Huhu, unsere Tochter wird dieses Jahr 5 und ist/war schon immer (leider) sehr gesprächig. Sie hat Fremden gegenüber keinerlei Berührungsängste, vor allem Omas und Opas haben es ihr angetan ^^ Beim Einkaufen schnackt sie mit der Kassierin und erzählt ihr, was sie so mag, was sie am Wochenende macht etc. Sie erzählt auch ständig von ihrem Opa, bei dem sie oft übernachtet. Alle Kinder und Erzieher im Kindergarten wissen schon, wen sie meint, wenn sie mit Opa B. anfängt :D Opa hier Opa da ^^
Mit den Kassierer/innen finde ich das gar nicht so schlimm, aber wenn wir draußen sind (wohnen auf dem Dorf) spricht sie jeden an, der uns begegnet. Bisher waren auch alle freundlich, aber mir ist das manchmal auch sehr unangenehm. Heute kam ein Kind auf Stützrädern an uns vorbei und meine Tochter begrüßt sofort und sagt plötzlich zu dem Vater des Kindes: Ich kann schon ohne Stützräder fahren! Mir war das mega peinlich!
Sie sagt auch immer sofort, wenn sie etwas an Leuten nicht schön findet. z.B. war letztens eine Inderin(?) in der Kita, die einen Punkt auf der Stirn hatte. Und meine Tochter ganz laut: Das sieht aber gar nicht schön aus! Habe ihr dann auch erklärt, dass man sowas für sich behält und was der Punkt bedeutet. Ist das normal bei Kindern?
Und was kann ich dagegen machen, dass sie ständig Gespräche mit jedem anfängt? Ich habe Angst, dass das ausgenutzt wird und ich weiß nicht, ob meine Tochter nicht sogar mit Fremden mitgehen würde :(
Kind spricht ständig mit fremden Leuten
Lach meine Mädchen waren bzw. die kleine ( auch 5 Jahre ) ist genauso . Ich weiß was du meinst bei meinen großen damals habe ich mir auch Gedanken gemacht aber eigentlich ist es besser so wie andersrum es ist jedenfalls leichter wenn man ein Kind hat das man etwas auszubremsen muss wie eins das man ständig ermutigen muss weil es nur schwer aus sich heraus kommt . Die Kinder haben eigentlich auch ein gutes Gespür dafür und merken natürlich auch sofort ob sich ihr Gegenüber auf das Gespräch einlässt . Der Satz mit den Stützrädern würde meine 5 jährige exakt so bringen 1 :1 , muss dir gar nicht peinlich sein . Mit 4 oder 5 Jahren sind sie aus ihrer kindlichen Sicht schon groß + dein Kind ist sicher auch stolz das es schon ohne Stützräder fahren kann, das wollte es mitteilen . Es wollte damit nicht bezwecken " besserwisserisch " zu sein oder sich besser darzustellen . Es ist trotzdem nicht verkehrt seinen Kindern eine gewisse Vorsicht zu vermitteln was fremde Leute angeht ich finde es wichtig die Kinder dafür zu sensibilisieren aber ohne ihnen unnötige Angst zu machen . Es gibt auch ein paar Kinderbücher zu dem Thema z. B. Geh nicht mit einem fremden mit die habe ich meinen Kindern vorgelesen . Im frühen Schulalter legt es sich meistens von ganz alleine mit dem jeden anquatschen . Die Kassiererin kennt uns übrigens auch alle mit Namen meine Tochter hat unsere ganze Familie vorgestellt , die Erzieher im Kindergarten wissen sowieso alles ( nur gut das ICH nicht alles weiß was meine Quasseltanten alles so erzählt haben ) und der entsetzte nicht so freundliche fremde Opi wird inzwischen bestimmt auch drüber weg sein das meine neugierig interessierte Tochter ihn einmal gefragt hat wo denn seine Oma ist - er hat es nicht richtig verstanden und das Wort Oma wörtlich genommen ( meine Tochter meinte mit Oma allerdings seine Frau die Frage kann natürlich wenn ich so drüber nachdenke vielleicht trotzdem unglücklich gewesen sein vielleicht war er Witwe ? ) jedenfalls hat sie es auf keinen Fall böse gemeint . Sie meint es auch nicht böse wenn sie mich morgens im Bad fragt ob ich mir nicht noch meine Schwabbelbeine eincremen muss ( dafür bin ich selbst verantwortlich die Antwort wofür die Creme ist hätte ich vielleicht bedachter wählen sollen )
Danke für deine Antwort, das beruhigt mich auf jeden Fall 😊 den Buchtipp werde ich mal ausprobieren
Mein Sohn ist 3 und als er noch in die Kita ging hat er auf dem Weg dahin allen erzählt wo wir hin fahren.
Im Moment fragt er mich und meinen Mann immer ob man mit den Menschen sprechen kann (die anderen Kunden) und wir sagen nur er muss es halt versuchen, manche freuen sich und andere wollen ihre ruhe. Meist findet er immer jemanden mit dem er plaudern kann.
Ich mache mir schon Sorgen das er zu vertrauensvoll ist, aber jetzt versteht er ja auch noch nicht was es bedeutet wenn jemand einem was schlechtes will obwohl er freundlich ist.
Bin gespannt wie es wird wenn er 5 ist.
Meine Tochter, auch 5, ist genauso und ihr kleiner Bruder, wird im Mai 3, fängt auch schon damit an. Mir ist das auch manchmal unangenehm. Ich sag meiner Tochter auch manchmal, sie soll nicht so aufdringlich sein, die Leute interessiert das vielleicht gar nicht, was sie da so erzählt.
Sie hat auch schon dunkelhäutige Frauen freundlich mit "schöne Hautfarbe!" angesprochen. Ein andermal kam uns ein dunkelhäutiges Pärchen entgegen und sie sagte laut zu mir, dass sie Angst vor denen hätte, die sähen böse aus. Das war mir wirklich unangenehm. Ein andermal hatte sie dann auch vor einem hellhäutigen, total harmlos und freundlich aussehenden Mann Angst. Das hat mich dann wieder insofern beruhigt, dass es wohl nicht die Hautfarbe war, die sie verängstigt hatte. Meistens spricht sie aber immer noch alle freundlich und teilweise wirklich aufdringlich an. Die meisten lächeln freundlich, manche unterhalten sich dann auch mit ihr und ein paar wenige zeigen deutlich Desinteresse oder merken gar nicht erst, dass sie angesprochen wurden 😅
Ich weiß gar nicht, wo meine Kinder das her haben. Ich selbst war als Kind unglaublich schüchtern und hätte mich nie getraut, fremde anzusprechen. Na ja, der kleine guckt sich das natürlich von der Schwester ab und wahrscheinlich war mein Mann auch nie schüchtern 😅
Danke für deine Antwort :)
Ich weiß auch nicht, wo unsere das her hat. Mein Freund und ich sind nicht so die Plapperer und mit Fremden schon gar nicht :D
Wundert dich das? Du bist doch genauso. Kinder lernen viel von ihren Vorbildern.
Hö? :D Wo bin ich denn genauso?`ich bin das genaue Gegenteil^^
In deinen Threads hast du dich schon oft so über dich geäußert. Du hast sogar mal einen eröffnet, in dem dir alle klargemacht haben, dass deine Art, (fremde) Menschen auszuhorchen und zuzulabern (aus deiner Beschreibung) unmöglich ist.
Meine Tochter jst 6. Es kam schin vor, dass sie zum Spielplatz vor ging und die Mutter auf den Spielplatz unsere Lebensgeschichte kannte, als ich hab nachkam.
Ich versuche ihr zu erklären, warum das nicht gut ist und sie zu sensibilisieren. Mehr kann ich nicht tun und hoffe iaf wachsende Vernunft.
Das mit den stützrädern finde ich nicht schlimm. Sie ist halt stolz.
Huhuuu,
ich weiß exakt was du meinst, mein Sohn, inzwischen 4J. ist genauso so 🙈
Er war sprachlich recht früh fit und hat wirklich jeden zugelabbert. Er hat natürlich oft die Rückmeldung der Leute erhalten wie toll er schon sprechen kann und das hat ihn noch mehr ermuntert 🙄 hab dazu auch mal ein Thread eröffnet, weil ich auch nicht sicher war wie ich damit umgehen soll, weil er hat echt jeden alles mögliche erzählt... Papa schnarcht, was für Unterwäsche ich trage, das wir zusammen duschen und alles 🤭
Als er auch anfing jedem zu erzählen wie er und auch wir heißen und wo wir wohnen, ab da hab ich ernstere Worte an ihn gerichtet, weil das ging mir echt zu weit, weil das kann echt mal nach hinten los gehen.
Allmählich wird es ein wenig besser, haben auch mehrere Bücher zu dem Thema und ich bespreche vorab mit ihm wenn wir zb einkaufen gehen, er nicht jeden ansprechen soll.
Mein Sohn ist auch so und ich finde das eigentlich ganz sympathisch. Er ist jetzt auch nicht distanzlos, nur freundlich und offen. Ich habe meinem Sohn nur erklärt daß es Dinge gibt die ihm auffallen ( wenn jemand beispielsweise besonders dick ist , oder z.B. Kleidung tragen die ihm nicht gefällt) nicht immer laut kommunizieren muss, da sich Menschen dadurch beleidigt fühlen. Das hat er total verstanden!!! Ansonsten ist dieses distanzierte Verhalten wohl eher ein deutsches Ding. Ich freue mich über die Offenheit meines Sohnes und bewundere sein Fähigkeit Smalltalk zu halten...ich kann das nämlich gar nicht!
"Ansonsten ist dieses distanzierte Verhalten wohl eher ein deutsches Ding."
Das stimmt, ich habe zwei portugiesische Bekannte und da merkt man definitiv den Unterschied ^^
Unser ältester Sohn ist 4,5 Jahre und hat bereits sehr früh sehr gut gesprochen. Er hat bis vor kurzem (1-2 Monate) wirklich jeden angesprochen der uns begegnet ist. Er hat sofort und ausführlich erzählt wer wir sind, wo wir wohnen, wo wir gerade hingehen.....er hat gern auch zu uns eingeladen oder aus dem Nähkasten geplaudert. Viele Menschen gehen auf das “Gesprächsangebot” gern ein und bestärken ihn somit darin.
Seine Brüder sind das komplette Gegenteil, mit Fremden wird erstmal garnix geredet. Schon seltsam.
Wir haben anfangs zugesehen und nicht eingegriffen. Hatten die Hoffnung das es von alleine aufhört. Hat es nicht. Klar, ein süsser kleiner Junge bekommt eher Zuspruch wenn er sich so verhält. Das bestärkt ihn dann. Der Kinderarzt bei der U8 meinte auch es sei schon fast distanzlos.
Dann haben wir thematisiert das es nicht nur nette Menschen gibt, und das man zwar grüssen soll/darf, aber nichts weiter erzählen. Erschwerend kommt bei uns hinzu das wir in der Nachbarschaft einige sehr auffällige (=psychotische) Menschen haben. Diese laufen täglich an unserem Zaun vorbei, und wurden von ihm ebenfalls angequatscht. Es gibt eine entsprechende Wohneinrichtung in der Nebenstrasse, schon einige Vorkommnisse und ich hatte ehrlich Angst das er einen der Bewohner durch seine Ansprache triggert.
Als es eher schlimmer als besser wurde und er ein entsprechendes Alter hatte sind wir dazu übergegangen ihn JEDES Mal daran zu erinnern. Grüssen Ja- Weiteres Nein! Es dauerte etwas, mittlerweile haben wir es aber wohl verinnerlicht. Ich lobe auch jedes Mal wenn es gut geklappt hat. Er grüsst nach wie vor jeden mit einem lauten “Hallo!”. Belässt es aber dabei. Das ist okay für uns.
https://www.urbia.de/forum/11-allgemeines/5432944-wie-reagiert-ihr-bei-aufdringlich-interessierten-menschen
Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm
Gut recherchiert!