Er möchte nicht in die Kita gehen

Hallo ihr Lieben,
mein Sohn (bald 4 Jahre) geht nun seit fast einem Jahr in die Kita und leider nicht gerne. Die Eingewöhnung war nicht leicht und die vielen Ausfälle wegen Corona, Personalmangel und Erkältungswellen haben es auch nicht leichter gemacht. Es gab manchmal (leider sehr kurze) Phasen, wo er sich von mir ohne Aufstand zu machen verabschiedet hat. Nun ist es seit einigen Wochen wieder ein Kampf morgens, da er nicht in die Kita gehen möchte. Sobald ich seine Tasche packe, weiß er Bescheid und fängt an zu weinen. Vor kurzem hat auch seine Erzieherin aus persönlichen Gründen gekündigt aber denke nicht, dass es „nur“ daran liegt, da er auch während sie da war, sich oft quergestellt hat. Heute war wieder so ein Tag , was leider immer häufiger vorkommt. Ich habe ihn in die Kita gebracht, er hat natürlich geweint und bei der Abgabe wurde es nicht besser und nach einer Stunde kam der Anruf, dass er sich nicht beruhigen lässt. Habe nebenbei aber auch erfahren, dass er in einer anderen Gruppe war, weil eine Erzieherin ausgefallen ist. Ich möchte auch nicht, dass er weinend dahin geht oder weinend dort irgendwo in einer Ecke sitzt und sich nicht trösten lässt. Es zerbricht mir das Herz jedes Mal, wenn ich ihn die Kita bringe und er das nicht möchte und weint. Ich möchte ihm helfen aber weiß nicht wie. Die Erzieher sagen, dass es wahrscheinlich nur eine Phase ist. Aber ist das normal, dass diese Phase so lange geht? Er ist ab August ein Mittagskind und auch da mach ich mir schon Sorgen, wie das wohl wird. Die Erzieherin selbst hat heute zu mir gesagt, dass sie das kritisch sieht und es erst mal schwierig wird, wenn er zum Mittagessen da bleibt. Leider spielt und redet er mit anderen Kindern auch nicht viel. Zuhause brabbelt er viel und spielt gerne mit mir oder mit seiner 2-jährigen Schwester ab und zu. Habt ihr auch solch eine Phase mal durchgemacht? Ich verzweifle langsam und frage mich, ob ich was übersehe oder falsch mache. Bald werde ich auch wieder arbeiten gehen und auch davor graut es mir etwas. Ich wäre einfach viel entspannter, wenn ich weiß, er geht gerne in die Kita. Sorry für das lange Auskotzen:-/

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Hi,
nur wenn Du entspannter bist, geht er gerne in den Kindergarten.

Wenn Du schon Angst hast, "riecht er das". Er weiß, da ist was faul, Du verhälst Dich anders, machst dir schon Sorgen, und er wird unsicher.

Ich war so froh, als der Kindergarten losging. Da ging ich aber schon 7 Monate arbeiten, und er war an den 2 Tagen + Urlaubs und Krankheitsvertretung, dann bei meinen Eltern, bzw. 1 fester Tag bei den Schwiegerleuten.

Bring ihn mit leichten Herzen in den Kindergarten.

Da spielen Ole, Ide, Erik und Mika mit Lego, magst du lieber Lego oder Zaubersand?
Gehst Du heute in die Spielküche?
Habt ihr heute turnen?
Meinst Du, die Theresa singt heute ein Lied mit euch?
Oh, ihr habt Waldtag, da darfst Du mir ruhig ein Blümchen mitbringen.

Sei froh, daß er in den Kindergarten geht. Freu Dich, daß er einen Platz hat, mit gleichaltrigen Spielen kann. Lernen, gefordert und gefördert wird.

Dein Kleines auch mal nur Zeit mit Dir hat, Du Dich nicht zerreißen musst.

Alles Gute

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Hi,
ich glaube, ich habe mich falsch ausgedrückt. Ich bin nicht unentspannt, weil er in die Kita geht. Ich bin unentspannt zuhause, wenn ich weiß, dass er seit Tagen sich weigert in die Kita zu gehen. Ich möchte sehr gerne, dass er in die Kita geht und mit anderen Kindern spielt. Es gab auch mal kurze Phasen, wo er mir sogar gewunken hat und ohne Aufstand mit der Erzieherin zu seiner Gruppe gegangen ist. Da war ich sehr froh darüber. Ich versuche ihn immer für die Kita zu begeistern und dass ich sehr bald wieder da bin um ihn abzuholen. Ich versuche den Abschied auch so kurz wie möglich zu halten und gehe zügig weg. Er geht auch einmal die Woche zum Logopäden und da macht er keinen Aufstand. Im Gegenteil, da verabschiedet er sich von mir und alles ist gut. Ich weiss nicht, woran es liegen könnte.

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Ehrlich gesagt finde ich sehr daneben der nicht entspannten Mutter den schwarzen Peter zuzuschieben.
Nur weil es für Dich so richtig ist muss dies nicht für jedes Kind so sein.
Es reden sich gerne immer alle ein wie toll Fremdbetreuung ist,aber dies ist leider nicht der Fall und ganz sicher nicht gut für jedes Kind.
Unsere Kinder waren nie in einer Kita und jeder halbwegs intelligente Mensch kann seine Kinder selber fördern.
Das Kind möchte nicht und dies kann man sich gerne schön reden.

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Hallöchen, sag mal welches Konzept hat denn die Kita?
Offen, teiloffen oder in festen geschlossenen Gruppen?
Es gibt tatsächlich Kinder, die sich mit einer solchen Situation, gerade wenn ein offenes/teiloffenes Konzept besteht schwer tun.
Manche Kinder brauchen ihr festes Umfeld, sozusagen "ihre Gruppe".
Die Corona Schließungen spielen bei so kleinen auch eine Rolle... ich meine, kaum war die Eingewöhnung einigermaßen durch, wurde wieder geschlossen.
Ich an deiner Stelle würde, so lange du noch nicht wieder arbeiten bist, einfach die Gruppenleitung (Erzieherin) fragen, ob man mit der Eingewöhnung nicht nochmals von vorn beginnen könnte.

Auch würde ich den Weg zur Kita mit etwas positivem verbinden.
Ein Spiel, an dem er Spaß hat (vielleicht Autofarben aufzählen, an denen ihr vorbei läuft, wenn's regnet nach Schnecken & Regenwürmern Ausschau halten, im Frühling/ Sommer ein paar Blümchen pflücken usw) dauert natürlich alles etwas länger, bringt dem Kind aber unheimlich viel.

Auch würde ich mir keine Gedanken machen, dass er in der KiTa meist allein spielt. Es gibt Kinder, die vom Wesen her einfach so sind, sich aber emotional, physisch und kognitiv blendend entwickeln. Dies hat überhaupt nichts negatives zu heißen.

Darf ich fragen, wie die Verabschiedung abläuft? Ich weiß, dass es Erzieherinnen gibt, die das Kind den Müttern regelrecht aus der Hand reißen, wenn es ihnen zu lange dauert...was für die Mutter- Kind- Bindung fatal enden kann.
Auch ist es wichtig, dass du ihm sagst, dass du wieder kommst und er sich darauf verlassen kann. Vielleicht gibt es ein Fenster, von dem aus er dich beim Gehen / kommen sehen kann?
Viele hauen in unbeobachteten Momenten einfach ab, ohne zu wissen, dass dies immensen Schaden beim Kind hinterlassen kann, welche noch in's Erwachsenenalter reichen.

Was ich dir als pädagogische Fachkraft sagen kann ist, dass es nicht "einfach nur eine Phase" ist. Es hat mit dem Vertrauen und der Mutter - Kind- Bindung zu tun.
Durch die Schließungen sind vermutlich jegliche Fortschritte die ihr gemacht habt, einfach zu nichte getrampelt worden.
Nun ist es so, als wäre er nie in einer Kita gewesen... und wenn es bei der Verabschiedung auch noch falsch läuft wird sich dies auch nicht bessern.

Du könntest ihn beispielsweise auch seinen Rucksack selber packen lassen (Vesperdose und trinken einpacken) oder falls er ein Kuscheltier/Tuch o.ä. hat, welches ihm Halt gibt, kann auch das mit eingepackt werden (natürlich nach vorheriger Absprache mit der KiTa). Und wenn du von der KiTa sprichst, zeig überschwängliche Begeisterung. Wirklich, mach dich richtig zum Deppen 😅 deine Stimme, Mimik und Gestik sollten übertrieben positiv sein... zumindest so lange, wie er sich noch nicht eingewöhnt hat.

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Huhuhu, mich schüttelt es bei dem Rat die Kita über den grünen Klee zu loben.

Kinder sind sehr sensibel und nehmen das wahr. Und ja, so kleine Kinder orientieren sich an den Eltern und übernehmen oft ihre Meinung. Aber überleg doch mal was in dem Kind passiert, wenn die übergestülpte "Mama-Meinung" nicht zu der wahren Meinung/den wahren Gefühlen vom Kind passt. Das arme Kind verbietet sich selbst seine wahren Gefühle der Mama zuliebe.

Wenn das Erziehungsziel ist, dann gute Nacht!

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Liebe Lialga, ich geb dir vollkommen recht.
Comedyprogramm mit Quietschestimme, um die Kita in den Himmel zu loben vs. Kind, das sich null ernst genommen fühlt, wirklich leidet und seine Gefühle wegdrücken soll.

Ich kann grad kaum glauben, dass dieser Vorschlag von einer Fachkraft kam.

Sinniger ist es, dem Kind zu sagen, dass seine Gefühle völlig ok sind. Dass es traurig, wütend, frustriert sein darf. Und dass ihr zusammen nach einer Lösung guckt. Was hilft dem Kind? Was ist von Seiten der Kita möglich? Was kann daheim gemacht werden?

Finde den Vorschlag, nochmal so etwas wie eine kleine Eingewöhnung zu machen, recht gut.

Aber bitte bitte nicht zum Deppen machen wie vorgeschlagen wurde. Mir gruselt es bei dem Gedanken.

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kann vielleicht der Papa bringen, er merkt, dass du ihn eigentlich nicht da lassen willst

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Manchmal wenn der Papa frei hat, bringt er ihn auch. Manchmal klappt es aber auch bei ihm besser als bei mir aber dann ca. nach einer Stunde kam der Anruf, ob unser Sohn abgeholt werden kann, da er sich nicht beruhigen lässt. :-/

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Ein so kleines Kind braucht eine vertraute Bezugsperson, dann kann es sich wohl fühlen.

Hat Dein Kind im Kindergarten eine echte Bezugsperson? Eine Erzieherin, der es 100% vertraut und zu der es sich immer traut hingehen zu können in dem Wissen, dass sie ihm immer freundlich helfen wird?

Durch das ganze Corona-Chaos und wenn auch noch seine Erzieherin weggegangen ist, dann fühlt sich Dein Kind dort wahrscheinlich einfach nicht gut angekommen und hat keine Bezugsperson.

Daher halte ich eine Wiederholung der Eingewöhnung (die ja immer das Ziel haben sollte, eine Bezugsperson für das Kind zu gewinnen) auch für die einzige Möglichkeit, dass Dein Kind irgendwann gerne hingeht.

Dass er auch noch in eine andere Gruppe gesteckt wird, finde ich gerade für ein so haltloses Kind völlig falsch. Ich würde bitten, dass man mir Bescheid gibt, wenn seine vertraute Gruppe nicht verfügbar ist und ihn zuhause lassen an solchen Tagen, bis er sicher eingewöhnt ist und auch mit anderen Erzieherinnen klar kommt.

Und das mit dem Mittagessen würde ich auch erst angehen, wenn er sich dort wohl fühlt.

Kämpfe für Dein Kind, dass es die Unterstützung bekommt, die es braucht!

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Ja du hast recht, wenn er sich noch nicht wohl fühlt da, wird es beim Mittagessen nicht besser laufen. Das sieht eine Erzieherin da auch kritisch, dass er bald ein Mittagskind ist. Dazu kommt auch, dass er ein schlechter Esser ist aber das ist ein anderes Thema. Leider hat seine Haupterzieherin vor Kurzem gekündigt und seine Zweit-Erzieherin fällt ab und zu aus. Natürlich kann die Kita nichts dafür, wenn Personalmangel herrscht. Sie möchten ungerne dann eine Gruppe schließen, weil viele Eltern sich darüber beschwert haben. Also werden die Kinder (jetzt wo der Inzidenzwert es auch zulässt) in andere Gruppen aufgeteilt. Ich überlege schon die ganze Zeit, wie ich es ihm einfacher machen könnte. Meine kleine kommt auch bald in die Kita. Ich habe die Hoffnung, dass es dann vielleicht etwas besser läuft, wenn er sieht, dass seine Schwester mit ihm in die Kita geht . Allerdings wird sie in einer anderen Gruppe sein aber manchmal werden die Gruppen auch gemischt.

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Wenn Du erst wieder arbeitest, wird alles komplizierter. Jetzt kannst Du noch etwas tun.

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Huhu, guten Morgen,

ich verstehe halt nicht, warum er so abgeschoben wird, wenn du mit der kleinen Schwester zu Hause bist. Wenn er wenigstens gerne gehen würde, im Kindergarten seine Freunde hätte und eben „sein Ding“ hätte, dann wär das was anderes, aber so? Für mich fühlt sich diese Konstellation so absolut falsch an, dass es mich richtig traurig macht, wenn ich an diesen armen kleinen Kerl denke, der täglich dort abgegeben wird, obwohl er sich unwohl fühlt und du einfach mit der Schwester zu Hause bist… Einfach nur unbegreiflich…

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Das finde ich jetzt etwas hart mit „abgeschoben“. Also erstens ist er für ca. 4 Stunden in der Kita. Zuhause langweilt er sich auch viel und in der Kita hätte er zumindest mehr Abwechslung..gleichaltrige Kinder usw. Nur weil ich aktuell mit der kleine Schwester sowieso zuhause bin, muss er doch nicht auch immer zuhause bleiben. In der Kita können auch viele Freundschaften entstehen. Außerdem werde ich ja regelmäßig angerufen und hole ihn direkt ab, wenn er sich absolut nicht wohl fühlt. Während der Eingewöhnung wollen viele Kinder auch nicht mitmachen und wollen lieber mit Mama Papa wieder nach Hause. Da werden sie ja auch nicht abgeschoben. Gerade jetzt wo ich noch die Möglichkeit habe zuhause zu bleiben, versuche ich nach Lösungen zu suchen, wie er sich in der Kita wohl fühlen kann, da ich bald wieder arbeiten gehen werde. Nebenbei geht er auch zur Logopädie und auch die Logopädin findet, dass es seiner Sprache gut tut, wenn er in die Kita geht und mit anderen Kindern Kontakt hat. Seine kleine Schwester kommt außerdem Ende August auch in die Kita.
Und bitte nicht denken, dass ich kein Bock auf ein weiteres Kind zuhause habe. Ich möchte nur erreichen, dass er sich in Zukunft in der Kita wohlfühlt.

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Aber es ist einfach unverständlich. Ende August wird die Tochter eingewöhnt. Warum machst du nicht zu dieser Zeit eine Eingewöhnung mit BEIDEN, es ist ja jetzt nicht mehr ewig bis dahin. Glaube auch nicht, dass er sich zu Hause langweilt. Er hat ja nicht mal Freunde in der Kita.
Ich glaube, wenn deine Tochter auch in den KinderGarten geht, wird es ihm viel leichter fallen als jetzt. Weil er dann einfach weiß, dass du arbeiten bist und nicht mit der Tochter zu Hause bist und er nicht Dabeisein darf

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"Zuhause brabbelt er viel "

Das ist mir aufgefallen. Spricht er denn allgemein nicht gut? Kann das ein Grund sein, warum er da nicht ankommt?

Das Kinder morgens nicht wollen und/oder die Trennung schwer wird, ist sicher häufiger, aber wenn sie sich nicht beruhigen können und wieder abgeholt werden müssen, ist das schon ein anderes Thema.

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Er hängt mit der Sprache tatsächlich etwas hinterher. Aber was uns allen aufgefallen ist….seitdem er in die Kita geht, ist es vieel besser geworden. Auch wenn er da nicht viel redet, zuhause brabbelt er viel und teilt uns viele neue Wörter oder Sätze mit, die er in der Kita oft hört. Das ist mit ein Grund, weshalb ich unbedingt möchte, dass er gerne on die Kita geht und sich da auch wohl fühlt. Er geht auch zum Logopäden. Aber wahrscheinlich findet er nicht viel Anschluss wegen seiner Sprachverzögerung. Und als er mit 3 Jahren in die Gruppe kam, war er der Einzige 3-jährige. Fast alle anderen Kindern waren schon 5 oder fast 6 Jahre alt. Vielleicht spielt das auch eine Rolle. Jetzt sind alle älteren Kinder weg und nach dem Sommer kommen 12 neue Kinder, die eingewöhnt werden sollen. Ab und zu kommt es leider vor, dass ich ihn abholen muss. Leider hat auch seine Haupterzieherin gekündigt und es herrscht oft Personalmangel. Habe vorhin von einer anderen Mama erfahren, dass ihr Kind auch nicht gern in die Kita geht und auch keinen Anschluss in der Gruppe findet (liegt aber nicht an der Sprache). Sie haben nun die Gruppe gewechselt. Ich möchte mit diesem Schritt noch warten, da in die Gruppe bald neue Kinder kommen werden und hoffentlich eine neue Erzieherin. Werde die Lage beobachten und vielleicht dann doch auch die Gruppe wechseln. Ich will einfach nur, dass er sich wohl fühlt in der Kita. Mich macht es ja auch fertig, wenn ich weiß, er ist nicht gerne dort.

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Gibt es eine Alternative zu dieser KiTa? Vielleicht ist es einfach nicht die richtige für ihn (Konzept, Umsetzung, Mitarbeiter...)

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Tatsächlich habe ich auch schon darüber nachgedacht. Leider hat man hier wo wir wohnen nicht viel Auswahl und wenn dann sind die Kita-Plätze heiß begehrt. Ich habe zum Beispiel während der Schwangerschaften bereits meine Kinder in die Wartelisten der Kitas eintragen lassen und es kam nur eine Zusage zu einem 25 Stunden Platz. Nach diesem Strohhalm haben wir dann gegriffen und nach dem Sommer bleibt er länger in der Kita, da ich auch wieder arbeiten gehen wollte. Nun versuche ich das zu verlegen, damit ich noch eine Weile für ihn da sein kann. Mein Mann hat auch schon oft Urlaub genommen und nimmt bald wieder Urlaub um mich dabei zu unterstützen. Wir überlegen auch schon ob wir die Gruppe oder doch besser die Kita wechseln sollen, falls wir einen Platz ergattern können.

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Ich würde mich einfach mal ans Telefon hängen und bei Alternativkitas und Jugendamt anrufen. Wer nervt bekommt nen Platz, es ist leider so.

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Ich weiß nicht, ob das schon jemand vorgeschlagen hat, ich habe nach zwei Kommentaren tatsächlich die Augen verdreht und nicht mehr weitergelesen 😅

Also, falls das schon jemand vorgeschlagen hat, sorry, aber hier sind meine Gedanken (ein vorweg, ich bin pro Kita, da spalten sich ja immer zwei Lager):

Ich weiß, es ist defintiv nicht einfach, einen Kitaplatz zu bekommen. Aber das was du schilderst finde ich extrem ungut.

1. Holprige Eingewöhnung: Was war daran holprig? War sie zu kurz? War der Trennungsschmerz zu groß? Wie wurde das ganze aufgefangen von Seiten der Kita?

2. Es gab durch die vielen Ausfälle keine Regelmäßigkeit, keinen Rhythmus. Da ist es schwer reinzukommen, besonders, wenn man sowieso nicht gerne hingeht.

3. Die Bezugsbetreuerin ist nicht mehr da - egal wie die Beziehung zu beiden war, es war ja trotzdem seine "Ansprechpartnerin". Jetzt ist diese nicht mehr da.

4. Er wird weinend in eine andere Gruppe geschickt- absolutes no go! Wie kann man denn ein Kind, dass sowieso schon Probleme hat, anzukommen, in eine andere Gruppe schicken?

Ich denke, der Drops ist gelutscht. Wenn es geht, würde ich nach einer anderen Kita schauen. Einen Neuanfang wagen. Er wird fast vier und möchte wahrscheinlich Kontakt zu anderen Kindern. Aber wahrscheinlich nicht mehr in dieser Kita.

Du hast nichts falsch gemacht. Es ist die Situation (Corona) und (wie ich finde) hat die Kita auch einige Dinge nicht richtig gemacht.

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Hi
Da könntest du recht haben. Ich denke auch schon über einen Wechsel nach. Aber erst mal muss ich einen Platz bekommen.
Die Eingewöhnung war nicht leicht damals, da einmal der Trennungsschmerz groß war und dann während der Eingewöhnung ist auch mal die Haupterzieherin ausgefallen. Es hat 6 Wochen gedauert und danach nur eine Woche später kamen coronabedingte Schließungen oder wegen Personalmangel und natürlich hat er sich auch ab und zu eine Erkältung oder Magen Darm geholt. Leider waren auch viele ältere Kids dabei, die jetzt Gott sei Dank nicht mehr da sind. Sorry das sagt man nicht aber das eine Kind in der Gruppe fand ich echt fies. Der hat ständig die anderen Kinder geschlagen und geschubst. Einmal hat es meinen Sohn erwischt und wir waren im Kh um zu schauen, ob was genäht werden muss. Da war ich damals auch auf 180 und habe ein langes Gespräch mit der Kita-Leitung und zusammen mit ein paar anderen Elternteilen geführt. Das erste Kita-Jahr war also nicht ohne und hauptsächlich war er viel zuhause wegen coronabedingte Schliessungen aber dafür kann die Kita ja nichts.
Es gab aber auch mal eine Phase, wo er sich von mir mit einem Kuss verabschiedet hat und als ich ihn abholen kam, spielte er mit anderen Kindern zusammen. Das war schön zu sehen. Übrigens hast du recht, dass hier die Meinungen auseinandergehen, wenn man für oder gegen Kita ist. Ich bin echt schockiert über manche Kommentare. Aber wenn ich mir hier Rat einhole, muss ich auch damit rechnen:)
Von daher alles gut
Ich glaube auch, dass eine Erzieherin viel ausmacht. Es gab mal eine Erzieherin, die hatte mal die Vertretung übernommen und meinen Sohn konnte sie immer beruhigen. Ich weiß nicht wie sie das gemacht hat aber sie schaffte es. Leider arbeitet sie nun immer weniger und möchte bald sogar aufhören. Sie arbeitet nur an zwei Tagen die Woche.

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Es steht und fällt mit der Erzieherin (und später mit der Lehrkraft 🙈). Wenn es da keine Konstante gibt, ist es schwierig. Wo bei mir auch die Alarmglocken schrillen, ist, dass es in dieser Kita eine hohe Fluktuation an Erzieher*innen zu geben scheint. Das heißt ja meist, dass die Mitarbeiter*innen nicht zufrieden sind mit ihrer Arbeitsstelle, was sich natürlich auch auf die Arbeit mit den Kindern auswirkt. Die merken ja die Unzufriedenheit.

Ich würde sonst mal beim Amt nachfragen, ob ein Wechsel möglich sei. Vielleicht kann der Papa die Eingewöhnung übernehmen. Dann ist der Trennungsschmerz eventuell geringer.

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Hallo,
geht er denn „nur“ nicht gerne in die Kita oder mag er auch nicht z B zum Logopäden?

Wir haben hier ein ähnliches Problem aber unser Kleiner mag nirgendwo mehr hin wo er ohne uns ist, KiGa, Kinderturnen, Ergo, seinen Freund besuchen. Dies war alles kein Problem bis vor ein paar Wochen, da hat das angefangen. Jeden Morgen frägt er mich ob heute Wochenende ist, und wenn ich es verneine sagt er dass er nicht in den KiGa gehen möchte. Mir tut das unendlich Leid und ich bin wirklich ratlos 😣
Vg Kathi

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Das tut mir sehr leid und ich fühle mit dir.
Zum Logopäden geht er gerne. Da macht er zumindest keinen Aufstand. Auch zu Oma Opa oder mal zu einem Freund geht er sehr gerne. Allerdings bei Freunden ist er auch nicht gerne alleine. Er schaut da nämlich oft zu mir rüber ob ich auch noch da bin. Aber er langweilt sich leider auch schnell es sei denn man spielt viel mit ihm. Vielleicht mag er einfach die Kita nicht. Ich verstehe es leider auch nicht.
Wie alt ist dein kleiner? Ob das womöglich ein Schub ist?…🤔 Oder einfach nur eine Trotzphase..?!