Erfahrung zum Thema "Stillen und Krippeneingewöhnung" gesucht

Hallo an alle,
ich habe mal eine Frage und hoffe das einer von euch mir helfen kann.
Meine Tochter ist 16 Monate und soll jetzt bald in der Krippe eingewöhnt werden.
Sie wird aber noch ziemlich viel gestillt,weil sie das selbst einfordert.
Nun höre ich natürlich von allen Seiten,dass es zu Problemen kommen kann,weil sie noch soviel gestillt wird. Ich möchte aber aufkeinen Fall abstillen,weil das in meinen Augen auch nicht hilfreich sein kann,wenn sie selbst das immernoch möchte.
Daher nun meine Frage "Hat jemand von euch auch die Eingewöhnung gestartet und nebenbei noch gestillt? Und wenn ja,wie ist die Eingewöhnung gelaufen und wie hat sich das Stillen in der Zeit verändert?"

Vielen Dank im voraus.
Liebe Grüße
Didii

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Guten Tag

Also ich habe mein Baby nicht in einer Kita eingewöhnt aber bin nach 8 Monaten wieder arbeiten gegangen und stille bis heute 18 Monate. Ich habe bis mein Baby ca. 12 Monate alt war abgepumpt. Die abgepumpte Milch wurde dann in meiner Abwesenheit verabreicht. Ich arbeite zwei Tage pro Woche. Ziemlich bald wurde ersichtlich, dass viel weniger Milch getrunken wurde wenn ich abwesend war als wenn ich verfügbar. Deshalb habe ich nach 12 Monaten auch mit dem abpumpen aufgehört. Es wird bis heute gestillt aber nur wenn ich verfügbar bin. Wenn ich abwesend bin, ist es kein Problem. Ich gehe davon aus, dass dein Kind die Milch auch nicht mehr unbedingt als Nahrung braucht und du deshalb nicht mehr abpumpen musst. Und durch die Gruppensituation wird dein Kind sicherlich auch beim Essen motiviert. Deshalb würde ich einfach ganz normal eingewöhnen, wie wenn du nicht stillen würdest. Ich habe mir übrigens auch viele Sorgen gemacht und auch viel negatives gehört. Schlussendlich kam das negative von Menschen die selbst nicht gestillt haben und sich einfach nicht vorstellen konnten, dass es klappt. Vor allem auch weil mein Baby bis heute bei mir in den Schaf gestillt wird aber dies geht ohne mich sehr gut. Frauen die wie ich lange gestillt haben und trotzdem arbeiten gingen haben übrigens selbst nur positive Erfahrungen geschildert.

Ich hoffe diese Erfahrung hilft ein wenig.

Liebe Grüsse

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Hallo Madsira,
vielen Dank für deine schnelle Antwort.
Das klingt alles sehr positiv und macht mir etwas Hoffnung,dass auch meine kleine Maus es schaffe kann.
Abpumpen ist leider keine Option, weil sie die Flasche vehement verweigert. Könnte dann nur aus dem Glas getrunken werden,wenn es gar nicht anders gehen würde.
Meine Tochter schläft auch nur beim Stillen ein,daher macht mir das Thema mit dem Mittagsschlaf in der Krippe auch große Sorgen.
Ich hoffe einfach sehr,dass deine positiven Erfahrungen auch bei uns passieren und all meine Ängste umsonst sind und meine Maus das ganz toll schafft.
Ich vermute einfach, dass ich mir selbst zuviele Gedanken mache. Diese ganzen Kommentare zwecks Stillen lasse ich gar nicht an mich ran,weil ich eine überzeugende Langzeitstillende bin und da lass ich mir auch von niemandem etwas vorschreiben.

Liebe Grüße

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Mein Kleiner geht seit er 12 Monate ist in den Kiga (jetzt fast 15 Monate). Das Stillen hat er gerade am Anfang bzw. jetzt auch manchmal noch, direkt bei Ankunft zuhause eingefordert. Aber im Kiga gab es deswegen nie Probleme. Bei mir schläft er auch nicht einfach so ein, im Kiga fordert er es ein zu schlafen und sie brauchen ihn nur in den Kinderwagen legen und der Kleine schläft direkt (vormittags oft draußen) 😅😏 Die Kinder suchen sich ihren Weg.

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Hey,

ich kann noch nicht aus privater, aber aus beruflicher Sicht erzählen.
Bei uns laufen die Eingewöhnungen auch mit Stillkindern. Entweder wird so geplant, dass die Kinder zwischen den Stillzeiten zur Eingewöhnung kommen oder man versucht das Stillen "außerhalb" zu legen - also vorm Bringen und nach dem Abholen. Wir hatten auch schon Mamas (jetzt im Moment nicht), deren Abholritual war das Stillen. Die kamen, haben ihr Kind geschnappt, es wurde gestillt, dann angezogen und dann ist man heim. Hat wunderbar funktioniert und die Kleinen haben sich auch gut eingelebt. Die Umgewöhnung war anfangs halt mal anstrengend, wie das aber eben ist, sobald sich was ändert.

Sprich einfach mit euren Erziehern, schildere die Situation und frag inwiefern sie darauf eingehen können.
In einigen Einrichtungen ist es auch noch möglich, die abgepumpte Milch abzugeben, sofern die Kühlkette gewährleistet werden konnte.

Liebe Grüße und alles Gute
nakaomi93

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Hallo,
vielen Dank für deine Sicht aus beruflicher Perspektive.
Ich werde es aufjedenfall beim Erstgespräch thematisieren und mir ganz genau die Reaktion der Erzieherin anschauen.
Habe nämlich leider schon oft gehört,dass es Kindergärten gibt,die keine Stillkinder wollen oder den Müttern sofort zum abrupten Abstillen raten.
Das ist aber definitiv keine Option für mich und dafür werde ich mich auch einsetzen.

Das mit dem Ritual klingt toll,dass hatte ich sowieso vor. Morgens bevor sie hingeht einmal stillen,sodass sie komplett satt ist und dann sobald ich sie abhole auch zu stillen,damit sie immer das Gefühl bekommt es ist alles okay und sie kann sich sicher fühlen bzw.es wird sich so wenig möglich an ihrem Alltag ändern.

Liebe Grüße

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Wird sie in der Krippe frühstücken und Mittagessen?

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Da beide Kinder auch feste Nahrung zu sich nahmen, haben sie in der Krippe diese bekommen. Zuhause wurde nebenbei ganz normal gestillt. Alles kein Problem. Auch das Schlafen dort nicht. Die erste Zeit wollte das erste Kind jedoch zuhause direkt gestillt werden.
Beide gingen mit 12 Monaten in die Krippe.

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Meine Tochter wurde mit 1,8 Jahren eingewöhnt und ich habe zu der Zeit noch zum Mittagsschlaf und nachts gestillt.
Sie ging bis 1 in die Kita und ehrlich gesagt, hat sie es nie geschafft dort zu schlafen.
Sie schlief dann manchmal am Esstisch ein, wenn sie einfach mega kaputt war, im Bett hat sie dort nie geschlafen.
Die Erzieherinnen haben es versucht, aber sie hat dort einen totalen Aufstand gemacht und Trage und Kiwa wollte sie dort auch nicht.
Sie hat dafür recht fix durchgehalten und dann halt um 13 Uhr zu Hause geschlafen.
Der Schlaf war in der Eingewöhnungszeit sehr chaotisch und unruhig, sodass ich beim Mittagsschlaf die ganze Zeut dabei sein musste und auch ca. ab 2 Uhr nachts.

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Hallo,
ja das mit dem Schlafen könnte bei uns durchaus genauso chaotisch ablaufen,wie bei euch. Meine Tochter ist sowieso etwas komplizierter beim Einschlafen und wird auch bei beidem noch von mir gestillt. Daher habe ich gerad bei dem Thema auch starke Bedenken,ob das wirklich so klappt im Kindergarten.

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Hallo,

Mein Sohn ging früh in die Krippe, seit er 8 Monate alt war. Gestillt habe ich bis zum dritten Geburtstag 😂 er hatte den Dreh schnell raus, in der Krippe Brei und Wasser, wenn Mama da ist, Mamas Milch.
Bei uns lief es problemlos, er hat zu Beginn nachmittags „aufgeholt“ was er vormittags nicht trinken konnte.
Ich würde es, persönlich, nicht auf das Stillen als Ritual in der Kita anlegen! Stell dir vor, es ist Winter, dicke Klamotten, große Tasche, eventuell noch eine Einkaufstüte... dann habt ihr einen Termin nach der Kita und müsst eigentlich fix weiter... Kind möchte aber erstmal stillen, also gefühlt 25 Minuten ausziehen, danach wieder anziehen, Kind in 3 Schichten verpacken, hoffen das es kein Bäuerchen macht etc 😊

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Hey,
dass klingt aufjedenfall sehr unproblematisch und hat mit dem Stillen scheinbar gut funktioniert. Ich hoffe sehr,dass es bei uns auch so gut abläuft und sie den Dreh schnell raus hat zwecks Essen. Mach mir nämlich irgendwie Sorgen,dass sie hungert und das nicht wahrgenommen wird,weil sie mir zuhause oder auch unterwegs einfach sehr genau signalisiert, wann sie was essen möchte.

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Hallo,
ich bin Erzieherin in einer Krippe und habe meinen Sohn selber sehr lange gestillt.Auch zum Einschlafen...jedoch ist mein Sohn erst mit 3 Jahren in die Kita gekommen...
Wir haben auch immer Stillkinder und ja manchmal fällt ihnen das Schlafen in der Krippe am Anfang schwieriger...aber auch nicht immer.
Hauptsache du informierst die Erzieher...damit sie sich drauf einstellen können.Das hilft und vielleicht gibt es ein wichtiges Kuscheltuch oder Tier von zu Hause zum einschlafen dazu....gute einfühlsame Erzieher bekommen auch da einen guten Weg hin und manchmal ist vieles gar nicht so kompliziert wie man es sich im Vorfeld denkt.
Wir haben Kinder die brauchen eine Hand zum Einschlafen,andere werden geschaukelt,einige brauchen viel Nähe und schlafen bei uns im Arm oder auf den Schoß im Schlafraum ein. Die anderen werden im Buggy dazu gestellt...der nächste hat drei Schnuller in der Hand,oder eine warme Milch....da stellen wir uns in unserer Krippe drauf ein.
Vielleicht ist das bei euch ja auch so!
Gerade bei Eingewöhnung und Trennung ist stillen zu Hause doch noch wunderbar und gibt Nähe und Sicherheit.
LG Kerstin

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Hey,
dass klingt nach einer sehr einfühlsamen Krippe und tollen Erziehern bei euch. Da kann man nur hoffen,dass es bei uns auch so läuft. Das weiß man ja vorher immer nicht so genau. Werde aber beim Erstgespräch aufjedenfall thematisieren,dass sie noch so viel gestillt wird und hoffe dann,dass ich auf Verständnis treffe und man gemeinsam einen guten Weg für alle Beteiligten findet.

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Huhu!
Ich habe meine Tochter bis sie 2 wurde nachts gestillt. Mit 18 Monaten kam sie in die Krabbelstube und wurde zu der Zeit zusätzlich noch zum Mittagsschlaf gestillt. Also sie hat nur im Kinderwagen Mittagsschlaf gemacht oder eben, wenn ich sie in den Schlaf gestillt hab. Ich hab mir da auch totale Gedanken gemacht, aber es war überhaupt kein Problem. Sie war nach der Eingewöhnung drei Tage die Woche bis 16 Uhr dort. Hat Mittag gegessen und ist dann mit den anderen Kindern ins Bett. Mittagsschlaf war dort überhaupt kein Problem. Lediglich haben wir uns, wenn wir nach Hause gekommen sind, immer erst auf den Sitzsack gemümmelt und sie hat dann erst einmal Mama und Milch getankt. Aber auch nur am Anfang und dann hat sich das auch wieder ausgeschlichen. Zu Hause hat sie weiterhin nicht im Bett Mittagsschlaf gemacht 🤷‍♀️☺️

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Hey,
dass klingt nach einer tollen Eingewöhnung und ganz so,wie ich mir das vorstelle bei uns.
Zuhause wird sie aufjedenfall weiter gestillt und kann soviel trinken,wie sie fordert. Deshalb hoffe ich einfach, dass sie schnell verstanden hat,dass im Kindergarten feste Nahrung gegessen wird und sie zuhause soviel Mama und Milch tanken kann,wie sie möchte.

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Drücke ganz fest die Daumen, dass es genauso reibungslos läuft, wie bei uns! Die Erzieherinnen haben schon im ersten Gespräch gesagt, dass sie da gar kein Problem sehen, aber ich hab mir trotzdem viiiiele Gedanken gemacht... Aber wirklich völlig unbegründet :-) Alles Liebe für euch!

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Hallo!

Was isst Deine Tochter denn an fester Nahrung / Brei denn schon so?
Ich hab zwar meine Kinder nicht in dem Alter in der Krippe eingewöhnt, aber sie wurden mit 3 Monaten bereits tageweise vom Papa oder von der Tagesmutter betreut. Da haben sie natürlich abgepumpte Muttermilch getrunken. Mein Sohn hat leider sogar sämtliche Brei-Arten vehement und konsequent verweigert, sodass er auch recht lange ausschließlich von Muttermilch ernährt wurde (bis ich geblickt hab, dass er zum einen die breiige Konsistenz und zum anderen den faden, weil ungewürzten Geschmack nicht mochte). Von mir hat der Kleine damals aber tatsächlich nicht einmal Wasser oder Tee aus der Flasche genommen.
Aber ich würde versuchen, bis zum Krippenstart das Stillen nicht mehr als Haupternährungsform zu verwenden. Die Kleine soll Brei oder vom Tisch essen, Stillen ist Nachtisch. Damit wäre in der Krippe schon einmal das Ernährungsproblem gelöst.
Und zum Thema einschlafen: Auch mein Sohn ist lange in den Schlaf gestillt worden, wenn ich nicht da war, ging es aber auch ohne stillen.
Und was das Weiterstillen angeht: Mit 12 Monaten habe ich aufgehört, Muttermilch abzupumpen, von dem Zeitpunkt an hat er nur noch eingefrorene Reste bekommen (ich hatte sehr viel Milch ;-)). Als die dann aufgebraucht waren, hat er beim Papa und bei der Tagesmutter vom Tisch mitgegessen, wenn ich da war, wurde er gestillt soviel er wollte. Er hat mit 10 Monaten auch von mir Fingerfood gegessen, aber er kam noch sehr lange zum Stillen zu mir. Abgestillt habe ich ihn erst mit knapp 2,5 Jahren - da hatte ich eine Fortbildung und war 3 Tage von ihm getrennt. Da es an den 3 Tagen ging, habe ich ihm erzählt, dass die Brust leer sei und wir nur noch so kuscheln konnten. Wenn es nach meinem Zwerg gegangen wäre, würde ich vermutlich heute noch stillen (er wird in ein paar Wochen 9:-p), aber mir wurde die Stillerei zu viel. Wenn ich mit meinem Sohn zuhause war, bin ich zu nichts mehr gekommen, weil er ständig an meine Brust wollte.

LG

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Hey,
also meine Tochter isst schon mit uns vom Tisch. Nur isst sie sich leider nicht wirklich satt,sodass sie dann schnell wieder die Brust verlangt.
Ich hoffe einfach, dass sie im Kindergarten schnell merkt,dass Mama nicht da ist und zusammen mit den anderen Kindern auch ganz viel Spaß machen kann.
Aber vermutlich wird sie die Brust gar nicht fordern,wenn sie nicht da ist.
Ich hoffe einfach auf eine einfühlsame Bezugserzieherin,die das Thema verständnisvoll behandelt und gemeinsam mit mir einen guten Weg findet.

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Bei uns lief das damals super. Mein Mann hat aber unser Kind eingewöhnt.
Und sie hat dann eben immer zuhause gestillt, wenn ich von der Arbeit kam und am WE sowieso mehr.