Hausstauballergie bei 4-jähriger. Tipps und Ratschläge

Hallo ihr Lieben.

Nach wochenlangem Rätselraten und Rennerei zu verschiedenen Ärzten wissen wir nun endlich dass unsere 4-jährige Tochter eine Hausstaubmilben-Allergie hat.

Lt. Allergologe bekommen wir jetzt ein Rezept für ein so genanntes Encasing. Das ist so ein Überzug für die Matratze.
Bettwäsche, Decke und Kissen sollen wir regelmäßig waschen und die Kuscheltiere aus dem Bett verbannen.

Nun Frage ich mich, was ich sonst noch tun kann. Da sie noch regelmäßig zu uns ins Elternbett gekuschelt kommt und auch öfters mal bei Oma schlafen darf, möchte ich auch hier etwas tun.

Bringen solche Milben-Sprays oder Milben-Sauger irgendwas? Wenn ja, könnt ihr da etwas spezielles empfehlen?
Auch wenn ihr sonst noch Tipps oder Ratschläge habt -Immer her damit.

Danke euch schon mal.
LG Jule

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Oh weh. Das ist sicher nicht schön. Ich habe damit jetzige Erfahrung, aber da ich letztens selbst einen gekauft habe bin ich darauf gestoßwn: schafft euch einen staubsauger mit Wasserfilter an (Werte haben einen von Thomas).da werden keine kleinen Teile mehr hinten raus gepustet sondern alles im wasser festgehalten. Dazu kannst du damit die Polster, matratzen usw. "feucht saugen" - dit bekommt man sehr viel Dreck/Staub weg

Tendenzielll wohk sowas wie Teppiche und Vorhänge abschaffen!?

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Hallo,

1. sprich mit dem Hersteller der Encasings. Man kann die auch komplett selbst bezahlen, das ist halt teuer. Aber der Hersteller kennt sich aus, vielleicht kann man bei so kleinen Kindern auch welche für's Elternbett bekommen? Ich bekam von der Krankenkasse auch zwei, weil ich einen Partner habe und daher für's Ehebett ausgestattet wurde.

2. Grundsätzlich viel saugen und Staub wischen, am besten feucht wischen und trocken nachputzen.

3. Entspannen. Meist sind die Reaktionen auf dem eigenen Hausstaub irgendwann nicht mehr so groß. Der Staub bei anderen, im Hotel etc ist schlimmer.

4. Eine Hyposensibilisierung würde ich trotzdem ins Auge fassen. Haben meine Eltern bei mir damals nicht gemacht (keine Ahnung warum) und ich habe mich jahrelang gefreut, dass die Prognose der Ärzte: "dann hat sie mit spätestens 20 Asthma", nicht eingetreten ist.
Das Asthma (Etagenwechsel der Allergie) kam dann erst Ende 30... das ist auch nicht viel besser.

LG!

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Grundsätzlich sollten auch Bodenteppiche so gut es eben geht verbannt werden.

Auch wenn es Müll macht: Die Swiffer-Staubwedel Staubmagneten sind gut.
Und wenn man ein neuer Staubsauger dran ist, empfehle ich einen guten Dampfsauger.
Der wischt nicht nur gleichzeitig und reinigt porentief mit Dampf, was auch alles an Viechzeug tot macht, man kann damit auch die Matratzen abdampfen.
Und es hat durch den Wassertank ja auch einen Luftfilter inklusive, weil die Luft hinten raus durch Wasser ging. (wir haben einen POLTI, --- mega gut zu reinigen, wenn man fertig ist, - da können andere Dampfsauger nicht mithalten).

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Hallo,

ich habe selbst eine Hausstauballergie.

Die Encasings sind nicht soo teuer, wenn man sie selbst kauft. Guck mal bei A***.
Wenn Eure Tochter öfter bei Euch ist, würde ich die schon für's Elternbett empfehlen.

Für unterwegs gibt es Reiseschlafsäcke für Allergiker, auch bei dem Händler mit A.
Den könnte sie bei Oma benutzen.

Es gibt dort ebenfalls Encasings für Sofakissen. Sehr praktisch, wenn man da gerne mal drauf liegt. :-)
Das Sofa selbst, Sessel etc. sauge ich einmal pro Woche ab.

Vorhänge müssen waschbar sein und öfter gewaschen werden.

Teppiche sind nicht per se schlecht. Tiefe Teppiche sind schlecht, weil der Staub rein fällt und nicht wieder raus kommt.
Niedrig florige Teppiche oder Teppichböden sind aber besser als glatter Boden.
Bei glatten Boden fliegt der Staub herum und einem in die Nase.
An Teppichen oder Teppichböden haftet er sich an. Man hat ihn nicht gleich in der Nase und kann ihn dort wegsaugen.
Wir haben sogar Teppichboden und einen Vorhang im Schlafzimmer.

Der Albtraum für mich ist das Zimmer unseres Sohnes mit Parkett und ohne Teppich. (Er will keinen.) Da fliegen wirklich ständig Staubfusseln durch die Gegend. #schwitz

Was bei Kindern auch blöd ist, ist herum stehendes Spielzeug in Regalen. Da fängt sich auf Dauer auch jede Menge Staub dran. Wenn man das staubfrei halten will, hat man richtig Arbeit.
Allgemein sind geschlossene Schränke besser.

Stofftiere sind schlimm, weil man die meistens nicht richtig waschen kann. Ausschütteln reicht nicht, wenn man die Tiere direkt vor der Nase hat.

Stiftung Warentest testet auch das Rückhaltevermögen von Staubsaugern. Da kann man gucken, welche für Allergiker geeignet sind.
Es gibt durchaus Staubsauger, die einiges an Feinstaub wieder in die Luft pusten.

LG

Heike

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Meine Frau hat das auch. Die Überzüge für Matratze, Decke, Kissen usw. bringen sehr viel. Selbst ich profitiere davon, obschon man bei mir anlässlich eines Heuschnupfen-Tests nur eine geringe Allergie auf Hausstaub festgestellt hat. Wir haben die auf jedem Bett im ganzen Haus. Das Zeug ist auch sehr langlebig, aus meiner Sicht auf jeden Fall eine gute Investition.

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Ich mache gerade eine Hyposensibilisierung .... mit 38.
Ich bin mir sicher, dass ich schon mein ganzes Leben lang eine Hausstauballergie hatte. Da ich schon immer schlecht Luft kriege.
Ich wäre froh, meine Eltern hätten sich darum gekümmert, als ich noch ein Kind war.

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Unser Sohn (5) hat auch Hausstaubmilbenallergie. Wir haben folgendes gemacht:
- Encasing (das bringt schon sehr viel)
- häufiges Lüften
- Spieleteppich gegen Puzzlematte getauscht
- keine Vorhänge oder sonstige Textilien
- Kuscheltiere im Bett reduziert. verbleibende Kuscheltiere einmal im Monat für 48h in den Gefrierschrank legen
- kein Lammfell, Lanolin oder andere ähnliches (anscheinend stark allergisierend)