Hallo ihr lieben,
Ich habe gerade wieder die gefühlt 100.000 Auseinandersetzung mit unserer 3 jährigen Tochter. Sie sollte schon mal in den Garten gehen während ich die Küche sauber machen wollte (spülen und aufräumen vom Mittagessen). Im Garten hat sie ein Trampolin, eine Schaukel inkl klettergerüst und rutsche sowie ihren sandkasten. In meinen Augen also genug um sich mal 15-20 min zu beschäftigen. Aber kein, madame klopft alle 30 sek ans Fenster und will mal dies und mal das, in Grunde soll ich mitkommen und ihr bei allem zuschauen was die so macht. Es dauerte keine 10 min, da kam sie schon wieder rein. Da ist mir der geduldsfaden gerissen 🙄 es geht zur Zeit den ganzen Tag so, nur Mama, Mama, Mama 🙈 ich kann einfach nicht mehr, habe auch noch ein 3 Monate altes Baby hier. Hatte lange Geduld mit ihr, weil es für sie ja auch eine große Umstellung war, aber so langsam reicht es mir. Jetzt brüllt sie seit ca 20 min in ihrem Zimmer. Weiß einfach nicht mehr was ich tun soll, kann mich ja nicht zweiteilen. 😞
Erwarte ich zu viel?
Mein Sohn ist auch 3 und hat im Moment auch Phasen in denen Mama überall dabei sein soll. Wir haben eine Tochter die jetzt 1 Jahr alt wird.
Früher hat es gereicht immer in der Nähe zu sein aber das reicht nicht mehr. Sobald die kleine mal schläft habe ich immer Spielzeit mit ihm und mache dann Brettspiele, Dinge was das Baby hält nicht kann.
Ansonsten wenn es überhaupt nicht geht geht schicke ich meinen Sohn in sein Zimmer und wenn er sich nicht beruhigt rede ich kurz mit ihm oder er fängt von alleine an zu spielen.
Ich denke mal das die Kleinen manchmal einfach nichts mit sich an zu fangen wissen und Mama nun mal immer da ist. Langeweile gehört aber halt im Leben dazu.
Danke für deine Antwort! Wie beruhigend dass es anderen auch so geht 😅
Ich finde es halt auch sehr wichtig, dass die Kinder lernen mit Langeweile umzugehen. Deshalb verzweifle ich auch gerade etwas 🙈
Wenn ich müde und geädert bin sag ich das meinem Sohn und das Mama heute einfach beschäftigt ist.
Es geht ja am Ende nicht um die Dauer der gemeinsamen Zeit sondern um die Qualität.
Was bringt es halbherzig was mit dem Kind zum machen.
Aber als Tipp noch. Mein Sohn steht total auf Papierflieger und ich habe einen Fallschirmspringer mit einer Legoduplo Figur gebastelt. Schnell gemacht und macht auch den Erwachsenen Spaß. Ansonsten Seifenblasen Wasser organisieren
Das sorgt bei uns zumindest für lange Spielzeit. Und perfekt für draußen geeignet.
Wenn ich mal kurz in Ruhe etwas erledigen wollte, habe ich meiner Tochter das so gesagt und angekündigt, dass ich jetzt kurz keine Zeit habe und nicht mitspielen kann. Sie hat sich dann selbst ausgesucht, was sie in der Zeit machen wollte.
Ich würde nicht von ihr erwarten, dass sie die ganze Zeit über im Garten bleibt, sondern die Tür nur anlehnen, so dass sie selbstständig wieder rein kann.
Wenn sie dann wieder neben dir in der Küche steht und fragt, ob du mit rauskommst, kannst du sie daran erinnern, was du eben gesagt hast und bemerken, dass du noch nicht fertig bist und sie entweder wieder raus gehen oder sich drinnen etwas zum Spielen suchen kann. Oder in der Küche bleiben und dir zugucken. Genervt war ich nur, wenn das Kind dann trotzdem immer weiter gefragt hat. Da habe ich sie dann tatsächlich auch gebeten, sich doch bitte etwas zum Spielen zu suchen oder eben zuzugucken. Aber dazu gesagt, dass ich nicht im Sekundentakt gefragt werden möchte.
Danke für deine Antwort.
Genauso handhabe ich das auch. Aber sie fragt halt ständig oder läuft mir in den Füßen rum. Sie konnte auch eben reinkommen, macht das dann aber eben auch direkt und fragt 1000 mal wann ich komme. Sogar wenn ich nicht mehr antworte, weil ich es ihr schon 2-3x gesagt habe 🙄
Ich frage dann öfter mal "Was habe ich denn eben gesagt?" Meist wiederholt mein Kind dann meine Antwort. Dieses laute Ausformulieren führt meist dazu, dass sie selbst bemerkt, dass es jetzt albern wäre, noch mal zu fragen.
Es kann schon sein, dass sie deine Antwort nicht akzeptieren möchte und deshalb einfach immer weiter fragt. Ein bisschen frech und nervig ist das natürlich schon. Da würde ich ihr dann schon sagen, dass sie nicht mehr fragen soll und sie auffordern, sich jetzt etwas zum Spielen zu suchen. Oder eben still zu sein.
Würde vielleicht ein Wecker oder eine Stoppuhr helfen?
Das Baby ist vermutlich in deiner Nähe oder? Ihr „Mama, Mama“ ist vermutlich auch dem geschuldet. Baby „darf“ bei Mama sein und sie nicht. (So denkt sie. Ich kann dich verstehen.) Mein Sohn ist auch so und unser Baby ist noch nicht mal auf der Welt.
Oder du spielst halt erst 10 Min mit ihr (Nähe tanken) und gehst dann aufräumen.
Das mit der stoppuhr werde ich mal versuchen. Vielen Dank für deine Antwort 🙋🏻♀️
Statt stopuhr würde ich eher ne Sanduhr nehmen.
Die Zahlen sind noch viel zu abstrakt.
Eine Sanduhr macht Zeit "sichtbar"
Gibt mittlerweile viele schöne große mit verschiedenen Zeitangaben.
Hallo,
dass dich das im Moment anstrengt, kann ich gut verstehen, aber ich würde da eher mal so ansetzen, dass du die Küche machst, wenn eure Tochter gerade von sich aus im Spiel vertieft ist. Oder lass sie helfen im Haushalt, wenn sie sich gerade nicht allein beschäftigen kann. Mit 3 kann sich noch nicht jedes Kind gut allein beschäftigen, vor allem nicht auf Kommando. 3 Monate ist für mein Empfinden auch nicht viel Geduld haben, für so eine große Veränderung. Unser Sohn ist auch 3, er beschäftigt sich von sich aus schon mal einen kürzeren Zeitraum allein, aber nicht auf Kommando und auch nicht immer. Uns ist von der Tagesmutter und den Erziehern immer zurückgemeldet worden, dass er sich gut altersgemäß allein beschäftigen kann. Aber geh mal 20min allein in den Garten, ich muss jetzt das und das machen, das ginge gar nicht! Kann dir vielleicht mal jemand unter die Arme greifen, damit du mal etwas Zeit für dich hast?
Das arme Kind tut mir echt leid
Sie ist erst 3!
Da macht man eben alles spielerisch zusammen fertig und geht raus.
In dem Alter dürften meine Kinder nicht alleine zu, Trampolin.
Sie muss auch noch mit einem Baby klarkommen...
Stress rausnehmen und bitte locker machen,Du musst keine Berg besteigen sondern nur entspannt zwei Kinder versorgen.
Hallo
Warum soll sie denn unbedingt schon raus, wenn sie das scheinbar selbst gar nicht wirklich will? Eine Dauerbespaßung muss wirklich nicht sein, aber das heißt ja nicht, dass sie nicht einfach dabei sein kann. Ein Tuch zum abtrocknen in der Hand, ein Buch am Tisch,... und einfach wahrnehmen hätte vielleicht schon gereicht.
Dafür dass ihr noch ein Kind bekommen hat, kann sie ja nichts. Sie ist ja immer noch ein kleines Kind.
LG
Ja du erwartest zuviel von einer Dreijährigen. Mit 3 sind mal 15 Minuten "abseilen" ok wenn sie ins Spiel gefunden hat, da kann man das mal versuchen, aber "rausschicken" sie soll doch mal alleine spielen geht nicht. Warum macht ihr nicht gemeinsam die Küche? Sie kann doch helfen? Das wäre auch die beste Förderung die man einem Kind bieten kann. Und wenn Du dich nicht zweiteilen kannst und nicht mit ihr zusammen die Küche machen willst bleibt eben nur ne Nachtschicht in der Küche.
Ihr lieben, vielen Dank für eure Antworten. Man sollte einfach nicht mitten in einer solchen Situation posten, besonders nicht wenn noch so viele Hormone im Körper unterwegs sind🙈
Nach dem sich alles und alle wieder beruhigt hatten, haben wir noch einen sehr schönen gemeinsamen Nachmittag im Garten verbracht.
Ich glaube in meinem eingangspost kam es ein bisschen falsch rüber: ich schicke meine 3 jährige nicht alleine in den Garten, verbarrikadiere sie Tür und kümmere mich nicht mehr um sie. Sie kam jederzeit rein kommen, ich habe den gesamten Garten von der Küche aus im Blick und wenn etwas ist brauche ich nur durch die Tür zu gehen und bin bei ihr.
Was mich im Moment einfach fertig macht ist auch nicht die Tatsache, dass sie nicht alleine spielt, es ist einfach diese Mama Phase von der auch jemand schrieb. Sie läuft mir zur Zeit einfach überall hin nach und zwar nicht 3 Schritte hinter mir her, sondern immer an meinem Bein. Egal ob ich Frühstück mache, aufs Klo gehe oder unter die Dusche. Im Moment klebt sie einfach an mir. Und das ist enorm anstrengend. In 95% der Fälle bin ich auch entspannt, lasse sie gewähren, weil ich ja weiß dass im Moment alles schwierig für sie ist (keine Kita, keine Schwester, nur zu Hause...) aber ich bin eben auch nur ein Mensch und brauche manchmal auch mal 5 Minuten am Tag für mich. Ich denke die meisten hier werden das verstehen.
Was ich aber allgemein ein bisschen schade finde (generell im forum): so viele mamas versuchen hier sich gegenseitig mut zu machen, zu helfen, sich auszutauschen und zwar auf eine nette, umgängliche Art und Weise. Aber ein paar sind irgendwie immer direkt auf Krawall gebürstet und unterstellen den TE irgendetwas, das so gar nicht stimmt. Wirklich sehr schade.
Trotzdem nochmal vielen Dank für alle Antworten 🤗
Ich kann mir vorstellen, dass das eine Art von Verlustangst sein könnte, dass deine kleine Große gerade so intensiv deine Nähe sucht.
Vielleicht könntest du mal nur etwas mit ihr alleine unternehmen und das Baby bleibt zu Hause beim Papa.
Solche Erlebnisse stärken ihr Selbstvertrauen, sie fühlt sich wieder besonders, weil du nur mit ihr etwas machst, verliert so vielleicht wieder dieses extreme Klammern.
Ja, ich gehe auch von verlustangst aus. Wenn ihr Papa zu Hause ist (über der Woche halt erst abends) bekommt sie auch regelmäßig ihre extra Mama Zeit. Dann darf sie sich aussuchen was wir zusammen machen (meistens lesen oder kneten).