Hallo
Wegen Kitaplatzmangel muss unser Kind wohl mit 1 Jahr zur Tagesmutter mit maximal 4 anderen Kindern. Ich fand Tagesmütter immer doof. Gründe :
- wenige andere Kinder
- sicherlich nicht so viel zum Spielen und entdecken wie in der kita, in der kita gibt es ja große Spielbereiche draußen und die machen auch mal Ausflüge
- wir müssen unseren Urlaub dann nehmen, wenn die Tagesmutter Urlaub nimmt!
- ist die Tagesmutter krank, müssen wir Urlaub nehmen und das Kind zu Haus betreuen.
Gibt es auch positive Erfahrungen mit Tagesmüttern? Irgendwie muss ich mich ja mit dem Thema anfreunden.
Liebe Grüße
Tagesmutter
Hey,
also klar, das mit den Fehlzeiten der Tagesmutter muss natürlich durch Urlaub etc. angefangen werden, aber für so Kleine finde ich eine kleinere Gruppe optimal, irgendwie familiärer und ein Kleinkind benötigt keine 20 Kisten voll mit Spielzeug... sie hatte zudem draußen einen tollen Spielbereich und hat auch kleine Ausflüge mit den Kindern gemacht... ich fand es für den Anfang optimal.
Nun gehen beide in die Kita (wegen Umzugs) und dort stehen auch nicht immer 100% der Spielzeuge zur Verfügung, auch da werden Sachen weggeräumt bzw extra hervorgeholt.
Wenn die Tagesmutter da ist, betreut sie höchstens 5 Kinder, wenn jemand in der Kita fehlt kann das Kind zwar hin, aber Ersatz gibts dort oft auch nicht. Da ist der Betreuungsschlüssel in der Realität manchmal schlechter...
LG
PS: die Tagesmutter hat auch immer frisch gekocht, in der Kita gibts Essen vom Cateringservice. Ich fand’s bei der Tagesmutter besser...
Unsere beiden Kinder waren bis zum 3. Lebensjahr bei einer Tagesmutter.
Erstmal zu deinen Negativ-Argumenten:
- Kleinkinder brauchen nicht Unmassen an Spielzeug. Die Qualität ist da eher entscheidend. Und es gibt ja noch weitere Kinder bei der Tagesmutter zum Spielen.
- die Krippe hat auch festgelegte Schließzeiten.
-ja. Aber da kommt es wiederum auf die Konstellation an. Es gibt Tagesmütter, die sich gegenseitig im Krankheitsfall vertreten. Oder wenig krank werden. Unsere ist insgesamt 3 Tage in 2 Jahren ausgefallen. Das kann dir aber in einer Krippe mit Personalmangel auch passieren.
Ich würde immer wieder zu einer Tagesmutter tendieren: kleine Gruppe. Geringere Geräuschpegel. Sehr familiär. Sehr persönlich. Unsere beiden Kinder waren sehr glücklich in dieser behüteten Atmosphäre. Viel leichter persönliche Absprachen zu machen. (Einmal gab es bei mir einen Notfall und mein Kind musste viel länger bleiben. War kein Thema. Oder eine Woche musste unser Kind vor der "Öffnungszeit" betreut werden. ) War auch kein Problem. Die Tagesmütter haben immer frisch gekocht. Ausflüge wurden natürlich auch gemacht. Bei unserer Tochter mussten wir eine Tagesmutter nehmen, da kein Kita Platz. Bei unserem Sohn haben wir aufgrund der Erfahrung nur noch nach einem Tagesmutter Platz gesucht. Auch wenn der Betreuungsschlüssel vielleicht gleich ist, macht es einen Unterschied ob 10 Kinder mit 3 Erzieherinnen in einem großen Raum sind. Oder eine Tagesmutter mit 3 oder 4 Kindern. Der Kontakt unter den Kindern ist viel intensiver. Das habe ich immer wieder in Gesprächen mit anderen Eltern, die ihr Kind in der Krippe hatten, festgestellt. Jetzt ist unsere Tochter 6 und sie ist immer noch mit 2 Kindern aus ihrer Tagesmutter-Zeit befreundet, obwohl sie nicht in den gleichen Kindergarten gehen.
Aber: man muss sich verschiedene anschauen. Nicht alles passt zu einem. Vertrauen spielt natürlich auch eine große Rolle.
Unsere Tochter ist bei der Tagesmutter und das als ganz bewusste Entscheidung.
Sie sind zu zweit und haben acht Kinder. Viel weniger als in der Krippe. Der Raum ist nicht überfüllt was für mich auch ein Auswahlkriterieum war. Im Krankheitsfall kommt eine Vertretung. Tolles regionales und Sessionnales Bioessen. Klein und familiär.
Ich arbeite in einer Kita und zur Zeit in der Krippe. Bin froh über die Entscheidung zur Tagesmutter.
Hallo!
Unsere Kinder sind beide mit 3 Monaten zur Tagesmutter gekommen und waren dort, bis sie mit 3 in den Kindergarten gekommen sind.
Zum ersten Punkt: In den ersten Lebensjahren sind 4 andere Kinder mehr als ausreichend. Richtige Freundschaften schließen die Kids i.d.R. ohnehin erst später.
Unsere Tagesmutter ist mit den Kindern auch jeden Tag nach dem Frühstück 2 Stunden rausgegangen, sofern es das Wetter zugelassen hat. Da gab es sicher deutlich mehr zu entdecken als auf einem Kindergartenspielplatz. Außerdem war direkt vor der Haustür noch ein kleiner Spielplatz und im Garten ein Sandkasten, wo bei gutem Wetter die Nachmittage verbracht wurden. Mehr brauchen Kleinkinder i.d.R. nicht. Und zu große Spielbereich können Kleinkinder auch noch überfordern.
Was den Urlaub angeht: Mir war es deutlich lieber, mich an den Urlaubszeiten der Tagesmutter als an den Schließzeiten der KiTa zu orientieren mit meinem Urlaub. Die Schließzeiten waren nämlich nicht in den Schulferien, sodass wir da einfach auch günstiger Urlaub machen konnten als in den Sommerferien. Und 4 Wochen war unsere KiTa auch locker mal geschlossen. Mitunter sind aber auch meine Eltern eingesprungen, wenn die Tagesmutter Urlaub hatte - die waren ganz froh, Zeit mit den Enkelchen verbringen zu dürfen.
Und Krankheit: Erstens gibt es im absoluten Notfall auch die Möglichkeit das Kind zu einer anderen Tagesmutter zu bringen, ansonsten war unsere Tagesmutter in 5,5 Jahren genau ein Mal so krank, dass sie die Kinder nicht betreuen konnte. Abgesehen davon war sie deutlich großzügiger, wenn die Kinder mal nicht 100%ig fit waren.
Und zu den Vorteilen: Wenn Du eine gute Tagesmutter hast, ist das wie eine weitere Familie. Durch die kleinere Gruppengröße und die eine fixe Bezugsperson halte ich eine Tagesmutter sogar für besser als eine Krippe, wo deutlich mehr Kinder zusammen kommen, es mehrere Bezugspersonen gibt und die Erzieher im Zweifelsfall sogar zwischendurch noch wechseln. Unsere Tochter hatte im Kindergarten in 3 Jahren 8 oder 9 (2 Erzieherinnen pro Gruppe, die ersten 2 Jahre wurde alle 6 Monate eine davon ausgetauscht. Das war von der KiTa nicht gewollt, ließ sich in ihrem Fall aber nicht vermeiden) verschiedene Erzieherinnen, dazu ständig wechselnde Praktikantinnen - das muss ein kleines Kind auch erst einmal verkraften. Im schlimmsten Fall gewöhnst Du das Kind alle paar Monate neu ein.
Abgesehen davon ist man mit einer Tagesmutter in meinen Augen einfach flexibler als in einer festen Einrichtung. Unsere Kinder sind z.B. nur an 2-3 Tagen in der Woche bei der Tagesmutter gewesen, dafür aber bis zum Abend. Im Kindergarten wäre um spätestens 17:00 Schluss gewesen. Und wenn wir mal einen Tag mehr Betreuung gebraucht haben, war das auch nie ein Problem.
Ich denke, man kann es nicht pauschalisieren, ob eine Tagesmutter oder eine Krippe besser ist. Bei beiden gibt es gute und schlechte Vertreter. Aber im Großen und Ganzen ist eine Tagesmutter nicht schlechter als eine Kindertagesstätte.
LG
Das war bei uns auch. Ich wußte irgendwann den Namen der Erzieherinnen gar nicht mehr.
Zudem war es so, daß mein Sohn nur 3 Tage die Woche dort war (Firmen-Kita und mehr wäre nicht bezahlbar gewesen).
Ausflüge wurden gefühlt immer dann gemacht, wenn er nicht da war. Konnte man ganz gut an den ausgestellten Fotos sehen. Mein Kind war auf über 50 Fotos nur 1 oder 2 mal zu sehen.
Und zu den ständigen Erzieherwechsel kam noch, daß die Kinder nachmittags in eine Gruppe gesteckt wurden. Also wieder neue Erzieher (war ein geschlossenes Konzept). Die kannten meinen Sohn teilweise nicht, was ich mitbekommen habe, als eine Trulla, meine Sohn mal angeschnauzt hat, warum er sein Sprudelwasser nicht trinkt das er eingefüllt bekommen hat. Er trinkt auch heute mit 10 noch kein Sprudelwasser. Zudem hat er seit Geburt an eine Esstörung. Eigentlich was, was bekannt sein sollte, wenn man das Kind kennt.
Klar kann man auch bei einer Tagesmutter den Griff ins Klo machen. Aber das geht auch bei einer Krippe die nach aussen hin super modern und toll auftritt
Ich kann nur das Beste von unserer Tagesmutter berichten. Wir hätten auch die Möglichkeit gehabt, wenn die Tagesmutter krank war, das Kind in eine Tageskinderbetreuung, ähnlich einem Kindergarten zu geben, haben wir aber nie genutzt. Vielleicht gibt es diese Möglichkeit auch bei deiner Tagesmutter.
Meine Große kam mit einem Jahr zu ihr.
Es war wunderbar. Die Eingewöhnung entsprach genau den Bedürfnissen des Kindes und wurde so lange angeboten, bis das Kind sich gut eingewöhnt hatte. Es waren noch 2 andere Kinder da, gleiches Alter.
Noch heute ist das Mädchen von damals die beste Freundin meiner Tochter.
Was mich persönlich ganz arg an der Krippe stört ist die Masse an Kindern, der nicht familiäre Rahmen, die fehlende Geborgenheit und der furchtbare Lärmpegel, dem meiner Meinung die Kids erst im Kindergartenalter überhaupt gewachsen sind und noch da ist es grenzwertig. Für mich war Krippe ein absolutes Nogo für meine Kids.
2 absolut unbeschwerte und kindgerechte Jahre verbrachte die Große dort.
Die Tagesmutter kochte frisch, legte sich zu den Kindern zum Mittagsschlaf dazu, dass sie nicht alleine schlafen mussten, ging täglich mit den Kindern raus (Spielplätze, Parks, Garten), sie bastelten und pflanzten miteinander, lernten Kinderlieder, sie ging mit ihnen ins Theater, in die Bücherei, backte mit ihnen, lies den Nikolaus kommen, machte Weihnachts- und Osterfeiern, ging mit ihnen und den Eltern zusammen zum Laternenzug, ging mit den Kindern zum Kinderturnen... da wäre in der Krippe nicht halb so viel Schönes geboten gewesen.
Vor allem hatten die Kinder von allem mehr, weil sie weniger waren!
Es war soo toll, dass wir unseren Sohn auch zu ihr gaben.
Ein Kind in dem Alter gehört nicht in eine Masseneinrichtung....natürlich nur meine Meinung
Und eine Tagesmutter die sich wie die eigene Mutter kümmert ist für mich Gold wert.
Mein Sohn war zwei Jahre bei der Tagesmutter. Eine super gute Entscheidung. Die übrigens zuerst als Notlösung gedacht war, weil wir keinen Krippenplatz bekommen haben. Als er dann knapp 3 war sind wir umgezogen und er kam hier in den Kindergarten. Heute ist er 11 Jahre alt und wir haben trotz 200 km Entfernung immer noch ein Sehr freundschaftliches Verhältnis zur Tagesmutter und ihrer Familie und besuchen uns gegenseitig so oft es geht uns corona es zulässt.
Meine Cousine ist Tagesmutter und die ykiddis machen mit ihr auch Tagesausflüge. Jede Tagesmutter handhabt es wohl anders ich kenne mich da nicht aus.
. Natürlich ist da auch nicht all zu viel Platz zum spielen aber brauchen Kinder bis zum xten Lebensjahr so viel Spielzeug.
Wenn das Angebot abwechslungsreich ist kommen die Kinder schon auf ihre Kosten. Immerhin USS die Tagesmutter die Kinder auch irgendwo bei Laune halten.
Auch die Menge an Kindern ist nicht ausschlaggebend für ein besseres Wohlfühlen. Es gibt Kinder die lieben die Massen und andere ziehen sich davor zurück. Ich denke da ist es wichtiger, erst recht bei kleinen Kindern, welche im Gleichen Alter zu finden, mit nicht all zu großen Abständen. So können sie sich super gegenseitig anspornen und auf Ideen bringen.
Ich kann dir aus Erfahrung sagen das es auch nicht prickelnd ist wenn in der Kita b70% der Belegschaft krank ist und dafür Zeitarbeiter oder Personal aus anderen Objekten abgezogen werden. Das ist zwar schon das immer jemand da ist aber besonders für die kleinen kann es anstrengend sein alle 7 bis 14 Tage immer jemanden neues vor die Nase gesetzt zu bekommen....
Natürlich ist die Betreuung wichtig aber für denn Fall könnt ihr ansonsten auch einen Babysitter zur Hand haben der vielleicht das Kind einen halben Tag nehmen kann. Oder es gibt Verwandte/Freunde die helfen können.
Unsere Kurze war anfangs in einer Großtagespflege, also zwei Tageseltern und insgesamt 8 Kinder. Es war perfekt. Die ganz Kleinen brauchen noch nicht so übermäßig viel Fläche zum Entdecken und auf sie kann viel individueller eingegangen werden. Durch eine Springerkraft gab es keine Ausfälle wegen Krankheit oder ähnliches und die Ferien waren sehr überschaubar. Insgesamt war es eine tolle Erfahrung ich empfehle die Tagespflege gerne weiter. Der Wechsel in den Kindergarten mit 10 Kindern auf 2 Erzieher war dann auch prolemlos.