Kind tut sich sehr schwer im Kiga

Hallo ihr Lieben,
eben hatte ich ein kurzes Telefonat mit der Gruppenleitung von meiner Tochter. Wie befürchtet hat meine Tochter keine Lust auf den Kindergarten und Sitz ihre Zeit dort eigentlich nur ab. Sie spielt nicht mit den anderen Kinder, die Freundschaften die sich vor Corona so langsam entwickelt haben, sind alle wieder eingeschlafen.
Sie sagt auch daheim immer, dass sie nicht in den Kindergarten gehen will.
Ich schaue schon, dass sie mind. Einmal in der Woche mit Freundinnen aus dem Kiga trifft.
Wie kann ich ihr helfen?

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Mir bricht das Herz, wenn ich solche Berichte lese! Dein Kind scheint sehr unglücklich zu sein. Es scheint schon resigniert zu haben. 😢

Hat denn die Erzieherin nichts vorgeschlagen, was Ihr machen könntet? Wie wird Dein Tochter dort unterstützt? Nehmen die Erzieherinnen sie nicht an die Hand und machen ihr entsprechend ihrer Interessen und ihrem Wesen angebote für sie alleine oder um mit anderen Kindern in Interaktion zu kommen?

Ist sie denn überhaupt ordentlich eingewöhnt? Hat sie unter den aktuell anwesenden Erzieherinnen eine echte Bezugsperson, der sie sich traut sich anzuvertrauen?

Du bist ja nicht dabei. Du kannst nur für eine gute Eingewöhnung sorgen und nachmittags den 1:1 Kontakt zu möglichen Freunden herstellen. Oder Sie eben nochmal ganz rausnehmen. Entweder für eine Pause oder für einen Wechsel.

Behalte Dein Kind gut im Auge, so eine Situation kann, wenn sie länger anhält, auch bei Kindern zu einer Depression führen.

Alles Gute für Euch!

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Danke für die Antwort.

Meine Tochter wird im Jan 5 Jahre alt. Sie geht seit letztem Jahr sep in den Kindergarten. Die Eingewöhnung war sehr lang und schwierig, aber die Erzieherinnen haben sich sehr viel Mühe gegeben und sie hat da 2 Erzieherinnen die ihre Bezugs Personen sind.
Die Gruppenleitung meinte damals kurz vor Corona, dass meine Tochter sich mit einen Vorschulmädchen angefreundet hätte und wir aufpassen müssen, wenn das Mädl weg ist, dass sie in kein Loch fällt. Naja und jetzt ist es eben so passiert wie sie schon gemeint hätte. Mit den anderen wird sie eben nicht warm. Ich kann mir schon vorstellen, dass das das Problem ist. Aber trotzdem erzählt sie von den anderen Mädls und das die ihre Freundinnen sind 🤷🏼‍♀️
Manchmal glaube ich auch es sind ihr zuviele Kinder dort.

Wir haben am Donnerstag nochmal ein längeres Gespräch mit der Leitung und sie versucht das wir einen guten Weg finden.

Trotzdem fühle ich mich so hilflos und schlecht.

Sie soll doch Spaß haben dort 😔

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Ist irgendwas vorgefallen oder gibt es eine Ursache? Ich würde auf jeden Fall intensiv mit der Erzieherin reden, ob da doch irgendwas vorgefallen ist.

Ansonsten ist die Frage, ob sie evtl. noch nicht reif genug ist? Ein Kind aus der Gruppe von meinem Sohn wurde ein halbes Jahr lang rausgenommen und seitdem funktioniert es wunderbar. Es hat beim Rückkehr noch nicht einmal eine Wiedereingewöhnung gebraucht.

Wie verhält sich deine Tochter bei den Spieldates? Kann sie alleine bei ihrer Freundin bleiben?

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Danke für deine Antwort.
Bei Spieldates ist sie schon gerne und hat kein Problem alleine dort zu bleiben, ganz im Gegenteil sie schickt mich ja auch weg. Nur reicht es ihr meistens nach 2 bis 3 Stunden auch wieder und dann will sie heim. Sie hat auch kein Problem der jeweiligen Mama dann zu sagen, dass es ihr reicht...

Reif genug ist sie glaube ich schon. Sie ist eben eher der Mitläufer Typ.

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Spieldauer von 2-3 Std ist doch mehr als ausreichend.
Unsere gehen auch nicht länger, 3 Std ist schon sehr viel und dann erwarte ich bei uns auch Abholung durch die Eltern.
Wenn mir jemand das Kind sogar mehr als 3 Std da lassen würde, würde ich freundlich anrufen

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Darf ich fragen, wieso sie so spät in den Kindergarten kam? Hatte sie davor schon Kontakte zu Gleichaltigen? Für mich hört es sich so aus der Ferne an, als ob deine Tochter noch nicht so viele Sozialkontakte außerhalb des Kigas hatte.. Du schreibst ja auch, dass die Eingewöhnung schwer war. Versuch dich selbst mal zu reflektieren, was denn da eventuell im Argen liegt.
Ich wünsche euch viel Erfolg!

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3,5 finde ich jetzt nicht sooooo spät um mit dem Kindergarten zu beginnen.

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Sie war vor dem Kiga, bei der Tagesmutter. Dort hatte sie auch Kontakt zu anderen Kindern, nur die Umstellung zum Kindergarten da hat sie sich schwer getan. Vll auch weil ihr Bruder der 3 Jahre jünger ist, daheim bei mir war. Mittlerweile geht er auch zur Tagesmutter und ich bin arbeiten. Also von dem Aspekt kann es jetzt ja nicht mehr sein.

Gestern habe ich mit ihr nochmal geredet und sie meinte, dass ihr da zuviele Kinder sind und das es zu laut ist. Auch meinte sie, dass dort ein Mädchen ist, dass ihr das Spielzeug immer weg nimmt. Keine Ahnung ob das stimmt.

Morgen habe ich ja das Gespräch nochmal.
Hättest ihr Tipps, was ich da von denen erwarten kann oder wie es weitergehen soll?

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