Erfahrung über die Jahre mit Verstopfung

Hallöchen , ich bin mal in das Forum gehuscht um euch mal nach euren Erfahrungen zu fragen , was Verstopfung beim Kind angeht.

Zu uns : mein Sohn wird im Mai 3 , leidet an Verstopfung seit dem er ca 1,5 Jahre alt ist.

Behandlung : Kinderlax (Movicol)

In ärztlicher Behandlung sind wir deswegen und haben alle 3 Monate diesbezüglich Kontrolle beim Arzt.
Laut Ärtzin soll es besser werden je älter er wird, wie lange hatten eure Kinder Verstopfung bzw. verdrücken sich ihren Stuhlgang bis es garnicht mehr geht.
Manchmal wird deswegen tagelang nicht wirklich was gegessen, was verständlich ist.

Meine eigentliche Frage , wann hört es endlich auf😔
Manchmal leidet er echt so sehr und ist am weinen und brüllen vor „schmerzen“ „Angst“ 🤷🏻‍♀️

Liebe Grüße

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Hier auch, jetzt 4,5 Jahre.
Macht 1x die Woche groß
Verträgt leider kein movicol

Hier hilft Buttermilch .
Vielleicht ein Versuch wert

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Da ke für den Tipp, ich werd’s mal versuchen 🙂

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Hallo :)
Ich hab leider keine guten Erfahrungen gemacht. Mein ältester Sohn leidet seit dem Babyalter an Verstopfung. Er ist jetzt 15 Jahre alt. Etliche Untersuchungen, auch Darmspiegelung und Biopsie wurde gemacht. Viele Krankenhausaufenthalte, Psychologin, Ernährungsberatung ... Er nimmt seit gut 14 Jahren Movicol und der Arzt meinte, er wird davon wohl nie wieder weg kommen 🤷🏼‍♀️
Durch die ständige Verstopfung wurde sein Darm sehr träge, ohne Hilfe geht da nichts mehr.
Ich kann dir nur raten, seinen Stuhl weich genug zu halten mit der richtigen Ernährung und mit Movicol, damit der Stuhl erst gar nicht so "hart" wird und sich ständig ansammelt. Denn dadurch entstehen Ausbuchtungen im Darm, der Durchmesser vom Darm wird größer und die Darmtätigkeit immer langsamer. Umso schneller entstehen weitere Verstopfungen. Es dauert laut unserem Arzt Jahre, bis der Darm wieder seine ursprüngliche Form hat ... wir haben es noch nicht geschafft.
Ist jetzt ein Extremfall 🙈 wird bei euch bestimmt nicht so weit kommen aber könnte ich die Uhr zurückdrehen, hätte ich schon damals genauer darauf geachtet und es nicht zu weiteren Verstopfungen kommen lassen.

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Huhu,
ich kann noch ein Stückchen weiter gehen und von meinem Lebensgefährten berichten. Der hat seit der Kindheit Probleme mit dem regelmäßigen Stuhlgang. Er geht zwischen 1 und 2 Mal die Woche und hat mit Hämorrhoiden zu kämpfen. Oft geht es nur noch mit Microlax.
Ich habe ihm „verboten“ Schokolade zu essen, bzw. ich hab ihm davon abgeraten, aber wenn er nicht auf mich hört, sehe ich nicht, wie das jemals besser werden soll. Über eine Operation haben wir auch schon nachgedacht, aber er ist sehr „gschamig“ was das angeht, er kann sich nicht in so erniedrigender Position vor einen Arzt setzen, oder noch schlimmer, eine Ärztin...
Bei einem Kind kann man als Mama ja noch so viel richtig machen: Die richtige Ernährung, also Buttermilch hilft mir persönlich z.B. ungemein. Hafermilch ist auch gut. Kein weißes Brot, wenig Fleisch, Äpfel, Birnen, Pflaumen, generell alles Obst und Gemüse, viel Trinken.
Sogar die blöden Quetschis sind leicht verdaulich.
Aufpassen muss man wie gesagt bei so Sachen wie Weißbrot, Brezen, Pizzateig, Spätzle und Käse.

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Also ich leide selbst oft unter Verstopfung, aber nach der Schwangerschaft hatte ich überhaupt keine!
Für mich gibts daher ein 2 Theorien die eventuell ein Grund sein hätten können:
1. Hormone
2. Allergenarme Ernährung: ich musste wegen Blut im Stuhl von meiner Tochter auf viele Allergene verzichten. Unter anderem auf Weizen, Dinkel, Soja, Milch und Eier. Und ich vermute stark die Getreideprodukte als Übeltäter!! Roggenbrot habe ich immer gegessen, und auch Kochschokolade in Massen. :)
so viel zu meiner Laienhaften Theorie zu diesem Thema. :)

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Ja bei Milch und Eiern habe ich das auch schon mal gelesen , Eiweißüberschuss kann zu Verstopfungen führen, da habe ich die Vollmilch umgestellt auf Hafer oder Mandelmilch, ein wenig finde ich es damit auch besser.

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Hallo,

Ich hab auch ein Kind was einhält.

Als Baby hatte er überhaupt keine Probleme mit dem Stuhlgang. Es fing so mit 1,5 oder 2 Jahren an, dass er nur noch aller zwei Tage Stuhlgang hatte. Ich denke, er hat damals die Kontrolle über seinen Darm erlangt. Sauber war er trotzdem nicht. Wir haben lange an der Ernährung gedreht, Stuhlprotokolle und Nahrungsmittelprotokoll geschrieben. Das hat aber nicht den erwünschten Erfolg. Auch Milchzucker haben wir probiert. Das hat auch nicht funktioniert. Dann hat er mit ca. 3 Jahren Kinderlax bekommen. Da hatte er etwa aller 10 Tage Stuhlgang, allerdings nur mit Zäpfchen. Ein Geschrei war das immer.

Der Stuhl war steinhart. Er hat bereits auch einen richtigen Einlauf im Krankenhaus bekommen aufgrund starker Bauchschmerzen. Mit Kinderlax besserte sich das sehr schnell auf einmal am Tag Stuhlgang. Das ist jetzt mehr als 3 Jahre her. Wir haben mehrere Auslassversuche gemacht, es wurde wieder eingehalten. Zur Zeit versuchen wir es wieder, es scheint jetzt zu klappen. Er hat zuletzt ca. Zweidrittel Beutel pro Tag bekommen. Bei ihm liegt es aber eindeutig am einhalten. Ich war als Kind genau so, habe immer eingehalten bis es nicht mehr ging. Ich kann das heute auch noch.

Wie viel gebt ihr denn pro Tag, vielleicht müsst ihr die Dosis erhöhen wenn es immer noch nicht richtig flutscht.

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Also wir sind bei einem Beutel / Tag, ab und zu versuche ich dann mal einen Tag auszulassen zb wenn er einen Apfel gegessen hat klappt es auch mal einen Tag ohne , allerdings isst er nicht soooo oft apfel.
Habe nun auch einen Apfelsaft (nach mehreren probieren ) gefunden wo es besser klappt.

Aber so komplett auslassen kann ich das Kinderlax nicht. So in den 1,5 Jahren knapp musste ich ihm auch ca 5 mal babylax ( Einlauf) geben.

Über die Ernährung habe ich auch schon viel rumprobiert, vieles schmeckt ihm nicht und dann wird’s auch nie wieder angefasst 😟

Auch Vollmilch bekommt er nicht mehr , nur noch Hafer oder Mandelmilch, finde es damit auch etwas besser oder ich bilde es mir ein keine Ahnung.

Was ich jetzt hier so gelesen habe , kann ich ja doch leider noch mit rechnen , dass es Jahre so weiter gehen wird 😢

Liebe Grüße

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Unser Sohn hatte Verstopfung von ca. 1,5 bis exact 5,5 Jahre.
Wir benötigten teilweise sechs Päckchen Movicol am Tag.
Zuerst versuchten wir es auch mit Ernährung, d.h. viel Ballaststoffe, viel Trinken, Trockenpflaumen, Milchzucker, keine Bananen und keine Möhren und natürlich viel Bewegung...
als dies nichts half suchten wir eine Ärztin auf, die sich auf den Darm spezialisiert hat.
Es wurde eine Stuhlprobe von unseren Sohn in das Labor geschickt, anhand deren die Ärztin uns sagen konnte, wie seine Darmflora aufgebaut war.
Da er als kleines Kind sehr oft stark bakterielle Mittelohrentzündungen hatte, musste er öfters ein Antibiotikum nehmen und folgedessen war sein Darmhaushalt total durcheinander.
Bei ihm war es so, dass er einen extremen Mangel an E. coli Bakterien hatte. Wir gaben ihm nun jeden Tag einige Monate lang ein Probiotikum mit verschiedenen „guten“ Bakterien. Zusätzlich bekam er Mutaflor (das sind die E.Coli Bakterien) und schon in einer Woche hörte die Verstopfung auf. Sobald wir aber mit dem Mutaflor pausierten, bekam er wieder die Verstopfung.
So machten wir weiter, immer wieder Pause und immer wieder eine Darmkur mit dem Mutaflor. Insgesamt ein Jahr lang. Und tatsächlich von einem auf den anderen Tag, war die Verstopfung nach 4 Jahren verschwunden, ich kann es heute noch nicht glauben, dass es so schlagartig weg ging. Ich weiß jetzt auch nicht genau, ob es an der Darmkur lag, aber ich vermute mal stark, dass es auf jeden Fall hilfreich war.

Was man auf jeden Fall bei einer Verstopfung immer noch ausschließen muss, ist eine Laktose-und Fructoseunverträglichkeit; da gibt es einen Atemtest, ich weiß nur nicht, ob man das mit dreijährigen schon machen kann.