Hallo,
Es geht um meinen Großen, er wird im Juli 3 Jahre alt und hat ab September einen Kita-platz. Unser absoluter Traumkindergarten, direkt um die Ecke.
Eigentlich war ein Sprachförder-kindergarten vorgesehen weil er nicht spricht, aber die nehmen erst ab 4 Jahren die Kinder auf. Zudem meinten die, ich soll es erst in der normales Kita probieren und wenn es nicht klappt, auch mit dem sprechen usw soll ich ihn mit 4 Jahren (also knapp ein Jahr später) wechseln lassen.
Jetzt zu der Frage, ob es Sinn macht, ihn dann in den normalen zu stecken, vor allem unter dem Punkt, dass vielleicht dann wieder die Kitas schließen, er wieder weg von den Kindern ist, wieder "neue" eingewöhnungsphase usw.
Oder würdet ihr den Platz einem anderen Kind überlassen und warten bis er 4 ist, in der Hoffnung dass dann genug geimpft sind dass die Kitas nicht nochmal schließen und ihn dann direkt in den Sprachförderkindergarten stecken?
Er ist sehr sensibel und ich bin im Zwiespalt, ich denke es könnte ihm helfen viel mit gleichaltrigen zu spielen, die schon reden, habe aber auch Angst weil er so sensibel ist, dass er evtl gehänselt wird, und dann auch nach einem möglichen Lockdown wieder keine Lust auf den Kindergarten hat oder sich nicht traut alleine dort zu sein. Meine Schwester z.B. wurde schlimm gehänselt, nur weil sie eine Brille trug und da hieß es vom Kindergarten aus "Es sind halt Kinder, die klären das unter sich"
Für den Sprachförderkindergarten spricht, dass er unter Kindern wäre, die auch Probleme mit dem Sprechen haben. Dagegen spricht allerdings, dass der 2 Dörfer weiter wäre und die Kinder morgens mit dem "schulbus" eingesammelt werden und später auch zurück gebracht werden.
Vielleicht hat ja einer von euch Erfahrung oder einfach nur einen Tipp :)
In kita schicken oder warten
Guten Morgen,
ich würde es - Corona mal außer Acht - mit dem normalen Kindergarten probieren und ihn dann gegebenenfalls nach einem Jahr wechseln lassen, wenn das nötig ist.
Es ist sicher schöner für ihn, andere Kinder um sich zu haben als nicht. Und einen 3-Jährigen, der nicht so gut sprechen kann, werden die anderen Kinder im besten Fall eher bemuttern und betüddeln als ihn zu mobben.
Ach ja und noch was: Wechsel sind gar nicht schlimm. Wir wechseln doch ständig: Von Krippe in den Kindergarten, in eine andere Gruppe, in die Grundschule oder werden zurückgestellt und unsere bff wechselt aber, in die weiterführende Schule usw. Also ein Wechsel ist echt nichts schlimmes.
"Wir" haben aber vermutlich keine Sprachentwicklungstörung!
Bei einem Kind mit Förderbedarf sieht es zumindest unser SPZ sehr kritisch mit der Wechselei, da viel "Kapazität" fürs neu Zurechtfinden drauf geht die bei der Therapie dann fehlt. Bei uns wurde eher eine zusätzliche Sprachheilkur in Erwägung gezogen als ihn wegen ein, zwei Jahren aus seinem sozialen Umfeld wechseln zu lassen.
Hm, also unser Kind ist mit 2 1/2 in den normalen Kindergarten und hat auch nicht gesprochen, auch bei uns war es ein sehr guter Kindergarten. Wir haben dann gar nicht gewechselt, davon wurde uns sogar abgeraten, sondern wir haben eben die ganze Zeit parallel Logopädie gemacht seit er 3 Jahre alt war. Ein Wechsel war dann gar nicht mehr nötig.
Danke für deine Antwort.
Ja er hatte lange Paukenergüsse und es wurde nichts gemacht, weil alle "abwarten wollten". Als wir jetzt am 14. Einen Termin in einer Klinik bekommen haben, die ihn gleich operieren wollte waren seine Ohren schon wieder frei.
Er geht schon 3x die Woche zu Logo, 2x Physio, Frühförderung auch momentan zur Diagnostik. Im SPZ stehen wir auf der Warteliste und können mit einem Termin April/Mai 2022 rechnen wurde mir am Telefon gesagt.
Ich habe einfach Angst, dass er gehänselt wird, nach dem Motto "es sind halt Kinder". Er ist sehr sensibel. Auf dem Spielplatz wollen auch manche Kinder nicht mit ihm spielen, weil er nicht spricht, und dann ist der Tag für ihn gelaufen. Er sitzt dann nur noch bei mir, ist traurig und Sandelholz alleine (also mit mir, anstatt Mit anderen Kindern).
Wenn Du sagst es sei ein Traumkindergarten sollten doch auch die Erzieher taugen? Rede doch mal mit denen, wie sie das sehen, gute Erzieher können ein nichtsprechendes Kind gut integrieren.
Bei uns war es auch so dass manche Kinder nicht mit ihm spielen wollten, aber im Kindergarten spielt eh nicht jedes Kind mit jedem, es finden sich immer Grüppchen. Er hatte seine Freunde mit denen er gespielt hat, so wie eben andere Kinder einigen zu wild, zu verträumt sind, die falschen Interessen haben, ... Die Erzieher haben ihn aber auch gut gefördert und geschaut dass er nicht ausgeschlossen wird. Ich denke wenn die Paukenergüsse behoben sind wird sich seine Sprache schon einstellen, vielleicht braucht ihr ja auch gar keinen Sprachheilkindergarten. Deswegen würde ich mich jetzt nicht darauf versteifen und den Platz nutzen.
Geht ihr zur Logopädie? Mein Sohn hat erst mit 3 angefangen zu sprechen. Er ist in den normalen Kindergarten (Mit 2 und ist auch ohne großes sprechen durchgekommen). Logopädie haben wir separat gemacht.
Kinder lernen am besten von anderen Kindern. Deshalb würde ich ihn im Herbst in die Regel-Kita geben. ,
Ja, Corona ist ein unberechenbarer Faktor, aber das wird sich in einem Jahr auch noch nicht völlig geändert haben.
Wenn Kinder andere Hänseln wollen, finden sie Gründe, dass kann dann auch an der "falschen" Hosenfarbe liegen🤷♀️
ich würde ihn, mal von Corona abgesehen, in den normalen Kindergarten schicken. In der Kita unserer Tochter ist momentan auch ein kleiner (3), der vor ein paar Wochen quasi noch gar nicht redete. Da hat aber keiner gehänselt oder so.
Das Spielen mit den anderen Kindern scheint ihn aber so abgeregt zu haben, dass er inzwischen (ca. 2,5 oder 3 Monate jetzt) langsam anfängt, etwas zu sagen.
Selbst ich hört kürzlich beim Abholen von ihm ein "Allo" mit Winken.
Klappt sicher nicht bei allen Kindern, aber ihm scheint es gut zu tun.
*angeregt... soll das heißen
Huhu
Ich würde es auch erstmal versuchen (abhängig von der Corona Situation dann)
Bei einem Kind das sprachlich Probleme hat werden die Erzieher*innen da wahrscheinlich drauf achten (mal ganz davon abgesehen das bei jeglichem Mobbing eingegriffen werden sollte!)
Meine Tochter hat im Kiga auch einen Freund der sprachlich Probleme hat, das stört da im normalen Ablauf niemanden.
Wenn er dann da ist wird ihm der Kontakt wahrscheinlich gut tun und er bekommt auch nochmal ganz anderen Input.
Macht ihr denn privat was? Logopädie wäre ja etwas das man auch unabhängig vom Kiga machen kann.
Liebe Grüße
Danke für deine Antwort.
Er geht 3x die Woche zur Logo, am Donnerstag ist er zur Diagnostik in der Frühförderung und im SPZ sind wir schon auf der Warteliste.
Wir sind viel auf dem Spielplatz, aber manche Kinder wollen dann nicht mit ihm spielen, eben weil er nicht spricht. Das macht mir dann auch Sorgen, weil er so sensibel ist. Er sitzt dann den Rest der Zeit nur noch traurig bei mir und will dann auch schnell nach Hause.
Naja mal abwarten, im Kindergarten sind ja mehrere Grüppchen, vielleicht findet er dann dort einen oder mehrere Freunde.