Hallo
Irgendwie weiß ich nicht was dieser Post bringen soll aber muss mich mal ausheulen. Ich kann meine Elternzeit nicht bis zum 2. LJ meines Sohnes nehmen da es unsere finanzielle Lage nicht zulässt. Jetzt haben wir einen Platz ab nächsten Monat bei einer Tagesmutter bekommen. Irgendwie hab ich total schiss die könnten mein Kind nicht gut behandeln. Er ist dann 1 Jahr alt und kann sich ja noch nicht äußern. Außerdem schläft er zb nur mit seiner Pre Flasche ein. Also er trinkt sie, wirft sie weg, dreht sich um und schläft. Ich bin selbst Erzieherin und habe noch nie im U 3 Bereich gesehen dass Kinder mit Flaschen schlafen. Das wird dann abgewöhnt, zuhause versuche ich das mittlerweile schon aber er weint mega ohne seine Flasche vor dem schlafen. Wegen so Dinger mach ich mir Gedanken. Kennt das eine Mami?
Fühle mich auch schlecht ihn in eine fremdbetreuung zu bringen, aber leider lässt es unsere finanzielle Lage nicht anders zu, da ich nur basiselterngeld beantragen konnte da mein Mann damals arbeitslos wurde durch Corona ..mich macht es so traurig alles irgendwie. Und auch die Situation dass ich mein Kind in eine Betreuung bringe um auf die Kinder andere zu betreuen. Klar das ist mein Job aber irgendwie macht mich alles traurig und Angst davor hab ich auch. Er ist doch noch so klein …
Schiss vor nächstem Monat- Sohn kommt mit 13 Monaten in die Krippe
Sorry Überschrift ist falsch. Nicht Krippe- sondern Tagesmutter
Hallo,
ich kann deine Gedanken nachvollziehen. Aber als Erzieherin hast du doch viel Erfahrung! Schau Mal mit etwas professioneller Distanz auf eure Situation. Das wird gut klappen! Vertrau deinem Kind und der Tagesmutter. Du hast sie sicherlich aus guten Gründen ausgewählt. Du hast gute Gründe für deinen Entschluss, wieder zu arbeiten. Du bist nicht den ganzen Tag weg, deine Beziehung zum Kind wird dadurch nicht schlechter! Im Gegenteil, es hat die Chance auf ganz neue Erfahrungen und Begegnungen. (Ehrlicherweise erwarte ich von einer Erzieherin, dass sie die Chancen von "Fremdbetreuung" - fremd wird die Tagesmutter deinem Sohn nach kurzer Zeit nicht mehr sein! - höher wertschätzt als die Risiken.)
Ich würde Änderungen zu Hause momentan nicht machen, heißt: Gib ihm weiter die Flasche, wenn das so gut klappt. Anderer Ort, andere Regeln, anderes Verhalten! Kinder können damit super umgehen. Ja, er wird lernen, dort ohne Flasche einzuschlafen. Ist doch okay!
Alles Gute!
mavikelebek
"Anderer Ort, andere Regeln, anderes Verhalten! Kinder können damit super umgehen. Ja, er wird lernen, dort ohne Flasche einzuschlafen. Ist doch okay!"
Das kann ich bestätigen: Unser Sohn hatte bis 2,5 einen Schnuller zum Einschlafen. Dachte ich. Als ich im Sommer (da war er 2,5) merkte, dass im Schlafkörbchen der Schnuller fehlte, sagte mir die Erzieherin, dass er den schon seit Februar nicht mehr braucht. Ich war ganz baff - zuhause Riesentheater ohne Schnuller, in der Kita ging es ohne.
Ich hab ihn danach gefragt: Er hat komplett abgestritten, dass es so ist, der kleine Schlaumeier. Hat steif und fest behauptet, er habe in der Krippe IMMER einen Schnuller beim Einschlafen (hatte wohl Angst, dass ich ihm den dann zuhause auch wegnehmen )
An die TE: Also ja, mach Dir keine Sorgen! Anderer Ort, andere Rituale. Vielleicht liest die Tagesmutter zum Einschlafen oder es gibt ein Hörspiel. Da vergisst er seine Flasche. Und Du weißt ja selbst, wie das ist: In der Essen oder machen sie plötzlich Sachen, die sie zuhause NIEMALS essen oder tun würden
Mache dir keine großen Sorgen. Die Kinder benehmen sich ganz anders als Zuhause. Mein Kind hat nie ohne Drama geschlafen, nie! Bei der Tagesmutter schlief es ohne Probleme Mittags und das obwohl es sonst noch in den Schlaf gestillt wurde.
Wichtig ist auch deine innere Einstellung und die Stimmung beim Abgeben/Abholen. Bei uns hat das immer der Papa gemacht, der war nicht so emotionsgeladen.
In meinem Umfeld lassen fast alle die Kinder ab 1 betreuen. Ich finde das gar nicht schlimm oder traurig. Fremdbetreuung klingt auch echt kalt und nach etwas schlechtem.
Meine Kind fragt noch oft was es bei Oma Gunda (so nannte sich die Fremdbetreuuerin😉) so gemacht hat und erinnert sich auch noch an vieles. Es hat auch Jahre danach nochmal gerne dort vorbeigeschaut.
LG
Meine Kleine geht auch ab Mitte nächsten Monats zur Tagesmutter - allerdings schon mit 9 Monaten (4 halbe Tage). Mein Sohn ist mit 11 Monaten zur gleichen Tagesmutter gegangen, wurde zu der Zeit sogar auch noch einschlaf-gestillt. Es gab keine Probleme. Die erste Zeit hat er nur noch nicht die Vormittage durchgehalten (normalerweise machen die Kinder dort um 12 Uhr gemeinsam Mittagsschlaf) und ist zwischen 11 und 12 in der Schaukel oder Kinderwagen eingeschlafen. Die Tagesmütter sind in der Regel erfahren und wenn deine eine Gute ist, geht sie auch auf die Bedürfnisse deines Sohnes ein (das ist ja die Regel ).
Mein Großer ist jetzt 4 und die Kinder, mit denen er bei der Tagesmutter war, sind jetzt ganz tolle Freunde - mit ihnen spielt er nochmal ganz anders als mit anderen Kindern.
Wenn du selbst Erzieherin bist, dann weißt du doch, dass man alles erfragen kann. Und gerade im U3 Bereich wo der Betreuungsschlüssel höher ist wird schon einiges möglich gemacht. Meiner Tochter wurde sogar zum Einschlafen lange das Händchen gehalten.
Unsere ist auch mit 13 Monaten in die Gruppe gekommen, es hat super geklappt und sie hat sich wohl gefühlt. Und ich bin arbeiten gegangen weil ich wollte, nichts eil ich musste. Hatte auch kein schlechtes Gewissen.
Du hast doch die Einrichtung ausgesucht. Was hat die nicht völlig überzeugt, dass du dir diese Sorgen machst?
Meine beiden großen waren beide bei einer Tagesmutter und ich habe es nie bereut... Sie hat sehr viel weniger Kinder als die Gruppen in der Kita und kann so flexibel und individuell auf die Kids eingehen.
Ich arbeite zwar nicht in dem Bereich, aber meine Tagesmutter sagte immer, dass die meisten Probleme eher die Eltern haben als das Kind.
Ihr habt sicher eine Eingewöhnungszeit. Er wird ja nicht direkt abgegeben.
Ich kann dich verstehen, aber es wird deinem Kind nicht schaden.
Ich verstehe dich und ich würde die Situation noch einmal überprüfen. Gibt es nicht doch die Möglichkeit es anders zu gestalten? Ich bin selbst Erzieherin und habe meinen Sohn mit 15 Monaten mit in die Einrichtung genommen. Ich selbst habe in einer anderen Gruppe gearbeitet. Mittlerweile ist er 10 und wenn ich mir heute die Bilder von früher ansehe, dann macht mich das traurig. Meine Kollegen habe ihn toll begleitet. TROTZDEM bin ich die Mama. Heute würde ich es anders machen.
Hi du.
Ich kann dich so gut verstehen.
Ich arbeite auch in der Krippe und meine Tochter ist jetzt fast 5.
Sie ging auch mit 13 Monaten in die Krippe zu meinen Kolleginnen 😊. Selbst das fiel mir schwer.
Generell ist es gut schlechte Gewohnheiten vor dem Kitabeginn auszuschleichen. Es ist ja auch für die Zähne nicht gut mit Flasche einzuschlafen.
Nimmt er denn einen Schnuller?
Wir arbeiten bei uns bedürfnisorientiert, würden also anfangs auch eine Flasche machen. Aber sehr wahrscheinlich würden wir das mit der Zeit abgewöhnen. Wenn wir nämlich für alle 11 Kinder eine Flasche machen müssten, wäre das sehr viel Aufwand.
Kinder merken schnell dass woanders Dinge anders laufen als zuhause.
Huhu
Ohje ich kann dich gut verstehen. 13 Monate ist echt jung, meine Kleine ist etwas älter und niemals könnte ich sie schon weggeben, ABER wenn es eben nicht anders geht?
Ich finde auf jeden Fall in dem Alter eine Tagesmutter eine deutlich bessere Wahl als die Krippe, ich denke einfach die können mehr auf jedes einzelne Kind eingehen. Zumindest stell ich es mir so vor.
Ich glaube auch, wie manche geschrieben haben, dass es dort evtl einfacher läuft als du denkst und er sich anpasst.
Mach dich nicht kaputt! Letztendlich ist es immer schwer das Kind an Fremde abzugeben, egal ob mit 1 oder 3 :)
Ihr schafft das!
Alles Gute und bleib tapfer