Hallo zusammen,
wir als Familie sind nicht gläubig, deswegen kam das Thema bei uns nur wenig auf. Wir als Eltern wurden zwar evangelisch getauft, haben aber unseren Sohn schon nicht mehr taufen lassen.
In letzter Zeit fragt mein Sohn (fast 5) immer öfter nach Gott, Jesus und Religion. Ich tue mir wahnsinnig schwer das kindgerecht zu erklären. Hat evtl jemand einen Buchtipp oder ähnliches um dieses Thema einem Kind näher zu bringen, auch wenn man nicht unbedingt tief religiös ist?
Danke und viele Grüße!
Gott und Religion erklären - fast 5 Jahre
Vielleicht ist das hier gut was:
https://www.amazon.de/Religionen-Welt-Wieso-Weshalb-Warum/dp/3473328952/ref=asc_df_3473328952/?tag=googshopde-21&linkCode=df0&hvadid=310761473655&hvpos=&hvnetw=g&hvrand=13427688334717390500&hvpone=&hvptwo=&hvqmt=&hvdev=c&hvdvcmdl=&hvlocint=&hvlocphy=9044014&hvtargid=pla-563476010046&psc=1&th=1&psc=1&tag=&ref=&adgrpid=64559329409&hvpone=&hvptwo=&hvadid=310761473655&hvpos=&hvnetw=g&hvrand=13427688334717390500&hvqmt=&hvdev=c&hvdvcmdl=&hvlocint=&hvlocphy=9044014&hvtargid=pla-563476010046
oder spezifisch zum Christentum:
https://www.medimops.de/andrea-erne-wir-entdecken-die-bibel-wieso-weshalb-warum-sonderband-spiralbindung-M03473326631.html?variant=UsedGood&creative=Shopping&sitelink=&gclid=EAIaIQobChMIstGU-43M7wIVTflRCh3fBApAEAQYAyABEgK5NfD_BwE
Du hast recht, das Thema Religion und Glaube ist eher schwierig. Vor allem, weil das Thema für Kinder schwer greifbar ist.
Es kann hilfreich sein, wenn du deinen Sohn nach seiner Meinung fragst und daran quasi anknüpft. Die Frage "Was denkst du denn?" Oder "was glaubst du, wie das ist" regt ihn an eine eigene Meinung zu bilden und hilft dir dabei herauszufinden, was er sich vorstellt und was seine Intentionen hinter den Fragen sind. Beim Glauben gibt es kein richtig oder falsch.
Ich bin Erzieherin und bin mit dieser Methode bis jetzt sehr gut klar gekommen. Zumal ich als Erzieherin ja eher die neutrale Person darstelle, die die Kinder zwar in solchen Fragen begleitet, jedoch nicht beeinflusst, da ja jeder seine eigene Religion/ seinen eigenen Glauben bilden soll.
Vielleicht ist das für den Anfang dchonmal hilfreich für dich.
Es gibt eine große Masse an Bilderbüchern zu diesem Thema. Auch jene, die die Unterschiedlichkeit der Religionen kurz und knapp und natürlich kindgerecht erzählt. Wenn du mir ein bisschen genauer sagen kannst, was genau du deinem Sohn mit dem Buch erklären möchtest, dann habe ich sicherlich konkrete Buchtipps für dich. Sonst wäre meine Liste jetzt sehr lang =)
Nette Grüße
Jenny
Danke für deine Antwort. Ganz konkret kamen die Fragen: Was ist Gott und wo ist er? Warum wurde Jesus gekreuzigt (Thema kam im Kiga auf)? Was waren das für Leute die Jesus gekreuzigt haben? Wenn Jesus auferstanden ist, wo ist er hin gegangen? Da wir selbst nicht religiös sind, fällt es mir eher schwer diese Fragen kindgerecht zu beantworten.
Wir hatten ein ähnliches Problem. Waren beide katholisch getauft aber schon lange aus der Kirche ausgetreten.
Unsere Tochter haben wir nicht taufen lassen, allerdings besuchte sie den evangelischen Kindergarten und bekam dort natürlich schon etwas mit.
Auch in der GS besuchte sie die ersten beiden Jahre den evang. Religionsunterricht (Ethik wird an GS in BW nicht angeboten - zumindest war es zu diesem Zeitpunkt noch so. Ab Klasse 3 wurde dann statt Ethik für alle konfessionslosen Kinder das Fach Soziales Lernen angeboten.
Um ihre Fragen trotzdem beantworten zu können - einiges hatte ich noch im Hinterkopf von meiner eigenen Relgionslaufbahn, haben wir eine Kinderbibel gekauft. Da standen die wichtigsten Geschichten drin.
Wir hatten dies hier:
https://www.amazon.de/Die-gro%C3%9Fe-Kinderbibel-Barbara-Bartos-H%C3%B6ppner/dp/3845833106/ref=sr_1_15?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&dchild=1&keywords=Kinderbibel&qid=1616699349&sr=8-15
Wir haben auch Gottesdienste besucht - sowohl in der evangelischen als auch katholischen Kirche. Auch hat sie am Krippenspiel teilgenommen.
Wir wohnen allerdings auch in einer kath. geprägten Gegend und hier wird Religion bei diversen Festivitäten noch aktiv gelebt. Wir nehmen das als Teil des Ortsgeschehens mit. Gottesdienst bei der Einschulung, kirchliche Weihe des neuen Feuerwehrfahrzeuges, Fronleichnamsprozession (geht immer an unserem Haus vorbei), närrischer Gottesdienst im Fasching (selbst die Pfarrer sind verkleidet und die Predigt ist launig und in Reimform), etc.
Hier war es genauso. Wir glauben nicht an Gott und halten von Religion und Kirche sehr wenig.
Und genauso habe das zu meinem Kind gesagt. Ich muß nicht alles wissen, ich muß nicht alles erklären können. Fertig.
Ich habe aber eine liebe Freundin, die an Gott glaubt, zu der kann meine Tochter jederzeit gehen, wenn sie Fragen hat. Auch zu unterschiedlichen Religionen kann sie in unserem Freundeskreis Fragen stellen, genug Auswahl ist vorhanden.
Schlußendlich kommt auch noch die Schule...da haben sie ja Religion, bis man es abwählen kann.