen zu arbeiten und ganz sicher diese Zeit genießen, wenn beide im Kiga sind, bevor dann im September das Abenteuer Schule beginnt.

Sieh das positive daran. Du hast den Vormittag frei und kannst den ganzen Haushalt machen und hast dann den ganzen Nachmittag nur für deine Tochter Zeit. Wichtige Termine kannst du Vormittags legen ohne das du Betreuung suchen musst und falls du früher wieder anfangen musst als gedacht, ist sie schon richtig gut eingewöhnt.

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Ich persönlich fände es nicht schlimm, dein Kind erst mit 3,5 oder 4 in den Kindergarten zu geben. Das ist hier nicht unüblich. Die Kinder haben ja auch durch Maxigruppe, Hobbies oder ganz normale Spieltreffs Kontakt zu anderen Kindern. In meinem Umfeld ist es auch normal zu Hause mit den Kindern zu basteln, lesen etc. Ich sehe nicht, dass es irgendeinem Kind geschadet hätte.
Wenn du sie schickst, würde ich sie einfach nur bis Mittags in den Kindergarten geben. Auch wenn es den Erziehern anders lieber wäre, die Entscheidung liegt doch bei dir.
Ist es bei euch normal, dass Essen im Kiga ein Muss ist? Hier können Kinder auch vorher abgeholt werden. Kernzeit ist meist von 8 bis 12.