Hallo da draußen,
Kennt ihr diese Ich-Geschichten?
Da soll das Kind frei von seinem erlebten erzählen und es wird gefilmt. Später wird es dann in seinem Sprachlaut aufgeschrieben.
Habe euch mal unseren angehängt...
Daraus haben sie ein paar Diagnosen gestellt, dazu später.
Zur Info er ist 5.
Was denkt ihr dazu?
Lieben Gruß
Ich-Geschichte in der Kita
Gerade fünf oder schon länger fünf?
Ich finde es auffällig.
Transkriptionen in der Sprachheilarbeit sind ganz gängige Methoden.
Ich auch.
Ich würde einen Termin beim Pädaudiologen machen und ihm den Text zeigen und um Logo bitten
Hallo, wir waren bei der Logo, die sahen es ist alles unauffällig.
Zu Hause macht er das mit den sprachpauseb mal, aber dann eher in gehegten Situationen oder wenn er sich was zurecht legen muss.
Ich, und auch das restliche Umfeld finden ihn nicht weiter auffällig...
Meiner Meinung nach hatte er da keine Lust und wusste nicht was er ihr erzählen soll...
Hmm... so haben meine Jungs mit gerade 5 nicht gesprochen - denke ich (Mama-Brille)... Sehr fahrig. Sehr umgangssprachlich. Bei "keine Lust" würden meine entweder gar nichts sagen oder halt schnell irgendwas erzählen, allerdings flüssiger.
Mach das Experiment doch einfach zuhause nochmal in einem geeigneten Moment. Lass dir eine Geschichte vom letzten Wochenende erzählen und nimm es mit dem Handy heimlich auf. Und schreib dann wirklich ab was er sagt, wenn du dir nur das Video anschaust überhörst du eventuelle Fehler einfach.
Naja, er wollte ja nix erzählen...aber anscheinend hat sie ihn ja immer wieder dazu animieren wollen. Er sagt ja schon nach wenigen Sätzen "mehr weiß ich nicht, mehr war nicht" 😉
Ich hör nur jeden Tag was er nicht kann, nix positives mehr und heute noch dass er sein Brot nixht mehr haben darf, weil es "gummibrot" ist. (Ja, es ist toast, nicht das nahrhafteste aber das einzige Brot was er isst. Dazu hat er noch Gemüse und etwas obst)
Vllt bin ich langsam auch einfach nur drüber.
Ich denke der Kindergarten sieht gerade die Gesamtsituation im Alltag, und da gibt es ja mehrere Sachen die ihnen auffallen.
Unser Zwerg hat auch Baustellen, wir sind auch bei Logo und Ergo und ans SPZ angeschlossen, daher unterhalten wir uns sehr viel mit diesen Leuten darüber was "entschuldigbar" ist und was eben nicht. Meist ist es leider so dass aus der einen Entschuldigung die Eltern finden schon wieder die nächste Auffälltigkeit entsteht.
"Keine Lust" ist auch gerne eine Entschuldigung für Konzentrationsprobleme und mangelnde Impulskontrolle.
Klar kann man sagen "er hatte halt keine Lust", aber ist "keine Lust" in dem Alter noch "akzeptabel?". Es kommt ja auch in Deinen Antworten immer mehr "raus. Er mag nur Toast, er verweigert bei der U das malen, er verweigert bei der Ich-Geschichte ....
Ich würde Euch empfehlen nachdem ja immer wieder "Verdachte" aufpoppen, einfach mal ins SPZ gehen, dort das Kind anschauen lassen und dann entweder sagen "ist nix" oder wenn was ist dann das ganze mit einem Konzept angehen. Manchmal ist es wie gesagt auch ein Zusammenspiel an Dingen die einzeln nicht auffällig wären, aber in der Gesamtheit betrachtet eben doch dann Handlungsbedarf zeigen.
Vor allem, wenn Du dann einen umfassenden SPZ-Bericht hast der Dein Kind auch in seinem Entwicklungsalter definiert kannst Du schwarz auf weiß zeigen "hier, ist altersgerecht, muss nicht zurückgestellt werden.
Wir haben unser Kind auch zurückstellen lassen, aber der Kindergarten kam mit I-Kraft oder Wechsel auf eine Fördereinrichtung. Da hat uns das SPZ sogar sehr geholfen, wir hatten dann schwarz auf weiß dass sie eben Rückstellung empfehlen, ein Jahr Ergo vor der Einschulung empfehlen aber für den Wechsel keinerlei Rechtfertigung sehen.
Es war so dass das SPZ zwar Dinge "gefunden hat" und wir sind auch froh dass wir sie angegangen sind, aber auch andere "Auffälligkeiten" die Erzieher sahen unter "altersgerechte Entwicklung, überzogenes Wunschdenken von Erziehern" auch wirklich abgetan wurden.
Wenn ich den Text lese, denke ich mir, dass das Kind gerade absolute keine Lust, Zeit oder was auch immer hat. Es sagt mehrmals, es weiß nix mehr, wird dann aber scheinbar (was natürlich nicht aufgeschrieben wurde) zum Weiterreden motiviert. Da ihm aber nicht viel einfällt, sind es eher wirre Sätze ... so in der Art "Hauptsache ich sag jetzt irgendwas, dann kann ich gleich weiterspielen". Auf mich wirkt das Kind nervös. Beim Lesen des Textes hab ich keine guten Gefühle, aber ich kann mich natürlich auch irren.
Ich glaube aber, dass ein Kind, das auf "Muss" etwas erzählen soll, während die Pädagogin mitschreibt, ganz anders spricht, als wenn es von sich aus unter anderen Bedingungen erzählt.
Neulich fragte ich meine dreijährige Tochter, ob sie ins Handy der Oma für den Geburtstag gratulieren könnte. Sie sagte zu mir "Ja!! Ich sag alles Gute Omi und Happy Birthday. Und hab dich lieb."
Als ich dann tatsächlich gefilmt habe, sagte sie "haaaaallo Oooooma!! Eeehm, ich kenn mich nicht aus. Ah!! Alles Guuute. Hab lieb. Dreh ab bitte." 😅
Sie war sich eben unsicher.
Dein Text wirkt auf mich auch sehr unsicher und nicht ausschlagekräftig.
Auch wenn jetzt gesagt wird, ich wollte nur das hören, aber genauso wie du es beschreibst geht es mir hier grade.
Danke, dass du es anscheinend nachvollziehen kannst.
Auch ich kann mich irren...aber genauo ist mein empfinden zu dm text auch
Du kennst dein Kind am besten und auch die Erzieherinnen. Wenn du kein gutes Gefühl dabei hast, würde ich das ansprechen.
Und für was war das nun? Wieso wurde diese "Geschichte" geschrieben? Was fangen die nun damit an?
Hallihallo,
Mir gehen dazu zwei Dinge durch den Kopf..
a) 1 Minuten „frei sprechen“ ohne Dialog ist ganz schön lang und wahrscheinlich ganz schön langweilig
b) mein Sohn (allerdings erst 2,5) spricht so, wenn er total aufgeregt ist. Je nachdem ob und wie man ihm erklärt hat was da jetzt passiert, ist dankbar auch eine Perspektive.
Ich glaube wenn Experten etwas derartiges durchführen, kann man mit der dazugehörigen Erfahrung und angepasster Interpretation abhängig von der Interessenslage deines Sohnes in dem Moment wahrscheinlich schon wertvolle Schlüsse ziehen. Aaaaber bei einer Erzieherin würde ich deutlich mehr wert legen auf ihre Einschätzung und Beobachtungen im täglichen Umgang...
Ist es bei euch Aufgabe in den Kindergärten die Schulreife zu prüfen?
Lg
Hey, nein ist es nicht. Also nicht explezit.
Die Sache ist dass es eben kein anderer so sieht, komischerweise nur die 2 Erzieher in der kita.
So schwer es klingt, dann würde ich es abhaken und ggf sogar eine neue Kita suchen (wenn möglich), außer es gefällt deinem Sohn dort trotzdem super gut.
Sie haben Bedenken geäußert und du hast in deinen Antworten ja beschrieben, dass du alle ihre Bedenken ernst genommen und von Experten hast prüfen lassen. Was wollen sie denn dann noch von dir? Du hast es prüfen lassen, Prüfung ist eindeutig. Wenn er nirgends auffällig ist, aber dort, wäre für mich eher die Frage was stimmt dort ggf für ihn nicht, dass er so reagiert...? Meine das nicht als Vorwurf... 😊
Also für mich klingt das auch eindeutig nach: ich hab keine Lust. Was soll ich überhaupt erzählen? Da fällt mir nix ein... ich will jetzt lieber spielen, aufs Klo was trinken,....
Trotz dessen, dass die Situation sehr unglücklich auf mich wirkt, finde ich die Sprache schon auffällig.
Meine Tochter, schon 5,75Jahre allerdings, hätte gesagt:
Mh, jetzt fällt mir aber gar nix mehr ein. Ich hab keine Lust mehr. Kann ich rausgehen? Was soll ich denn noch erzählen?
Und sie hätte beim erzählen berücksichtigt, dass z.B. Eigennamen für andere nicht selbsterklärend sind , also gesagt: so heißt der Hund/Katze/Hamster der Oma.
Wenn du dir unsicher bist, dann nimm ihn doch mal heimlich (nur als Ton) mit dem Handy (Diktiergerät) auf wenn er dir eh grad viel erzählen will und hör es dir später genau an bzw tipp es ab. Dann siehst du seine sprachliche Ausdrucksweise besser und kannst erkennen ob es jetzt eher der Moment war oder ob er generell Schwierigkeiten z.B. mit dem Satzbau hat.
Hallo
Wer ist „sie“? In der Überschrift schreibst du Kita“. Wurde das also von einer bekannten Erzieherin durchgeführt?
Ich kenne diese Methode nur aus der Erzählung einer Logopädin, die sie als äußerst unbrauchbar einstuft.
Ich würde auch mal ein Alltagsgespräch unauffällig aufnehmen.
LG
Ja eine bestimmte Erzieherin hat es aufgenommen. Sie und ein weiterer Erzieher sehen es so, die anderen sagen das Ihnen nix auffällt.
Mich würde interessieren wie die Erzieherinnen beim Filmen vorgegangen sind. In meinen Studium haben wir uns ein Semester u.a mit Interview- Techniken und Marte Meo beschäftigt. Gut vorbereitet und angewendet, sollten die Teilnehmer mit Hilfe des " Moderators" rasch vergessen, dass da eine Kamera/ Aufnahmegerät steht, das einen aufnimmt.
Ich habe das Gefühl, dass Kind wurde von der Erzieherin mit genommen, ihm gesagt das er gefilmt wird und er jetzt was erzählen soll. So funktioniert es aber nicht. Zum Text selber kann ich nichts beitragen.
Ich würde dem nicht zu viel Gewicht geben. Ich hab das selber in abgeschwächter Form schon mit meinen Kita-Kids gemacht, da ging es mir aber ums nacherzählen von einer Geschichte und habe auch ganz normal mit den Kindern gesprochen und selbst dabei wurden einige Kinder unsicher weil es einfach eine andere Atmosphäre war.
Und 10 min. finde ich wahnsinnig lange. Wir sollten in einer Fortbildung mal 2 Minuten mit jemandem sprechen der ausschließlich zugehört hat, keine Fragen stellte oder irgendeine Rückmeldung gab, das war sehr unangenehm!
Ich habe mir nochmal alle deine Einwände und Erklärungen durchgelesen und komme zu dem Schluss: Der KIGA empfielt euch jetzt schon, euer Kind zurückstellen zu lassen. Um euch deutlich zu machen, dass das Kind bis Herbst nicht schulreif ist, benutzt der Kiga diesen Test als "Beweis".
Vielleicht weil ihr andere Anzeichen/Merkmale/Auffälligkeiten nicht sehen wollt? Stichwort: Pippilotta?
Ich denke der Kiga will euer Kind vor einer Überforderung bewahren. Dass die eventuell eher sozial/emptionaler Natur ist und vielleicht weniger sprachliche Ursachen hat ist dabei nebensächlich.
Seid ihr wirklich sicher dass euer Kind schulreif ist? Ein Septemberkind ist immer früh dran.... bei uns stellen alle Eltern ihre Sommerkinder liebend gerne ein Jahr zurück, auch ohne speziellen Förderbedarf.