Hey zusammen,
Wir wohnen hier in einem sechs Parteien Haus auf dem Land. Es ist alleinstehend und die Leute hier im Haus haben alle ein sehr zwiespältiges Verhältnis. Sie sind alle sehr vereinnahmend, es gibts aber 2 „Lager“.
Wir halten uns hier aber aus allem raus. Wir grüßen nett und das war es - wir wollen hier nirgends mit reingezogen werden. Die Nachbarn neben uns haben auch einen Garten und dort unterhalten sich die Kinder ab und an. Meine Tochter ist jetzt 3, die Nachbarskinder 5,4 und 2. jedenfalls habe ich es bisher immer lösen können.
Ich habe meine Tochter immer vom Zaun ablenken können.
Mittlerweile wird meine Tochter aber älter und fragte mich schon, ob sie mal rüber darf zum Spielen. Ich weiß nur nicht, ob ich das verhindern kann? Ich möchte ehrlich gesagt nicht, dass sie mit den Kindern spielt und ich glaube, wenn Man ihr das mal erlaubt, dann möchte sie immer wieder?
Aber kann ich meinem Kind das überhaupt irgendwie erklären?
Nachbarskinder - kann man da unterbinden?
Warum darf sie denn nicht mit den Kindern spielen ? 😳
Ist das wichtig zu wissen?
Für eine Idee zur Lösung des Problems eventuell schon.
Ich bin immer dafür, Kinder aus solchen Konflikten herauszuhalten. Wenn sich die Erwachsenen nicht verstehen, sollten nicht die Kinder darunter leiden.
Ausnahme: Wenn ihr den Umgang für eine Gefahr haltet (Drogenmissbrauch, Gewalt in der Familie, bissiger Hund). Dann würde ich mit meinem Kind darüber sprechen und außerdem das Jugendamt einschalten.
Ohne den Hintergrund zu kennen, kann man wohl schlecht einen Rat geben.
Ich wüsste nicht, wieso die Kids nicht miteinander spielen sollten. Wie soll man das verhindern? Sie werden doch im selben Kindergarten sein oder spätestens in ein paar Jahren dieselbe Grundschule besuchen und sogar denselben Schulweg haben.
Wenn du das gemeinsame Spielen unterbindest, tun sie das mit großer Wahrscheinlichkeit irgendwann heimlich oder aber der Zwist zwischen euch Erwachsenen weitet sich auf die Kids aus und im schlimmsten Fall gibt es Ausgrenzung/Lästereien unter den Kids wenn sie mal alt genug sind. Damit tust du den Kindern keinen Gefallen...
Hallo
Ich finde es ganz schön schwierig Kinder von einander fern zu halten.
Es klappt nur verhalten gut und je älter sie werden, um so weniger kannst du dem ganzen aus dem Weg gehen.
Meine Nachbarin und ich verstehen uns auch nicht mehr, wieso auch immer.
Sie wollte auch, dass unsere Kinder keinen Kontakt mehr haben.
Das klappt nur teilweise gut.
Sehen sie sich auf der Straße spielen sie direkt miteinander. Im Garten trenntuns eine Hecke...
Kinder sollten selbst entscheiden dürfen mit wem sie spielen -meine Meinung.
Passt mir die Mutter, der Vater oder das Elternhaus nicht, lade ich das Kind vorzugsweise zu uns nachhause ein (ohne Anhang). Aber vermeiden wird es sich nicht wirklich lassen.
Lieben Gruß
Meine Mutter hat mir vor 50 Jahren manche Spielkameraden aus unserem Dorf madig gemacht, ( damals war ich 10) ....mit denen habe ich am liebsten gespielt.
Hallo
Da gibt es nur eine Möglichkeit. Ein Umzug. Und zwar so weit weg, dass man Berührungspunkte (Kindergarten, Grundschule, weiterführende Schule und Hobbys) ausschließen kann. Sonst wird das nichts.
LG
Da Du Wert darauf legst, keinem dem Lager zugeordnet zu werden oder in irgendetwas "hineingezogen" zu werden, kannst Du völlig unvoreingenommen Dein Kind mit den Nachbarskindern spielen lassen. Sobald Du Dein Kind von den Nachbarn fernhälst, bist Du eben nicht mehr neutral und schon "drin" in dem nachbarschaftlichen Kleinkrieg.
Die Kinder sind doch wirklich noch neutral, wieso sollte man da das gemeinsame Spielen unterbinden? Selbst wenn die Eltern etwas eigen sind, DU musst dich ja nicht mit ihnen anfreunden 🤷♀️ Und manchmal regeln sich solche Dinge auch ganz von alleine...
In meiner Kindheit wohnte im Haus gegenüber eine Familie mit 4 Kindern, alle im ähnlichen Alter wie mein Bruder und ich. Meine Eltern waren von der Familie auch nicht wirklich begeistert, sie waren etwas... na ja, heute würde man wohl "assi" sagen, mit deutlichem Hang zum Messie Dasein... Die klare Ansage meiner Eltern war: ihr könnte gerne draußen zusammen spielen wenn ihr wollt, aber nicht drinnen, weder bei ihnen, noch bei uns!
Wir haben das als Kinder einfach so hingenommen und eben auf der Straße gespielt, war ja im Sommer gar kein Problem. Je älter wir wurden (so ab Schulalter vor allem), wurde uns dann selber immer klarer, das bei dieser Familie einiges anders läuftals bei uns. Außerdem hatten wir bedingt durch die Schule und Vereine andere Freundschaften, die wichtiger waren. Und so verlief sich das ganze gemeinsame Spielen dann nach einigen wenigen Jahre von ganz alleine im Sand. Heute als Erwachsene, weiß ich, wieso unsere Eltern den Kontakt nicht so toll fanden, ich finde es aber gut, das sie ihn trotzdem nicht komplett unterbunden haben. Wir konnten uns ein eigenes Bild und eigene Erfahrungen von und mit den Nachbarskindern machen, und das gehört ja auch irgendwie dazu.