Unser Sohn ist 4 1/2 Jahre alt und er ist immer schon schwer eingeschlafen. Wir liegen auch immer noch dabei bis er eingeschlafen ist.
Er sagt auch immer wieder, dass er das weiterhin so möchte ... für uns eigentlich kein Problem.
ABER das Einschlafen dauert immer mind. eine Stunde (was schon besser ist als zu Hochzeiten) mit 3x Milch holen, 5 Geschichten, und 4x aufstehen.
Wenn er dann ruhig wird, schläft er innerhalb von wenigen Minuten.
Unser Abend ist eigentlich ruhig ... aber er dreht dann nochmal voll auf.
Er lässt sich zum Erstaunen aller auch vom Onkel ins Bett bringen. Klappt natürlich besser ...
Wie kommen wir aus diesem Teufelskreis wieder raus, wie bekommen wir ihn ruhig?
Hilfsmittel? Sternenhimmel Projektor?
Abends zur Ruhe kommen .
Ich würde nicht *mehr* versuchen, sondern *weniger*.
Warum bekommt er Milch? Eine auslaufsichere Trinkflasche/Trinkbecher mit Wasser sollte doch genügen. Die kann am Bett stehen, dann entfällt das rumlaufen.
Mein nächster Ansatzpunkt wäre die Schlafenszeit. Wenn meine Kinder (4,5 und 7) sehr lange zum Einschlafen brauchen, dann weiß ich, dass ich sie zu früh ins Bett bringe. Meist genügt schon eine halbe Stunde später und es läuft deutlich besser.
Geweckt wird natürlich trotzdem zur gewohnten Zeit.
Der Schlafbedarf von Kindern verändert sich immer mal wieder. Er sinkt immer mal schubweise. Aber es gibt bei manchen Kindern z.B. auch Schwankungen je nach Jahreszeit. Da muss man sein Kind einfach beobachten, wieviel Schlaf es tatsächlich benötigt, um so die Zeiten entsprechend anzupassen.
Dazu kommt die persönliche Art der Kinder zur Ruhe zu kommen. Mein Großes legt sich hin, Geschichte, Tagesrückblick - fertig. Manchmal muss es danach noch ganz dringend etwas erzählen, darf es, aber nur ganz kurz. Und dann ist meist Ruhe.
Mein Kleines ist eine "Wühlmaus". Es muss sich noch bisschen durchs Bett wühlen, braucht Körperkontakt, wühlt noch bisschen, muss manchmal auch noch etwas erzählen, hört aber sonst beim Tagesrückblick meist nur zu.
Du musst also herausfinden, auf welche Art Dein Kind zur Ruhe kommt. Manche benötigen langen Vorlauf mit Ruhe und gedämpftem Licht, manche müssen kurz vorm Schlafen noch mal die letzte Energie vom Tag austoben. Manche möchten Geschichte und/oder Schlaflied hören, manche möchten (mit oder ohne Anleitung) selbst erzählen um ihre Gedanken zu sortieren. ...
Je individueller Du auf Dein Kind eingehst, desto besser. Je genervter Du bist (auch wenn nur innerlich), desto mehr Stress entsteht bei Dir und damit auch beim Kind (Spiegelneuronen) und desto länger wird es dauern. Also versuch die Situation anzunehmen. Sieh es als Ruheinsel, oder träum ein bisschen, oder geh die Einkaufsliste für den nächsten Tag durch... Was Dir gut tut.
Hi,
wir hatten auch keine Kinder, die unbegleitet sofort schliefen, sobald das Ohr die Matratze berührte. Ich finde aber, dass ein 4 1/2-Jähriger abends keine Milch mehr braucht, also wäre das schonmal ein Störfaktor weniger. Außerdem sind sie in dem Alter schon verständig und man kann gut erklären, warum man was tut. Ich habe z.B. vorgelesen, dann aber das Zimmer verlassen und erklärt, dass ich noch was zu tun habe. Sie konnten mich also hören. Das hat einigermaßen geklappt.
Unser Neffe z.B. schläft bei Oma und Opa übrigens ganz gut ein, ganz einfach deshalb, weil Opa schnell ein Machtwort spricht. Davor gibt’s natürlich Begleitung. Manchmal braucht’s halt auch das.😉
Grundsätzlich denke ich, dass eure Anwesenheit ihn vom Runterkommen abhält. Kuscheln, Geschichte vorlesen natürlich, aber bis zum Einschlafen würde ich nicht mehr begleiten.
vlg tina
Hallo, bei meinem 2. Enkelsohn (4) hat meine Tochter mir erklärt was wir alles machen müssen zum Abendritual. Als es soweit war, musste ich weg, und der Opa war dran. Er hat ihn ins Bett gebracht, einen großen gute-Nacht-Kuss gegeben und ihm erklärt dass das andere alles für Babys ist. Na ja was ich damit sagen will: probieren ! Gruß und alles gute
Meine Tochter ist mittlerweile 6 Jahre 1.Klasse und braucht schon fast immer gefühlt ewig zum Einschlafen. 1 Stunde is da auch völlig normal. Auch das mit dem nochmal aufdrehen kennen wir phasenweise.
Was uns hilft:
- abends nix neues mehr, also möglichst wenig Eindrücke. Heisst z.B. auch nicht jeden Abend TV
- festes Ritual und feste Zeiten. Das gilt auch fürs Aufstehen am WE/Ferien. Da stell ich den Wecker zur gleichen Zeit wie unter der Woche, sonst kommen wir wieder völlig aus dem Konzept
- vorlesen/singen natürlich
- über den Tag sprechen: was war gut, was nicht, usw. Was/mit dem hast du gepspielt, wer sass beim Essen neben dir usw? Ganz allgemeine Fragen über den Tag eben. Und wichtig: meine erzählt mehr wenn ich selbst mehr über meinen Tag erzähle
- hat dein Sohn ein grosses Bett? Wir haben nämlich rausgefunden, dass unsre Tochter besser zur Ruhe kommt, wenn sie im eigenen Bett liegt und nicht in unserem 1,80m Bett wo sie Platz zum Turnen hat, sie schläft oft gerne in unserem Bett ein, aber das haben wir mittlerweile abgeschafft. Die Enge (wenn man das so sagen kann) tut ihr gut und sie kommt echt leichter zur Ruhe.
- Massage
- leise Meeresrauschenmusik
Massage und Meeresrauschenmusik brauchen wir nur phasenweise, je nachdem wie sie Lust hat.
Schlafen tut sie im Moment so gegen 21 Uhr, aufstehen um 7 Uhr.
Klappt alles mal besser, mal schlechter. Im Moment zum Glück wieder besser. Hatten im Oktober/November ne Phase da schlief sie erst gegen 21.30/22, war schon echt spät für ein Schulkind
Was macht ihr denn gerade abends?
Meine Erfahrung mit meinen Kindern zeigt dass abends duschen dazu führt dass meine Kinder wieder fit sind und auch Hörspiele führen nicht zum runterkommen sondern auch wenn es noch so eine ruhige Geschichte ist hören sie genannt zu und kommen so über den Punkt und sind danach wacher als vorher. Ähnliches mit spannenden Geschichten die vorgelesen werden. Daher duschen die Kinder wenn es abends sein muss am besten vor dem Abendessen (oder noch besser morgens). Geschichten gibt es vor dem Schlafanzug anziehen und Zähne putzen auf dem Sofa. Auch ausführliches erzählen vom Tag darf nicht erst im Bett liegend stattfinden. Ab dem ins Bad gehen ist möglichst alles unaufgeregt und ruhig. Also bei uns ist das Motto weniger ist mehr ...
I'm Moment ist für die Kids viel los.... Halloween, Nikolaus, Weihnachten... Meine Tochter hat sogar noch Geburtstag... Von Corona bekommen sie auch schon vieles mit. Wenn es jetzt aktuell gerade schlimmer wird würde ich es auf die äußeren Umstände schieben. Ich habe noch nie einschlaf begleitet, ausser wenn eines meiner Kinder krank war oder in einem Schub steckte und wirklich nicht zur Ruhe kam. Vielleicht kann ein Hörspiel helfen das ihr auf die Couch kommt und er alleine einschlafen LERNT..?
Legt der Onkel ich denn auch dazu? Oder weiß der Knirps einfach, beim Onkel gibt es eine Geschichte, ein bisschen kuscheln und das war es dann 🙃😉
Milch wu9ich um die Zeit auch nicht mehr geben, ist auch schlecht für die Zähne und Aufstehen nur noch fürs Klo...